Neuer Pendiq Pen V2.0 ?!

  • Gerade bei deinen niedrigen Faktoren klingen Zehntel Einheiten doch ziemlich einladend, oder?
    Ich finde die 0,1-Schritte richtig geil (habe den Pendiq v1). Klar, da ist auch etwas Spielerei dabei. Aber ich würde mich mittlerweile so einschätzen, dass ich zumindest 0,3er-Schritte "brauche" oder zumindest sehr gerne habe und nutze.

  • Feinere Dosierung stelle ich mir auch nützlich vor. Zum Beispiel je nach Situation "kann" ich kein Brötchen essen weil 1 IE zu UZ führt. Und ohne Bolus gehts halt zu hoch und bleibt dann auch hoch. Bei soetwas würde ich es schon gerne mal mit 0,5 IE oder so versuchen. (Meistens esse ich dann etwas zusätzlich um die Mindestverzehrmenge für 1IE zu erreichen aber naja..)


    Aber funktioniert das denn so genau? Bei Pumpen kann ich es mir ja vorstellen aber beim Pen ist ja zB immer eine neue Einstichstelle wo etwas Insulin zurückläuft usw? Auch wegen Luftblasen?

  • Feinere Dosierung stelle ich mir auch nützlich vor. Zum Beispiel je nach Situation "kann" ich kein Brötchen essen weil 1 IE zu UZ führt. Und ohne Bolus gehts halt zu hoch und bleibt dann auch hoch. Bei soetwas würde ich es schon gerne mal mit 0,5 IE oder so versuchen. (Meistens esse ich dann etwas zusätzlich um die Mindestverzehrmenge für 1IE zu erreichen aber naja..)


    Aber funktioniert das denn so genau? Bei Pumpen kann ich es mir ja vorstellen aber beim Pen ist ja zB immer eine neue Einstichstelle wo etwas Insulin zurückläuft usw? Auch wegen Luftblasen?

    Ob nun wirklich die 0,5-0,x IE auch im Fell ankommen weiß ich nicht (0,5 das ist ja die Mindestabgabe) aber ich würde schätzen das die Menge die aus dem Pen kommt schon gesichert ist. Was nun Luftbläschen betrifft so versucht Pendiq das zumindest in der Form sicherzustellen das man vor der Injektion zwangsentlüften muss sonst wird keine Injektion frei gegeben.Von daher unbekannte nur bedingt beeinflussbare Größen kann man bei einer Injektion nie ausschließen. Rückfluss aus der Injektionsstelle, oder andere Fehler bei der Handhabung.
    Für mich als T2 spielt die Feindosierung nicht die vorrangige Rolle. Bei mir ist es das Insulintagebuch. Als fauler Mensch der mit Zahlen eher auf Kriegsfuß steht ist der Pendiq und da vor allem der 2er schon ein Segen. Vor allem wenn er in Zukunft mit Mysugr zusammen geht.
    Auch die Handhabung finde ich nach ein-zwei Injektionen sehr einfach. Den Rest (Patronenwechsel etc.) muss man halt auch ein wenig üben. Ich stimme zu das das nicht so einfach ist wie bei dem Memoir oder dem oder dem NovoPen. Aber beim Stand der Technik muss der der viel will auch ein wenig bereit sein zu geben.


    Also für mich eine Spielerei bei gleichzeitig hohem Nutzen.


    Liebe Grüße


    Dirk

  • Ergänzend: Die gleichen Fehler die ein normaler Pen hat, hat der Pendiq sicherlich auch. Durch den Motor-Antrieb ist aber die Injektionsgeschwindigkeit immer die gleiche (in Gegensatz zum Handbetrieb eines regulären Pens).
    Ob du jetzt immer "genau" 8IE mit deinem normalen Pen reindrückst oder dir "exakt" 7,8IE vom Pendiq geben "lässt", sollte cm der Genauigkeit (des Mechanismus) wenig ändern

  • Feinere Dosierung stelle ich mir auch nützlich vor. Zum Beispiel je nach Situation "kann" ich kein Brötchen essen weil 1 IE zu UZ führt. Und ohne Bolus gehts halt zu hoch und bleibt dann auch hoch. Bei soetwas würde ich es schon gerne mal mit 0,5 IE oder so versuchen. (Meistens esse ich dann etwas zusätzlich um die Mindestverzehrmenge für 1IE zu erreichen aber naja..)

    Was für einen Pen benutzt du denn zur Zeit? Eine Genauigkeit von 0,5 IE schafft ja auch der NovoPen Echo (und zuvor der JuniorPen). Den habe ich eigentlich seit kurz nach der Diagnose und würde darauf nicht verzichten wollen. Die Frage ist eher, ob noch genauer wirklich praktisch sinnvoll ist.
    Auf den ganzen digitalen Schnickschnack von dem Pendiq bin ich nämlich keinesfalls scharf, mir reicht da schon die Kombi aus Libre mit Ausleseprogramm sowie Sidiary App plus PC-Version. Noch so ein Dingens, was gern mein neues Tagebuch sein will, brauche ich da eigentlich nicht. Und das Ding ist mir zu klobig.
    Zusammengefasst mag ich am Pendiq wirklich nur die Genauigkeit und hadere deshalb damit... :rolleyes: Auf jeden Fall danke für euer Feedback!


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Hallo Hubi,


    Die Mindestabgabe beim Pendiq sind 0,5IE danach geht es in 0,1ser Schritten weiter. Also gerade für die Sensibelchen oder Kinder eine tolle Sache.


    Liebe Grüße


    Dirk

  • Was für einen Pen benutzt du denn zur Zeit? Eine Genauigkeit von 0,5 IE schafft ja auch der NovoPen Echo (und zuvor der JuniorPen). Den habe ich eigentlich seit kurz nach der Diagnose und würde darauf nicht verzichten wollen. Die Frage ist eher, ob noch genauer wirklich praktisch sinnvoll ist.

    Habe den Novopen 5 mit 1er Schritten. Stimmt, vom Echo hatte ich schonmal gehört. Aber leider habe ich gerade vor kurzem noch einen Novopen 5 als Reserve verschreiben lassen, weil ich nicht daran gedacht hatte.


    Irgendwann bringt die bessere Genauigkeit nichts mehr: Ich würde mir es eh nicht zutrauen auf 0,1 IE genau zu rechnen/schätzen und ab einer gewissen Bolusgrösse stört es mich auch nicht. Aber oft habe ich so Situationen wo ich denke: "Gar nichts oder eine IE?", "1 oder 2 IE?" und da wäre eine feinere Dosierung schon was feines. :) Vielleicht frage ich mal ob ich noch umtauschen kann. Ansonsten vielleicht auch okay dass man nicht in Perfektionismus über Nachkommastellen abdriften kann.

  • Ich hoffe ich bin damit nicht im falschen Thread, aber ich wollte jetzt keinen eigenen aufmachen.


    Seit ich den Pendiq vor zirka 3 Wochen in Betrieb genommen habe, sind meine Faktoren um im Schnitt 0,5 gestiegen, trotzdem sind meine Werte katastrophal. Verschrieben wurde mir der Pen wegen meiner Insulinsensibilität, welche jetzt komplett verschwunden ist, ich bin ständig am korrigieren und raten, denn mal reicht die Korrektur, meist ist sie zu wenig, und dann wieder war sie viel zu hoch.
    Seit gestern Abend nutze ich wieder meinen alten Juniorstar, und hab mich 2 mal in Hypos geschossen, obwohl ich weniger gespritzt habe, als ich mit dem Pendiq getan hätte.
    Ich warte den heutigen Tag noch ab, aber ich bin mir sicher, dass das Problem nicht am Insulin, sondern am Pen liegt.
    Was mir auffällt ist, dass noch wirklich viel Insulin nach der Abgabe aus der Nadeln kommt, sowohl in den 15 Sekunden Wartezeit, als auch danach. So extrem kenne ich es von meinem JuniorStar nicht. Auch kommt bei der Abgabe erst ab zirka 6 IE ein "Strahl" Insulin, davor tröpfelt es so vor sich hin.


    Geht das hier jemanden so ähnlich? Ich habe schon ein paar Beiträge in anderen Foren gelesen, in denen Eltern beklagen, dass sie das Problem bei ihren Kindern beobachten, allerdings eben noch von keinem "Betroffenen" persönlich.

  • Geht das hier jemanden so ähnlich? Ich habe schon ein paar Beiträge in anderen Foren gelesen, in denen Eltern beklagen, dass sie das Problem bei ihren Kindern beobachten, allerdings eben noch von keinem "Betroffenen" persönlich.

    Wenn du zum Peniq fragst: ich habe ich weder beim 1 noch beim 2 das Problem. Nach dem Spritzen kann schon mal noch ein tropfen an der Kanülenspitze hängen. Aber das hatte ich beim Memoir genau so.
    Bisher bin ich mit der Funktionalität beider Pendiq Pens zufrieden.


    Liebe Grüße


    Dirk

  • Ich habe mich nun nach einigen Überlegungen gegen einen Pendiq entschieden. Zuviel Schnicknack und dann auch noch manche Berichte von nicht zuverlässiger Dosierung. Das ist den Vorteil der 0,1er Schritte dann doch nicht wert. Und eine Memory-Funktion hat ja auch der NovoPen Echo.


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Und eine Memory-Funktion hat ja auch der NovoPen Echo.

    ?( Irgendwie versuche ich - vor allem bei Libre-Nutzern - den Sinn dieser Echofunktion zu begreifen, aber es gelingt mir nicht wirklich... gut wenn jemand noch mit irgendwelchen aus Holz geschnitzten Meßgeräten ohne Doku-Funktion hantiert und kein Dia-Tagebuch schreibt eventuell - aber normalerweise haben doch die Geräte alle eine Historie im Speicher die genutzt werden kann.


    Also - ich meine kein Alien zu sein - ich messe, trage wenn Bedarf besteht mein Insulin ein bzw. macht das, wenn genutzt, der Insulinrechner und geb mir dann den Schuß - alles andere macht irgendwie doch keinen Sinn, ich meine ich messe doch nicht für meinen aktuellen Bedarf und denke dann, och ja, geb ich mir mal in einer Stunde oder so... also kann ich jederzeit nachsehen wann was in welcher Menge getankt wurde. Gerade der Reader des Libre (aber auch andere Schätzeisen) machen das sehr komfortabel finde ich (und ich denke mal daß das in der App für's Phone auch geht) - warum dann eine Eieruhr am Pen? :pfeil:

    Einmal editiert, zuletzt von Don Juan ()

  • also kann ich jederzeit nachsehen wann was in welcher Menge getankt wurde


    Na ja, genau genommen kannst du bei dem beschriebenen Vorgehen nur nachsehen, was da getankt werden sollte.


    Es gibt doch immer mal wieder einen Beitrag, wo sich jemand zur guten Nacht nochmal statt des beabsichtigten Basals den Bolus für ein fürstliches Mahl gegönnt hat. Auch mancher Typ-2-Opi wird mangels technischer Affinität und nachlassender Merkfähigkeit für so eine Gedächtnisstütze gelegentlich dankbar sein. Und selbst, wenn der Bregen noch einigermaßen funktioniert, man ist halt nicht immer ganz im Hier und Jetzt. Nachdem meine Frau im letzten Juli verstorben war, stand ich jedenfalls mehr als einmal da und war nicht sicher, ob ich wirklich gespritzt hatte.


    Wir hantieren nun mal mit einem gefährlichen (potenziell tödlichen) Medikament. Und wer sich da von einem Pen mit 'Eieruhr' etwas mehr Sicherheit verspricht, ob nun reale oder gefühlte, den kann ich schon verstehen.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht!

  • Auch mancher Typ-2-Opi wird mangels technischer Affinität und nachlassender Merkfähigkeit für so eine Gedächtnisstütze gelegentlich dankbar sein.

    Eeeeehhh - Ich bin wohl technisch Affin. ;) Ich habe leider vergessen ob ich schon geschrieben habe, das mir das öfters ab und an passiert das ich mit bereitem PEN so da sitze und spritzen will (also Insulin mit dem PEN) und dann werde durch bunte Bilder im Fernseher oder weiß der Teufel was auch immer abgelenkt. Und obwohl schon alles in der App eingetragen ist hilft dann der Blick aufs Display des Pens um mir zu zeigen: Ja oder Nein.
    Und bei mir als T2er wo es auch gerne schon mal etwas mehr Insulin sein darf finde ich das motorische ausführen der Injektion klasse. Da braucht es keinen Fingerspagat.

  • Na ja, genau genommen kannst du bei dem beschriebenen Vorgehen nur nachsehen, was da getankt werden sollte.

    Eigentlich ist das bei mir ein einheitlicher Vorgang: Messen - Spritzen, also kein "sollte" sondern ein "ist" - aber offensichtlich bin da wohl ein Exot...


    Auch mancher Typ-2-Opi wird mangels technischer Affinität und nachlassender Merkfähigkeit für so eine Gedächtnisstütze gelegentlich dankbar sein.

    Auch dachte ich eigentlich, je länger man dabei ist um so mehr feste Abläufe brennen sich da in die Birne ein, auch kann ich eigentlich - wenn man den "Opi" und natürlich auch die "Omi" tatsächlich mal auf das Lebensalter bezieht - bei einigen im größeren Umfeld sehen daß die immer gewissenhafter werden - da ist das Problem oft mehr die Sehkraft


    Nachdem meine Frau im letzten Juli verstorben war, stand ich jedenfalls mehr als einmal da

    Das tut mir aufrichtig leid und ich wünsche Dir hier viel emotionale Kraft.


    Und bei mir als T2er wo es auch gerne schon mal etwas mehr Insulin sein darf finde ich das motorische ausführen der Injektion klasse. Da braucht es keinen Fingerspagat.

    Oha! Also wenn ich mal einen Motor benötige um den Pen abzuschießen, ich glaube dann ist es Zeit die Pflegestufe 26 zu beantragen :D

  • Ich war bereits mehrfach problemlos in der Lage, zu messen, den Wert in meine App einzutragen, mir anhand der letzten Stunden zu überlegen, wieviel Bolus für die beabsichtigte Menge BE wohl angebracht wäre, die Insulindosis in die App einzutragen, dann das Smartphone wegzulegen und zu anderen Dingen überzugehen.
    Irgendwann dämmert mir für gewöhnlich, dass ich vielleicht was vergessen habe, und dann reicht es mir, wenn der Pen noch weiß, wie groß die letzte Dosis war und wie lange das ungefähr her ist. Alles andere steht ja in der App, nur nicht, ob ich's wirklich getan habe....


    Konnte ich mir in den ersten zwei DM-Jahren auch nicht vorstellen, dass das irgendwann so automatisiert abläuft.


    Btw, kennt jemand so einen Montagmorgen, wo man sich auf dem Weg zur Arbeit plötzlich fragt, ob man überhaupt Deo benutzt hat? :pupillen:


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Btw, kennt jemand so einen Montagmorgen, wo man sich auf dem Weg zur Arbeit plötzlich fragt, ob man überhaupt Deo benutzt hat? :pupillen:


    Lg Hubi

    bisher - glücklicherweise - noch nicht (ist meist die Zeit in der ich erst nach Hause komme :rofl )

    Konnte ich mir in den ersten zwei DM-Jahren auch nicht vorstellen

    Leute - Ihr macht mir wirklich Angst - die zwei Jahre hab ich ja nun schon mehrfach durch... :cursing:

  • Oha! Also wenn ich mal einen Motor benötige um den Pen abzuschießen, ich glaube dann ist es Zeit die Pflegestufe 26 zu beantragen :D

    Nicht unbedingt. Mein Vater (ebenfalls DM1) hatte eine Dupuytren'sche Kontraktur. Das ist zwar keine Folgeerkrankung, gehört aber mit in den Kreis "mit Diabetes assoziierte Erkrankungen", also die, die bei Diabetikern häufiger vorkommen als bei Nicht-Diabetikern. Für ihn wäre so ein Pen mit Motor auch eine Erleichterung gewesen, obwohl er keine Pflegestufe hatte.


    Viele Grüße,
    Jörg

  • Hallo Jörg,


    hat die KK den nicht übernommen? Also bei mir und meiner Kasse (DAK) reichte die Verordnung ohne weitere Begründung aus. Ich habe zwei der Pens einmal für Basal und einen nun für Bolus und ich möchte beide nicht missen.


    Liebe Grüße


    Dirk

  • Hallo Dirk,


    den Pen gab es damals noch nicht (mein Vater ist mittlerweile verstorben), aber den übernimmt die Kasse ganz sicher bei entsprechender Indikation.
    Und je nach Sachbearbeiter auch so, wenn man einfach nett anfragt. Wie Hubi schon sagte: wenn erstmal das ganze Procedere zur Routine wird, dann kann man schon mal vergessen, ob man schon gespritzt hat oder nicht.
    Ist mir zu ICT-Zeiten auch schon öfter passiert (jetzt mit der Pumpe kann ich ja nachschauen).


    Viele Grüße,
    Jörg

  • Nicht unbedingt. Mein Vater (ebenfalls DM1) hatte eine Dupuytren'sche Kontraktur.

    Du meine Güte - hab erst mal gockeln müssen was das ist... Sachen gibt's, die sind schon beängstigend find ich :cursing:


    Ja - ok klar - wenn Einschränkungen solcher Art, oder auch Rheuma oder andere Hindernisse in der Motorik vorhanden sind ist das doch keiner Diskussion wert - logisch ist das dann ein Hilfsmittel welches dann in jedem Fall seine Berechtigung hat !


    Doch die meisten Nutzer dieser Hilfsmittel sind meiner Vermutung nach diesbezüglich nicht eingeschränkt, und auf jene zielen meine öfters mal provokant zugespitzen Kommentare die im Regelfall aus irgendeinem Dialog heraus entstehen - selbstredend nicht gegen körperliche Einschränkungen / Behinderungen irgendeiner Art - ich hoffe daß ich da nicht mal irgendwo jemanden auf den falschen Fuß getreten habe, wenn ich das in meiner flapsigkeit tat dann bitte ich das ausdrücklich zu entschuldigen :!: