Aufruf für Diabetes Rageber

  • Hallo Zusammen !


    Ganz ehrlich, ich verstehe Eure Aufregung nicht ! Vorallem wie der Diabetiker Ratgeber und damit die
    Redakteurin nieder gemacht wird. Was soll das ?


    Entweder Ihr kommt ihrer Bitte nach oder eben nicht.


    Und was liegt an ihrer Stelle näher, als in einem Forum dieses Ausmaßes und Bekanntheit nachzufragen,
    ob jemand bereit ist persönliche Erfahrungen zu veröffentlichen.


    Ganz deutlich möchte ich auf die Erfahrungen von Geri hinweisen. Auch er profitierte von den
    Geschichten anderer Typ1 Diabetiker und hat somit seine Bedenken, die Reisen, die er machte
    in die Wege geleitet und ist über Zweifel hinweg gegangen.


    Soll heißen: es gibt neben uns Forumsmitgliedern, zumindest neben den aktiven, Tausende anderer,
    die von Euren Geschichten, die eventuell im Ratgeber veröffentlicht werden, profitieren - können !


    Warum um Himmelswillen, wird das hier derartig verteufelt ?

  • Da könnte genauso auch ein reisender Herzkranker, Allergiker oder Astmathiker berichten, die ja auch mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben.

    Genau, eben weil der Dib selbst im Text fast gar nicht auftaucht. Sehenswürdigkeiten, Kultur des Landes, tolle Fotos,.. alles schön aber *das* ist doch nicht der Grund warum ich so eine Zeitschrift aufgeschlagen habe.


    Im Prinzip würde ich mir bei solchen Berichten das BZ-Tagebuch mit den üblichen Eintragungen interessieren. Vielleicht mit Vergleich zum normalem Arbeitstag?
    Das würde doch viel eher die Fragen beantworten die auch im Forum immer wieder auftauchen. ("Wieviele BE esst ihr, was sind eure Faktoren, wie macht man das beim Sport, welche Werte sind okay,..)
    Oder der Verlauf aus dem GCM/Libre, das sagt doch mehr als tausend Worte und dafür ein grossformatiges Bild vom Sonnenuntergang weniger.
    Von mir aus kann das auch ein "normaler" Urlaub sein oder eine einfache Radtour, das ist für vielleicht sogar greifbarer als eine Mount Everest Besteigung.


    Mit welchen Werten geht Neil Young auf die Bühne? Was isst der Nationalspieler vor dem Spiel, was macht er in der Halbzeit?
    Wie macht das der Topmanager wenn er in der Kantine gegessen hat und im Meeting danach nicht abwubbeln will? Sowas halt..

  • Ok, ich bin dann auch mal im Keller...

    Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.(Marcus Aurelius)
    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.(Marcus Aurelius)


  • DANKE - so ist es! Es gibt nicht nur Profis unter den DM´lern, egal ob 1 oder 2!! Mich überzeugen auf jeden Fall Erfahrungsberichte mehr als irgendwelche erfundenen Stories! Was wollt ihr eigentlich? Oft wird sich über die Unkenntnis der Bevölkerung aufgeregt und wenn man etwas über den DM weiterverbreiten will, passt es auch nicht...........irgendwie a bisserl seltsam! :wacko:
    cd63

    Grüße nest

  • Oft wird sich über die Unkenntnis der Bevölkerung aufgeregt und wenn man etwas über den DM weiterverbreiten will, passt es auch nicht...........irgendwie a bisserl seltsam!


    Da geht's nicht um Diabetes, das ist identitär aufgeblasener Nonsense für ein paar Wenige, die sich entweder - dem Zwang der Selbstdarstellung/Optimierung geschuldet - was für ihren Lebenslauf "herausgesucht" haben, oder es wird eine abstrakte Allgemeinheit proklamiert ("alle Typ1 er sind so"), die für einen Werbekatalog "ausgebeutet" wird (nichts anderes ist dieses merkwürdige Blättchen).


    Soll heißen: es gibt neben uns Forumsmitgliedern, zumindest neben den aktiven, Tausende anderer,
    die von Euren Geschichten, die eventuell im Ratgeber veröffentlicht werden, profitieren - können !


    Das erscheint mir doch ziemlich vermessen.


    Was bringt es dir/mir/uns, wenn da irgendwer mit einem Wohnmobil durch Indien fährt, und darüber wird in einem Blog oder Magazin berichtet?


    Die Frage ist ernst gemeint. Was bringt es? Außer, dass allen klar sein sollte, dass Diabetes in dem Zusammenhang entweder keine oder nur eine geringe Rolle spielt...profitieren tun nur diejenigen, die darüber berichten und über die berichtet wird...die breite Masse schaut zu und darf sich jetzt darüber Gedanken machen, was sie "falsch" gemacht hat.


    Das transportierte Bild ist ein und das selbe, "alle können es, wenn sie nur wollen"...und das ist - mit Verlaub - Unsinn, dass da noch ganz andere Faktoren (Gesundheit, Geld, individ. Lebensumstände...etc.) eine Rolle spielen, wird gern vergessen.

  • Mit welchen Werten geht Neil Young auf die Bühne? Was isst der Nationalspieler vor dem Spiel, was macht er in der Halbzeit?
    Wie macht das der Topmanager wenn er in der Kantine gegessen hat und im Meeting danach nicht abwubbeln will? Sowas halt..

    Genau das würde mich auch interessieren, z.B. ob Neil Young schon mal auf der Bühne unterzuckert ist, wie er seinen BZ kontrolliert, ob er eine Pumpe hat. Ich stelle mir das extrem schwierig vor, über lange Stunden bei einem Auftritt den BZ im Auge zu haben - insbesondere da Hunderte Menschen zuschauen. Übrigens muss das nicht Neil Young sein, sondern einfach ein Musiker, der Typ 1 hat.


    Oder auch die anderen Beispiele, die genannt sind: Extremsportler, Topmanager, Politiker etc. Es geht mir um lebenspraktische Beispiele, auch für den Alltag und nicht nur um eine nette Reisestory.

  • Zitat

    Was wollt ihr eigentlich?

    Mehr Fachzeitschrift, weniger Boulevardmagazin.
    Wenn Interviews oder Berichte über "Promis" mit T1 dann gerne etwas tiefgehender und nicht nur so "Mutmach Stories."


    Der Diabets-Ratgeber hatte auf dem Cover glaube auch schon "Diabetes endlich heilbar?", so Aufmacher finde ich unseriös..

  • Mehr Fachzeitschrift


    das kann man schon bekommen - aber das Perfekte gibt es noch nicht. Focus-Diabetes klingt gut, aber war nicht wirklich eine Lektüre, die mich gepackt hätte.Bücher sind mir lieber, wenn es um Details geht! Der Diabetiker Ratgeber ist auch kein Blatt, das in die Tiefe gehen will. Ich finde für Laien manche Artikel sehr gut erklärt und ich sage das als Person aus dem Gesundheitswesen!
    Mich wundert, dass du mit deiner kurzen DM-Zeit schon so hohe Ansprüche stellst - ich habe am Anfang alles "gefressen", was ich bekommen konnte, Diabetes Journal vorne weg, den Diab. Ratgeber habe ich nur sehr sporadisch gelesen. Allerdings gab es damals auch kein Google....was so manchen Besserwisser auch unter den Angehörigen meiner Patienten erzeugt.....Mich nervt immer nur, dass es keine Lektüre allein für insulinpflichtige DM´ler gibt - auch in Bezug auf das Diabetes Journal!
    Auf jeden Fall werde ich die zukünftigen Diabetiker Ratgeber lesen, besonders weil mich der neue Artikel interessiert und wer es nach dieser Schlacht gewagt hat, öffentlich zu werden! Jetzt schon Danke für deinen Mut - an Unbekannt!
    cd63

    Grüße nest

    2 Mal editiert, zuletzt von nest ()

  • Ich verstehe wirklich nicht, was diese Riesen Aufregung soll?
    Das Magazin ist eben keine Fachzeitschrift nur für medizinisches Personal oder Betroffene, sondern für die breite Masse. Auch für Leute, die noch kein Diabetes haben und kaum etwas über diese Krankheit wissen.
    Wie oft habt ihr euch in diesem Forum schon aufs Heftigste darüber beschwert, dass Nichtbetroffene (Kollegen, Nachbarn, Bekannten, etc.) überhaupt keine Ahnung über Diabetes haben. Es werden von diesen Leuten Fragen an euch gestellt, die euch die Nackenhaare hochstellen. Die keinen Unterschied zwischen Hypo und Hyper kennen. Die überhaupt nicht wüssten, wie sie im Notfall reagieren müssten. Die nicht wissen, wie Insulin und Glukose wirken. Was diese Stoffe überhaupt sind. Ihr habt Seite für Seite eurer Ärger und eure Empörung zum Ausdruck gebracht.
    Und wenn eine Journalistin einer Apothekenzeitschrift, also einer, die in der Apotheke für die breite Masse um kostenlos mitzunehmen ausgelegt wird, ein Artikel für diese breite Masse schreiben will, in einem, auch für Laien und Nichtbetroffenen verständlichen Stil, dann regt ihr euch wieder darüber auf!!!


    Akzeptanz zu verlangen und aber die für Laien angepassten Informationen zu verweigern, das passt meiner Meinung nach nicht zusammen! Manchmal hab ich das Gefühl, dass man hier (wie eigentlich in jedem Forum), wenn jemand über ein Thema schreibt, sofort alle eine Gegenmeinung haben müssen, ohne darüber nachzudenken, dass sie bei einem anderen, ähnlichen Thema vielleicht Gegensätzliches geäußert haben.
    Die wenige Ausnahmen mögen mir verzeihen.

    - Cassiopeia -

  • Ich verstehe wirklich nicht, was diese Riesen Aufregung soll?


    vielleicht werde ich jetzt manchem zu direkt und werde das nächste Opfer:
    Disskussionswut gepaart mit Arroganz und Sarkasmus! Damit meine ich nicht, wenn wir hier ganz normal unsere Erfahrungen und Meinungen widergeben!
    cd63

    Grüße nest

  • Ich sag nicht mehr viel dazu. Euch entgeht aber nicht, das ihr von den anderen verlangt, das sie gefälligst Eure Sichtweise zu vertreten haben?


    Etwas anderes - das hier ist die Homepage des Diabetes Ratgebers. Eines meiner Argumente, die meine persönliche Sichtweise (schon traurig, das man hier sowas dazu schreiben muss) repräsentiert war, warum die denn nicht Ihre Leser fragen. Findet irgendwer dort irgendwo einen Aufruf an die Leserschaft, doch von seiner persönlichen Geschichte zu erzählen? Oder geht ihr davon aus, das da nur Leute lesen, die keine haben und deswegen nicht gefragt wird?


    Jetzt könnt Ihr denen weiter auf den Kopf schlagen, die nicht Eure Ansicht vertreten. :ugly:


    Toleranz heisst nicht, keine Meinung zu haben, aber die des anderen auch zu akzeptieren. Sorry, das musste noch sein.

    Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.(Marcus Aurelius)
    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.(Marcus Aurelius)

  • Cassiopeija, du hast mich missverstanden.
    Ich will keinesfalls meine Sichtweise anderen aufdrücken, aber ich habe etwas gegen den zwanghaften "Diskussionswut", wie cd63 so passend formuliert hat.

    - Cassiopeia -

  • Findet irgendwer dort irgendwo einen Aufruf an die Leserschaft, doch von seiner persönlichen Geschichte zu erzählen?


    denke es hätte über das Forum direkter und schneller gehen können, vielleicht ist es auch schon so!
    Es wurden ja schon mehrfach Anfragen zu irgendwelchen Umfragen etc. hier gestellt!
    Machts gut!!
    cd63

    Grüße nest

  • @Cassiopeija23


    Und warum? Warum hast Du etwas dagegen, das man darüber diskutiert und seine Meinung sagt, auch wenn es nicht Deine ist? Darf man hier nicht diskutieren, wenn Du was dagegen hast?


    Ich spreche doch niemand ab, sich hier mit seiner Meinung zu äussern, nur an denen rummäkeln, die nicht die eigene Sichtweise vertreten, finde ich schon...naja.


    Du hast Deine Meinung, gut. Die darfst Du doch haben und die vertritts Du ja auch, aber ich hab genauso ein Recht darauf. Das ist das, woran derartige Diskussionen immer wieder kranken und es zur "Schlacht" wird, wie hier grade jemand geschrieben hat.


    Oder wie findest Du das? "vielleicht werde ich jetzt manchem zu direkt und werde das nächste Opfer: Disskussionswut gepaart mit Arroganz und Sarkasmus!" Ich glaub deutlicher gehts nicht mehr.


    Das funktioniert hier wunderbar, solange wir Probleme mit unserem Diabetes haben und das Forum fragen, solange wir direkt unsere Erfahrungen mit Messgeräten, Pumpen, Pens und dem ungeliebten Begleiter tauschen. Sowie aber irgendwer irgendwo eine Meinung äussert - "Arroganz und Sarkasmuss!".

    Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.(Marcus Aurelius)
    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.(Marcus Aurelius)

    Einmal editiert, zuletzt von Cassiopeija ()

  • Zitat

    Wie oft habt ihr euch in diesem Forum schon aufs Heftigste darüber beschwert, dass Nichtbetroffene (Kollegen, Nachbarn, Bekannten, etc.) überhaupt keine Ahnung über Diabetes haben. Es werden von diesen Leuten Fragen an euch gestellt, die euch die Nackenhaare hochstellen. Die keinen Unterschied zwischen Hypo und Hyper kennen. Die überhaupt nicht wüssten, wie sie im Notfall reagieren müssten. Die nicht wissen, wie Insulin und Glukose wirken. Was diese Stoffe überhaupt sind.

    Bisher habe ich so etwas zwar noch nicht geschrieben, aber natürlich will ich dass meine Kollegen/Freunde/Bekannte usw den Dib halbwegs verstehen, sofern es sie interessiert.
    Ich finde aber das die Zeitschriften gerade das nicht gut rüberbringen.
    Die Grundlagen die Du genannt hast würden doch eigentlich auf eine Doppelseite passen, könnte sogar jede Ausgabe der gleiche Inhalt sein. Das könnte man dann Kollegen zeigen: "Hier, guck die zwei Seiten an dann sind wir auf dem gleichen Stand."


    Zitat

    Mich wundert, dass du mit deiner kurzen DM-Zeit schon so hohe Ansprüche stellst - ich habe am Anfang alles "gefressen", was ich bekommen konnte, Diabetes Journal vorne weg, den Diab. Ratgeber habe ich nur sehr sporadisch gelesen. Allerdings gab es damals auch kein Google....was so manchen Besserwisser auch unter den Angehörigen meiner Patienten erzeugt.....Mich nervt immer nur, dass es keine Lektüre allein für insulinpflichtige DM´ler gibt - auch in Bezug auf das Diabetes Journal!

    Naja, am Anfang ist man (noch?) motiviert und die Verunsicherung treibt einen an sich damit zu beschäftigen.
    Heute gibt es (auch dank Internet) ein Überangebot an Informationen, aus denen man sich das (für sich) sinnvolle raussuchen muss. Die üblichen Zeitschriften haben mir bisher wenig gebracht. Ich mag aber schon die ganze Aufmachung nicht so sehr, ist nicht meine Welt.


    Ich finde das manches da auch etwas fehlinformiert und bei manchen Artikeln hoffe ich fast dass das kein Bekannter gelesen hat.
    Gerade jetzt auf diabetes-ratgeber.net der erste Artikel: " Tipps für die Festtage mit Diabetes"
    Im ersten Absatz geht es um das ach so sündige Festessen mit Gänsebraten und Rouladen. Kann man sich aber ruhig mal gönnen, meint die Psychodiabetologin von der Universität Mainz. Naja..an Weihnachten sehe ich die Rouladen nicht als das grösste Probleme an, sind ja kaum KH drin. Kritisch werden vielleicht eher die Kekse, Glühwein und allgemein das unregelmäßige Durcheinander-Essen über die Feiertage.
    Solche Artikel prägen wahrscheinlich das Bild der "Laien" die einmal querlesen und so kommt es halt zu den gefürchteten Ratschlägen wie: "Darfst du denn so viel Braten essen? Nimm doch lieber mehr von den gesunden Kartoffeln!" :laub
    Da kann man dann von Kohlenhydraten erzählen soviel man will, am Ende bleibt wahrscheinlich trotzdem "jaja, heute gönnt er sich richtig und achtet nicht so auf die Werte" hängen. Stand ja so in der diabetes-zeitung, irgendwie.

  • So, jetzt regen wir uns hier alle ab und freuen uns auf Weihnachten. ;)


    Übrigens hat die Journalistin vom Diabetes Ratgeber jetzt alleine schon durch diese Posts genug Stoff, um daraus einen Artikel zu erstellen: Nämlich wie unterschiedlich und individuell die von Diabetes Typ 1 Betroffenen mit ihrer Krankheit umgehen und diese für ihr Leben einstufen.

    Einmal editiert, zuletzt von petzi ()

  • Heute kannst du ganz offiziell tauchen bzw. Fluglizenzen erwerben als Diabetiker.


    Tauchen mag sein, Fliegen in DE kaum. Unter 120kg Leergewicht (typisch Drache oder Gleitschirm, ggf. mit Motor) wird KEIN Medical verlangt. Alles darüber erfordert eins und damit ists in DE bei Insulinpflicht egal welchen Typs grundsätzlich essig. Auch wenn im Gegensatz zum Tauchen ganz sicher keine BZ-zehrende körperliche Anstrengung vorliegt oder du ein CGM trägst und bei Anmarsch eines UZ problemlos mal was essen oder trinken kannst (beim Tauchen faktisch unmöglich, je geschlossener das Cockpit desto einfacher).. Europaweit einheitlich ists nicht, in Frankreich ist z.B. der Ultraleicht-Bereich frei (bis 472,5 Kilo Startmasse), beim Segelflug wars das wie im Rest Europas. England hat noch national eigene und recht pragmatische Regeln. Mit CGM ists in England bei sauberer Einstellung relativ leicht einen Sportpilotenschein ohne Einschränkungen wie "Sicherheitspilot erforderlich" zu bekommen. Gastflüge sind dann in der Regel tabu, aber damit kann man leben.


    Meinem Kenntnisstand nach fliegt in DE kein Diabetiker mit einem medicalpflichtigen Schein "legal": Es wird sicher (gerade ältere) Leute geben, bei denen das dem Doc verschwiegen wird ..Zwischen etwas "können" und "dürfen" gibts massive Unterschiede. Wenn ich mit meinem tiefen fünfer HB zum nächsten Flugmediziner ginge, mich checken ließe, das Maul halte und den Stempel mitnehme - der hätte keine Chance was zu merken. Ein OGTT gehört nicht zum Standartprogramm. Dumm nur wenn was passieren würde, die Nummer auffliegt und der Versicherungsschutz "weg wäre". Noch blöder, wenn man das obendrein überlebt und dann privat für den angerichteten Schaden haftet. Was bei einem typischen "High tech" Flieger mal schnell auf 150 k€ hinausläuft.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

    2 Mal editiert, zuletzt von Grounded ()

  • Grounde:
    Kannst Du denn nun gar nicht fliegen oder nur nicht mehr alleine? An der Schule gabs mal eine Segeflug-AG, das fing mit 16 Jahren an (oder sogar jünger?) und wenn die das durften dann klingt die Regelung in DE ziemlich dum.

  • Mir ist noch ein Gedanke gekommen, weshalb man als Typ 1er bis heute noch eher wie ein Exot behandelt wird. Es hat mit der Historie zu tun. In früheren Zeiten war es ja so, dass die Spritzen noch ausgekocht werden mussten, der BZ nicht aktuell gemessen werden konnte und ein sehr strenges Reglement herrschte, was gegessen werden darf.


    Ergo: in damaliger Zeit war es freilich ein großes Abenteuer, sich auf eine längere Reise zu begeben, zum Beispiel nach Asien, Afrika u.ä. Wenn es denn überhaupt jemand gewagt hat, sich mit Typ 1. in solche riskanten Unternehmungen zu stürzen... Aber seit die Therapie einfacher geworden ist, mit Blutzucker-Messgeräten (heute gar dem Freestyle Libre), den neuen Insulin-Sorten, den Pens, ist es doch kaum mehr ein Problem, zu reisen, zu arbeiten, zu feiern usw.