Hilfe?!? Ablehnung meines Pumpenantrags

  • Hallo zusammen, ich hoffe ich störe euch nicht.
    Ich hatte am 08.04.2016 über mein Arzt deinen Pumpenantrag ins rollen gebracht. Fand auch das alles gut verlief. Bereits am 15.04.2016 schreib mir meine Kasse ( Audi BKK ) das mein Pumpenantrag bei dem MDK sei.
    Nun war hoffen angesagt. Heute 29.04.2016 lag ein Brief mit Postkasten mit der Ablehnung. Ich rief meine Kasse an und fragte nach und verlangte per E-Mail das Gutachten, was auch gleich kam.
    Begründung: Die vorliegende Blutzuckerdokumentation weist gravierende Mängel auf! Häääääääääääääää


    Habe die Tagebüche mit viel mühe geschrieben, da ich 3 Schichtig arbeite habe ich sogar überall dazu geschrieben Frühs; Mittags, Abend, Nacht, da die Zeiten ja bei mir als 3 Schichtler unterschiedlich sind.


    Kann mir jemand weiterhelfen???????

    Einmal editiert, zuletzt von chrisbo85 ()

  • Gut das kommt am Wochenende schon mal vor da, ich mein Schlaf und Essenrythmus jedes Wochenende ändere

  • Du legst am besten umgehend Widerspruch ein. Dazu reicht es, wenn du der Krankenkasse innerhalb der Frist mitteilst, dass du widersprichst und dann auch ggf. später eine ausführliche Begründung einreichst, bestenfalls untermauert durch deinen Diabetologen.


    Die Kasse will meistens jeden " Pups" dokumentiert sehen. Also mindestens 4-6 Werte täglich, bestenfalls auch mal Nachtwerte, klar Schichtarbeit- wie passt du da dein Insulin an, Sportanpassungen, gefutterte BE mit Insulingaben, Hypos/ Hypers mit Bemerkung....eben sehr ausführlich und meine Kasse wollte es immer auch handschriftlich.


    Es sollte hervorgehen, dass die ICT mit allen Anpassungen keine zufriedenstellende BZ Einstellung ermöglicht. Das sollte dein Doc aber auch ausführlich belegt haben. Manche Kassen bzw. MDK' s sind sehr streng, bei anderen geht es einfacher...aber die Pumpentherapie gibt es eben fast immer nur, wenn ausführlich belegt wird, dass die ICT ausgereizt ist.


    LG Charlotta

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

  • habe mein Faktor angegeben ( 2 ) ist in allen Schichten so. Wenn ich mal drüber oder drunter war habe ich nur geschrieben bei zu hoch Korrektur mit Wert und bei zu niedrig ,das ich was Traubenzucker genommen habe. Und alles Handschriftlich

  • Naja... wenn auch bei 3 Schichten immer alles gleich bleibt und auch so läuft, würde ich als MDK vielleicht auch erstmal komisch gucken. Was ist denn der Hauptgrund für dich, die Pumpe zu beantragen, bzw. die Schwierigkeiten unter der ICT und ging das aus deinen Aufzeichnungen auch ganz klar hervor?


    LG Charlotta

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  • Hauptgrund war die 3 Schichtige Arbeit und das ich als Schlosser Arbeite, da sind die Hygienischen Bedingungen nicht die besten

  • Seit wann hast du Diabetes und wie war dein letzter Hba1c? Ich glaube, dass nur Schichtdienst nicht ausreichen wird, denn das ist zwar schwierig, ich habe selbst jahrelang im Schichtdienst mit ICT gearbeitet, aber eben was genau die Schwierigkeiten sind, musst du nachweisen können. Z.B. Ob du Anpassungen im Basalinsulin bei Schichtumstellung brauchst, wie reagiert dein BZ- Hast du starke Schwankungen etc...die hygienischen Bedingungen interessieren da erstmal recht wenig, denn die haben ja viele nicht und steril muss es ja auch nicht sein- ich überspitze jetzt..aber du musst es eben detailliert begründen können.

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

  • Habe seit 2012 Diabestes, ein weiterer Grund für die Beantragung war auch, das ich der Werte unter 40 merke, und vorher keine Anzeichen habe.
    Desweiteren sieht man auch das ich am Wochenende bei der Umstellung viel Korregieren muss, da dann meine Werte zu hoch sind.


    Was mich ja so wundert war die Begründung des MDK`s: Die vorliegende Blutzuckerdokumentation weist gravierende Mängel auf!

  • Vielleicht fragst du Montag einfach nochmal nach, was genau sie meinen und wo die Mängel ihrer Meinung nach denn sind. Vergess aber nicht, trotzdem pünktlich schriftlich zu widersprechen und dann überarbeitest du die Tagebücher ggf. nochmal.


    Fand dein Diabetologe oder die Diabetesberatung dein Tagebuch ausreichend oder haben die da gar nicht reingeschaut? Vielleicht können sie dir noch Tipps geben.


    Viel Glück!

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

  • Mein Diabetologe fand es gut, aber mein Kasse sagte mir nur das sie keine Ärzte sind und das Gutachten vom MDK erstellt worden sei????
    Wie hoch ist die Chance das mir der MDK sagt was ihm nicht passt????

  • Hast du das Gutachten vom MDK komplett vorliegen? Da müsste dann mehr drinstehen wie dieser eine Satz mit dem Tagebuch. Wenn nicht, fordere es an. Entweder bei der Krankenkasse oder durch den Diabetologen. Darin steht, welcher Gutachter und MDK für dich zuständig war. Ich würde erstmal über die Krankenkasse versuchen mehr zu erfahren.


    Und dann nächste Woche mal Kontakt zum Diabetologen aufnehmen und besprechen, wie ihr weiter vorgeht.

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  • Das Gutachten geht über 4 Seiten und das war die Stellungnahme das MDK, dieser 1 Satz, mehr nicht und den Namen das Gutachters hat die Kasse Schwarz gemacht so das es nicht Lesbar ist wer das Begutachtet hat

  • Mein Antrag wurde beim ersten Mal abgelehnt, weil nicht alle Unterlagen vorlagen, aber wenn da drin steht, dass es aufgrund von Mängeln in den Tagebüchern ist, dann wird denen da irgendwo was fehlen.


    Du musst da jeden Tag mindestens 4 Messungen drin haben, auch Nachtmessungen und du musst alles, wirklich alles, aufschreiben, wie Charlotte schon schrieb. Wenn du Sport gemacht hast, krank warst, Urlaub hattest, wie du gearbeitet hast, ob irgendwas anders war als sonst. Zielwerte, Korrekturfaktoren, BE- Faktoren. Wie viel Insulin wann, sowohl Basal als auch Bolus. Wenn du da was auslässt, kannst du das schon abhaken. Und 4 Messungen am Tag müssen doch drin und da sein?!?!


    Was steht in dem Gutachten denn sonst noch drin? Wenn das über insgesamt 4 Seiten geht, müssen da doch noch mehr Infos drin sein?

  • Werte wurden auch bei mir akribisch angeschaut, alles gut.
    habe sogar 4 Monate Tagebuch eingereicht.


    Kommen tue ich auf 4 Messungen binnen von 24 Std

  • Hast du denn mal geschaut was die sonst noch in dem Gutachten schreiben? Auf 4 Seiten muss doch irgendwo erläutert werden was denen nicht gepasst hat? Oder hast du telefonisch jemanden erreicht?

  • 3 Von 4 Seiten stehen meine Angaben und was alles eingereicht wurde.
    Und zur Stellungnahme des des MDK: Steht: Eine Pumpenbehandlung erfordert vom Versicherten ein hohes Maß an Kenntnis, Motivation und Zuverlässigkeit. Ferner muss die Bereitschaft zu einer langfristigen Blutzucker-Selbstkontrolle mit adäquater Protokollierung bestehen. Die vorgelegte Blutzuckerdokumentation weist gravierende Mängel auf. Es kann nicht ausgeschlossen werde, dass von diesen Mängeln eine Gefährdung des Versicherten ausgehen könnte.

  • Hauptgrund war die 3 Schichtige Arbeit und das ich als Schlosser Arbeite, da sind die Hygienischen Bedingungen nicht die besten

    Wenn ich diese Begründung als Beispiel nehme. Es muss dann aus dem Tagebuch hervorgehen, dass Du zu den unterschiedlichen Schichten die Therapie nicht ausreichend anpassen kannst. Vielleicht separat nochmal schriftlich Beispiele beschreiben.


    Schlechte hygienische Bedingungen ist als Argument leider eher ein knockout. Denn die müssen gewährleistet sein, ansonsten ist das Risiko für Abszesse zu groß.

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!