Hi zusammen,
Folgendes Thema beschäftigt mich und vielleicht mag der ein oder andere seine Erfahrung dazu beitragen.
Also: wir fahren in gut drei Wochen in ein mega-hyper-super-tolles Mountainwellnesdingenshotel in Südtirol.
Seehöhe 1500m und nur mit der Seilbahn zu erreichen... FREU! 
Zu meiner Frage: gibt es irgendetwas das ich BZ technisch beachten muss, wg Höhe, Seilbahn, etc...?
Vielen Dank
Hallo XY1,
Es ist eigentlich nur das übliche zu beachten. Gut vorbereiten. Genügend Traubenzucker, Meßstreifen, Insulin, genügend zu trinken neben Wasser evtl noch Cola/ Saft. Ect
Wenn ihr auch die Berge erwandern wollt gute Schuhe und Socken die nicht drücken.
Ansonsten wünsche ich dir ganz viel Spaß und schöne Erlebnisse.
Wie heißt denn das Hotel?
Liebe grüße Jules
Vor langen Bergwanderungen habe ich mich seit meiner Diabetes-Diagnose 2013 auch gescheut. Im letzten Sommer allerdings war ich wieder aktiv unterwegs. Ich habe rund jede Stunde BZ gemessen und entsprechend gegessen um schon im Vorfeld einer Hypo vorzubeugen. Denn dann ist man bekanntlich schnell geschwächt und packt anstrengende Aufstiege nur noch mit äußerster Kraft.
Ich bin sehr gut über die Runden gekommen, allerdings hat die starke Bewegung tagsüber dazu geführt, dass ich nachts immer gegen eine Unterzuckerung angekämpft habe. Man sollte also nicht mit einem zu niedrigen BZ schlafen gehen - jedenfalls habe ich diese Erfahrung gemacht.
Bei meinem Urlaubsort "nur" in 1.000 m Höhe spielte in den ersten Tagen der Blutzucker verrückt, dass heißt, ich hatte extrem hohe Werte nach dem Aufstehen. Normal sind bei mir BZ-Werte zwischen 80 und 110. In den Bergen waren es zwischen 140 und 160. Das hat sich aber nach ein paar Tagen eingespielt.
Schönen Urlaub!
Da ich am Alpenrand wohne hatte ich am Anfang auch nicht mehr getraut bin dann öfter mit guten Freunden hab viel gemessen und entweder was gegessen oder Saft getrunken und nach und nach hab ich mich wieder alleine getraut.
Danke 
werden mir das Hotel gleich mal anschauen
Schönen Urlaub bin nächstes Woche über ein verlängertes Wochenende auch in Südtirol allerdings zum Weinwandern 
LG Jules
Hallo XY1
Da wir schon über 20 Jahren in den Ferien die Berge "nieder gekämpft" haben, war für mich das Wichtigste zu beachten:
-morgens vor dem Hochlaufen Insulindosis etwas verringern, beobachten!
-genug Orangen Säfle mitnehmen, (kleine 0,2l Packungen sind handlicher)
-anfangs immer kurze Pausen nach 1-2 Stunden machen, BZ messen, evt. schnell wirkende und langsam wirkende BE`s gleichzeitig vertilgen
(die werden mit Sicherheit "abgelaufen")
-abends gut essen, da Nachwirkungen (Vorsicht, Nacht Unterzucker-Gefahr, wie petzi schon schrieb und nicht zu viel Alkohol,
sonst bleibste am nächsten Tag gleich flach liegen 
-Magnesium-Tabletten mitnehmen! (wenn man ins Schwitzen kommt, wo man auch viel Salz verliert, Krämpfe sind in den Bergen sehr unangenehm,
hatte ich mal vergessen, da habe ich dann in der Almwirtschaft eine riesige Tiroler Speckplatte gegessen, geschmeckt hat`s auch)
-Bei sehr langen Wanderungen habe ich auch immer ein Hypokit (Glucagon-Spritze) mitgenommen.
Foto und Handy nicht vergessen, ist ja heute schon Standard
und jetzt wünsche ich viel Spaß und unvergessliche Erlebnisse in den Bergen (garantiert!)[Blockierte Grafik: http://www.smilies.4-user.de/include/Winken/smilie_winke_079.gif]
Liebe Grüße Annette
P.S. Ich hoffe, Du berichtest uns auch darüber, wie Dein BZ mit Dir umgesprungen ist!
Ich war letztes Jahr im Februar zum Skifahren, mit Hotel in 1,800 m Höhe. War alles prima, es ist wie bei allen Sportarten, den BZ im Auge behalten und abends gut "nachfüllen", damit ist es eigentlich auch schon getan. Ich wünsche Dir einen tollen Urlaub.
Die Rehaklinik, aus der ich letzte Woche entlassen wurde, ist auch in den Bergen. (Odenwald) [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/mocking.gif]
ich war mal in der Attacama-Wüste auf, 2,5k-3,5 kmetern Höhe. ich hatte keine Zeichen von Höhenkranheit, aber Diabtes schien sie zu haben. Mein mann kuckte auf den libre und meinte: "du scheinst die Anden wirklich zu mögen, das ist eine fas perfekte Nachzeichnung" Der BZ ging und ging nicht runter. Dann habe ich mal nach papern zu Diabetes and high altitude gegooglt. Also bei gleichbleibender körperlicher Belastung kann der Basalbedarf interindividuell massiv anstiegen , wohl bis 200%. bei mir waren es 150% (sonst nur bei Infekten) und zum Essen ähnlicher Faktor für die BEs.
Bei 1000m würdfe ich zumindest mal schauen, ob es mehr braucht.
Alkohol und Sport (bei normaler Höhe) reduzieren (je nach FPE zum Abendessen, meine Basalrate auf bis zu 30%).
Vielleicht würde ich mir einfach mehr Jubin und ein Glucagon-Kit für jeden begleiter mit nehmen.
Viel Spaß!!!
Wird bestimmt eine tolle Reise!
@ Radioline:
was mich im Zusammenhang mit der Atacama-Wüste und dem Libre interessieren würde: hast du mal mit dem normlane BZ-Messgerät die Libre-Werte verglichen? Paut Packungsbeilage ist das Libre doch nur für Höhen bis 2000 m (?) oder so ausgelegt?
Grüße K@rline
Schönen Urlaub bin nächstes Woche über ein verlängertes Wochenende auch in Südtirol allerdings zum Weinwandern
Hallo Jules,
hey Weinwandern, das klingt toll. Viel Spaß und Prost in Südtirol!!! 
K@rlina
Hallo K@rline,
hatte ich. Hat prima geklappt.
viele liebe Grüße
Radioline
@ Radioline,
danke für die Info, wenn der nächste 4000er ansteht, bin ich mit dem Libre auf der sicheren Seite 
Zum Glück habe ich die Atacama in Vor-Diabetes-Zeiten besucht, war toll!
XY1: ich fand es bei Bergaktivitäten immer wichtig, die Basalrate entsprechend zu reduzieren, sonst komme ich schnell mit dem BE-Einschieben nicht mehr hinterher. Vielleicht ist ein Libre für den Urlaub eine gute Alternative: mir gibt das ungemein viel Sicherheit am Berg auch mal alle 10 min zu messen, wenn mir danach ist.
Grüße K@rline
