Heute, 23.1.17 - 19 Uhr N3

  • Heute gibt es um 21 Uhr auf N3 einen Bericht über Typ2 Diabetes. Ernährungsdoks.
    Ist zwar nichts für die 1er aber evtl will der Eine oder Andere Mal reingucken.


    VG
    Dirk

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Gab auch schonmal eine Folge über T1:
    https://www.ndr.de/fernsehen/s…gesund,sendung473962.html
    Weiss nicht mehr genau ausser dass ich den Teil mit dem Motorradfahrer deprimierend fand und den T1 Teil eher seltsam.


    "Typ-1-Diabetikerin, seit ihrer Kindheit leidet sie an der Volkskrankheit." - Eine Verbreitung von 0,4 Prozent ist für mich keine Volkskrankheit.
    "durch das Insulin, das sie spritzen muss, nimmt sie immer weiter zu" - naaaja.
    So ähnlich ging das irgendwie die ganze Sendung. Weiss nicht ob ich mir noch eine Folge antue.

  • Es hat aber geklappt und er war vom Insulin runter. Für T1 ist natürlich nichts anwendbares dabei.
    Das einzige, was mich etwas verwundert hat, ist dass bei einem Hba1c von 6,8 die Tabletten reduziert wurden. Das definierte Ziel war unter 7 zu kommen, insoweit ok, aber 6,8 ist vom Gesunden schon noch ein Stück entfernt.

  • Es hat aber geklappt und er war vom Insulin runter.


    Das setzt voraus, das es stimmt, was dort gezeigt wurde. Das bezweifle ich sehr stark, es sei denn die Insulingaben waren gering. Das der Insulinbedarf sinkt, wenn man abnimmt, ist klar. Wenn man dann vorher wenig Insulin brauchte, kann es ein, das man gar keins brauchte. Das wurde aber zu Beginn etwas anders dargestellt.


    Der Körper baut Fettzellen täglich um, dafür benutzt er Insulin. Also je dicker, desto höher der Insulinbedarf. Auch das mit dem Bauchfett und den von ihm produzierten Hormonen stimmt, die die Resistenz temporär erhöhen.


    Nur wie klein muss der Insulinbedarf gewesen sein, wenn er bereits nach 40 Tagen kein Insulin mehr brauchte. Ich denke man wollte da etwas zeigen und ausser, das der Typ abgenommen hat und damit der Insulinbedarf sinkt, glaube ich nichts davon.


    Meine Diabetesassistenten hat mir zu Hafertagen, 3 pro Woche, geraten und ausser hohen BZ Werten habe ich davon nichts gehabt. Meine benötigte Insulinmenge hatte sich nicht geändert.

    Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.(Marcus Aurelius)
    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.(Marcus Aurelius)

  • Weil es irgendwie gut passt, war heute in der Mail: Macht Insulin dick?

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    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.(Marcus Aurelius)


  • Das einzige, was mich etwas verwundert hat, ist dass bei einem Hba1c von 6,8 die Tabletten reduziert wurden. Das definierte Ziel war unter 7 zu kommen, insoweit ok, aber 6,8 ist vom Gesunden schon noch ein Stück entfernt.


    Yep, das sollte er - wenn das ganze echt ist - wirklich mit seinem Diabetologen abklären statt einem "Ernährungs-Doc". (auch wenn der wohl auch Diabetologe ist)


    BTW - auch wenn das hier jetzt ausgerechnet in eine Typ2-Diskussion ausartet :ahahaha: - solche Sätze hab ich ja echt gefressen:


    "er muß Insulin spritzen, denn er bekommt seinen Diabetes einfach nicht in den Griff"


    und "seit vier Jahren muß er Insulin spritzen" vs."seit der Diagnose vor acht Jahren muß er immer mehr Insulin spritzen"


    "bei Ty2 ist die Insulinproduktion gestört"


    Super ist dann auch die Graphik, wo eine Spritze Insulin direkt in die Blutbahn abgibt 8o


    Und wußtet Ihr - die Frage ist jetzt ernst gemeint - daß (zuviel) KH Entzündungsprozesse hervorrufen und müde machen?

  • Geht noch besser:


    https://www.ndr.de/fernsehen/s…chsorge,chatriedl112.html


    Finde den Fehler und behalte ihn! :D


    LG
    zuckerstück
    Edit: Haferflocken mit Fruchtsaft, bääh.

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼


  • Und wußtet Ihr - die Frage ist jetzt ernst gemeint - daß (zuviel) KH Entzündungsprozesse hervorrufen und müde machen?


    Ja. Hatte vor meiner LADA Diagnose sicher 1-2 Jahre unbemerkt zu hohe Werte. Fühlte mich platt (vor allem nach manchem Essen) und war wenig belastbar, das änderte sich spontan als meine 4xx BZ intravenös korrigiert wurden.,Auf einmal war der "Strom" wieder eingeschaltet. Zudem mache ich seit meiner Diagnose Low/Slow Carb. Früher habe ich wirklich jede Erkältung samt nachfolgend (zu oft) Bronchitis mitgenommen, seit 3 Jahren quasi nix. Beim Rasieren hatte ich früher sehr oft entzündliche Hautreaktionen nach kleinen Schnitten bzw. Haarfollikelentzündungen, das hat sich auch faktisch erledigt.


    Wie man bei einem 6.8er Hb1 die Tabletten reduzieren kann verstehe ich nicht, Unter 5.5 ja, aber nicht bei solchen "Mondwerten". Selbst wenn einiges an Typ-2 genetisch bedingt ist, Kohlehydrate (BZ Gradienten) nebst Gesamtkalorien (Gewicht) runter und Sport für höhere Insulinempfndlichkeit ist individuell durchaus "machbar".und umsetzbar. Gerade Typ-2 kann man beeinflussen und sicherlich im Verlauf deutlich verzögern sofern rechtzeitig erkannt.


    Edit: Wie man mit Haferflocken und Fruchtsaft "gegen" Zucker angehen kann erschließt sich mir nicht wirklich.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

    2 Mal editiert, zuletzt von Grounded ()

  • Ja. Hatte vor meiner LADA Diagnose sicher 1-2 Jahre unbemerkt zu hohe Werte. Fühlte mich platt (vor allem nach manchem Essen) und war wenig belastbar, das änderte sich spontan als meine 4xx BZ intravenös korrigiert wurden.,Auf einmal war der "Strom" wieder eingeschaltet. .


    Ne, da mißverstehen wir uns glaub ich. Klar, hohe BZs lassen einen müde und ausgelaugt werden. Aber der Doc meinte ausdrücklich (ging da nicht um eine Diabetikerin), daß die Aufnahme von (viel) KH müde mache. Und halt Enzündungen hervorrufe. Also den Gesunden, wo der BZ davon nicht in unsere Höhen schießt und vor allem nicht bleibt.

  • Ich habe letzte Woche eine Talkrund auf Servus TV gesehen, in der eine Ernährungswissenschaftlerin behauptete hat, dass eine vegetarische Ernährung absolut und zweifelsfrei zu bevorzugen ist, weil der Kosum tierischer Eiweise im Körper Entzündungsprozesse beflügeln würde. Da kannst Du Dir jetzt aussuchen, was stimmt. Am schnellsten stirbt man aber vermutlich durch verhungern..... Nur von Gemüse kann man halt auch nicht leben.
    Jeder empfiehlt etwas anderes, jeder kann es mit Studien belegen. Ich würde mich da nicht verrückt machen lassen, eine ausgewogenen Ernährung ohne extreme ist vermutlich das beste. Ausserdem merkt man ja, was einem gut bekommt und was eher nicht.

  • Eigentlich ist es ganz einfach. Von unserer winzigen Lebensspanne betrachtet hat der Mensch eine sehr lange Evolution hinter sich. Unser Körper ist Fleisch, Obst, Wurzeln (und damit auch Gemüse) gewohnt. Wir haben uns nie einseitig ernährt - das ist ein Trend der heutigen Zeit.


    Das Fleisch mitunter problematisch sein kann hat wenig mit dem Fleisch an sich zu tun, sondern mit den Tieren, von denen es stammt. Mit dem, was an diese Tiere verfüttert wird (und mit was und wie dieses Futter wiederum hergestellt wurde), mit was sie gespritzt wurden uns so weiter. Nichts davon war früher im Fleisch der Tiere vorhanden.


    Und der Glaube, das vegan nun so viel gesünder ist, ist auch ein Irrtum. Wenn man bedenkt, wie ausgelaugt die landwirtschaftlichen Böden durch Dauerbewirtschaftung sind, was da so an Dünger drauf kommt, wenns nicht Bio ist und wie überfrachtet Bio teilweise mit Phosphaten durch Gülle ist und die Böden genauso wenige Mineralien aufweisen, dann können die daraus entstehenden Mängel auch zu Krankheiten führen. Aber das will ja keiner hören.


    Tomaten werden z.B. mit Nährlösung gezüctet und kriegen nicht einmal Erdboden zu sehen.


    Früher wurde ein Feld ein Jahr bewirtschaftet und im nächsten Jahr wurde Klee oder ähnliches gesät, der dann untergeflügt wurde um Humus zu erzeugen und damit den Boden für die Bebauung im nächsten Jahr vorzubereiten. Macht heute niemand mehr.

    Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.(Marcus Aurelius)
    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.(Marcus Aurelius)

  • Zitat

    Und der Glaube, das vegan nun so viel gesünder ist, ist auch ein Irrtum.

    Vielen (den meisten?) Veganer und Vegetariern (mich eingeschlossen) geht es auch nicht um eine vermeintlich gesündere Ernährung, sondern darum, dass sie die Ausbeutung von Tieren nicht unterstützen wollen... jeder, der sich mal ein Video darüber anschaut, wie männliche Küken geschreddert, zu schwache Ferkel tot geschlagen oder Hühner in viel zu kleinen Käfigen gehalten werden, sollte eigentlich zu dem Schluss kommen, dass eine vegetarische bzw. eigentlich nur eine vegane Lebensweise die einzig richtige moralische Entscheidung ist. Und dabei geht es nicht in erster Linie um den Menschen bzw. dessen Gesundheit...

  • VelaPuerca


    Ja ich kenne die Begründungen, nur wird dabei vergessen, das Pflanzen auch Lebewesen sind. Ist ihr Leben weniger wert, nur weil sie keine "Kulleraugen" haben, quiken können oder durch die Gegend sprigen?


    Kennst Du diese Veranstaltungen wo einmal im Jahr der Züchter z.B. des grössten Kürbis ausgezeichnet wird? Frag mal, wie sie ihre Kübisse zu solchen Riesen züchten können. Sie reden mit der Pflanze. Natürlich versteht die Phlanze nicht die Worte, aber den Tonfall. Für mich ist einen Pflanze auch ein Lebewesen.


    Und das Haltungsproblem der Tiere kann man recht einfach umgehen. Es gibt überall in Deutschland Höfe deren Rinder nach Demeter oder Bioland gehalten werden. Die stehen das Jahr über auf einer Weide und fressen Gras. Nur im Winter stehen sie im Stall und werden mit Heu gefüttert. Als Kraftfutter ist nur Bio Getreide erlaubt (nur im Winter im Stall) und es darf auch nur 20% des Futters ausmachen.


    Diese Tiere sind auch 2 Jahre alt, bevor die geschlachtet werden und die Tiere werden vo einem Jäger auf der Weide geschossen. Weder das getötete Tier noch die anderen Rinder haben Stress. Dieses Fleisch kann man beim Metztger kaufen. Es ist natürlich wesentlich teurer als die Antibiotikabombe aus dem Supermarkt. Ich kaufe nur noch solches Fleisch. Natürlich bin ich nicht reich. Da gibts dann eben nur am Wochenende Fleisch, so wie das früher auch üblich war.


    Wenn die Massentierhalter ihr Fleisch nicht mehr loswerden, wird auch die Tierhaltung wieder besser. Es wird weniger Gülle produziert und die Böden werden nicht über Gebühr mit Phospahaten belastet. Man wollte jeden Tag Fleisch - billiges Fleisch, sonst funktioniert das nicht mit jedem Tag. Die Konsumenten diktieren, nicht die Produzenten - wenn sie sich einig wären.

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