Tresiba ab Ende September weg vom Markt

  • Danke, petzi. Ich hatte Dein "plage" so verstanden, als hättest Du ohne Grund vom Arzt aus wechseln sollen.


    Wäre ja schön, wenn Du mit einer Injektion Langzeit gut über den Tag kommst. Bei mir funktionierte 1x Lantus nicht meht, von daher bin ich seinerzeit von 2x Lantus dann eh zu Levemir gewechselt. Viel Erfolg beim Austesten. Liest sich doch schon ganz gut mit den stabilen Werten in der Nacht. :)

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

  • Es zeigen sich jetzt in "real world"-Studien Vorteile von Tresiba insbesondere in der Reduktion nächtlicher Hypoglykämien, was bei Toujeo offenbar nicht in dem Maße erreicht wird.


    Zitat

    Diese im BEGIN-BB-T1-Trial mit Insulin degludec beobachtete kontinuierliche Reduktion der Inzidenz nächtlicher Hypoglykämien steht im Gegensatz zu den Ergebnissen der kürzlich publizierten EDITION-4-Studie (Vergleich Insulin glargin U300 vs. Insulin glargin U100) [6]. Hier konnten mit Insulin glargin U300 nächtliche Hypoglykämien gegenüber herkömmlichem Insulin glargin (U100) nur in den ersten 8 Wochen reduziert werden. In diesem Zeitraum waren – wie die Studienautoren erwähnen – auch die Nüchternblutzuckerwerte unter Glargin U300 höher. Danach, von Woche 8 bis zum Studienende, verliefen die Hypoglykämie-Kurven in beiden Gruppen parallel − ein Zeichen für vergleichbare Hypoglykämieraten unter beiden Glargin-Formulierungen [6].


    https://www.google.de/url?sa=t…g2=Lez4a2VuY3zCTx-_hEKpzg

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

  • Angesichts eines einzelnen Verzögerungsmechanismusses (Kristallbildung und deren Auflösung) nicht ganz unerwartet. Einen kleinen Vorteil hätte ich von der höheren Konzentration an der Spritzstelle jedoch gegeben. Tresiba kombiniert ja die Kristallbildung des Lantus und die Albuminbindung vom Levemir. Somit hast du zwei unabhängige Mechanismen, was auch eine Injektion in gut durchblutete Stellen nicht so hässlich macht.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Und auch noch 90 Seiten.
    Englisch ist auch nicht mein Dingen.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Ja, eben, ECO. Ein langer englischer Text hätte schon gereicht, aber dann auch noch Zahlen und Kostenaufstellungen... 8o Obwohl vielleicht gerade diese Berechnungen mal ganz interessant wären. :confused2

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

  • Ich geb's zu, ich lese zuerst die Zusammenfassung. :whistling:


    Zitat

    In summary, based on currently available evidence and the non inferiority design of major clinical trials, use of insulin degludec appears to confer small net health benefits in comparison to insulin
    glargine in patients with type 1 or type 2 diabetes mellitus. Where benefits exist, they are limited to episodes of nocturnal hypoglycemia. At the current wholesale acquisition cost, the estimated cost-
    effectiveness of insulin degludec exceeds commonly cited thresholds. However, achieving levels of value more closely aligned with patient benefit would require relatively modest discounts (8 -10%) from the current list price. Across all subpopulations, the potential budget impact of insulin degludec is not estimated to exceed ICER’s short term (five year) threshold linked to national health care cost growth targets


    https://www.google.de/url?sa=t&source=we…TAremwcwZfVJ6hw


    Die leichten Vorteile von degludec gegenüber glargin, was die Hypos betrifft, verstehe ich noch. Bei der Kostenfrage kann ich nur noch raten. Kann das jemand genauer übersetzen?

    Tresiba - WIR kennen den Zusatznutzen! :rolleyes:

  • Auf die Schnelle:
    Die leichten Vorteile beziehen sich vor allem lediglich auf nächtliche Unterzuckerungen. (aufgrund der bisherigen Studien)
    Die "Kosteneffektivität" von Insulin Degludec überschreitet die derzeitigen Grenzen (welche Grenzen? In welche Richtung?)
    Allerdings müssten die Kosten 8-10% niedriger sein, um den (recht geringen) Nutzen für den Patienten zu rechtfertigen.
    Über alle Gruppen verteilt sollte der Einfluss der Kosten von Degludec nicht die ICER-5-Jahres-Schwelle der nationalen Gesundheitszielkosten überschreiten.


    Alle Angaben ohne Gewähr und interpretieren dürft ihr selber. :)


    edit: Habe nur die paar Sätze gelesen, die Nüssle hier zitiert hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Hobbit ()

  • Eigentlich ein Witz, dass Toujeo laut Studie nur in den ersten 8 Wochen weniger Hypos in der Nacht bringen soll. Aber mal sehen, wie es bei mir funktioniert.


    Natürlich würde ich lieber Tresiba nutzen - aber das geht nun leider nicht mehr ;(

  • Zitat

    Eigentlich ein Witz, dass Toujeo laut Studie nur in den ersten 8 Wochen weniger Hypos in der Nacht bringen soll. Aber mal sehen, wie es bei mir funktioniert.


    Natürlich würde ich lieber Tresiba nutzen - aber das geht nun leider nicht mehr ;(


    Ja weil die Werte so hoch sind, das man sich fast einen Hypo wünscht.

  • Holzwurm, bei mir funktioniert Toujeo inzwischen ganz gut. Ich habe vor 10 Tagen von Lantus umgestellt - 13 IE Lantus auf 16 IE Toujeo. Die ersten 6 Tage lagen meine BZ Werte durchschnittlich bei 150. Jetzt hat es sich das Ganze einigermaßen eingependelt zwischen 80 und 130. Zudem sind ja Feiertage - mit den üppigen Mahlzeiten - immer etwas schwieriger zu handhaben.

  • petzi, hast Du mit Deinem LADA noch eine nennenswerte Eigenproduktion, weißt Du darüber was? Holzwurms DM ist schon ein paar Jahre aelter, vielleicht ist das eine mögliche Ursache, warum Toujeo bei manchen gar nicht funktionieren will. :confused2


    Was bei den Kostenrechnungen von Tresiba wahrscheinlich auch nicht ausreichend berücksichtigt wird, ist die Möglichkeit, Insulineinheiten reduzieren zu können, wenn man Tresiba spritzt. Ist es allgemeine Empfehlung, beim Wechsel von Lantus auf Toujeo die IE-Menge zu erhöhen oder stellt man im Idealfall 1:1 um?


    Mir ist eine Diskussion in einem englischen Forum begegnet, in der es im Verlauf offenbar um die gleiche Kostenfrage geht.


    http://www.diabetes.co.uk/foru…iba-any-good.77806/page-2


    LG,


    hakaru

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

  • Ich hatte da schon mal eine Rechnung aufgemacht:
    Ich brauch pro Tag 64TR oder 78TO.
    3x3TRU200 kosten 159. 3x1,5TOU300 kosten 74.. Auf die einzelne IE umgerechnet kostet mein Bedarf Tresiba 159,36 in 30 Tagen. Toujeo 126,36. Da ich aber bei Toujeo höhere Werte hatte musste ich viel mehr korrigieren. Das kann man jetzt schlecht ausrechnen. Ich sag mal pro Tag 5 IE, was zu wenig ist. Das macht dann 61,5 extra, bei 0,041/IE.


    Also bei mir wäre eine Behandlung mit Tresiba eindeutig günstiger. Mit den Preisen die docmorris heute mit Privatrezept aufruft.

  • petzi, hast Du mit Deinem LADA noch eine nennenswerte Eigenproduktion, weißt Du darüber was?

    Mein C-Peptid-Wert lag bei der Manifestation vor zwei Jahren bei 0,50 ng/ml. Ist hier die Eigenproduktion noch stark? Ich kenne mich da nicht aus. Jedenfalls hatte ich die beiden letzten Jahre einen relativ stabilen BZ-Verlauf, laut Diabetologe. Kann schon sein, dass Toujeo deshalb einigermaßen funktioniert. Optimal ist aber meine Einstellung nach 10 Tagen auch noch nicht.

  • Die Frage ist eher, wie hoch der heute noch ist. Mit Eigenproduktion (und wenns nur 1-2 IE/Tag sind) werden dich Basallücken nicht so treffen... Wenn du FPE noch nicht wirklich merkst, dann hast du wahrscheinlich noch eine.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Ja, FPE haut bei mir noch nicht so rein. Aber das Raclette mit viel Käse, Schinken, Salami und Kartoffeln am Heiligabend habe ich schon gemerkt...

  • Das wird u.a. an den Kartoffeln gelegen haben ;)

    Ja - Spaß beiseite - es war tatsächlich so, dass ich nur für die Kartoffeln gespritzt haben, nicht für Fett und Eiweiß und deshalb mit einem BZ von 160 nach dem Raclette raus bin. :S