Wie lange hat die Ersteinstellung unter Pumpe gedauert??

  • Hallo!


    Wie lange hat bei Euch die "Ersteinstellung" unter Pumpe gedauert??


    Also bei mir waren es ambulant ca. 6 - 8Wochen.


    Habe aber gerade den Eindruck, dass mal wieder meine Basalrate nicht stimmt.


    Ewige Basalratentests gehen mir echt auf die Nerven :hechel: !


    Zumal ich morgens ca. 1BE esse, mittags mal 2BE aber dann abends sind es oft 6 bis 8BE oder gar 12BE :essen:


    Und wenn ich mittags/abends zwischen 16 und 21 Uhr nichts essen darf..... wird mir schlecht und ich bin dann schlecht drauf :S !

    Pour en arriver la

  • Hi,



    ich hab erst seit dem 11.11 meine Hildää. Läuft sehr gut, nur mein Dawn macht noch ärger.


    Ich würde auch meinen so 2 Wochen dann ist das schlimmste vorbei.



    LG Heidi

  • Zitat

    Habe aber gerade den Eindruck, dass mal wieder meine Basalrate nicht stimmt.


    Zitat

    Zumal ich morgens ca. 1BE esse, mittags mal 2BE aber dann abends sind es oft 6 bis 8BE oder gar 12BE


    Wenn du mit einer großen Abendmahlzeit nicht mit guten Blutzuckerwerten durch die Nacht kommst, könnte es auch sein, dass es gar nicht an der Basalrate liegt und du vielleicht gar keinen erneuten Basalratentest brauchst.


    Sind deine Abendmahlzeiten mit Fleisch oder sonst irgendwie Eiweiß-/Fetthaltig? Dann wirken sie durch die ganze Nacht auf deinen Blutzucker. Um das in den Griff zu bekommen, brauchst du keinen Basalratentest, sondern einen verbesserten Bolus, vor allem auch den verzögerten Bolusanteil.


    Wenn du Pech hast, hat dein Diabetologe von diesem Aspekt der Diabetesbehandlung, wie viele andere Diabetologen, noch nie etwas gelernt und du musst im Internet im Insulinclub oder einem anderen Forum, dessem Namen man nicht nennen kann, suchen. Oder du kaufst dir das Buch von Doc Teupe oder besuchst am Besten gleich eine Schulung dort.

  • Du wirst vermutlich auch in Zukunft um Basalratenchecks nicht herumkommen.


    Bei mir jedenfalls ändert sich mein (Basal)Insulinbedarf a) Jahreszeit (Sommer gerniger als Winter), b) nach Stress, d.h. auf Arbeit etwas mehr und bei Entspannung etwas weniger und c) nach Körpergewicht :whistling: .


    Zudem änderte sich vor ein paar Jahren meine Bolusabgabe zum Essen. Das war früher den ganzen Tag 1BE/1IE. Nun habe ich, warum auch immer, seit 5 Jahren Morgens und Abends 1BE/1IE. Um das zu klären musst du natürlich vorher die Basalrate gecheckt haben.


    Viele Grüße


    erbs

    Albert Einstein sagte wohl: Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.


    Bin Pumper, kein Penner :)

  • Bin derzeit in der ersten Woche und brutal frustriert. Unerklärliche Blutzuckeranstiege, aus dem Nichts.
    152 3h nach dem essen. eine Stunde später 270...
    Arousel und Dawn sind eigentlich gut im Griff bzw scheint das Aufstehphänomen nicht immer vorhanden.
    Der derzeitige Infekt machts spannender mit der einstellung.
    An Basalratentests ist aufgrund der kaum erreichten Eintritts- bzw Fortführkriterien kaum zu denken.
    Wie das in ein nächste woche mit diversen Früh-Spät und Nachtschichten laufen wird... da will ich noch nicht dran denken :S

  • Zitat

    Bin derzeit in der ersten Woche und brutal frustriert. Unerklärliche Blutzuckeranstiege, aus dem Nichts.
    152 3h nach dem essen. eine Stunde später 270...
    Arousel und Dawn sind eigentlich gut im Griff bzw scheint das Aufstehphänomen nicht immer vorhanden.
    Der derzeitige Infekt machts spannender mit der einstellung.


    Nun ja, mit Infekt läuft ja gar nichts nach normalen Regeln. Für die Zeit danach der Hinweis, dass der Basalratenbedingte Ursprung solcher unerwarteten Blutzuckeranstiege schon einige Stunden zuvor zu verändern ist.

  • Wie das in ein nächste woche mit diversen Früh-Spät und Nachtschichten laufen wird... da will ich noch nicht dran denken :S


    Nu ja, bzw. nee. Weil natürlich ist das schwierig, ohne definierte Grundlagenbedingungen eine Anpassung an variable Situationen mit auch noch biorhythmischen (cirdadianen) Insulinbedarfsverschiebungen zu machen.


    Da hast Du vermutlich noch Aussicht auf einigen Spaß.
    Auch ein aktueller Infekt ist natürlich, wie Cindbar schon schrieb, eine erhebliche Variable, die kaum vorausberechenbar ist.
    Grundsätzlich kommt es oft dann zu einem erhöhten Insulinbedarf wegen kontrainsulinärer Hormonausschüttungen in Dusk und/oder Dawn, wobei der Schwerpunkt im Dusk liegt.


    Kommt dann noch Schichtdienst mit entsprechenden Verschiebungen der Einschlafzeiten hinzu (Einschlafzeitpunkt = (ein) Trigger des circadianen Biorhythmus), stehst Du erst recht blöd im Wald. Ob die Basalversorgung auf einen stabilen Biorhythmus überhaupt schon passen tut, ist ja auch völlig unklar. Möglicherweise ist die auch noch sehr auf der schiefen Bahn.


    Aber das sollte alles Dein Diabetologe mit Dir abklären können, der ja auch einen gewissen Plan Deines Stoffwechsels anhand der vorherigen ICT-Insulintherapie haben müsste. Was sagt der denn zur Problematik?


    Gruß
    Joa

  • Das Team ist zwar nicht ganz zufrieden mit mir. Sieht aber eben die Problematiken ähnlich: "Fachdepp", langjährige Erfahrung, Infekt.


    Ich bin mir sicher, dass hier schon viele viele Threads die Neueinstellung auf Pumpe bei Langzeit ICT Patienten besungen haben.
    Dinge wie: " das hat die letzten 15 Jahre hervorragend geklappt" oder " wie jetzt 0.300 u/h sollen reichen?" müssen in den Köpfen erst mal platz finden.
    Cindbar und Du, Joa, ihr habt eben sehr recht. Eine Pumpeneinstellung ist eine NEUEINSTELLUNG und viele dinge müssen gelernt bzw "vergessen" werden.


    Bis ich die für mich adäquaten Einstellungen und Verfahren entwickelt habe, dauerts leider. Nur, wird der MDK das ähnlich sehen?


    Der psychologische Faktor, welcher über die Jahre verinnerlicht wurde, eine Injektion setzen und "er"(der BZ) wird gleich besser, weicht nun einem Knopfdruck. Dass muss erstmal in die Birne :-D