Insulin kaputt?

  • Ich finde das superspannend, dass noch keineR von Euch rosa eingefärbtes Insulin hatte... Was immer auch das war????

    Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll


    Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???

  • Aber man weiß ja nie. In den meisten Insulinen ist schließlich auch noch Phenol zugesetzt, obwohl es nicht sonderlich gesund ist.

    Moin,


    Phenol ist auch mehr oder weniger, im Whisky z. B., von der Insel Islay, dort eher mehr enthaltenen und der soll laut Meinung der Insel Bewohner gesund sein.


    Kann aber auch eine Verkaufsfördende Aussage sein.


    Nachdem jetzt fast alle Distilleries in der Hand von Mega Firmen sind, ist der vorherige Satz wohl noch wahrscheinlicher



    MLG


    Hinerki


    Ab und zu ein Schlückchen Lagavulin, langsam genossen, kann dem Abend eine goldene Note geben.

  • Moin Rotefeli, mir ist auch eine fast volle Ampulle Liprolog schlecht geworden, allerdings war es gelb wie Bier. Ich benutze nie eine Nadel zwei mal und lasse sie auch nicht auf dem Pen stecken...Vielleicht war die Ampulle schon kontaminiert, bei der Abfüllung? Mir ist auch schon mal ein Joghurt um die Ohren geflogen, der noch 2 Wochen haltbar war. Ich denke nicht, dass der Fehler bei dir lag. Ist Phenol das Zeug, welches nach Bitumen stinkt?

  • Rot eingefärbtes Insulin hatte ich auch noch nicht. Die Pen-Ampulle, die mir mal "schlecht" geworden ist, da war das Insulin trübe, milchig. Es lag damals zu lange in der Sonne.


    Aber mal was anderes: Könnte die Farbe sich vom Stopfen der Patrone gelöst haben - ich kann mich nur dran erinnern, dass damals die Stopfen (1999) aus so rotem Gummi-Material bestanden.

    Satt heißt nicht, dass keine Schokolade mehr reinpasst. :rolleyes:


    8o Schokolade löst keine Probleme, aber das tun Äpfel ja auch nicht.

  • Aus meiner sehr lange zurückliegenden Erstschulung habe ich in Erinnerung, daß sich die in Nutzung befindliche Insulinampulle, die nicht im Kühlschrank gelagert werden muß, mindestens sechs Wochen hält.


    Ohne wissenschaftlichen Hintergrund jetzt würde ich behaupten, daß man in unseren Breitengraden das Insulin generell ohne Kühlschrank über Monate lagern kann, wenn es nicht gerade im Hochsommer in der prallen Sonne ist. Und im Januar bei 10 Grad minus auf dem Balkon natürlich auch nicht. Aber in der Wohnung geht das.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Ich brauche ungefähr 1,5 bis 2 Wochen um eine Ampulle Apridra zu verbrauchen, das kann es also nicht sein. Ich vermute bei der Rotfärbung nicht Bluteintritt, sondern eher eine bakterielle Verschmutzung... Ich bin eigentlich immer sorgsam und benutze eine Nadel auch nur einmal - aber ganz manchmal sind sie eben alle und dann muss ne Gebrauchte dran - vielleicht war es so was. Haltbarkeit 2/18 und von zu hohen Temperaturen können wir gerade auch nicht reden. ?(

    Hallo,


    das Thema scheint schon abgeschlossen, dennoch möchte ich noch einige Zeilen anfügen.
    Die rötliche Färbung soll nicht vom Blut stammen, sondern eine bakterielle Verunreinigung sein?


    Sicher ist nichts unmöglich, aber eine Studie aus grauer Vorzeit (aus den 90er Jahren) hat ergeben,
    dass es bei Pens auch einen Rückfluss gibt beim Injizieren.
    Es wurde dann darauf hingewiesen, dass man niemals den Pen mit anderen Personen teilen soll, auch wenn dabei neue Nadeln gebraucht werden.
    Man hat bei der Studie Körperzellen der Probanden in den Insulinkartuschen nachgewiesen.
    Die Körperzellen können nur durch einen Rückfluss in die Kartusche gelangen, wenn neue Nadeln verwendet werden.
    Glücklicherweise ist das Insulin mit Substanzen versehen, die eine antiseptische Wirkung haben, sodass das Insulin nicht sofort zu einer Keimschleuder wird.
    Anders sieht es aus, wenn sich Personen einen Pen teilen, das könnte ungesund werden.


    Mit Gruß

  • Kann natürlich auch sein. Aber mich würde wundern, wenn durch ein kleines Tröpfchen Blut, das sich durch das Nädelchen zwängt, direkt das Insulin unwirksam wird!?


    Hallo,


    sicherlich weiß ich auch nicht, warum ein Insulin nicht funktioniert.
    Man könnte unendlich spekulieren und würde zu keinem eindeutigen Ergebnis kommen, weil keine umfängliche Analyse des Insulins usw. stattgefunden hat.


    Bei einer umfänglichen Fehlersuche schließt man niemals eine Möglichkeit aus, und auch die Mechanik eines Pens kann fehlerhaft sein.
    Weil es nur eine fehlerfreie Möglichkeit gibt, Insulin garantiert in den Körper zu bekommen, habe ich nur noch Einmal-Spritzen in Gebrauch zur Pumpe.
    Ist der Kolben unten, ist der Inhalt angekommen.
    Und ganz sicher ist auch, dass Wärme und Licht Insulin zerstören!
    Man spricht aber immer nur von Wärme, Licht scheint real als negatives Kriterium gar nicht zu existieren.
    Liest man sich die Beipackzettel von Insulin aufmerksam durch, dann findet man unter Punkt 5, Lagerbedingungen, das Kriterium "Sonne".
    Extrem sensibel reagieren nicht nur Medikamente auf UV-Licht, welches im Tageslicht nahezu (fast)immer vorhanden ist.
    Auch moderne LEDs haben den Nachteil, dass diese einen ungünstigen "Peak" im schädlichen blau/uv-Bereich besitzen. Diese Tatsache hat der Louvre in Paris schon schmerzhaft erfahren müssen, viele Meisterwerke sind durch die (damals)"neue" LED-Beleuchtung (stark) beschädigt worden.
    Insulin ist wesentlich empfindlicher als ein Farbpigment, deshalb leider nur der Hinweis - Sonne - in den Beipackzetteln. Im Louvre habe die Verantwortlichen Orange-Filter vor die Lampen gesetzt, die Meisterwerke sind aber teilweise im A.... . Man darf sich in dem Zusammenhang mal vorstellen, wenn ein Pen unter einer Nachtischlampe mit LED(s) liegt und jemand täglich stundenlang abends liest, wenn die Kartusche freien Lichtzugang hat, dann wird das Insulin sicher Schaden nehmen. Dumm ist dabei nur, dass die LEDs in kürzester Zeit den Lichtmarkt erobert haben, die Beipackzettel aber ewig unverändert sind.
    Auch dieser Punkt ist nur Spekulation.


    Konkret ist der Beipackzettel meines Insulins unter Punkt 5:
    Nicht Anwenden, wenn das Insulin verfärbt ist usw.
    Es war eine rötliche Verfärbung vorhanden, somit hätte das Insulin entsorgt werden müssen, hätte sicherlich schon früh nicht weiter verwendet werden dürfen.
    Im Weiteren, Haltbarkeit nach Anbruch = 28 Tage, egal ob bei Raumtemperatur bis 30 Grad oder Kühlschrank bei 2 bis 8 Grad Celsius.


    Auch wenn der Beipackzettel zuerst die Haftungsfragen berührt, man kann unendlich spekulieren, eine eindeutige Fehlerquelle wird man niemals finden.


    Mit Gruß

  • Man spricht aber immer nur von Wärme, Licht scheint real als negatives Kriterium gar nicht zu existieren.
    Liest man sich die Beipackzettel von Insulin aufmerksam durch, dann findet man unter Punkt 5, Lagerbedingungen, das Kriterium "Sonne".


    Das kann ich bestätigen.


    Im Sommer liegt mein Insulin tagsüber häufig im Fußraum im Auto, ohne allerdings direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt zu sein. Bislang hatte ich damit noch keine Probleme.


    ABER, einen Tag direkte Sonneneinstrahlung auf die Pen-Kartusche (im Winter auf meinem Schreibtisch) hat das Novorapid nicht überlebt.

    Living young and wild and free... :urlaub just having fun!

  • Aber ihr habt schon alle eine Kappe vorne auf dem Pen drauf, oder?


    Ich habe Belüfungslöcher in die Kappe gebohrt :P !


    Ne, nix Kappe weil noch 'ne alte Nadel drauf war! Bevor die nächste Frage kommt: Da war schon die Kappe von der Nadel drauf, aber die deckt ja nun mal nicht die Kartusche ab :whistling: .

    Living young and wild and free... :urlaub just having fun!

  • Ok, wieder was gelernt! Da hätte ich jetzt keine Bedenken gehabt. Allerdings liegen die Kartuschen bei mir nie offen, da die Kappe auch über den Pen passt, wenn die Nadel drauf ist. Allerdings muss man schon darauf achten, dass Ersatzkartuschen für den Urlaub nicht offen rumliegen.

  • Allerdings liegen die Kartuschen bei mir nie offen, da die Kappe auch über den Pen passt, wenn die Nadel drauf ist.


    Das würde bei mir auch gehen, aber dann landen Insulintropfen in der Verschlusskappe und irgendwann fängt das dann an zu muffen. Deshalb die Kappe von der Pennadel. Und mit der Kappe der Pennadel geht die Kappe vom Pen nicht mehr drüber.

    Living young and wild and free... :urlaub just having fun!

  • Das stimmt allerdings, ich weiche die Kappe ab und zu in Spüliwasser ein und schrubbe sie dann mit einer Zahnbürste. Das hilft ganz gut, aber ein bisschen ist der Geruch immer da.