CGM unplausible Anzeigewerte erkennen

  • Hallo,


    Ich bin Navi II Anwender und habe meinen Sender am Außenarm befestigt. Heute Nacht lag ich mal richtig drauf (kommt aber eher selten vor) und dann kam so eine Kurve raus(mit Alarm für UZ u.s.w.) Der erste Gedanke war natürlich eine UZ-Problematik, aber schaut man sich dann die Kurve genauer an, war es eben kein UZ. Aber ich war mir in diesem Moment erstmal unsicher und habe schon die TZ in der Hand gehabt, da zeigte der Empfänger im Blutzuckerverlauf folgende Werte an:


    6.42 Uhr 107mg/dl


    6.52 Uhr 62mg/d


    7.02 Uhr 124mg/dl



    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/28161859kv.jpg]



    Da ich nicht alleine war, konnte ich auch den doch relativen langen Verlauf von 20 Minuten beobachten, sonst hätte ich mich mit dem TZ in die Höhe geschossen


    Habt Ihr auch schon mal drauf gelegen und wie dann reagiert?


    LG Annette

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
    sonst zieht das Leben an einem vorbei :urlaub

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  • Eigentlich fällt ja nur der mittlere Wert aus dem Rahmen, oder?

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Eigentlich fällt ja nur der mittlere Wert aus dem Rahmen, oder?

    Im Nachhinein ist alles erklärbar. Aber wenn Du im Tiefschlaf bist, durch Alarm aufwachst und die 62mg/dl siehst.......

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  • Tja, ich hätte da einen gewaltigen Schrecken u. wäre sowas von schnell am Kühlschrank............ :whistling:

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  • Heute Nacht lag ich mal richtig drauf (kommt aber eher selten vor) und dann kam so eine Kurve raus

    Ich weiß vom Freestyle libre, dass UZ fälschlicherweise angezeigt werden können, wenn man direkt auf dem Sensor liegt. Ich hab eine Medtronic-Mitarbeiterin gefragt, ob das bei den Enlite Sensoren auch der Fall ist, sie wusste es nicht, hat es aber zumindest nicht ausgeschlossen und meinte: Im Prinzip funktieren diese Sensoren alle gleich und ich soll es mal beobachten. Das Problem scheint also noch nicht so bekannt zu sein. Aber bei deiner Kurve sieht es ja auch danach aus als könnte das der Grund für die spontane UZ sein?

  • Kann ich beim Libre bestätigen, wenn ich richtig drauf liege, kommt teilweise genau die Kurve wie bei dir zu Stande. Meist reicht dann schon mal kurz die Haut um den Sensor herum etwas zu "kneten" und keine 5 Minuten später werden wieder korrekte Werte angezeigt.
    Aber ich hab festgestellt ich muss schon mehrere Stunden wirklich wie ein Stein drauf liegen das das Libre so ein Quark anzeigt.

  • Wenn ich nachts durch einen zu tiefen Wert geweckt werde, dann horche ich immer kurz in mich hinein ob ich auch Hyposymptome habe. Wenn ich nichts spüre, dann stell ich für den Alarm eine "Schlummerzeit" von 20 Minuten ein und schlafe weiter. Wenn der Wert durchs draufliegen entstanden ist, steigt er in der Zeit wieder an und ich schlafe weiter und andernfalls werde ich wieder geweckt.

  • Wenn ich nachts durch einen zu tiefen Wert geweckt werde, dann horche ich immer kurz in mich hinein ob ich auch Hyposymptome habe. Wenn ich nichts spüre, dann stell ich für den Alarm eine "Schlummerzeit" von 20 Minuten ein und schlafe weiter. Wenn der Wert durchs draufliegen entstanden ist, steigt er in der Zeit wieder an und ich schlafe weiter und andernfalls werde ich wieder geweckt.


    Ah-ha das kannte ich auch noch nicht :thumbsup:

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Kenne ich aus meinen Enlite Zeiten auch nur zu gut.
    Besonders nervig, wenn die Kurve dann wirklich unten " festhing" und der Hypo Alarm nicht mehr stoppen wollte, der BZ aber tatsächlich im grünen Bereich war. Ich habe aber immer auch im Nachttisch ein Testgerät parat, so dass ich, wenn ich keine Hypoanzeichen hatte, erstmal BZ gemessen habe und auch jetzt ohne CGM noch so handhabe. Blind vertraut habe ich den Anzeigen nur, wenn ich mich entsprechend gefühlt habe.
    Klar, es gab immer wieder mal Situationen mit fallender Anzeige und Voralarm, wo ich dann sofort ohne zu messen 1-2 BE TZ eingeworfen habe, aber ebenso oft wäre es unnötig gewesen. Nachts ist Mann/Frau ja auch oft leicht verpeilt und nicht unbedingt überlegt.
    Oft habe ich den Sensor dann aber auch komplett ausgeschaltet und irgendwann vormittags wieder aktiviert.
    Bei der Veo wurde dann ja ab einer gewissen Hypogrenze die Basalrate gestoppt und dann war ich meistens eh hellwach und an Schlaf nicht mehr zu denken.


    Nun gut, wo Licht ist, gibt's auch Schatten und das sind eben solche Dinge die zum CGM dazugehören und passieren.

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

  • Bei meinem Navi 2 hatte ich kürzlich abends Werte unter 60 und Alarme. Auch nach 6 Stk Traubenzucker blieb der Wert unter 60. Genervt von nächtlichen Alarmen
    habe das Gerät weggelegt. Morgens dann immer noch unter 60. Also dann Kalibrierung und siehe da Wert bei 500 trotz Anzeige 58.
    Ich musste dann neuen Sensor setzten und habe von Abbott dann Ersatz erhalten. Also in letzter Zeit ist die Qualität sehr mangelhaft.



    Gesendet von meinem SM-P605 mit Tapatalk

  • im Nachttisch ein Testgerät...

    Nicht nur neben dem Bett habe ich eines, sondern trotz CGM auch noch unterwegs in der Jackentasche. Dabei wollte ich das gern mal lassen. Erscheint mir jedoch immer noch zu riskant.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)


  • Nicht nur neben dem Bett habe ich eines, sondern trotz CGM auch noch unterwegs in der Jackentasche. Dabei wollte ich das gern mal lassen. Erscheint mir jedoch immer noch zu riskant.


    Man merkt ja schon ob ein Sensor gut und stabil läuft und man den Werten trauen kann. Ohne Testgerät bin ich in den 5 Jahren CGM seltenst unterwegs gewesen. Das ist Technik und die versagt eben auch mal. Ein Hilfsmittel eben, nicht mehr und nicht weniger.
    Aber mit der Zeit lernt man ja auch viel dazu und kann die Lage richtig einschätzen. Das geht dir bestimmt nach der noch relativ kurzen Zeit auch schon so.

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

  • Mir steht aber nicht der Sinn danach, mit jeder technischen Neuerung noch das jeweilige Altgerät herumzuschleppen. Dann braucht man irgendwann eine extra Tasche nur für das ganze Zeugs.


    8o


    An die Arbeitspausen habe ich diesmal gar nicht gedacht. Die betragen ja locker mal bis zu drei Stunden u. der Dexcom - Kundendienst meint, das wäre noch normal.


    :rofl


    Nöö, drei Stunden ohne Messung ist nicht normal, das ist Bullshit!

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Oktober ich meine das überhaupt nicht böse, aber ich frage mich schon öfters, wer dir den Floh ins Ohr gesetzt hat, dass so ein CGM stets, immer und überhaupt tadellos funktioniert und man davon ausgehen kann, keine bzw. kaum noch blutig BZ messen zu müssen.


    In all den Jahren hier im Forum habe ich sowas hier nicht gelesen. Es ist und bleibt eine unumstößliche Tatsache, dass es ganz viele Sensoren gibt die absolut tadellos laufen, wochenlang mitunter und alles gut ist, aaaber ebenso viele Berichte über eben die bereits genannten Probleme gibt es doch auch zur Genüge.
    Und sorry, die Meinung die du ja auch schon anfangs hattest- eben ohne Testgerät losziehen zu können und das ohne dieses System erstmal richtig kennenzulernen- hat mich schon verwundert.


    Ganz davon ausgenommen jetzt mal die tatsächlich ärgerlichen Probleme die du mit dem Emfänger hattest. Da verstehe ich deinen Unmut durchaus.
    Und ganz nebenbei: Ich schleppe trotz Pumpe auch noch den Pen oder Einwegspritzen mit.
    Technik eben....

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

  • ich frage mich schon öfters, wer dir den Floh ins Ohr gesetzt hat, dass so ein CGM stets, immer und überhaupt tadellos funktioniert...


    Dexcom.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Also mir wurde damals bei der Schulung durch den Dexcom Mitarbeiter gesagt dass man sich nicht ausschließlich auf das CGM verlassen soll und bei Unstimmigkeiten besser nachmessen sollte. :pupillen:
    Wenn jemand von Dexcom das tatsächlich so gesagt hat wäre das schon fast fahrlässig.

  • "Unstimmigkeiten" ist aber etwas anderes als immer wiederkehrende, stundenlange Ausfälle. Während niemand einen Fernseher akzeptieren würde, der jeden Abend z.B. mal für drei Stunden "Auszeit" nimmt, soll das bei einem Gerät, das lebenswichtige Werte überwacht, nicht so schlimm sein? Da müsse man halt Geduld haben, das geht schon irgendwie... Hallo?!


    (Eine Schulung gab es nicht.)

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • (Eine Schulung gab es nicht.)


    Sorry, Oktober, aber da hast Du Dir die Antwort selbst gegeben, warum hast Du keine Schulung bekommen? Da must Du drauf bestehen!


    Ich kenne niemanden, der so ein Gerät ohne Schulung oder wenigstens mit einer richtigen Einarbeitung in so ein Gerät bekommen hat. Für alle Probleme, Fragen u.s.w. ist Dein Diabetologe oder derjenige zuständig, der Dir dieses Gerät gegeben hat. Es fährt keiner ein Auto ohne Führerschein, klar, man kann auch ohne fahren, ist nur ein wenig holprig und gefährlich. Deswegen ist nicht das Auto schuld.


    Ich möchte zurück zum Thema kommen, da geht es um Ausfälle von CGM´s, die es immer mal wieder geben kann und die hier diskutiert werden können. Mein CGM benutze ich mittlerer weile schon 5 Jahre und ohne Probleme ging es nie. Hilfe und Tipps habe ich gerade auch durch das Forum hier bekommen, wo ich selbst auch Tipps und Hilfe geben konnte. :)

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
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  • Auch mit Schulung dauert es einige Zeit, bis man gelernt hat, wann man vertrauen kann und wann man besser misst. Bei mir etwa 3-6 Monate. Inzwischen habe ich das Gerät 3 Jahre und liege selten daneben. Wenn ich nachts eine Kurve habe, die aus einer Ebene fast senkrecht nach unten abbricht, ist sie praktisch nie richtig. Das ignoriere ich, dass Dexcom geht bei so einem Verlauf zum Glück meist auf ??? und stört meinen Schlaf nicht weiter.
    Beim zurückkommen nach ??? ist es fast immer verlässlich.
    Falsche Hypos kommen immer mal wieder vor und sind sehr lästig aber kein Risiko. Im Zweifel isst man etwas und hat dann einen hohen Wert der korrigiert werden muss. Umgekehrt habe ich es sehr selten erlebt, vielleicht einmal im halben Jahr. Da muss man sich dann auf die Hypowahrnehmung verlassen und im Zweifelsfall messen oder etwas essen.
    Da es insgesamt sehr gut funktioniert, gehe ich auch länger ohne Messgerät aus dem Haus, wenn keine Kalibrierung ansteht. Also durchaus 6 oder 7 Stunden. Wenn es mich dann mal im Stich lässt, improvisiere ich halt risikoorientiert. Die Qualität meiner Einstellung beeinträchtigt ein mal zu hoher Wert nicht. Man muss es nur aktzeptieren und darf sich nicht ärgern, sonst verliert man das Vertrauen und dann klappt es nicht mehr.