45IE Levemir zur Nacht... Oberschenkel Aua... ist das gut?

  • Hallo an die Basal-Spezialisten!


    Durch meine anderen Erkrankungen, hauptsächlich den SLE, muss ich zur Nacht Cortison nehmen. Das ist Lodotra, ein Cortison, was über mehrere Stunden Cortison abgibt.


    Nun ist meine Basalrate zuletzt mit Berlinsulin bei 25 IE für die Nacht gewesen. Weil ich nüchtern aber immer über 250 rauskam, hat mein Diabetologe mich auf Levemir umgestellt. Aktuell bin ich jetzt bei 45 IE für die Nacht. Mein Nüchternwert liegt jetzt bei rund 100. Meine Oberschenkel sehen furchtbar aus... und letzte Woche meinte der Endo-Prof, dass Levemir ansich schon nicht gut wären, aber in der Menge gar nicht gut...


    Bin verwirrt...


    was meint Ihr dazu? :arghs:

  • Levemir ist manchmal ganz merkwürdig.
    Meistens braucht man größere Mengen an Insulin,
    45iE sind aber schon sehr stramm.
    Ich empfehle dir 2 Dinge:


    1. Teile Injektionen die größer als 20iE sind immer in 2 Injektionen auf.
    Und wenn sie größer als 40 sind, dann halt 3 Injektionen usw.
    So das nirgend mehr als 20iE landen.


    Das wär auf dauer nicht gut, und tut auch Höllisch weh.


    Bezüglich Levemir kann ich dir Tresiba als Alternative empfehlen.
    Das wirkt sehr gleichmäßig und man braucht geringere Mengen als mit Levemir.
    Frag einfach deinen Doc danach.

  • Hallo Nanni,


    Levemir und Oberschenkel Aua kenne ich gut! Und das bei Dosen unter 10 IE. Bei mir hilft nur eine sehr großflächige Verteilung und Wechsel der Spritzstellen. Jede Stelle kommt nur alle 3 Wochen dran.
    Tageweise spritze ich auch in den Po und in den "Speck" seitlich in der Taille. Das geht ohnehin besser, allerdings habe ich Bedenken, dass sich auch dort Beulen entwickeln, wenn ich die Stellen ständig nutze.
    Po ist besonders morgens etwas herausfordernd, abends bin ich gelenkiger. So bin ich jetzt weitgehend "beulenfrei", ein paar blaue Flecken kommen immer noch vor.
    Und 45 IE muss man mit Sicherheit splitten.


    viele Grüße

  • Hallo Nani77,
    ich habe auch lange Levemir gespritzt, aber kleinere Mengen.
    Für mein Basal nutze ich eigentlich immer die Pobacken, das geht ganz gut.
    In der Tat würde ich die große Dosis auf zwei Injektionen verteilen, kann mir gut vorstellen, daß das bekömmlicher ist.
    Was ich aber garnicht verstehe: was meint dein Endokrinologe damit, Levemir sei nicht gut? Ist ja zudem auch sehr schwammig ausgedrückt.
    lg kerstin

    Erfahrung ist nicht, was einem Menschen widerfährt,
    sondern das,
    was er daraus macht!

  • Ich benutze auch Levemir, muss allerdings Abends für die Nacht 11 Einheiten spritzen und morgens das gleiche nochmal für den Tag.Ich spritze mir immer in den Bauch ud hatte dort nie Probleme. Allerdings würde ich 45 Einheiten auch auf 2 Spritzen aufteilen.

  • Danke für Eure vielen Antworten... das Splitten würde ich mal probieren!!! Danke...


    der Prof meinte, dass Levemir das Fettgewebe "auffrisst". Fand das nicht schlecht, hab ja Übergewicht wegen dem blöden Cortison...


    im WDR wäre erst ein Bericht gekommen, wie schädlich ausgerechnet Levemir sei...


    Er meinte allerdings, dass ich die 45 IE auf tags und nachts teilen soll... geht ja gar nicht... :'(


    so blöde...


    hab dn Bericht noch nicht gesehen... aber werde auch meinen Doc ansprechen....


    danke Euch...


    nimmt oder nahm denn noch jemand so viel?

  • Bespreche das lieber mit deinem Diabetologen, denn wenn du jetzt einfach die Basalrate auf 2 oder 3 Injektionen aufteilst veränderst du die Wirkung, d.h es wirkt schneller, stärker und nichtmehr so lange!


    Denk mal über eine Insulinpumpe nach, bei so hoher Basalrate und darauf folgende Schmerzen, wird dir die Krankenkasse diese bestimmt genehmigen.

  • Oh... ok...


    wenn es nach mir ginge, hätte ich schon eine Pumpe...


    Oh Mann .. es nervt grad tierisch... ich muss zum Doc...


    DANKE!!!

  • Ich würde auch eine Pumpe empfehlen - habe auch eine seit dem Sommer, mit Cortison und wechselnden Dosierungen ist diese ein Segen! Gerade weil ich meine Basalrate teilw. nach der Cortisonwirkung ausrichten muss und schwankende Dosierungen mit einer temporären Basalrate ausgleichen kann.
    Bei der Krankenkasse haben wir meinen Pumpenantrag u.a. mit der Cortisoneinnahme begründet und die Pumpe wurde sofort bewilligt!

  • Hallo,


    die Menge von 45 IE ist sicherlich dem Cortison geschuldet, aber es gibt "Ein" Regularium, welche/s eine Cortisonbehandlung und den speziellen Insulinmehrbedarf mit Normalinsulin reguliert.
    Man kennt wohl allgemein die Seiten von Herrn Chrostek(.de), dort ist eine detailierte Vorgehensweise aufgezeigt.


    Ich kenne die Seite, ich habe es eher so verstanden das dauerhaft Cortison genommen werden muss (wenn ich mal von mir ausgehe: ich muss täglich Cortison nehmen, immer ungefähr zur gleichen Tageszeit-danach ist meine Basalrate ausgelegt). Das Schema hat mir bereits geholfen, als ich aufgrund einer OP einen ziemlichen Mehrbedarf an Cortison hatte.

  • Dieses Schema funktioniert nicht bei mir. Oder es hat noch keiner richtig gemacht.. :'(


    ich werde das mit der pumpe jetzt noch mal ein wenig mehr vorantreiben...


    danke für die lieben und guten Antworten :-)

  • Das ist interessant, denn ich bin wegen den Beulen erst vor rund 1,5 Jahren auf kurze Nadeln umgestiegen.


    eine Besserung trat auch direkt ein. Allerdings habe ich da ja noch BerlInsulin gespritzt...


    ich weiche von den Spritzstellen immer auch auf die Seiten der (Speck)Hüfte aus und auch, wenn ich die Arme gut bewegen kann, auf das obere Gesäß...


    Aber ich hab richtig Aua... wenn ich so ein Beuli mal treffe - und das ist fast unvermeidbar - tut das so höllisch weh... :thumbdown: