Frage zum Thema unterzuckern

  • Zitat

    Die 50 hatte ich Ca. 4-5 mal
    60 da schon häufiger
    70 noch öfter.
    So oft kann das doch nicht daneben liegen, oder?

    Du hast zusammen mit deiner Remission stinknormale Werte. Nur eben mit einem deutlich reduzierten Regelintervall. Bei mir ists genauso - Basal fahre ich so hoch, dass ich tagsüber ohne Mahlzeit keinesfalls über 100 komme. Also alles zwischen 70-90 ist vollkommen normal und fühlt sich normal an. Unter 60 kommen erste Symptome, bei mir ein Kältegefühl und leichtes Zittern der Finger. Kaffee mit Zucker und 5 min später ists gut. Das schöne ist, dass ich mich an 'relativ viel' Basal im Verhältnis zu Bolus gewöhnt habe (typisch 11:4 IE) und der Rest meiner Bauchspeicheldrüse immer die Restabweichungen vom Sollwert wegregelt. Daher macht mein Blutzucker zusammen mit niedrigem glykämischem Index der Mahlzeiten einen relativ glatten Strich in die Landschaft.


    In den ersten 3-5 Monaten fühlten sich 70 lausig an - lag auch daran, dass ich aus der vordiabetischen Zeit an weit höhere Werte gewöhnt war. Wie ein Alki - zu wenig Blut im Alkohol und die fühlen sich lausig ;)


    Joa: Merci für die "klinischen" Daten - das runterrutschen auf tiefe Werte sehe ich bei für mich relativ hohen unkompensierten KH Mengen ebenfalls. Hatte das am Anfang auf zu viel Basal geschoben, war aber ein Irrtum. Naja, mal sehen wie lange die aktuelle Phase eines "ich versteh was bei mir abgeht" andauert. Alle 2-3 Monate ändert sich leider was.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

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  • Verstehe ich das richtig, das es in der remissionsphase recht normal ist das man bei Werten bis runter zu 50 nichts merkt?
    Bzw. es bei manschen vorkommen kann?

    Tipp- und Rechtschreibfehler sind absichtlich eingebaut und dienen der Belustigung des Lesers.

  • Ich sehe es wie sera: Verlass Dich bei der SD-Sache besser nicht nur auf die Aussage der Ärzte, dass alles gut passt. Schon bei einer leichten Unterfunktion kann das Risiko für Hypoglykämien erhöht sein und zudem koennen die Symptome einer Unterzuckerung abgeschwächt werden. Die Wechselwirkungen sind nicht so ganz ohne, da wuerde ich an Deiner Stelle lieber noch mal nachfragen, ob die Thyroxindosis stimmt.


    LG und alles Gute,


    hakaru


    SD und Diabetes: http://www.fkdb.net/downloads/schumm-draeger.pdf
    Gleiche Autorin, aehnlicher Text: http://www.ernaehrungs-umschau…3_08/EU03_152_157.qxd.pdf
    (Über die Absaetze zum Thema Jod kann man sich sicherlich streiten)

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von hakaru ()

  • Ich sehe es wie sera: Verlass Dich bei der SD-Sache besser nicht nur auf die Aussage der Ärzte, dass alles gut passt. Schon bei einer leichten Unterfunktion kann das Risiko für Hypoglykämien erhöht sein und zudem koennen die Symptome einer Unterzuckerung abgeschwächt werden. Die Wechselwirkungen sind nicht so ganz ohne, da wuerde ich an Deiner Stelle lieber noch mal nachfragen, ob die Thyroxindosis stimmt.


    LG und alles Gute,


    hakaru

    War letzte woch bei doc, passt perfekt...
    Werde es aber beim dia doc genauer hinterfragen...
    Danke

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  • Ich nehme keine Medikamente? Hab ich das geschrieben?

    Ja, das hast Du. Auf Seite 1 Beitrag 10:

    [...]Also die niedrigen Werte hab ich wenn bei Aktivitäten wie arbeiten oder auch nach den Spaziergang oder ähnliches...
    Alles ohne Medikamente. Bis auf die Schilddrüsen Unterfunktion. [...]

    ;) Ich vermute Du meinst: ohne weitere Medikamente außer Insulin.



    Verstehe ich das richtig, das es in der remissionsphase recht normal ist das man bei Werten bis runter zu 50 nichts merkt?
    Bzw. es bei manschen vorkommen kann?

    Das hat nichts mit Remission zu tun. Außer der Bauchspeicheldrüse weiß der Körper nicht wieviel Zucker im Blut ist. Solange die Zellen über die Gewebeflüssigkeit / Zellzwischenwasser mit genug Glukose versorgt werden, kann der Blutzuckerspiegel ohne Auswirkungen kurzfristig absinken (=Hypoglykämie).
    Kommt allerdings keine Glukose von Leber oder Verdauung nach, dann sinkt auch der Glukosegehalt in der Gewebsflüssigkeit ab (=Unterzuckerung beginnt). Bei Unterschreitung einer individuellen Schwelle wird der Körper dann über das Nebennierenmark alarmiert. Diese schüttet Adrenalin aus. Die Leber und Muskelspeicher geben daraufhin Zucker ins Blut ab. Außerdem blockiert das Adrenalin die Betazellen und die eigene Insulinproduktion, um dem Körper viel Glukose (=Energie) zur Verfügung zu stellen. (Adrenalin=Gefahr also Angriff oder Flucht). Gespritztes Insulin wirkt natürlich weiter. Der Blutzuckerspiegel kann dadurch u. U. weiter absinken, wenn die Leber bespielsweise mit Alkoholabbau beschäftigt ist.


    Letztendlich nimmst Du als Hypo den Adrenalinschub (Zlittern, Herzklopfen, Schwitzen, ...) und den niedrigen Gewebezucker (Hunger) wahr. aber nicht den vorausgegangenen niedrigen Blutzucker.


    Ein länger anhaltender niedriger Blutzuckerspiegel führt mit der Zeit zur Gewöhnung und die Reaktion mit Adrenalin setzt irgendwann zu spät oder gar nicht mehr ein. Deshalb wird empfohlen Werte unter 70mg/dl zu vermeiden und umgehend zu korrigieren.


    Siehe: Hypoglykämien und Unterzuckerungen sind nicht dasselbe!



    Bei mir ist es wie bei Ikebana: Schleichende, sehr tiefe Werte hatte ich bisher nur, wenn der Blutzucker langsam absank und ich in Ruhe war. Die üblichen Symptome kamen erst nach etwas Bewegung und mit zeitlicher Verzögerung.

  • Ok, mein Fehler... Logisch nehme ich insulin zu mir ;) und für die Unterfunktion Tabletten.


    Meint ihr nicht das es komisch ist wenn man nie was von einer unterzuckerung gemerkt hat?
    Auch wenn man sich an niedriege Werte gewöhnt hat?
    Auch wenn ich das sehr schnell dran gewöhnt finde....


    Auf jedenfall habt ihr mir viel Stoff zum nachdenken gegeben und zum dr Löchern...
    Dat cgm wird auf kurz oder lang ein Gast werden, mal sehen ob ein teurer oder ein günstiger :)


    Danke euch

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  • Also ich für meinen Teil merke Unterzucker ab einem Wert von ca 60-70
    Dann werde ich kribbelig und hab das Gefühl ich hab nen 9v block im Mund.


    Bei Überzucker ist es ganz anders, dort merke ich ab einem Wert grösser 180 das mein Herz gegen irgendwas Pump.
    Adern an Händen und Unterarmen treten hervor, teilweise Herzklopfen.
    Und wenn ich mal ü 250-60 ist es als wenn nichts wäre nur ein warmes Gefühl im Körper/ Kopf.
    Gruß

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!

  • Ich bin mir nicht sicher ob ich mich freuen soll weil ich da keine Probleme habe, oder eher beunruhigt sein sollte....

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  • Ne Sport im großen Stil mach ich nicht, bin da eher der klassische Jogger und mit Kumpels ne Runde kicken.
    Und das nur bei schönem Wetter :))
    Sprich ich hab mich im Winter auf ausdauernde Spaziergänge spezialisiert

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  • Diese tiefe Hypowahrnehmung würde ich nicht akzeptieren - Remission hin oder her. Immerhin läufst du mit Fremdinsulin durch die Gegend und da kann immer mal was sein, dass den Wert noch weiter runterbringt. Man muss ja nur mal irgendwas verschusseln, z.B. bei spontan mehr Bewegung die Zusatz-BE vergessen.
    Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass ein Diabetologe das so abnickt.


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Ich wüsste jetzt nicht, wie ihm die Diagnose Typ 1 Diabetes hätte gestellt werden sollen, wenn er komplett ohne Insulin auskommen würde. Allein anhand der Antikörper sicherlich nicht.


    Nein. Vermutlich anhand diagnosereifer BZ- oder A1c-Werte?


    Bei langsamem Autoimmunprozess (siehe LADA) kommt es durchaus vor, dass sich nach einer ersten medikamentösen Behandlungsphase gestresste Betazellen wieder so weit erholen, dass die Eigenproduktion eine Zeit lang ausreicht, den BZ im Normbereich oder normnahe zu halten.


    Zitat

    Wo deine klinische Definition herkommt, würde mich immer noch interessieren, denn eine einheitliche Definition gibt es meines Wissens nach in Deutschland nicht.


    Schaust Du z.B. >hier<?


    Gruß
    Joa

  • Hab den klassischen Diabetes typ1 ;) ^^

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