Nüchternwert braucht tgl. ganz kl. Bolus

  • Hallo zusammen,
    ich versuche immernoch meine Tresiba-Dosis zu optimieren.
    Zur Zeit spritze ich11 IE abends so gegen 20 Uhr und habe über den Tag Werte zwischen 4 mmol (72) und 8 mmol (144). Diese Werte ssnd ohne jegliche Aktivitäten, im Winter bin ich faul.
    Damit könnte ich mich auch abfinden, wenn der Nüchternwert um 5 Uhr nicht stets bei etwa 10 mmol (180) wäre. Ich spritze dann 0,5 IE Apidra und stehe um 9 Uhr mit 6-7 mmol auf.
    Würdet ihr das so weiter handhaben?
    Wenn ich das Tresiba um 1 IE erhöhe, rutsche ich tagsüber immermal ab.
    Danke für eure Antworten und lg!
    kerstin

    Erfahrung ist nicht, was einem Menschen widerfährt,
    sondern das,
    was er daraus macht!

  • Danke Floh, für deine Antwort.
    Nein, am Tag senkt das Apidra nicht so intensiv, da brauche ich für 3 mmol eine ganze Einheit Apidra.
    Ich habe auch beobachtet, daß der BZ auch ohne diesen Bolus in dieser Zeit etwas sinkt, aber nicht ausreichend für einen guten Start in den Tag.
    Ich werde es testen wie es ist, wenn ich Tresiba früher spritze, aber eigentlich sei es ja egal und es kommt dabei auf Stunden nicht an. Vielleicht hast du ja sogar Recht, das ist ja immer bei jedem verschieden, auch mit dem "lustigen" (warum eigentlich) Tresiba.
    Ich danke dir!
    lg kerstin

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  • Hallo Floh,
    keine Sorge, ich hatte deine Bemerkung auch nicht als böse gedeutet.
    Tja, wie gesagt, ich teste deine vorgeschlagene Variante, ansonsten könnte ich mit dem kleinen morgendlichen Bolus gut leben, da um 5 Uhr sowieso aufsteht und ich mit ihm ein kleines Käffchen trinke. Und am we werde ich dadurch auch um diese Zeit mal kurz wach.
    Also...., schönen Tag dir!
    lg kerstin

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  • Danke Alexpfeffer!
    Das sagt mir aber, daß der Spritzzeitpunkt doch eine Rolle spielt und es ist scheinbar doch lohnenswert, daran zu schrauben.
    Ich werde berichten!
    lg kerstin

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  • Hallo Kerstin,


    kannst Du nicht eine halbe Einheit erhöhen? Vielleicht mildert das ja den Buckel ohne Dich tagsüber absacken zu lassen. Einen regelmäßigen Buckel auf 180 fände ich nicht so schön.
    Bei mir machen 0,5 Einheiten auch beim Basal spürbar was aus, nachts noch mehr als tagsüber.
    Ohne Pen mit halben Einheiten könnte ich gar nicht leben...


    viele Grüße
    Ikebana

  • guten tag ,bin neu hier


    ich nutze seit 4 tagen tresiba.
    hatte vorher als basis insulin protaphane 20 i.E. abends und 20 i.E morgens.die werte schwankten erheblich.
    mein arzt meinte ich solle erstmal mit 20 i.E. tresiba morgens anfangen.


    allerdings scheint die dosis nicht auszureichen,denn ich komme morgens bei 18 mmol/dl raus!! wobei ich abends um 22.30 uhr bei 5,8 mmol/dl war.


    ich werde jetzt die dosis auf 30 i.E. erhöhen und mal 3 tage lang ausprobieren.


    achso ich wiege momentan 90 kilo bei 182 cm. ich habe den typ1 seit 16 jahren.


    huch bin wohl im falschen thread gelandet.... :whistling:



    mfg

    Einmal editiert, zuletzt von udoW ()

  • Hallo Udo,
    ja, offensichtlich reicht das Tresiba noch nicht aus.
    Aber Vorsicht ! ! !
    Ich würde nicht so rasant erhöhen, wäre eher für kleinere Schritte. Und warte mindestens 4 Tage, bis du weiter erhöhst.Bei mir dauerts 4-5 Tage, bis eine geänderte Dosis richtig zum Tragen kommt. Das Depot muß sich ja erst richtig aufbauen.
    Im Übrigen nutzt du vielleicht besser den Thread #Tresiba im Alltag#.
    Ich wünsche dir viel Erfolg!
    lg kerstin

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  • hallo,
    danke für die antwort.
    ich werde es erstmal mit den 30 i.E testen.


    habe gerade urlaub,und kann öfter kontrollieren.




    mfg

  • Na dann passs schön auf dich auf !!!

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  • Hallo Kerstin!
    Ich spritze mein Tresiba morgens um 9.00 Uhr und komme trotzdem morgens etwas höher raus ca. zwischen 150 und 180.
    Spritze ich eine Einheit mehr unterzucker ich in der Nacht. Habe auch noch nicht das optimale für mich gefunden.


    Gestern abend gegen 21.oo Uhr hatte ich 156 und noch wirkendes Insulin. um 1.00 Uhr war ich bei 102 und hatte heute morgen 158. Würde ich eine mehr spritzen wäre ich nachts Irgendwo bei 50 - 60. Naja, irgend einen Haken gibt es wohl immer.


    Gruß Michaela

    Es gibt zwei wichtige Worte in Deinem Leben,
    die Dir ganz viele Türen öffnen werden:
    "Drücken" und "Ziehen" :rofl

  • Hallo Michaela,
    irgendwie beruhigt es mich, daß es mir nicht alleine so geht, hab schon gedacht, ich bin zu dämlich, damit umzugehn.
    Trotzdem fühle ich mich mit dem Tresiba besser als mit anderen Basalinsulinen. Die Korrekturen, ob nach oben oder unten sind effektvoller und die Reaktionen nachvollziehbarer.
    Ich geb noch nicht auf!
    lg kerstin

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  • Ich sei, gewährt mir die Bitte, in Eurem Bunde die dritte... ;)


    Guten Morgen,


    ich vermelde aehnliche Schwierigkeiten von der Tresibafront. Seit einiger Zeit bin ich nüchtern wieder mit meinem altbekannten Problem der hohen Morgenwerte zugange. *schnief* Ich bin mir aber (noch?) nicht sicher, ob es nur am Tresiba liegt. Gut möglich, dass derzeit auch wieder andere Störfaktoren zum Tragen kommen. Mein Internist meinte letztens, die Wechselbeziehungen zwischen Kreislauf, BZ, Schilddrüse usw. wuerden sich bei mir eben so deutlich bemerkbar machen. :-/


    Da ich mit Tresiba tagsueber gut zurechtkomme und das HbA1c auch weiterhin stabil ist, nerven mich die nächtlichen Spirenzchen um so mehr. Zumal ich auch wieder nicht weiß, was der BZ im Schlaf nun genau treibt. Wann ich mal einen Freestyle Sensor tragen kann, steht in den Sternen... ?(


    Ja, es wär zu schön gewesen, wenn alles auf Dauer funktioniert. Mich tröstet es auch, dass ich mich wohl nicht allein mit dem Problem rumschlage.


    Wünsch Euch ganz viel Erfolg und Glück bei allen neuen Versuchen! Und nö, Kerstin, bloß nicht aufgeben!


    LG,


    hakaru

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

  • Ach Mensch!
    Ich spritze jetzt mein Treseba um 17 Uhr.
    Gestern, nach einem wertetechnisch gutem Tag (stabil zwischen 4,5 und 6,0 mmol ), habe ich zum Abebdbrot Mischbrot und fettarmen Belag gegessen war also gut zu berechnen.
    22 Uhr 3 Std. pp 4,9 mmol
    23.15 Uhr 5,2 mmol
    5 Uhr 4,9 mmol
    7 Uhr 2,9 mmol 1,5 KHE
    9 Uhr 7,0 mmol


    Kann ich daraus schließen, daß eigentlich zuviel Basal vorhanden ist ?


    lg kerstin

    Erfahrung ist nicht, was einem Menschen widerfährt,
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  • Hallo T. K.,


    danke für Deinen Beitrag und die Grafiken. Ich falle in die Gruppe der U 50er.


    Dass man morgens mit Gegenspielern rechnen muss, stimmt natürlich. Wenn es so bis 8 oder 8,5 mmol/l geht, kann ich damit leben. Momentan sieht es bei mir jedoch eher wieder so aus, als würde ich nachts unbemerkt unterzuckern und dann 'ne kräftige Gegenregulation haben. :cursing:


    Na ja, werd mal weiterforschen. Mein DiaDoc hat in Aussicht gestellt, dass er sich einige Libregeraete zulegen will und man es sich dann ausleihen kann. Das wäre wenigstens mal ein erster Test, um dem Nachtverlauf auf die Schliche zu kommen. Im Moment aendere ich auch gerade meine Thyroxindosis, vielleicht hat das auch noch wieder einen Effekt.


    LG,


    hakaru

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

  • Huhu Kerstin,


    gute Frage, nächste Frage. :D Ich weiß es nicht. Sieht wirklich danach aus, als wären die 11 IE Tresiba in der Nacht zu viel gewesen. ?( Wenn es oefter solche Verläufe gibt bzw. gäbe, würde ich reduzieren. Hm, und dass Du in den Nächten mit hohen Werten um 5 Uhr zuvor 'ne Hypo hattest, käme das in Betracht? Die 2,9 mmol/l sind ja schon verdächtig. Bist Du allein aufgewacht oder war die Messung um 7 Uhr nur Zufall?


    Es ist zum Mäuse melken.


    LG,


    hakaru

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

  • Das wäre wenigstens mal ein erster Test, um dem Nachtverlauf auf die Schliche zu kommen.

    Um 03:00-04:00 aufzustehen und kurz zu messen geht auch. Bei mir war zu viel Basal drin, weil ich bei jeder Erhöhung morgens mehr Basal draufgegeben habe um mit einem guten Frühwert rauszukommen. Was ne satte Gegenregulation auslöste. Dummerweise geht das bei mir Sprunghaft - kann 3 Wochen passen und sich dann um +/-1IE ändern.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Hallo hakaru,
    ich werde dann alleine wach, das klappt eigentlich noch ganz gut, zum Glück.
    Wenn ich um 5 Uhr 10 mmol messe, komme ich mit 0,5 IE Bolus auch auf 5,0 mmol. Das sagt mir eigentlich, daß da noch richtig Basal am wirken ist und wenn ich um 5 Uhr normalwertig bin, gehts eben dann in Keller.
    Meine Theorie : Basal könnte 1 Einheit reduziert werden, ich muß nur meinen 22 Uhr-Wert in den Griff bekommen.
    Wir essen abends eine warme Mahlzeit, ich allerdings ausgesprochen fettarm. Ist beim Zubettgehn mein Wert zu hoch, korrigiere ich sachte, ist er zu niedrig, esse ich eine Kleinigkeit. Meistens muß ich ein von beiden tun.
    Ich denke, das ist mein Problem.
    lg kerstin

    Erfahrung ist nicht, was einem Menschen widerfährt,
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  • Noch so als kleiner Tipp:
    Als ich mein Tresiba auf morgens verschoben hat, dauerte es ca 1 Woche bis sich alles Stabilisierrt hat, in dieser einen Woche hat einfach alles geschwankt.
    Zusätzlich ist noch etwas anderes passiert: Meine Faktoren haben sich Grundlegend verändert.
    Durch das Morgens spritzen haben sich meine Nachtwerte nach und nach zu einer Flatline entwickelt und meinen Morgenfaktor Massiv gesenkt.
    Die Faktoren sind nun 24h exakt gleich, vorher waren es 3 verschiedene.


    Auch ist Tresiba ultra empfindlich was die Dosis angeht.
    Eine halbe Einheit entscheidet zwischen einem Durchgehender Unterzucker - vorallem Nachts, und einer Flatline bei 80.
    Und nicht abschrecken lassen wenn man Nachts unterzuckert und Tagsüber stabil oder Steigend ist - das kam bei mir von einer phir (Insulinresistenz nach Hypo) die sich über die UZ Nacht aufgebaut hat.
    Wenn es Nachts Bergab geht, einfach langsam die Dosis um 0,5iE runterschrauben bis die persönliche Dosis gefunden ist.


    Das ganze ist Aber von Person zu Person unterschiedlich, allerdings hat sich bei den Tresiba Patienten bei meiner Diabetologin eine ähnliche Tendenz gezeigt.

    Einmal editiert, zuletzt von Alexpfeffer ()