Ich finde aber grundsätzlich sollte man nicht von penibler Tagebuchführung auf gute Werte schließen. Wer artig seine Werte, KH und Bewegung einträgt ist meiner Meinung nach lediglich fleißig. Aber, nicht jeder Streber ist auch Klassenbester..:-)
a) Rechtssicherheit: Als Autofahrer muss ich beweisen können (auch im Falle einer Routinekontrolle), dass meine Werte ok sind
b) eine Prophylaxe: Falls ich nicht mehr weiß ob ich mein Bolus oder Basal schon appliziert habe oder nicht
c) mir das gute Gefühl gibt wirklich alles für stabile Werte zu tun (und es ist bewiesen, dass Leute die schreiben, bessere Werte haben sollen),
Zu a) Die meisten tragen ihre Werte 2 - 3 Tage später ein. Bei einer plötzlichen Kontrolle mit vielleicht anschließender Blutentnahme wird der aktuelle BZ-Wert hauptsächlich entscheidend sein.
Zu b) siehe a) Ich halte die Memory-Funktion bei Pen oder Pumpe für den besseren Weg.
Zu c) Ich tue auch viel für stabile Werte. Aber stabile Werte spielen sich in meinem Körper und nicht in meinem Tagebuch ab.
Ich bin aber gerne bereit zu glauben, dass das Protokollführen für viele ein zusätzlicher Ansporn für gute Werte ist. Aber, das gilt nicht für jeden.