"Ich muss disziplinierter sein als andere Teenager"

  • Das Interview der 16jährigen Tamara ist sehr gut gelungen! Der "Nachteil" ist nur, es lesen wieder nur diejenigen, die es sowieso schon wissen oder Typ1 haben. Wie kann man dieses an die L a i e n, dem "Volk" besser zugängig machen, damit es nicht "unter uns" bleibt?"
    Ich kann es für meinen Teil nur immer und immer wiederholen, was bei mir zu machen ist, wenn........

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
    sonst zieht das Leben an einem vorbei :urlaub

  • Ich finde das Interview auch sehr gut. Da stehen keine Fehlinformationen drin. Sehr erfrischend, mal was korrektes zu lesen. :)
    Und es stellt das Leben mit Diabetes Typ I gut dar: Es ist schwieriger, aber man kann damit leben.

  • Klasse Artikel :!:

    .
    Schöne Grüße
    mahell.


    "Die es gut meinen, das sind die Schlimmsten."
    Paracelsus, Theophrastus Bombast von Hohenheim.

  • Ich finde das Interview auch sehr gut. Da stehen keine Fehlinformationen drin. Sehr erfrischend, mal was korrektes zu lesen. :)


    Will ja nicht mäkeln, aber ist das bei Typ 1 oder bei Pumpern irgendwie anders als bei Typ 2 ICT?


    "Zudem ist es wichtig, dass ich regelmässig etwas esse, damit ich nicht unterzuckere."


    Wenn ich nix esse und mir deswegen auch keinen Bolus spritze, dann unterzuckere ich nicht. (korrektes Basal vorausgesetzt)

  • Na ja, auch der /die gut eingestellte Clubbesucherin ist von unvorhergesehenen Unterzuckerungen betroffen und muß dann was essen (siehe ca 1000 Beiträge hier im Forum) :P

    -Please stand by-

  • Wie willst du allgemeinverständlich erklären, dass dein Leben geplant und gut organisiert ist? Wenn Tamara (oder jeder andere Typ-1) seinen DEA/SEA verantwortlich einhält ist es nunmal so, dass man nach der Abgabe des Bolus essen muss, um nicht zu unterzuckern. Alle anderen können sich noch während der Mahlzeit entscheiden, doch nichts oder weniger zu essen. Tamara muss sich schon 20 oder 30 Minuten früher entscheiden und diese Entscheidung dann diszipliniert durchhalten, auch wenn das Essen plötzlich doch nicht so lecker aussieht, wie erhofft.


    Aus diesem einen Satz gleich auf eine schlechte Einstellung oder bewusste Überinsulinierung zu schließen, finde ich etwas weit hergeholt. Vor allem, weil der Rest des Interviews überhaupt keinen Hinweis darauf gibt.

  • Gut, stimmt, diesen Aspekt vergess ich gern, weil ich immer erst nach dem Essen spritze.


    Trotzdem sagt sie, dass sie regelmässig essen muss, um nicht zu unterzuckern. Und das impliziert, dass das jeder Diabetiker machen muss. Und wirft dann auch wieder Fragen beim (aussenstehenden) Leser auf, weil es ja nicht zusammenpasst, dass dem Körper einerseits Insulin fehlt (also das Blut überzuckert), andererseits führt fehlende Nahrung zum Unterzucker (was dann auf zu viel Insulin deutet).


    Aber ich weiss nicht, was sie genau gesagt hat, wo gekürzt wurde etc. Ist auch nicht schlimm. Wenn das Mädchen regelmässig essen muss, dann soll sie das tun. Eine schlechte Einstellung wollte ich ihr auch nicht attestieren, höchstens eine nicht optimale. Im Wissen, dass sowas mitunter halt einfach kompliziert zu erreichen ist. Und wenn mit einem kleinen Snack alles in Ordnung ist, ist die Welt schön.