Wo soll ich Anfangen... Kind 4 bekommt Diabetes

  • Karli


    Schon klar. Trotzdem, wenn mein Kind arge Probleme mit dem Schlauch hat (und jedes Kind reagiert ja anders darauf) ist es doch vollkommen egal, ob noch Insulin übrig ist. Das Kind und sein Seelenfrieden steht im Mittelpunkt, nicht die Art der Technik. Das ist jedenfalls meine Einstellung dazu.


    Störender Schlauch


    3 Jahre altes Mädchen / Podwechsel (englisch)

    Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.(Marcus Aurelius)
    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.(Marcus Aurelius)

  • Schon klar. Trotzdem, wenn mein Kind arge Probleme mit dem Schlauch hat (und jedes Kind reagiert ja anders darauf) ist es doch vollkommen egal, ob noch Insulin übrig ist. Das Kind und sein Seelenfrieden steht im Mittelpunkt, nicht die Art der Technik. Das ist jedenfalls meine Einstellung dazu.


    Ja, das sollte auch nicht belehrend klingen, nur, als Erklärung, warum ich auf den Schlauch als Problem bei der Mutter schloss, die ja scheinbar spritzen will, und die Krankenhäuser in dem Erkrankungsalter eigentlich eher eine Schlauchpumpe empfehlen und eher selten eine Omnipod.
    Deswegen bin ich auch davon ausgegangen, dass das Problem hier die Entscheidung sein könnte, Schlauchpumpe oder Spritzen.


    Die Tochter von Kathy aus deinem ersten Link ist mittlerweile 9 Jahre alt, und in dem Alter fängt es dann tatsächlich an, dass der Schlauch stört.
    In dem Kleinkindalter stört es meistens vor allem die Eltern bzw. es besteht eine gewisse Angst, dass es die Umgebung stören könnte.


    Ich persönlich kann eine Pumpe empfehlen und für uns wäre selbst eine Omnipod auch besser als spritzen.
    Aber es ist ganz egal, das müssen die Eltern und Ärzte wissen und entscheiden.

  • Karli


    Ich weiss und habe das auch nicht als belehrend empfunden, ich wollte damit nur ausdrücken, das es wirklich auf das Kind ankommt, beides durchaus möglich ist und der Insulinverbrauch das Letzte ist, an dem man so etwas festmachen sollte. ;)

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  • Ich möchte hier keine Diskussion aufwerfen schon gar nicht über die Behandlungsmethoden.
    Die ersten Aussagen haben mir geholfen zu verstehen und anders auf Sie einzugehen.
    Heute haben die ersten Schulungen begonnen und sie wird schon "ruhiger"


    Es wird nicht von jetzt auf nachher gehen aber ich sehe das Sie solangsam aus dieser Schockstarre rauskommt


    Danke für die Infos.


    Ich halte euch auf dem laufenden.

  • Zitat von ps3005

    Ich würde z.b. Sofort auf eine Pumpe gehen mit cgm,
    Sie meint Spriten ist besser, denn das kann Sie ja einfach weg lassen. Natürlich muss ich bei den Aussagen den Schock berücksichtigen.


    Ich möchte hier keine Diskussion aufwerfen schon gar nicht über die Behandlungsmethoden.


    Ok, aber nicht vergessen, Du hast das Thema angesprochen.

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  • Hallo PS3005,


    ähnliche Geschichte wie bei uns.. Ich habe seit 1982 Diabetes (mit 2,5 Jahren), meine Tochter Greta hat es eine Woche vor Ihrem 3. Geburtstag bekommen. Nachdem Greta überdurchschnittlich viel getrunken hat, habe ich dann auch irgendwann mal einen Blutzucker gemacht. 523 mg/dl. Wir sind dann gleich in die Kinderklinik gefahren, die gleiche in der ich auch schon als Kind behandelt worden bin. Diese Erfahrung ist auch immer noch besonders komisch. Es arbeiten halt immer noch Leute dort, die ich sehr gut aus meiner eigenen Kindheit kenne. Im Krankenhaus haben sich alle gefreut, dass Greta noch keine Ketoazidose hatte. Ich war völlig schockiert, musste erst einmal diese Diagnose verarbeiten und man wedelte nur mit Zetteln unter meiner Nase herum. Schauen Sie mal, die Blutgaswerte sind noch total super :arghs: Noch dazu war ich ein Vielfaches meiner selbst, Hochschwanger - meine zweite Tochter wurde dann zwei Wochen später geboren.


    Greta wurde dann gleich auf eine Pumpe eingestellt und es lief alles gleich relativ gut. Die schlimmste Zeit war eigentlich die im Krankenhaus, das lag aber mehr daran, dass wir diese Diagnose verarbeiten mussten. Die Betreuung dort war sehr gut. Im Alltag zu Hause hatten wir große Probleme mit den Pumpenkathetern. Ich dachte, ich wüsste diesbezüglich alles, aber bei Kindern läuft es teilweise doch etwas anders. Nachdem wir die richtigen (Stahl-) Katheter gefunden hatten waren die größten Probleme gelöst.
    Wir hatten auch großes Glück mit unserem Kindergarten. Die Erzieherinnen messen den Blutzucker und berechnen eigenständig das Essen. Bei vielen anderen Kindergärten ist ein Pflegedienst für solche Dinge zuständig.


    In Summe geht es uns gut. Es ist etwas aufwändiger aber keine Katastrophe. Das wird bei Euch auch so sein. Ich bin mir sicher, sobald der erste Schock vorbei ist, wird sich alles normalisieren. Alles Gute.


    Steffi