Verhalten, BZ nach Gegenregulation, Glukagon

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich brauche Euren Rat...mein Diabetologe hat mich zwar schon aufgeklärt, aber ich weiss nicht mehr, ob ich es richtig in Erinnerung habe und bin leider grade selbst betroffen...


    Ausgangssituation: Ich habe die leckeren Weihnachtsplätzchen überinsuliniert, nicht Kontrollgemessen und bin dann in eine fiese Hypo geraten aus der ich mir nicht mehr selber helfen konnte, bedeutet mein Mann musste mir den Traubenzucker geben, dann habe ich gegessen, also ich war bei Bewusstsein, irgendwie aber auch nicht, konnte selbstständig messen BZ 38, hab aber einen deftigen Filmriss, hab drei Stunden vor mich hingedämmert bis mein Mann kam. Was ich in den drei Stunden gemacht habe, weiss ich nicht. plätzlich wurde aus 17:30 Uhr 21 Uhr.


    Meine Frage bezieht sich auf meine Blutzuckerwerte nach zwei Broteinheiten Traubenzucker und einem Müsliriegel mit einer Broteinheit. Dafür habe ich i.v. gespritzt, siehe unten:


    22 Uhr 443 i.v. sieben Einheiten für Traubenzucker und Müsliriegel, 2 Einheiten über Pumpe für 12 Gramm KE diedann noch folgten...
    23 Uhr 355
    00 Uhr 300
    1 Uhr 244
    01:44 Uhr 233


    Ich kombiniere mal, dass hier Übeltäter Glukagon am Start ist. Aber wie lange noch? Wann ist das verflixte Glukagon abgebbaut? Ich meine mein Diabetologe hätte vier Stunden gesagt. Das bedeutet gegen zwei Uhr könnte ich ganz normal korrigieren ohne erneut in eine Hypo zu schiessen...oder was meint Ihr? Stimmt es, das Insulin nichts gegen Glukagon ausrichtet? Also es bleibt einem nichts anderes übrig als abzuwarten bis das Glukagon abgebaut ist? Spritzen bringt rein GAR NICHTS? Das zumindest drücken meine BZ Werte aus. Aber kann es auch sein, dass der Glukagonabbau sich viel Zeit lässt und beispielsweise sechs oder acht Stunden abbaut, so dass, wenn ich jetzt spritzen würde, ich erneut unterzucker und wenn ich nicht spritze ich trotz diesem Ausgangswert morgen früh bei einem guten BZ lande ?
    Korrektuemessen ja oder nein?
    Es interessiert mich auch für zukünftige Hypos wie man bei so ner Gegenregulation am besten vorgeht.
    Ich messe gleich nochmal Keton.
    Ergebnis: Ketone negativ.
    Ich denke, ich werde gleich Korrektur spritzen, puh, ich weiss grad echt nicht was richtig ist.


    Danke im Voraus für Euer Hilfe.
    LG,
    Jeanni

  • ich fürchte, um diese Uhrzeit wirst du hier unter Umständen dazu keine Antwort mehr finden.
    Ich weiss es leider nicht.


    Ruf den Ärztlichen Notdienst deiner Stadt an. Die sollten sowas wissen.


    Da bekommst du auch um diese Uhrzeit eine Antwort.


    Ich drücke dir die Daumen!!

  • ärztlicher Notdienst sagt ich solle stationär zur Bluzuckerüberwachung, nein danke, das werde ich nicht machen, trotzdem guter Tipp. Dagegen kann man sich ja immer entscheiden. Und: BZ sinkt, aktuell: 192. Ich denke, ich halte mich noch etwas wach und überarbeite mein Profil, vielleicht komme ich ja tatsächlich noch ohne Spritzerei auf normoglykämische Zustände, wäre ja mal was...

  • Ich habe hier das gefunden:


    "Pharmakokinetische Eigenschaften:
    Die metabolische Clearance-Rate von Glucagon im Menschen beträgt ungefähr 10 ml/kg/min. Glucagon wird im Plasma und in den Organen, in die es verteilt wird, enzymatisch abgebaut. Leber und Nieren sind die Hauptorte für die Glucagonclearance. Die Leber- und Nierenclearance beträgt jeweils ca. 30 % der gesamten metabolischen Clearance-Rate. Glucagon hat im Blut eine kurze Halbwertszeit von etwa 3 – 6 Minuten. Die Wirkung tritt innerhalb 1 Minute nach i.v. Injektion ein und hält etwa 5 – 20 Minuten an, abhängig von der verabreichten Dosis sowie dem zu untersuchenden Organ. Die Wirkung tritt nach i.m. Injektion innerhalb von 5 – 15 Minuten ein und hält etwa 10 – 40 Minuten an, abhängig von der verabreichten Dosis sowie vom untersuchten Organ. Bei der Anwendung zur Behandlung schwerer Hypoglykämien zeigt sich normalerweise eine Wirkung auf den Blutzucker innerhalb von 10 Minuten.
    "


    Ich mahne ausdrücklich zur Vorsicht. Im Zweifel geh auf Nummer Sicher und warte lieber ab, bis du fundierteren ärztlichen Rat erhältst!

  • Hobbitse sind auch noch wach... und geben den Gemütlichkeits-Ratschlag:
    Dein ganzes Programm ist kurzzeitig durch den Wind. Ich würde drei bis vier Gänge runterschalten und einfach nur die nötigsten Sachen korrigieren. Ein paar Stunden hohe Werte sind zwar sicher unschön, machen aber das Kraut nicht fett.
    Hast du ICT? Bei einem BZ um die 400 würde ich blind einige IE Bolus geben, aber halt nicht übertrieben viel. Deine Korrektur-Faktoren kennst du selber am besten.
    Mt Hypo und Gegen-Hypo und Gegen-Regulation-Gegen-gegendie Regulation-gegendieHypo hast du - so wie du es beschreibst - anscheinend ein hässliches Chaos. Ich - als naiver Hobbit - würde die nächsten x Stunden mit hässlichen Werten einfach hinnehmen und langsam wieder in Richtung Zielraum korrigieren. Eher weniger Bolus, um Achterbahnen zu vermeiden. Sondern erst ein bisschen Insulin und wenn das nicht reicht, dann ein bisschen mehr.


    Ist das cool? Keine Ahnung
    Alles Gute



    edit: ich habe nicht gelesen, was kurz vor mir geschrieben wurde

  • Abermals Danke.

    Ich habe hier das gefunden:


    Glucagon hat im Blut eine kurze Halbwertszeit von etwa 3 – 6 Minuten. Die Wirkung....hält etwa 5 – 20 Minuten an, abhängig von der verabreichten Dosis sowie dem zu untersuchenden Organ. Die Wirkung tritt nach i.m. Injektion innerhalb von 5 – 15 Minuten ein und hält etwa 10 – 40 Minuten an, abhängig von der verabreichten Dosis sowie vom untersuchten Organ.

    Jetzt bin ich echt erstaunt...bzgl....hält etwa 10 – 40 Minuten an....das müsste ja längst raus sein. Kann es sein, dass die anderen Gegenregulationshormone länger wirken? Scheint ja nicht das Glukagon zu sein. Bin jedenfalls happy dass der BZ sinkt und keine Sorge ikke mach nix mehr bzgl Insulinnieren. Werde mal schlafen und mir nen Wecker stellen, nicht, dass der mir nochmal hoch klettert, momentan ist mein Vertrauen in meine Körperfunktionen unter null.
    Schlaf gut *winkewinke*

  • Hobbitse sind auch noch wach... und geben den Gemütlichkeits-Ratschlag:

    Oh wie cool, Hobbitse sind auch noch wach :)


    Ist das cool? Keine Ahnung


    Ist definitiv voll cool :D . Ein Hoch auf das GAR NICHTS MACHEN :) .


    Gute Nacht *winkewinke*

  • Ist definitiv voll cool . Ein Hoch auf das GAR NICHTS MACHEN .

    Hallo,


    du schreibst, dass du "seit-ewig" Diabetes hast, sodass sich deine Gegenregulation wahrscheinlich verändert hat.
    Deine obigen BZ-Werte zeigen dies, also eine veränderte Gegenregulation.
    Ich kenne eine ähnlichartige Gegenregulation, wie die, die du aufgezeigt hast.
    Ich habe für mich die Reaktions-Kette auf lang anhaltende Niedrigzucker entschlüsselt.
    Ich habe allerdings über diese Gegenregulations-Reaktions-Kette schon öfter hier im Forum geschrieben.
    Deine Gegenregulation entspricht also wie bei ca. 40% der langjährigen Typ-1 Diabetiker (Info aus einem Fachbuch) nicht mehr dem Standard.
    Deine Gegenregulation wird nicht mehr oder kaum noch von dem Glukagon reguliert.
    Deine Gegenregulation kommt sehr spät, aber wenn - dann sehr heftig.
    Deine Gegenregulation wird konkret von anderen Hormonen übernommen.
    Diese anderen Hormone wirken aber sehr viel länger als das Glukagon, sodass die Insulinwirkung längerfristig deutlich herabgesetzt ist (so wie bei dir).
    Es gibt Theorien, wie man die Insulinwirkung schnellstmöglich wieder auf Normal bringen kann, aber eine Therapieempfehlung möchte ich nicht abgeben.
    Abschließend zur Info: Das Glukagon wird (oder kann) durch Wachstumskormon ersetzt (werden); zusätzlich wird (oder kann) Cortisol ausgeschüttet (werden), welches die Glukagonausschüttung steigert (Info aus Fachbuch).
    Bei mir persönlich ist es immer so, wenn ein Niedrigzucker lange anhält, dann wird irgendwann Wachstumshormon und Cortisol ausgeschüttet.
    Das Wachstumshormon macht über lange Zeit die Zelle träge, aber das Cortisol lässt große Mengen von Glukagon freisetzten, sodass immer auch "Mundstuhl" austritt (Kotzen).
    Den BZ kann bzw. könnte ich dann nur mit sehr großen Insulinmengen senken, oder etwas sparsamer mit einer kleinen gezielten Insulintherapie.


    Mit Grüßen

  • Ich habe jetzt zwar nicht alle Posts durchgelesen und weiß daher nicht ob das schon geschrieben wurde:
    Die Gegenregulierung ist weit mehr als nur Glucagon.
    Da spielen sehr viele Hormone mit die teilweise über viele Stunden nachwirken.
    (Unter anderem Cortisol und Adrenalin)
    Ich selbst hatte mal nach einer stressigen Autofahrt starkern Überzucker und habe zu stark korrigiert.
    Am ende bin ich aufgewacht und habe mit ganz schnell einen Haufen Traubenzucker eingeworfen und dann meinen Wert gemessen: 27mg/dl kam bei raus was mich ein wenig geschockt hat.
    Der Tag danach war komplett für den Ar..h - trotz höherer Faktoren endete alles in einer Hyper.


    EDIT: Habe gerade gesehen - StillerTeilnehmer hat schon sowas ähnliches geschrieben.

  • Hallöchen,


    Danke für
    Eure Beiträge.


    Ich habe die
    gestrige Nacht mit einem konstanten 160er BZ gut hinbekommen und hatte selbigen
    BZ auch konstant den ganzen Tag über heute. War aber fit, keine körperlich
    spürbaren Nachwirkungen von meinem gestrigen Hypo-Hyper Geschaukel. Hat mich gestern
    doch ziemlich umgehauen.

    Interessant was Du da schreibst. Könnte auch auf mich zutreffen. Welches Fachbuch war das? Die Therapieempfehlung interessiert
    mich.


    Das habe ich nicht geschrieben. :) Ich sagte eher: Ein BISSCHEN was machen, aber möglichst nicht gleich von Hyper nach Hypo. :police:

    So meinte ich das auch. Hat zum Glück auch geklappt :)

    Der Tag danach war komplett für den Ar..h - trotz höherer Faktoren endete alles in einer Hyper.

    Mich würde
    interessieren, wie lange Cortisol und Adrenalin tatsächlich nachwirken. Ich war
    heute auch den ganzen Tag über völlig resistent. So langsam lässt es jetzt nach...

    jeanni du spritzt intravenös dein Insulin ????

    Ich habe ganz normal eine Pumpe. Ich habe auf einer Schulung gelernt i.v. zu nutzen und praktiziere es gelegentlich, wenn mir der BZ entgleist. Habe bislang gute Erfahrungen gemacht, gestern war das erste Mal, das der BZ nicht runterzukriegen war. Hab mich ja dann fürs Warten entschieden, wollte mit einem so hohen Blutzucker nicht ins Bett gehen. Bin froh, dass es überstanden ist. Muss mich devinitiv nochmal schlau machen, was diese ganze Gegenregulation betrifft.
    Nochmals danke für Eure Hilfe, insbesondere gestern tat es echt gut darüber zu schreiben und dann trotz fortgeschrittener Stunde noch Antworten zu bekommen.
    GlG

  • Hallo,


    du fragst nach dem Fachbuch, in welchem die von mir beschriebene veränderte Gegenregulation erklärt ist.
    Ich denke, dass du wahrscheinlich dieses Buch oder den Autor kennst, wenn du intravenöse Insulininjektionen praktizierst.
    Die Therapieempfehlung für solch eine Insulinresistenz ist dort auch definiert.
    Es wird aber nur die normale BZ-Korrektur im 3-Stundenrhythmus wiederholt, um die Resistenz langsam aufzubrechen.
    Ich möchte vielleicht noch etwas zur Dauer der Insulinresistenz, die durch die ausgeschütteten Hormone verursacht wird, schreiben, auch wenn ich nicht konkret von dir angesprochen werde.
    Die Zeit der Blockade richtet sich nicht nur nach der Art der Hormone, sondern auch danach, wie man der Blockade insulintechnisch begegnet.
    Man kann die Blockade relativ schnell abbauen, wenn man umsichtig aggiert.
    Man soll solch eine Blockade in 9-12 Stunden aufbrechen können, aber es kann auch länger dauern.
    Ich kann diese Zeitspanne aus eigener Erfahrung bestätigen, wobei man beachten muss, dass es sich bei dem Cortisol um körpereigenes Kortison handelt und dieser Stoff senkt die Insulinwirkung heftig und lang.
    Kleine Nebeninformation, das Cortisol wird auch zur Infektabwehr ausgeschüttet, jeder Infekt steigert somit auch den Insulinbedarf. Je größer der Insulinbedarf bei einer Erkrankung ist, desto mehr Cortisol (Kortison) wurde ausgeschüttet, desto schwerer die Erkrankung.
    Vielleicht noch etwas zum Adrenalin, das steigert primär nicht den Blutzucker!
    Adrenalin stoppt die Insulinabgabe aus den beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse und es löst die Stress-Symptome aus.
    Leider sorgt aber ein hoher Adrenalinspiegel in der Folgezeit dafür, dass die Hyposymptomatik sich verschlechtert.


    Mit Grüßen

  • Okidoki, merci, weiss Bescheid. Stand aufm Schlauch. Ist das schon Schleichwerbung und somit nicht gern gesehen, wenn man den Namen des Autors ausschreibt? LG

  • chemikus ????? Die Ursache war nicht das Problem. Im Nachhinein ist man immer klüger und hätte wäre könnte bringt halt nicht so richtig weiter? Vor allem nicht, wenn der Karren schon im Dreck oder so ähnlich halt...


    Ging doch darum, wie mit den hohen BZ Werten danach zu verfahren ist.... Zu Deiner Beruhigung: Hatte nicht vor hier was über Gegenregulation zu posten. Nix für ungut :)

  • chemikus: klingt nach ner guten strategie, nur laut meinem diabetologen bringt das nichts wenn glukagon mitmischt weil das angeblich nicht auf Insulin reagiert. Dann spritzt man, könnte es aber genausogut lassen. Echt verwirrend.
    Gute n8 allerseits:)

  • chemikus: klingt nach ner guten strategie, nur laut meinem diabetologen bringt das nichts wenn glukagon mitmischt weil das angeblich nicht auf Insulin reagiert. Dann spritzt man, könnte es aber genausogut lassen. Echt verwirrend.
    Gute n8 allerseits:)

    Hallo,


    vielleicht zur Info, bei nahezu der Hälte der Langzeitdiabetikern ist (soll) die Glukagonabgabe gestört sein.
    Leider ist die Störung dazu noch sehr individuell, von wenig gestört bis hin zum Totalausfall.
    Ich kenn deine Art von Entgleisung leider, ich hatte einen ähnlichen Fall vor einem Jahr.
    Ich war in der Phase der BZ-Explosion bei vollem Bewusstsein, aber handlungsunfähig.
    Ein erwachsener Familienangehöriger hat mir auf meine Anweisung eine Spritze aufgezogen, die ich mir dann gesetzt habe.
    Dumm nur, dass mein entfernt lebender Familienangehöriger zum ersten mal eine Spritze aufgezogen hat.
    Die Einheiten-Graduierung auf meinen großen Spritzen ist verwirrend, sodass heute niemand weiß, wieviel Insulin in der Spritze war.
    Ich denke, dass es anstatt meiner gewünschten 4 Einheiten locker auch 40 Einheiten gewesen sein können.
    Ich erinnere mich nur an einen langen Abduck-Hub beim Setzten, also definitiv KEINE 4 Einheiten.
    Weil auch wegen der extremen Übelkeit ein Notarzt kam, welcher eine Ketoazidose vermutete, aufgrund der Werte im 500er Bereich und der Übelkeit. Logisch, dass der Notarzt aufgrund der Ketoazidose-Vermutung den Rettungswagen gerufen hat.
    Auf dem Weg in den Krankenwagen habe ich mich noch zweimal Übergeben, im Krankenwagen hatte ich noch einen knappen 500er Wert. Der Weg ins Krankenhaus war kurz, ungefähre 1200m. Auf der Liege in der Notaufnahme, also Minuten später, wurde vor dem Setzen der Zugänge nochmals ein BZ-Wert abgenommen.
    Dieser Wert hat KEINE Ketoazidose bestätigt, mein BZ war aufgrund der Chaos-Insulininjektion auf 64mg/dl gefallen.
    Logisch, was dann kam - der GLukosetropf.
    Leider habe ich auch eine gestörte Gegenregulation, leider treiben mir hohe BZ-Werte extremen Schwindel in den Kopf.
    Das ist sehr ungünstig bei einer BZ-Explosion aufgrund eines Niedriegzuckers.
    Dieser Schwindel ist dann so stark, dass ich mich nicht mehr auf den Beinen halten kann, sodass ich einfach umkippe.
    In der Folge, in meinem konkreten Fall, konnte ich meinen Kopf, aufgrund des Schwindels, nicht mehr bewegen.
    Nur deshalb war ich handlungsunfähig, und konnte mir die Spritze nicht mehr selbst aufziehen, war auf fremde Hilfe angewiesen.
    Faktum ist aber, dass Insulin bei BZ-Explosionen wirkt, nur die Menge ist entscheidend.
    Ich habe mich mit den Ursachen und den Folgen in meinem persönlichen Fall auseinandergesetzt.
    Zum Glück habe ich eine sehr umfangreiche Erklärung in einem Fachbuch gefunden, welche meine Erkenntnisse und Erfahrung bestätigt.
    Eine Sofortmahnahme bricht natürlich keine Resistenz auf, meine Handlung war zufällig und ungewollt.
    Das geplante Abarbeiten eines Post-Hypglykämischen-Phänomens ist die schnellste und beste bzw. SICHERSTE Lösung.
    Und bitte beachte, dass sich die Veränderungen einer Gegenregulation im Laufe der Zeit erst entwickeln und sehr individuell sind, zudem scheinbar nur die ungefähre Hälte der Typ-1er betrifft.


    jeanni: Im Bedarfsfall könnte ich die Seiten aus dem Fachbuch abfotografieren und dir diese irgendwie zusenden.
    Ich denke, dass die Erklärungen auch auf deinen persönlichen Fall zutreffen.
    Wie du dann mit der Information umgehst, obliegt dir ganz allein, lesen lohnt sich in jedem Fall.
    Mir zumindest hat die Info aus dem Fachbuch eine detalierte Erklärung geliefert.
    Die Erklärung deines Arztes ist wirklich erschreckend rudimentär, deshalb vielleicht die Info lesen.
    Um die Frage gleich vorwegzunehmen: "Warum nicht öffentlich?"
    Die Info aus dem Fachbuch unterliegt dem Urheberrecht und hier gibt es viele Leser, die den Autor kennen; und Ärger aufrgrund einer Urheberrechtsverletzung muss ich nicht haben.


    Einfach melden, und viele Grüße

  • Um die Frage gleich vorwegzunehmen: "Warum nicht öffentlich?"
    Die Info aus dem Fachbuch unterliegt dem Urheberrecht und hier gibt es viele Leser, die den Autor kennen; und Ärger aufrgrund einer Urheberrechtsverletzung muss ich nicht haben.



    Nur so nebenbei: Informationen unterliegen nicht dem Urheberrecht. Nur konkrete Texte / Formulierungen. Sofern Du das also in eigenen Worten wiedergeben kannst, no problem.

  • Hallo,


    vielleicht zur Info, bei nahezu der Hälte der Langzeitdiabetikern ist (soll) die Glukagonabgabe gestört sein.
    Leider ist die Störung dazu noch sehr individuell, von wenig gestört bis hin zum Totalausfall.
    Ich kenn deine Art von Entgleisung leider, ich hatte einen ähnlichen Fall vor einem Jahr.
    Ich war in der Phase der BZ-Explosion bei vollem Bewusstsein, aber handlungsunfähig.

    Puh, krass, das klingt ganz nach mir. Das ist echt übelst. Danke dass Du das geschrieben.

    Und bitte beachte, dass sich die Veränderungen einer Gegenregulation im Laufe der Zeit erst entwickeln und sehr individuell sind

    Die Vermutung hatte ich auch schon. Bedeutet man muss alles dokumentieren, analysieren, bewerten....das hasse ich so an dieser Krankheit. Kein Bock mich damit zu beschäftigen. Und wenn mans einfach sein lässt, ist der nächste Vorfall schon programmiert.


    Na frohe Weihnachten allerseits.


    StillerTeilnehmer: Sehr cool, wie Du dich damit auseinandergesetzt hast.