Basalratentest - Verläufe immer unterschiedlich :(

  • Hallo zusammen,


    meine BZ-Werte sind schon seit längerer Zeit ziemlich chaotisch. Hab dann immer mal wieder versucht, etwas zu ändern, Muster zu erkennen, aber irgendwann immer wieder resigniert Jetzt neuer Versuch - und ich dachte, dass ein Basalratentest erstmal am sinnvollsten sein könnte.


    Hab jetzt an zwei Tagen den BZ-Verlauf über Nacht überprüft und an zwei weiteren Tagen den Vor- und Nachmittag.


    In der ersten Nacht hatte ich um kurz vor 3 eine Hypo (35) und hab dann abgebrochen.


    Zweite Nacht: bis 5 Uhr Werte zwischen 150 - 170..


    Tagsüber noch schlimmer: gestern hatte ich den gesamten Vormittag über schöne Werte zwischen 80 und 130, am Nachmittag dreimal hintereinander Werte zwischen 220 und 300 gemessen und dann abgebrochen.


    Vorgestern vormittags ne Hypo und abgebrochen.


    Wie kann das sein? Sport und Alkohol hab ich extra weggelassen. Das macht mich wahnsinnig!! Ich kann jetzt ja auch nichts an der Basalrate ändern... muss dazu sagen, dass ich momentan ziemlich gestresst (beruflich sehr eingespannt, tausend Dinge nebenher) und auch psychisch nicht ganz so gut drauf bin..


    Würdet ihr jetzt einfach immer mehr Basalratentests machen? Oder "aufgeben", weil es wahrscheinlich sowieso nichts bringt? Oder habt ihr andere Ideen? Was macht ihr denn in solchen Situationen? Ich hatte das schon mehrfach und hab dann immer einfach aufgehört und versucht, den Diabetes so gut wie möglich zu ignorieren (also normal weiter zu messen, aber nicht groß darüber nachzudenken).


    Das ist so frustrierend.. ;(


    Danke euch schon mal!!

  • Was sagt denn der DiaDoc dazu?

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Mit Basalratentests habe ich auch ziemliche Probleme.


    Es bringt nichts, so viele hintereinander zu machen. Wenn Du eine Hypo hattest, kannst Du den Rest des Tages eh vergessen weil dann wahrscheinlich eine Resistenz da ist. Und wie lange die wirkt, kann Dir keiner sagen.
    Bei mir ist immer das Problem, dass ich mehr oder weniger immer in einer up- oder down-Phase bin und anders reagiere. Durch die Tests manövriert man sich ja förmlich in eine up-Regulation. Außer man steuert gezielt dagegen.


    Achja, was mir einfällt: Sind Deine Spritzstellen in Ordnung?



    Viele Grüße
    Bratbäcker

  • Und dazu die Frage, ob du an den Tagen des Basaltests immer das selbe gegessen und insuliniert hast. Thema Up/Downregulation, nicht dass deine Insulinempfindlichkeit durch stark geändertes Essverhalten und Kohlehydratmengen spontan variiert.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Kann mich Bratbäcker nur anschließen, wenn eine Hypo da war, macht es absolut keinen Sinn die nächsten 1 bis 2 Tage einen BRTest zu machen, das ist zu unsicher.



    Wie lang hast du vor Beginn des Tests nicht gegessen und gespritzt?

  • Na ja, Grounded, das liegt ja in der Natur eines Basalratentests, dass man sein Essverhalten zur Durchführung des Tests verändern muss.


    Wenn ich an zwei Tagen nacheinander jeweils nur eine Mahlzeit weglassen, bin ich voll in der Rezeptor-Up-Regulation. Das heißt, höchstens eine ausgelassene Mahlzeit pro Woche könnte ich zur Überprüfung der Basalrate nutzen. Also ein "klassischer" Basalratentest ist damit praktisch unmöglich.


    Nach einer Hypo ist, wie Bratbäcker schon schrieb, bei mir ersteinmal zehn Stunden Insulinresistenz angesagt, während der ich so riesige Insulinmengen brauche, dass ich bei zwei Hypos an zwei Tagen hintereinander schon wieder voll in der Rezeptor-Down-Regulation stecke und ein Basalratentest in den nächsten Tagen unnütz ist.


    Ich mache keine klassischen Basalratentests mehr, sondern schaue in den Situationen, wo kein mir bekannter Störfaktor wirkt, ob die Nüchternwerte am Morgen und vor den Mahlzeiten OK sind. Dann lasse ich ganz selten sogar eine Mahlzeit weg, um den weiteren Blutzuckerverlauf zu beobachten. HbA1c-Werte von 6,0 oder darunter sind für mich aber auch nicht erreichbar. Ich freue mich wenn ich ganz selten mal 6,5 bis 7,0 erreiche. Ohne Anstrengung lande ich immer über 7. Ich will/kann zum Glück nicht Schwanger werden. Das wäre aus diabetologischer Sicht eine Herkulesaufgabe bei mir.


    VelaPuerca, falls dein/e Dibetologe/in auf deine chaotischen Blutzuckerwerte nur mit "dann machen Sie mal einen Basalratentest" antworten kann, dann befindet er sich leider in der Mehrheitsfraktion unter seinen Fachkollegen. Deine Antwort darauf müsste theoretisch lauten: "Dann machen Sie mal eine Diabetologen-Schulung und helfen mir anschliessend weiter." (Ich hoffe hier schaut auch mal ein Diabetologe/Diabetesberater rein, und fasst sich hinterher an die eigene Nase)

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  • ich kann verstehen, dass es unendlich nervt, wenn es täglich anders läuft - ich habe ja Schichtdienst, da ist es mit BR-Tests auch schon schwierig - es wären bei mir 9 (Früh, Mittag, Abend - Nachts läuft Dank Libre automatisch, da ich da ja nichts esse) nötig - das erstreckt sich dann über einen längeren Zeitraum - und die Zeitabstände müssen entsprechend geplant sein - dass man z.B. in einer relativ konstanten Phase einen BR-Test macht, also bei mir nicht gerade in einer Schichtwechselphase - bei dir sicher auch in einer etwas ruhigeren Zeit.
    Abgesehen davon könnten die Hypos ja auch für eine Gegenregulation sorgen - da ist ein BR-Test auch nicht sinnvoll.
    cd63

    Grüße nest

  • Danke euch!!!


    Zitat

    Was sagt denn der DiaDoc dazu?

    Hab keine/n...


    Zitat

    Und dazu die Frage, ob du an den Tagen des Basaltests immer das selbe gegessen und insuliniert hast. Thema Up/Downregulation, nicht dass deine Insulinempfindlichkeit durch stark geändertes Essverhalten und Kohlehydratmengen spontan variiert.


    Ja, hab extra darauf geachtet... vor dem BRT in der Nacht habe ich um 18 Uhr ein Brötchen gegessen, die anderen Tests habe ich ja morgens und nachmittags gemacht, also kein Frühstück und kein Mittagessen. Am Essen/Trinken kann es nicht liegen (hab zwischendurch natürlich weder gegessen und nur Wasser getrunken), die Stellen von den Kathetern sind auch okay... ich denke auch eher an up-/down-Regulationen oder einfach Stress/psychische Ursachen.


    Aber ich weiß dann immer nicht, wie es weitergehen soll bzw. was ich daraus jetzt mache. Meine Werte sind so chaotisch, dass ich davon ausgehe, nicht so bald einen Basalratentest hinzubekommen, den ich nicht irgendwann abbrechen muss... was macht ihr dann?


    Ich fand Basalratentests auch schon immer schwierig, weil ich auch ganz schnell in eine Up-Regulation komme oder irgendwann immer wieder abbrechen muss, aber ich weiß nicht, was ich sonst noch machen kann...


    Zitat

    Ich will/kann zum Glück nicht Schwanger werden. Das wäre aus diabetologischer Sicht eine Herkulesaufgabe bei mir.

    Hmm ja, bei mir wohl auch.. :S

  • Vielleicht bekommst Du es hin und isst einige Tage IMMER das selbe oder wenigstens immer zu einer Mahlzeit.
    Wenn Du einen BRT machst, dann könntest Du die vorige und/oder nachfolgende Mahlzeit etwas größer machen, dass die TDDs gleich bleiben. So umgehst Du schon mal das Problem einer up-Regulation.


    Ohne Diabetologen ist es natürlich schwer, aber nicht unmöglich. ;)



    Viele Grüße
    Bratbäcker

  • Zitat

    Kann man nicht einfach die BR z.B. abends etwas runterstellen, wenn man merkt, dass tagsüber ständig eine Abwärtstendenz da war? Das setzt natürlich voraus, dass man ausreichend Messwerte hat (10+/Tag). Ich kann mir irgendwie absolut nicht vorstellen, was ein Basalratentest bringen soll, wenn man dafür dann extra noch Sport und Alkohol weglässt und danach wieder anfängt Sport zu machen und Wein zu trinken. Generell kann so ein Test meiner Meinung nach eh nur etwas bringen, wenn man ein sehr regelmäßiges Leben führt, sowohl was Arbeit, Stress und Sport angeht, als auch was die Ernährung angeht. Was bringt es denn, einen BR-Test zu machen, der einem dann den Insulinbedarf anzeigt, den man hat, wenn man einige Tage lang immer das selbe gegessen hat? Dann weiß man natürlich, wie viel Insulin man braucht, wenn man immer das selbe isst (und das selbe Aktivitätsniveau hat). Aber zwei Tage später geht man dann zum Sport und geht Abends Sushi essen. Dann ist man sofort wieder auf einem völlig anderen Stand was die Up/Downregulation und die Insulinsensitivität angeht. Dann ist doch der Wert, den man im BR-Test ermittelt hat sofort wieder völlig sinnlos!?


    Ja, sehe ich eigentlich auch so. Meine Tagesabläufe sind immer sehr unterschiedlich, keine regelmäßigen Mahlzeiten, viel Sport, viele Termine... deshalb denke ich eigentlich auch, dass Basalratentests relativ wenig bringen, aber irgendwo muss man ja ansetzen. Meine Basalrate ist immer gleich, nur zum Sport stelle ich sie runter. Das ist doch eigentlich auch Sinn der Basalrate..? Wenn ich da ständig was ändere, bringt das bei mir alles nur noch mehr durcheinander. Und meine frühere Diabetologen meinte auch immer, dass ich ein bisschen mehr "Ruhe reinbringen" müsse - ich messe ziemlich oft und korrigiere relativ früh/schnell, das ist wahrscheinlich auch nicht immer so sinnvoll.


    Wie macht ihr anderen das denn? Verändert ihr eure Basalrate auch öfter mal, je nach dem Werteverlauf des Vortages? Und falls ja: stellt ihr sie dann einfach prozentual hoch/runter??


    Zitat

    Vielleicht bekommst Du es hin und isst einige Tage IMMER das selbe oder wenigstens immer zu einer Mahlzeit. Wenn Du einen BRT machst, dann könntest Du die vorige und/oder nachfolgende Mahlzeit etwas größer machen, dass die TDDs gleich bleiben. So umgehst Du schon mal das Problem einer up-Regulation. Ohne Diabetologen ist es natürlich schwer, aber nicht unmöglich. ;)

    Ja, das könnte ich probieren... meine frühere Diabetologin meinte, dass bei mir das Verhältnis Basal/Bolus nicht stimme. Hab meistens um die 70 % Basal und 30 % Bolus. Ich weiß, dass das Verhältnis eigentlich 50:50 sein sollte, aber das geht doch eigentlich nur über mehr essen, oder? Wenn ich die Basalrate auf z.B. 95% runterstelle (hab ich mal probiert, um meine Hypowahrnehmung zu verbessern), bin ich ständig um die 200 und ganz schnell auf 300... das ist ja auch nicht gut.


    Ach nervig alles... :S

  • Was bringt es denn, einen BR-Test zu machen, der einem dann den Insulinbedarf anzeigt, den man hat, wenn man einige Tage lang immer das selbe gegessen hat? Dann weiß man natürlich, wie viel Insulin man braucht, wenn man immer das selbe isst (und das selbe Aktivitätsniveau hat). Aber zwei Tage später geht man dann zum Sport und geht Abends Sushi essen. Dann ist man sofort wieder auf einem völlig anderen Stand was die Up/Downregulation und die Insulinsensitivität angeht. Dann ist doch der Wert, den man im BR-Test ermittelt hat sofort wieder völlig sinnlos!?


    Manche merken von Up- und Down-Regulation keine großen Auswirkungen. Da klappt dann auch der Basalratentest prima.


  • Verändert ihr eure Basalrate auch öfter mal, je nach dem Werteverlauf des Vortages? Und falls ja: stellt ihr sie dann einfach prozentual hoch/runter??


    Ja, ich ändere das sehr oft, je nachdem wie mein Gewicht steht. Ich schwanke da immer etwas und habe dazu up- und down-Regulationen. Das merke ich an erhöhten Nüchternwerten. Dann stelle ich meist die BR um 10% höher oder wieder tiefer. Am Profil selbst verändere ich nichts, das passt.



    Zitat

    meine frühere Diabetologin meinte, dass bei mir das Verhältnis Basal/Bolus nicht stimme. Hab meistens um die 70 % Basal und 30 % Bolus.


    Mein Verhältnis stimmt auch nicht und bei mir ist ebenfalls das Basal überhängig, wenn auch nicht ganz so stark wie bei Dir. Kommt ja auch darauf an, wie die Nährstoffzusammensetzung des Essstils ist.



    Viele Grüße
    Bratbäcker

  • Auch wenns bei mir immer die selbe Platte ist - mal versucht auf "Low Carb" mit viel Fett und/oder Protein zu gehen um Ruhe in den Blutzuckerpuff zu bekommen? Die Störgrößen sind kleiner, was bei unsicherer Basal-Datenlage eher erlauben sollte alles wieder ins Lot zu bekommen. Du hast z.B. ein Brötchen gegessen, das wären bei mir 2-3IE. Halb satt, bestenfalls. Für 3IE kann ich auch 1/2 Kilo Quark mit 40% Fettanteil essen und etwas Karamel-Sirup (der falsche ohne Zucker) als Geschmacksträger. Kommt zudem viel flacher. Und nach sowas bin ich sicher 8-12 Stunden ausreichend satt.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Zitat

    Ja, ich ändere das sehr oft, je nachdem wie mein Gewicht steht. Ich schwanke da immer etwas und habe dazu up- und down-Regulationen. Das merke ich an erhöhten Nüchternwerten. Dann stelle ich meist die BR um 10% höher oder wieder tiefer. Am Profil selbst verändere ich nichts, das passt.

    Ach spannend...wusste garnicht, dass einige von euch dann wirklich regelmäßig an der Basalrate rumschrauben.. aber passt bei mir wohl nicht so, weil mein Gewicht eigentlich nicht wirklich schwankt und wahrscheinlich eher das Profil selbst irgendwie geändert werden müsste...


    Zitat

    Auch wenns bei mir immer die selbe Platte ist - mal versucht auf "Low Carb" mit viel Fett und/oder Protein zu gehen um Ruhe in den Blutzuckerpuff zu bekommen? Die Störgrößen sind kleiner, was bei unsicherer Basal-Datenlage eher erlauben sollte alles wieder ins Lot zu bekommen. Du hast z.B. ein Brötchen gegessen, das wären bei mir 2-3IE. Halb satt, bestenfalls. Für 3IE kann ich auch 1/2 Kilo Quark mit 40% Fettanteil essen und etwas Karamel-Sirup (der falsche ohne Zucker) als Geschmacksträger. Kommt zudem viel flacher. Und nach sowas bin ich sicher 8-12 Stunden ausreichend satt.


    Der Tipp ist an sich sicher nicht schlecht, aber für mich nicht wirklich umsetzbar. Ich ernähre mich vegetarisch, fast ausschließlich vegan und habe außerdem noch ziemliche Probleme mit Fetten (Nachwirkungen der Essstörungen), 40 %igen Quark könnte ich niemals essen.. (mir ist bewusst, dass das bekloppt ist und ich daran auch mal etwas ändern müsste, aber darum geht es jetzt ja nicht).


    Ich glaube eigentlich nicht, dass die Schwankungen durch das Essen kommen... aber ich müsste halt erstmal einen funktionierenden Basalratentest hinbekommen...


    Zitat

    Mein Verhältnis stimmt auch nicht und bei mir ist ebenfalls das Basal überhängig

    Sehr gut, dann beruhigt es mich jetzt zumindest schon mal, dass es auch mit einem "falschen Verhältnis" klappen kann ;)

  • Danke, Blue!! Ja, ein riesiges, kaum zu managendes Durcheinander - genau so ist es! Ich erkenne schon an den normalen Tagesverläufen keine Muster, mal bin ich nachmittags bei 300, am nächsten Tag hab ich nachmittags ne Hypo... alles ein riesengroßes Chaos. Und weil eben alles so durcheinander ist, habe ich noch nicht mal Anhaltspunkte, wo/wie ich die Basalrate verändern könnte/müsste... Die Nächte sind relativ stabil, was ja auch darauf hindeuten könnte, dass es wirklich an äußeren Einflüssen (Stress, Psyche..) liegen könnte.


    Das mit den Jahreszeiten hab ich übrigens auch, momentan hab ich 11,15 IE Basal, im Sommer immer unter 10.


    Zitat

    Ganz allgemein würde ich sagen, dass du dir eine/n anständige/n Diabetologe/in suchen solltest und dort das Problem in Ruhe besprichst. Es kann auch ganz einfach daran liegen, dass du momentan - du hast erwähnt, dass du beruflich viel Stress erlebst - einfach zu viele Baustellen (im Leben) hast und sich das dann auch auf dein psychisches Wohlbefinden auswirkt, und solche Auswirkungen auf den BZ sind nicht zu unterschätzen. Wenn garnichts mehr geht, dann hilft vielleicht eine stationäre Neueinstellung, dafür bräuchtest du auch keinen Urlaub nehmen...denn normalerweise kann ein anständiger Basalratentest - wenn wir ehrlich sind - in einer berufbedingt, stresshaften Woche/als auch am Wochenende kaum fehlerfrei/unbeeinflusst durchgeführt werden.


    Ja, ich finde es auch schwierig, das alles "nebenbei" zu machen.. ein/e anständige/r Diabetologe/in wäre sicher gut, aber du kennst ja die Schwierigkeiten, die das für mich so mit sich bringt (genau wie ein stationärer Aufenthalt)... versuche es jetzt so nochmal weiter, ansonsten muss ich das wahrscheinlich wirklich mal angehen...


    Liebe Grüße!

  • Ok, vegan (und damit bleiben eigentlich nur noch Kohlehydrate als Energiequelle) ist das ganze noch mal ein Stück komplizierter. Wenn ich mir Nudeln reinpfeife, dann ist auch BZ-Party. Hab ich anfangs versucht und dann die Schnautze voll gehabt. Ich bin zu faul um mir ein "Du kannst alles essen, musst 'nur' passend spritzen" antun zu wollen.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • In einer total chaotischen Stoffwechsellage kannst du mit Basalratentests sowieso nicht viel anfangen. Ich würde wahrscheinlich erstmal eine Grobeinstellung machen. Wenn an einem Punkt die Werte häufig zu hoch sind, zu der Tageszeit Basal und Bolus erhöhen und umgekehrt. Ich würde bei deinem verschobenen Verhältnis auch eher den Bolus erhöhen und die Basalrate absenken.
    Wenn du wieder Land siehst, dann kannst du mit Basalratentest immer noch ein Feintuning machen.

    Wenn Du einen BRT machst, dann könntest Du die vorige und/oder nachfolgende Mahlzeit etwas größer machen, dass die TDDs gleich bleiben. So umgehst Du schon mal das Problem einer up-Regulation.


    Ich achte vor einem Basalratentest schon die drei Tage davor, dass ich nicht übermäßig viel Insulin brauche, aber auch nicht zu wenig. Ich achte also auf stabile Verhältnisse bezüglich Rezeptorzahl. Dann achte ich darauf, dass der Blutzucker am Beginn des Tests nicht zu hoch ist und nicht zu niedrig (70 bis 130 mg/dl) und natürlich kein Unterzucker 24 Stunden davor.
    Meistens hab ich vorher schon einen Verdacht, was schief sein könnte und wenn der bestätigt wird, wiederhole ich den Test nicht.


    Soweit erst mal :)
    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼