Senior hatte Autounfall mit BZ 500 mg/dl wg. Herzschwäche


  • Das kann ich mir nicht vorstellen....ich konnte mich bei 30 mmol/l kaum noch bewegen(wie Stein) und die Leute haben fast 30x soviel??Ich glaube da ist es besser man ist gesund.


    Das lässt sich beides einfach erklären. Diese Freundin hatte zwar zu wenig, aber trotzdem noch ausreichend Insulin im Blut, so dass sie zwar einen hohen Blutzucker, aber keine Ketoazidose hatte. Steffen037 hatte zwar einen etwas niedrigeren Blutzucker, aber dafür sicher schon eine Ketoazidose. Da gab es einen absoluten Insulinmangel. Die Ketoazidose merkt man z. B. durch bleischwere, steinharte schmerzende Muskeln oder durch Übelkeit und noch einiges mehr, nicht unbedingt aber durch besonders hohe Blutzuckerwerte.

  • Als meine Lada diiagnostiziert wurde, hatte ich knapp über 600 beim Hausarztbesuch und jenseits 400 am nächsten Tag wo ich beim Diabetologen war. Zudem bin ich mir sicher, dass erhöhte Werte bereits seit Jahren vorgelegen haben müssen. Man fühlt sich etwas schlapp, aber durch Restinsulinmengen (Eigeninsulin) nicht "komplett tot". Die erste Insulinspritze hat dann binnnen Minuten gezeigt wie man sich fühlen sollte... Schlagartig aufwärts, jedenfalls bei mir.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Die erste Insulinspritze hat dann binnnen Minuten gezeigt wie man sich fühlen sollte... Schlagartig aufwärts, jedenfalls bei mir.

    Nicht innerhalb von Minuten aber so ähnlich, ja. Das "falsche UZ-gefühl" beim runterkommen von den hohen Werten hat erstmal verwirrt aber trotzdem war der Gedanke bald "Hey, so gut hast du dich schon lange nicht gefühlt!"
    Der zweite Gedanke ging dann Richtung "Wenn SO normal ist, was war dann bitte vorher? Überleg mal wie lange schon... :patsch: "


    Bis es dann halt nicht mehr so gut ging. Durch die extreme Lust auf Fruchtsäfte und Süssgetränke hab ich sicher auch gut dazu beigetragen, dass der Wert hübsch gestiegen ist.

    Interessant, meinst Du dass du solche Sachen vorher auch schon getrunken hast oder erst 'entdeckt'?
    Ich kannte das nälmlich vorher quasi gar nicht, aber in den 'letzen Wochen' gemerkt wie gut es scheinbar gegen den Durst geholfen hat. Da dachte ich dass an der Werbung vielleicht doch was dran ist. :whistling:


    Naja, vielleicht gar nicht verkehrt einmal alles gegen die Wand gefahren zu haben, dann versteht man warum man das macht. Wenn man zufällig mit 800 mg/dl diagnostiziert wird und sich aber okay fühlt..glaube dann ist alles viel theoretischer und es ist vielleicht schwieriger Motivation zu finden.

  • Ich hab schon Fruchtsäfte getrunken, halt in normalen Mengen. Mal ein Glas Orangensaft oder so. Aber auf einmal hatte ich ein enormes Bedürfnis danach. Auch so Kinder"sekt" hab ich mir gekauft. Möglicherweise weil mein Körper durch den Insulinmangel wenig Zucker in den Zellen hatte und alles im Blut blieb. Der Grossteil meiner 7-8 Liter, die ich damals gesoffen hab, kam von Fruchtsäften und Süssgetränken.

  • Ich (Typ2) bin ja mit rund 400mg/dl diagnostiziert worden. Was ich verspürt hatte war (in einer eh sehr heißen Woche und viel mit dem Rad unterwegs sein) einen enormen, aber den äußeren Umständen zugeschriebenen Durst. Öfter Wasserlassen. Und so um die 3-4 Wochen eine deutliche Visusverschlechterung, die ich besonders bei Untertiteln im Fernsehen bemerkt habe.Aber ansonsten putzmunter. Wobei mein Hausarzt meinte, ich müsse sofort und unbedingt ins Krankenhaus, ich könnte jederzeit ins diabetische Koma fallen. :confused2


    Im KKH meinte man dann - neben dem BZ - daß ich einen etwas geringeren Kaliumspiegel habe, aber sonst war nix. Also gefühlt.

  • Also ich bin auch ziemlich sicher über 1 Monat lang mit Symptomen durch die Gegend gelaufen (an Silvester war es mir wirklich so unglaublich viel zu trinken, zumal ich den Gastgeber nicht kannte, 3 Wochen später kam dann die Diagnose), ab Mitte Dezember hatte ich auch vermehrten Durst auf Süßgetränke, habe den Durst aber lange auf Nebenwirkungen von einem anderen Medikament geschoben. Als ich ins Krankenhaus bin hatte ich einen Wert von 500 mg/dl, Müdigkeit oder so habe ich aber nicht aktiv gespürt, erst im Rückblick, im Gegenteil, ich war extrem aufgedreht, konnte nicht still sitzen und hab geredet wie ein Wasserfall, trotz Ketoazidose...