Neue, alte Ernährungsformen?

  • Hallo liebe Essende!


    Na, der tolle Bericht von @Veri138 Lebensmittel-Panscherei Nr 11 (unbedingt lesen!) hat mich bewogen einen neuen Thread aufzumachen........


    Wir(eigentlich mehr mein Mann!) backt seit über 20 Jahren unser Brot selbst, nix Backmischung aus dem Supermarkt-Regal, sondern ganz einfache Grundnahrungsmittel, die jeder, aber auch wirklich jeder praktizieren kann, wenn man sich ein bisschen Zeit nimmt..... Ich hoffe, es kommen noch viele "natürliche" Rezepte dazu.....................LG Annette.


    Rezept Roggen/Mischbrot:


    .[Blockierte Grafik: http://thumbs.picr.de/24475204dx.jpg]

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
    sonst zieht das Leben an einem vorbei :urlaub

  • Also ich backe auch unser Brot grösstenteils selber. Aber mehr als Hobby. Es gehört schon ein bisschen Übung und vor allem auch Timing dazu. Aber wenn man den Dreh mal raus hat, ist erstaunlich, wie gut die Ergebnisse sind. Und das alles ohne E und Chemie.
    Gruss Thomas

  • stelle ich mir gut vor. Nun ist es so, dass wir auf unserem Grundstück noch ein altes Backgebäude zu stehen haben. Dieses wollen wir irgendwann mal wieder zum Backen von Brot benutzen. Da stehen auch noch diverse Zubehörteile rum, welche früher zum Backen von Brot benutzt wurden Das alte Brotbacken im Backofenhaus ist aber eine Technik für sich und da muss ich erst mal zu einem alten Backofenbäcker in die Schule gehen.


    Das juckt mir schon selbst in den Fingern, da ich solches Brot auch schon mehrmals gegessen hatte. Der Geschmack ist unvergleichlich und es sollte sofort gegessen werden, da es am nächsten Tag schon trocken ist.
    Da wird es irgendwann bei uns, auch für die Nachbarn, ein uriges Backofenfest geben... :)

  • Hallo,



    wir backen auch immer selber, fast jeden zweiten Tag!



    Kauf einmal im Quartal über einen BIO-Großhandel ein (Dinkel, Hirse usw.) und mahlen dann
    selber.



    400g Dinkel, 100g Gerste, 50g Weizen, 50g Roggen, 300ml
    Wasser, etwas Butter, Salz, Brotgewürz , Zucker, Hefe und ein Ei von unseren
    Hühnern. Drei Möhren Raspeln und zusammen mit 10g Hirse und 10g
    Sonnenblumkernen vermengen. Alles in den Brotbackautomaten und nach 2,35 h ist
    alles fertig. Blöd sind halt die Paddellöcher im Brot ……. Aber sonst TOP J



    Das dauert alles zusammen keine 10 Minuten…….

  • Was sind denn "Paddellöcher"?


    Ich bin zu faul zum "Selberbacken", liebe aber frisches Brot. Wenn ich abends von der Arbeit komme, hole ich mir vom Bäcker ein frisches Brot. Ich hätte keine Lust mehr, 2,5 Stunden zu warten, bis der Backautomat mein Brot fertig hat. Schneide müsste ich es dann auch noch. Puuuhhh, da bin ich echt zu faul und nutze die freie Zeit am Abend lieber anders. Wobei es mit Sicherheit gut schmeckt. :essen:


    Vielleicht komme ich ja irgendwann auchnochmal da hin.

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

    Einmal editiert, zuletzt von Milchstrasse ()

  • Wobei nicht alles, was "neu" ist zugleich schlecht sein muss. Ich bin nicht böse, wenn das Brot länger als einen Tag "frisch" ist. Irgendwo zwischen "brotähnlicher Brei, im Ofen nachgebacken" und "handgeernteter und zerstoßener Naturweizen aus dem Himalaya im Holzofen" wird es eine goldene Mitte geben.


    In meinem 15.000 Einwohner Dorf haben wir vier Apotheken, drei große Supermärkte (Aldi, Rewe und Co), aber keinen einzigen echten Bäcker mehr.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Hallo,


    ohne den Faden verwässern zu wollen: wir backen seit jeher im Brotbackautomat, allerdings fast ausschließlich Brotbackmischungen aus dem Supermarkt. Uns ist es zu aufwändig verschiedene Getreidesorten und Sauerteig zu bevorraten.


    Und würde es schon helfen, wenn man Backmischungen in größeren Gebinden beziehen könnte, in Bio-Qualität frei von Hilfsmittelchen. Kann hier jemand eine Quelle empfehlen? Besonders suche ich noch nach einer Vollkorn-Backmischung (ohne Weizenvollkorn), in der auch viele ganze Saaten drin sind, hält länger satt und geht nicht schnell ins Blut über.


    Grüße

  • Da habe ich Glück in der Version für "Faule": Haben ganz in der Nähe unserer Wohnung eine tolle Biobäckerei, die super leckere Vollkornbrote und Brötchen backen, die sich auch echt lange frisch halten.


    Merkt man auch super am BZ-Verlauf, dass es "echtes" Vollkorn ist und nur gepanschtes Brot, was dunkel angefärbt ist.

  • Und würde es schon helfen, wenn man Backmischungen in größeren Gebinden beziehen könnte, in Bio-Qualität frei von Hilfsmittelchen. Kann hier jemand eine Quelle empfehlen?

    @ Butterkeks
    hast Du es schon mal beim "Bauckhof" versucht?

    Die kleinen Freuden wärmen das Herz.
    (aus Italien)

  • .. genau bei/von Bauckhof gibt es bestimmt was und wird fast in jedem Bioladen angeboten. Wir kaufen ja immer Grossgebinde, in einer "Gemeinschaft". Meine Frau bestellt zusammen mit 2 bis 3 Freundinnen, eine fährt mit dem Kleinbus hin, danach wird sich getroffen und die Sachen aufgeteilt und teilweise noch durchgetauscht .......... will einer 1 Kg Dinkel haben, brauche noch Vollkornnudeln usw.
    und das alle drei Monate ...................

  • Wobei nicht alles, was "neu" ist zugleich schlecht sein muss. Ich bin nicht böse, wenn das Brot länger als einen Tag "frisch" ist. Irgendwo zwischen "brotähnlicher Brei, im Ofen nachgebacken" und "handgeernteter und zerstoßener Naturweizen aus dem Himalaya im Holzofen" wird es eine goldene Mitte geben.


    In meinem 15.000 Einwohner Dorf haben wir vier Apotheken, drei große Supermärkte (Aldi, Rewe und Co), aber keinen einzigen echten Bäcker mehr.


    Wobei nicht alles, was "neu" ist zugleich schlecht sein muss. Ich bin nicht böse, wenn das Brot länger als einen Tag "frisch" ist. Irgendwo zwischen "brotähnlicher Brei, im Ofen nachgebacken" und "handgeernteter und zerstoßener Naturweizen aus dem Himalaya im Holzofen" wird es eine goldene Mitte geben.


    In meinem 15.000 Einwohner Dorf haben wir vier Apotheken, drei große Supermärkte (Aldi, Rewe und Co), aber keinen einzigen echten Bäcker mehr.

    Ist hier ähnlich. Wobei es auch in den Nachbarorten nicht so gut aussieht. Auch wenn es keine kleine Bäckerei ist, die Hofpfisterei hat sehr gutes Brot, finde ich.


    Ich hab mich vor einigen Jahren mal intensiver mit Brotbacken beschäftigt. Habe auf http://www.der-sauerteig.com/phpBB2/intro.php sehr viele Infos zum Herstellen und Backen von/mit Sauerteig gefunden. Ich habe ein paar Rezepte ausprobiert, dann wurde es mir allerdings zu viel Aufwand.

    Liebe Grüße
    butterfly



    "Insulin is a remedy primarily for the wise and not for the foolish, whether they be patients or doctors."
    Elliot Proctor Joslin, 1923 (Pionier der Insulintherapie)

  • Mein erster Versuch


    Das freut mich, man kann auch so schön damit herum experimentieren, z.B. auch Brötchen backen, mit oder ohne Körner.Wenn wir eingeladen sind, bringen wir immer ein Brot mit, die meisten sind überrascht, wie einfach das geht.....und schmeckt! Das Mehl holen wir auch immer von einer Mühle in der Rhön (25kg )


    LG Annette


    Grade am Wochenende wieder gebacken:


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/24490471sh.jpg
    .

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
    sonst zieht das Leben an einem vorbei :urlaub

  • Schaut richtig gut aus! Dumm, dass ich auf Low Carb bin :-(
    In meinen Mischungen ist immer Trockensauerteig - kann man den denn auch bedenkenlos verwenden? Habe das im Supermarkt so noch nie gesehen. Nur halt Hefe.


    Grüße

  • Eure Brote sehen echt gut aus :hihi:


    Ich habe hier eine schöne Sauerteig Zusammenfassung. Wenn man die Prozedur einmal durch hat kann man den Teig (das Anstellgut) sozusagen ewig aufbwahren und bei Bedarf wieder "vermehren".
    Die Profis dürften das aber eh schon alles wissen... http://www.chefkoch.de/rezepte…1197018348/Sauerteig.html


    LG, Philbert

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    Einmal editiert, zuletzt von Philbert D. ()

  • Zitat aus http://www.chefkoch.de/rezepte/916971197....Sauerteig
    :" Der Teig ist bei richtiger Lagerung unbegrenzt haltbar"
    Das würde ich aber nicht so behaupten, unser "Restteig" zum Weiterverarbeiten steht nie länger als 2 Wochen im Kühlschrank, weil die lebenden Bakterien von der Hefe anfangen zu schwächeln, drum wird meistens viel eher wieder gebacken......

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
    sonst zieht das Leben an einem vorbei :urlaub

  • Dann mußt Du den Teig "füttern" (also etwas Mehl und Wasser ergänzen und durchrühren). Man kann den flüssigen Anstellteig sogar auf Küchenpapier ausstreichen und trocknen. Und dann bei Bedarf wiederbeleben (ist nichts anderes als der gekaufte Trockensauerteig) :)

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