"Selbsthilfe bei Diabetes"

  • Zitat

    Vor 95 Jahren ist bei einem Diabetes-Patienten die erste erfolgreiche
    Insulin-Behandlung angewandt worden. Seitdem ist für Menschen mit der
    Diagnose Diabetes Typ 1 Insulin ein täglicher Begleiter. So auch bei
    Gudrun John aus Dolberg. Sie setzt auf Hilfe zur Selbsthilfe.

    Quelle:


    http://www.die-glocke.de/lokal…4880-880b-ce9daf933176-ds

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Das ist ja ein furchtbarer Artikel!! :thumbdown:


    Warum muss die Frau denn den Zucker durch Stevia ersetzen und den Kohlenhydratanteil im Kuchen reduzieren? Oben stand doch, dass sie Typ 1 hat...


    Aber besonders schön finde ich: "Um ihr Leben mit Sinn zu füllen, wie sie sich ausdrückt, befasste sie sich vermehrt mit der Krankheit Diabetes." :patsch:

  • Ich finde die Forderung nach einer Blutzuckermessung als Standard anhand der sich abzeichnenden
    Ausbreitung des Diabetes und vorallem der Ignoranz so mancher Arztpraxen für absolut gerechtfertigt.


    Und wie die Dame mit Ihrem Diabetes umgeht ist ihr Ding !

  • Blutzuckermessung find ich richtig, hätte mir einiges erspart. Aber die suggerierte Opferrolle find ich schwierig. Vielleicht hab ichs auch falsch gelesen, resp. aufgefasst. Aber es klang für mich zu sehr nach dem, dass das der State of the Art ist bei der DM-Therapie.

  • Was ich auch seltsam finde - sie wacht schwer verletzt im Auto auf, überall war Blut.


    Schwerverletzte kommen ins Krankenhaus, da wird sie eine Weile gewesen sein und da hat niemand bemerkt, das sie Diabetes hat? Das musste der Hausarzt erst nach dem Krankenhausaufenthalt feststellen?


    Naja, es gibt hier genug LCHF Anwender/Befürworter. Zucker durch Stevia zu ersetzen senkt auch den Kohlehydratkonsum, das finde ich jetzt nicht soo abwegig.

    Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.(Marcus Aurelius)
    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.(Marcus Aurelius)

  • ein Zeitungsreporter schreibt halt irgendwas zusammen, die Allgemeinheit merkt das doch nicht. Hätte sie wirklich ein diabetisches Koma gehabt, wäre sie bestimmt nicht aufgewacht - war wohl eher die Epilepsie, die zum Unfall führte. Und der HA wurde bestimmt auch selten besucht, sonst hätte er es sicher mal festgestellt und das KH war offensichtlich auch blind - o.k., ich habe meinen DM auch selbst entdeckt und musste den HA erst überzeugen....Aber mich wundert, dass sie so gar nichts gemerkt hat bis dahin!
    Wie sie damit umgeht ist ihre Sache und ich finde ihr Engagement auch gut - trotz voller Erwerbsminderung - sicher nicht wegen dem DM!
    Insgesamt glaube ich, dass die Dame den Artikel nie zum Probelesen bekam...
    cd63

    Grüße nest

  • Der Artikel hat schon ein wenig Bildzeitungsniveau. Einfach schnell runtergeschrieben, ohne sich tiefer um die Fakten zu kümmern... ?(


    Vllt. stolpert unsereiner über die Erwerbsminderung... Wobei die Dame ja nicht nur Diabetes, sondern auch Epilepsie hat. Dass sie mit Stevia bäckt, geht ja in Richtung Low-Carb-Ernährung, wie Cassiopeija bereits schrieb.

  • Ich habe ja schon mal in einer Lokalredaktion am Anfang meiner journalistischen Laufbahn gearbeitet. Fairerweise muss man sagen, dass die Kollegen nur höchstens ein, zwei Stunden Zeit haben, so einen Artikel zu verfassen. Für tiefere Recherchen reicht das nicht aus, in dünn besetzten Redaktionen.


    Dem geht ja auch ein Treffen mit der Frau voraus, was ebenfalls Zeit beansprucht, d.h. mindestens einen halben Tag mit An- und Abfahrt, bei einer Gesprächsdauer von rd. 1 Stunde.