Viele Typ1er mit ungünstiger Ernährung

  • Zitat

    In Europa nehmen Menschen mit Typ-1-Diabetes immer noch eine
    Arteriosklerose-fördernde Kost ein: Nur wenige Menschen folgen den
    allgemeinen Empfehlungen für eine Kost, die reichlich Ballaststoffe und
    einen niedrigen Gehalt an gesättigtem Fett enthalten sollte. Dies ist
    ungünstig, weil Patienten mit Typ-1-Diabetes bereits mit einem erhöhten
    Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen behaftet sind.

    Quelle:


    http://www.diabetes-deutschland.de/news393.html

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Kleine Provokation: An irgendwas müssen ja auch wir Diabetiker sterben.


    Früher, zur Zeit der CT Einstellung, war die Ernährung noch Gesund. Quark, Kartoffeln, Gemüse, Brot, Käse, Pampelmuse durften wir Diabetiker damals Essen. Süßkram war strengstens verboten. Fastfood und Mcdonalds gab es noch nicht. Ich hatte bestimmt einen super Cholesterinwert. Dumm nur, dass der damals auch noch nicht erfunden war.


    Vieles in der Ernährung was damals richtig war, ist heute falsch. Bin mal gespannt, was man in 30 Jahren zu dem sagt, was heute gesund ist. Da kennt man dann noch 20 weitere Zusammenhänge zwischen Herz-Kreislauf und Ernährung und plötzlich ist Fastfood gesund.


    Gruß thomas

  • Aus welchem Jahr stammen eigentlich die Studien, wonach Typ-1-Diabetiker per se ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen haben? Mein, klar, das kann ja schon sein. Aber wenn diese Studien oder der Grossteil der Teilnehmer aus einer Zeit stammt/stammen, in der man von ICT, Pumpen und regelmässiger Selbstmessung noch nicht viel gehört hat, würd ich die Situation vielleicht neu beurteilen.

  • Kleine Provokation: Mal 'ne üppige Mahlzeit und viel Fett gegessen ist doch auch gelebt.


    Der Mensch war mal Jäger und Sammler und ernährte sich von Eiweiß und Fett, dann baute er Getreide und Gemüse an. Der Stoffwechsel des Menschen lässt im Gegensatz zu vielen Tieren eine große Spannweite an Nährmitteln zu. Und er gewinnt daraus ganz bestimmt seine benötigten Grundstoffe, Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate. Schön, dass man heute auf's Prozent genau sagen kann, was von wem wir gut ist.


    Gruß thomas

  • Der Stoffwechsel des Menschen lässt im Gegensatz zu vielen Tieren eine große Spannweite an Nährmitteln zu.

    Genau, und der Mensch/die Menschin haben statt einem längeren Darm (für Rohkost) ein besser ausgebildetetes Gehirn, meistens jedenfalls. Und der 'Cooking Ape' hat gelernt, das Feuer zu nutzen. ;)

    :nummer1: Mai 2024: 10 Jahre Dana-Pumpe!

  • Aus welchem Jahr stammen eigentlich die Studien, wonach Typ-1-Diabetiker per se ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen haben? Mein, klar, das kann ja schon sein. Aber wenn diese Studien oder der Grossteil der Teilnehmer aus einer Zeit stammt/stammen, in der man von ICT, Pumpen und regelmässiger Selbstmessung noch nicht viel gehört hat, würd ich die Situation vielleicht neu beurteilen.


    mit dem erhöhten Risiko stimmt schon, mein Vater auch Diabetiker ist immerhin am Herzinfakt gestorben, mit 90

    Ich bin doch aus Zucker :regen

  • Kleine Provokation: Mal 'ne üppige Mahlzeit und viel Fett gegessen ist doch auch gelebt.


    Der Mensch war mal Jäger und Sammler und ernährte sich von Eiweiß und Fett, dann baute er Getreide und Gemüse an. Der Stoffwechsel des Menschen lässt im Gegensatz zu vielen Tieren eine große Spannweite an Nährmitteln zu. Und er gewinnt daraus ganz bestimmt seine benötigten Grundstoffe, Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate. Schön, dass man heute auf's Prozent genau sagen kann, was von wem wir gut ist.


    Gruß thomas


    Man darf aber nicht vergessen Thomas, dass dieser Mensch damals täglich bis zu 40 km gelaufen ist, weil auf Nahrungsuche war.
    Üppige Mahlzeiten gab es nicht so oft, eher häufiger Wurzeln, Pilze und Früchte.
    Bevor er Fleisch zwischen die Zähne bekam, musste er sich körperlich körperlich dermaßen verausgaben, dass die Kalorien aus Fett ihm nichts ausgemacht haben. In kälteren Gegenden mussten die Steinzeitmenschen, ähnlich wie die Tiere, im Sommer schon ihre Reserven (Winterspeck) "angefressen" haben, um zu überleben. Sie wurden nicht besonders alt: durchschnittlich 35 Jahre.
    Daran hat sich bis zum 14. Jh. nichts geändert.


    Später, als der Mensch mit Getreideanbau anfing, wurde seine Arbeit um Sicherstellung der Nahrung etwas einfacher. Allerdings, wenn die Ernte ausfiel, mussten die Menschen sehr häufig hungern. Fleisch haben sie äußerst selten gegessen. Ihr Bewegungspensum war um einiges höher, als unser. Das ist eben das Problem: die Evolution ist halt nicht so schnell wie die Entwicklung der Fortschritt. Die Funktionalität unseres Körper ist immer noch fast die selbe wie vor 10.000 Jahren, aber uns fehlt die Bewegung. Zumindest den Meisten von uns :)


    Ich weiß, das dein Schreiben eine kleine Provokation war, um eine Diskussion anzustoßen und ich denke, das, was ich geschrieben habe, ist dir auch bekannt. Ich habe einfach den Faden aufgenommen :D

    - Cassiopeia -

  • mit dem erhöhten Risiko stimmt schon, mein Vater auch Diabetiker ist immerhin am Herzinfakt gestorben, mit 90

    Und er ist 90 geworden, trotz des hohen Risikos für Herz-Kreislauferkrankungen. Viele Nichtdiabetiker schaffen das nicht. Und selbst wenn sie es schaffen, fallen sie meistens auch nicht einfach so gesund und tot um sondern sterben an Herzerkrankungen oder Krebs.

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Was ich noch nie im Leben hatte:


    Beim menem letzten Blutbild waren die Triglyceride erhöht. Das läßt wohl auf zuviel Fett beim Essen schließen. Also von meinem Frühstück oder Mittagessen kann das nicht herrühren.


    Vielleicht der gute Schinken zum Abendessen? (gelegentlich, nicht immer)


    Mal beim Einkauf etwas mehr Augenmerk auf Mageres legen.


    Kann auch Käse mit viel Fett Ursache sein, oder liegt das hauptsächlich an Fleisch?


    [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/scratch_one-s_head.gif]

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Kann auch Käse mit viel Fett Ursache sein, oder liegt das hauptsächlich an Fleisch?



    ich würde mal sagen, es liegt an allem, vor allem an der Menge. Meine Fettwerte sind meistens niedrig. An Weihnachten, wenn alle Verwandte besucht werden müssen und ich genötigt bin, Unmengen zu essen, üppig ohne ende, schießen die Werte nach oben. Das dumme ist, dass ich immer am Anfang des Quartals meine Werte bestimmen lasse. Wenn mein Cholesterinwert mal 200 ist, macht mein Arzt gleich jedes Quartal ein kleines Blutbild bis er deutlich niedriger ist. Der ist
    hysterisch. :party: Immer gelassen sein.


    Gruß thomas