ZitatAber um aufs eigentliche Thema zurückzukommen. Ich halte nach wie vor den Mittelweg für richtig. Das heißt, eine ausgewogene Ernährung mit wenig(er) Kohlenhydraten und weniger tierischen Erzeugnissen. Stattdessen viel Gemüse und überwiegend pflanzliches Eiweiß / Fett. Und nein, ich bin kein Veganer!
Fernab jeglicher Ideologien: vor in etwa 8000 Jahren wurde der Ackerbau eingeführt, seit in etwa 4500 Jahren gibt es Hülsenfrüchte. Das sind weniger als 1 Prozent der Menschheitsgeschichte. Warum der Ackerbau eingeführt wurde ist umstritten und bisher konnte keine Theorie bewiesen werden.
Ich stelle mir meine „natürliche Ernährung“ so vor, als wenn ich fernab jeglicher Zivilisation in einem Wald ausgesetzt werden würde. Wie kann ich überleben?
- Ich würde zuerst Eier (vermutlich von Wasservögeln) suchen. Die können sich am wenigsten wehren. Nicht sehr romantisch, weil die vermutlich alle befruchtet sind (EW und Fett)
- Dann würde ich möglichst gut erhaltenes Aas suchen. Man macht im Supermarkt nichts anderes. Das im Supermarkt ist genau gesehen kein Fleisch, sondern Aas (Todesursache unbekannt) und man sucht das günstigste Ablaufdatum. Das tierische Fett würde ich zuerst essen, da es die höchste Energiedichte hat (9 Kcal pro g im Vergleich zu KH und EW mit jeweils 4 Kcal pro g). Ebenfalls EW und Fett
- Weiters Insekten, Amphibien, etc. (ebenfalls EW und Fett)
- Je nach Jahreszeit dann Pilze, Wurzeln, Grünpflanzen, Nüsse, Beeren, etc. Aber da bin ich mir schon nicht mehr so sicher, ob das Ausgraben, Bücken etc. nicht mehr Energie kostet als das Essen mir bringt. (EW und geringe KH)
Nach allem, was ich weiß ist pflanzliches EW hinsichtlich kompletten Aminosäuren Profilen für den Menschen am ungünstigsten zu verwerten und es ist faktisch unmöglich, auf die empfohlene Untergrenze von 1 g EW pro kg Körpergewicht zu kommen. Und diese Untergrenze gilt für Invaliden ohne jede körperliche Betätigung (je mehr Bewegung, desto mehr EW braucht der Körper).