Seit ihr nach der Entbindung auch so motivationslos mit Eurem BZ gewesen?

  • Hallo Ihr Lieben,
    seit der Geburt von meiner kleinen Zaubermaus ist mein Ehrgeiz bzgl der Blutzuckerwerte weg....kriegs irgendwie grad gar nicht mehr hin, pendel von 50 bis 400:( Habt ihr das auch bei Euch beobachtet? Bin einfach motivationslos, hab mich für die SS lange sehr angestrengt bezüglich der Blutzuckerwerte und jetzt fällt es mir sehr,sehr schwer.Kennt Ihr das auch von Euch nach der Entbindung? Habt ihr Tricks wie man aus diesem Motivationsloch wieder rauskommt?
    LG,
    Saphia

  • Ja, bei mir war es genauso! Denn: an erster Stelle stand das Kind, an zweiter Stelle stand der Mann und erst ganz weit hinten kam ich selbst. Erst nach Jahren habe ich es geschafft, da wieder raus zu kommen und mich in den Vordergrund zu rücken und mir die Zeit zu nehmen, die ein guter BZ braucht.

  • OOOhhh jaaaaa, das kenne ich!!!
    Mein Emil ist jetzt 2 1/2 und ich habe mich vom 1c bei 6,0 bei der Geburt bis jetzt 8,0 gesteigert!!! Gaaanz langsam und stetig und meine Diabetologin hat jetzt gesagt, dass mal Schluss sein muss mit dem Schlendrian! Gerade heute habe ich zu meiner Freundin gesagt, dass ich ja für das Leben in mir verantwortlich war und das das Wichtigste war, dass Emil gesund ist. Jetzt trage ich ihn nicht mehr in mir, jetzt denke ich an die 3 Kinder, den Job, die Hausarbeit und dann irgendwie nebenher mache ich das mit dem Zucker. Seit einer Woche schaffe ich es so einigermaßen....hoffe es bleibt auf einem guten Weg!


    LG Tina

  • ja das kenne ich von mir auch!! ist denke ich normal, man muss nur versuchen es irgendwann wieder in den Griff zu bekommen. Schließlich haben wir neun Monate hart gekämpft.

    "Für den Optimisten ist das Leben kein Problem, sondern bereits die Lösung."
    Marcel Pagnol

    Ein Vogel hat niemals Angst davor ,dass der Ast unter ihm brechen könnte.
    Nicht, weil er dem Ast vertraut,sondern seinen eigenen Flügeln!

  • Hallo Simone, ist denn dein Baby nun da? Termin war ja... Bei mir stiegen die Werte nach dem zweiten auf 7,8 in den ersten Monaten nach der Entbindung und da hat der Diab-Arzt gesagt, dass es vielen so ginge. Zwischendurch wurde es dann wieder besser. Und der letzte im Sommer war aber wieder so bei 7,8 und da hat mich dann der Arzt auch zur Diab-Beraterin geschickt. Tatsächlich steht Diabetes mit zwei Kindern und Arbeit nicht immer an erster Stelle. Wenn ich mir dann wieder gezielt Zeit nehme, klappt es wieder besser und der letzte HbA1c-Wert war bei 7,2. Einmal hatte ich bei meinem Ersten starken UZ. Ich hatte ihn in den Hochstuhl gesetzt und was zu essen geben, in dem Moment bin ich fast weggetreten, konnte mir aber zum Glück noch einen Saft in den Hals kippen. Ich hatte dann so Muskelzuckungen, was man Kleiner sehr lustig fand und sich kullerte, ich natürlich nicht und was dann froh, als nach einer gewissen Zeit der BZ wieder anstieg. Da hatte ich auch richtig Angst, weil mein Erster ein wilder Kerl ist und kaum 2 Minuten im Hochstuhl saß, gerade mal so lange wie er aß. Ich hatte Angst, gleich klettert er raus und fällt runter, weil ich ihn ja nicht mehr rausheben konnte in dem Moment der UZ. Zum Glück fand er meine Zuckungen so originell, dass er nicht rauskletterte. Ansonsten kam ich mit dem BZ ganz gut zurecht, zumindest keine weitere extreme UZ. Und Werte um die 400 habe ich meinst nur bei schlecht sitzenden Kathetern - ganz selten mal nach einer Mahlzeit. Ich habe aber auch schon ein paar mal vergessen Insulin zu geben, merkte das aber, wenn der BZ steigt. Dann sehe ich auf der Pumpe nach und gebe mir die Einheiten. Abgelenkt ist man mit Kindern sicher oftmals. Um meinen Mann brauche ich mich aber nicht zu kümmern.

  • Jaja war bei mir ganz genauso! Meine Diabetes-Beraterin meinte auch, dass das ganz normal ist. Sie gibt ihren frischen Mamas immer so 8Wochen Zeit. ;)

  • Hi, Merci für Eure Anregungen/Erfahrungen.


    Heute hatte ich Elena wieder im Tragetuch und hab gar nicht gemerkt wie der BZ immer weiter nach unten ging:( Ich bin dann ins Café, wollte bestellen und hab plötzlich gar nichts mehr gesehen....hab auf die Karte gestarrt....nichts erkennbar! Hab mir 2 Fanta bestellt und dann ging es sofort auch wieder. Hatte vor dem Café nach Tz in meinen Taschen gesucht und nichts gefunden. Nach den beiden Fantas hab ich bemerkt, dass ich Unmengen von TZ in meinen Taschen hatte. Boa, ich weiss auch nicht, grad läuft echt nichts mehr. Hab mir jetzt vorgenommen, alle BZ Werte akribisch wieder aufzuschreiben und wenn ich mit Elena unterwegs bin, dann muss ich jede Stunde messen damit sowas wie heute auf keinen Fall nochmal passiert, sowas darf einfach nicht mehr passieren:(:( Die Kleine ist ja auch schon ein halbes Jahr, die Schonfrist ist wohl vorbei....


    Wie seit Ihr aus dem Schlendrian wieder rausgekommen?


    Floh: Bei der Depressionskiste ist ja ein wichtiges Merkmal, dass die Mutter sich nicht über ihr Kind freuen kann.... Das ist bei mir total gegeben. Aber angenommen mir würde sowas doch bestätigt, inwiefern würde es helfen? Antidepressiva würde ich nicht nehmen wollen, zumahl das ja auch mit dem stillen schwierig bzw. vielleicht gar nicht machbar wäre und das jetzt,wo bezüglich stillen endlich mal der Groschen gefallen ist...will das unter keinen Umstä#nden wieder gefährden. Na ja, und dann schein ich ja auch kein Einzelfall zu sein, wie die postings hier zeigen.... Hast Du Erfahrungen bezüglich postnataler Depression?


    Simone: Herzlichen Glückwunsch!!!!!!! Ich muss nochmal nachlesen, wies bei Euch gelaufen ist,...wie gehts Euch denn mittlerweile zu dritt????

  • OOOhhh jaaaaa, das kenne ich!!!
    Mein Emil ist jetzt 2 1/2 und ich habe mich vom 1c bei 6,0 bei der Geburt bis jetzt 8,0 gesteigert!!! Gaaanz langsam und stetig und meine Diabetologin hat jetzt gesagt, dass mal Schluss sein muss mit dem Schlendrian! Gerade heute habe ich zu meiner Freundin gesagt, dass ich ja für das Leben in mir verantwortlich war und das das Wichtigste war, dass Emil gesund ist. Jetzt trage ich ihn nicht mehr in mir, jetzt denke ich an die 3 Kinder, den Job, die Hausarbeit und dann irgendwie nebenher mache ich das mit dem Zucker. Seit einer Woche schaffe ich es so einigermaßen....hoffe es bleibt auf einem guten Weg!


    LG Tina

    Super, dass Du derzeitig aus dem Schlendrian wieder rausfindest Tina. Wie machst Dus? Mit drei Kindern, ist ja mal ne ganz andere Nummer als bei mir....kann mir vorstellen, dass das ganz schön schwierig ist!!!!

  • Oh ja, ich kenne das nur zu gut! Während der ersten SS war ich in Althausen bei Dr. Teupe, der hat auch berichtet, dass er während der Schwangerschaften regen Kontakt zu seinen Patientinnen hat, diese sehr akribisch und gewissenhaft sind und dann, zack, nach der Schwangerschaft erst mal nichts mehr hören lassen. Er nannte das den "Schwangerschaftsburnout" und ich finde, das trifft es ganz genau! Man "lebt" ja eigentlich während der SS nur noch von messen zu messen, berechnen zu berechnen, grübeln, interpretieren, planen und macht sich doch viele Sorgen, da ist danach die Luft raus!


    Bei mir kam dann auch hinzu, dass direkt danach dann die ein oder andere heftige Hypo kam, zum Glück immer, wenn es für den Zwerg nicht brenzlig war, aber doof genug, um mir Angst zu machen, also hebt man das Gesamtniveau wieder an.


    Tja, wie kommt man da wieder raus? Ähm, bisher kam ich wieder durch ´ne neue Ss raus, aber da ich jetzt mit Kind Nr. 3 schwanger bin und das das letzte sein wird, muss ich mir wohl dieses Mal auch was anderes einfallen lassen 8) ...


    Du siehst, du bist eher die Regel als eine Ausnahme!


    Alexandra