Novopen Echo zerlegt - oder: wir basteln zum Advent

  • Und wie lange hat der Pen mit dieser Batterie gehalten bis zum "END"?



    Mein Novo Pen Echo für den Bolus hat nach 4 Jahren aufgegeben. Der fürs Basal ist genauso alt aber tut es noch.
    Den Bolus Pen habe ich noch eine Weile benutzt, aber die Funktion hat mir denn doch gefehlt und ich habe einen neuen.
    Ein schlechtes Gewissen bei einem Pen nach 4 Jahren habe ich da nun wirklich nicht. Wenn man bedenkt, wieviele Fertigpens in diesem Zeitraum in die Tonne gewandert wären, ist das wirklich sehr abfallsparend.
    Da gibt es wirklich größere Abfallposten, über die das sparen eher nazudenken lohnt.

  • Sorry - Einspruch Euer Ehren !


    Es geht hier nicht unbedingt nur um Patienten oder Ärzte die fröhlich in KK-Rezepten baden - es geht hier um eine absolut unnötige Entwertung bezahlter - teuer bezahlter Produkte! Wenn jemand einen Restposten aus BW-Beständen, oder als Selbstzahler sich evtl auch mal in der Bucht eindeckt ist absolut legitim!! Der Hersteller hat sein Geld bekommen - von wem auch immer, Punkt. Ich finde es besser wenn zBsp. Messstreifen aus Nachlässen und evtl. geringen Restlaufzeiten noch weiter verwendet werden - der Verkäufer kann noch einen Restwert realisieren, der Käufer kann eventuell ein wenig Kohle sparen - aber nein - der Hersteller würde die Streifen natürlich lieber im Müll sehen und den nächsten gerne zum Volltarif schröpen. Oder - was bitte spricht bei Geräten dagegen diese mit Accus oder Batteriefachdeckel auszustatten? Einfach Du sollst gefälligst wegschmeißen und neu kaufen - einfach so - ohne eigentlichen Defekt!! Bei einem vermutlich einfach und günstig zu produzierenden Pen, wie den Echo, der für ca €100 verscherbelt wird, sorry - den als Wegwerfprodukt zu gestalten gehört meiner Meinung nach nur noch Boykottiert - denn auch die die den Pen von der Kasse bekommen sollte das nicht egal sein unnötig solche Ausgaben für die Beitragszahler hochzutreiben - nicht weil der Versicherte einen Bedarf hat, sondern nur weil solche Hersteller den gierigen Hals nicht voll kriegen und sich offensichtlich entsprechende Lobbyarbeit gut auszahlt damit die mit dieser m.M. nach kriminellen Raffgier auch noch durchsetzen.
    Die einfachste Art Ressourcen zu Sparen ist es dies zu nutzen - nicht wegzuschmeißen!! Man ich werd echt sauer... :blerg:
    Scheiße man - ich red hier nicht von Beipackzetteln - ich red hier von verbrannter Kohle auf unserer aller Kosten - ich red hier von Sondermüll aus Batterien, funktionierenden Displays und funktionierenden Schaltungen die wiederum, wenn auch in geringen Mengen, Rohstoffe beinhalten die teilweise unter beschissenen Zuständen abgebaut werden müßen. Ich rede nicht vom Volumen einer einzigen Einheit - ich red von auf diese Weise produzierten Mengen in Summe und, ja, auch von Verschwendung und Umweltschutz!


    Scheint aber wohl noch nicht bei jedem durchgedrungen zu sein wo unsere Welt mittlerweile steht... Hauptsache schön bequem und nach mir die Sintflut, vor allem dann sehr gerne wenn es andere bezahlen - ich muß echt aufhören sonst wird es unfreundlich in meiner Ausdrucksweise... :pflaster: :pflaster: :pflaster:

  • Mein Novo Pen Echo für den Bolus hat nach 4 Jahren aufgegeben. Der fürs Basal ist genauso alt aber tut es noch.
    Den Bolus Pen habe ich noch eine Weile benutzt, aber die Funktion hat mir denn doch gefehlt und ich habe einen neuen.
    Ein schlechtes Gewissen bei einem Pen nach 4 Jahren habe ich da nun wirklich nicht. Wenn man bedenkt, wieviele Fertigpens in diesem Zeitraum in die Tonne gewandert wären, ist das wirklich sehr abfallsparend.
    Da gibt es wirklich größere Abfallposten, über die das sparen eher nazudenken lohnt.

    Hallo Ikebana,


    um mich nicht falsch zu verstehen - ich prangere nicht den Bedarf eines Patienten an - welche Krankheit auch immer (gilt auch für Krebs etc.) - ich prangere die Frechheit der Hersteller an und verstehe nicht wie man das auch noch mit einem Schulterzucken abtun kann! Nicht der Anwender ist in der Not seinen Verbrauch rechtfertigen zu müßen - sondern man sollte den Hersteller in die (gerne gesetzliche) Pflicht nehmen - denn ein Batteriewechsel ist - auch wenn Einwegpens bei anderen verwendet werden - immer noch effektiver als ein neuer Pen - oder liege ich da falsch?


    Ich nutze im übrigen für mein Basal Einwegpens - ich bekomme Toujeo von Sanofi, ist ein U300 Insulin und aus genau diesem Grund nur als Wegwerfpen erhältlich um ein versehentliches befüllen mit den üblichen U100 geeichten Pens zu vermeiden - da ist ein Sicherheitsaspekt dahinter - und für einen Anwender der 20iE mit steigender Tendenz spritzen muß hat es durchaus einen Wert wenn man nur noch 1/3 des Volumens im Vergleich zu einem U100 Insulin spritzen muß. Vor einigen Jahren ist man von U40 auf U100 gegangen - toll - jetzt auf U300 - super und hoffentlich bald üblich - dann gibt es auch hier hoffentlich mal Refills und keiner will mehr auf größere Mengen zurück - vor allem nicht wenn man viel spritzen muß!

  • Die Teststreifen enthalten nunmal dieses Enzym-Zeug was mit der Zeit kaputt geht und die Streifen ungenauer werden lässt.
    Es muss also ein MHD geben. Das MHD ist lang genug dass im Normalfall eigentlich keine TS verfallen. Anders als beispielsweise bei Druckerpatronen sehe ich da keine Boshaftigkeit der Hersteller oder "absolut unnötige Entwertung bezahlter Produkte."
    Das MHD ist schlicht notwendig.
    Wenn irgendwo alte (fast) abgelaufene Restbestände auftauchen ist nicht der Hersteller Schuld!
    Ja, der Hersteller hat dann schon sein Geld gekriegt. Trotzdem kann er nichts dafür wenn der Patient das Zeug erst nach Jahren in einer Schublade wiederfindet, oder ein Händler bei der Lagerhaltung nicht aufpasst, etc.



    Man muss immer gucken wo das größte Optimierungs- und Einsparpotential ist, Diabetes-Kram ist der kleinste Haufen. (Sieht man in der eigenen Mülltonne.)
    Wen der Elektronikschrott in einem Pen stört, der darf dann aber auch nicht "mal zum probieren" das x-te kostenloses BZ-Messgerät mitnehmen. (was dann irgendwo verstaubt und letzendlich doch nutzlos im Müll landet)
    Oder sich zum Spass Batterien mit dem Postauto liefern lassen. ;)


    Ob man im Pen die Batterie zum wechseln konstruieren könnte:
    Wahrscheinlich schon. Ganz trivial ist es aber nicht, denn zB ein abschraubbarer Deckel darf ja nicht abgehen wenn man den Griff zum Dosis-einstellen dreht. Fraglich auch ob dann vielleicht mehr Pens Wackelkonktakte oä hätten. Wenn eine Injektion nicht registriert wurde weil der Deckel nicht richtig drauf war, hat man das Risiko das sich jemand doppelt spritzt usw.
    Oder wie viele abnehmbare Deckel dann verloren gingen. Mit Blick auf Kinder sind weniger verschluckbare Kleinteile auch nicht verkehrt.


    wiederaufladbar:
    Akkus für so kleine Kapazitäten gibts glaube nicht.

  • Wenn man wollte und nicht nur Lobby/Wegwerfgesellschaft sieht, könnte man vllt auch ein bisschen Notwendigkeit reininterpretieren...


    Kalibriert ihr den Pen, nachdem er auseinander geschraubt wurde?
    Gibt es da Angaben der Hersteller, wie lange der Pen die richtige Menge abgibt?


    Wir sind mit einer Einheit im µL-Bereich.


    Dinge nutzen sich nun mal ab... Und wenn sich der Verbrauch schleichend verändern würde, würde jeder erstmal an einen veränderten Bedarf denken und entsprechend anpassen.

  • Ich glaube schleichend kann sich da eigentlich nichts ändern.
    Eine bestimmte Grad Umdrehung der Gewindestange macht einen bestimmte Strecke Vorschub des Kolbens.
    Bei Abnutzung könnte Spiel entstehen aber wenn man vorher 1-2 IE in die Luft schiesst müsste es ja wieder "auf Anschlag" sein.
    Was blöd wäre, weiss aber nicht ob das möglich ist, wenn dieser Gewinde/Ratschen-mechanismus durchrutscht oder abgenutzte Gewindegänge überspringt oder so. Also dass man den Griff runterdrückt aber die Spindel nicht dreht und gar kein Insulin wird abgeben.

  • @Pelzlöffel



    Daß „dieses Enzym-Zeug was mit der Zeit kaputt geht“ in den Streifen ist – das ist ja nun vermutlich jedem bekannt . in den Libre-Sensoren ist das auch drin, und daß der Hersteller – allein schon aus Haftungsgründen – ein MHD auf solche Verbrauchsproduckte pinseln muß ist auch vollkommen klar.


    Aaaaber – das ist doch wohl dann Eigenverantwortung des Nutzers wenn jener solche Verbrauchsmittel verwendet die entweder noch kurze oder gar keine Laufzeiten haben – richtig?


    Wenn meine Milch im Kühlschrank vorgestern abgelaufen ist bedeutet es noch lange nicht daß diese gleich vergammelt sein muß (und wenn die vergammelt bevor das MHD erreicht ist zuckt der Händler auch nur die Schulter und sagt : Ihr Problem, eventuell falsch gelagert :rofl ).


    Ich habe selber schon einen Posten mit Streifen von meinem Bruder bekommen der diese nicht mehr braucht da er durch seine ins Endstadium gehende Krebserkrankung weis daß seine Lebenszeit nun endet und ihm nun der Zucker ziemlich egal ist, diese Streifen haben ein MHD (bitte festhalten) 2013/03 !! Ich habe die – höflich wie ich bin – mit Dank und Schulterdrücken angenommen, mir gedacht – au Backe ... Ein Test mit der Glukose-Testlösung hat ergeben: Test einwandfrei bestanden – teilweise sogar besser im Mittel als neue Streifen!


    @Isirany


    Stell dir vor Du hast ein Auto auf welches der Hersteller eine KM-Garantie gibt und nachdem diese Kilometer erreicht sind springt das Auto nicht mehr an und sagt im Display: „Garantie ist abgelaufen – neues Fahrzeug kaufen“ – fändest Du das Lustig? Hättest Du Bedenken daß die Kolben im Motor etwas abgerieben sein könnten?
    Wenn ein Pen kaputt geht – ich denke daß man das merkt – gibt ja wohl auch die Möglichkeit den – um bei unserem Stellvertreter „Echo“ zu bleiben – Pen ohne Echo weiter zu nutzen um sich Insulin zu geben – also Sicherheitsaspekt? Suspekt!


    Auf die Frage „Kalibriert ihr den Pen, nachdem er auseinander geschraubt wurde?“ kannst Du auch Fragen : Kalibriert ihr den Pen, nachdem er zum Ampullentausch auseinander geschraubt wurde?


    Ich betrachte hier nicht den Pen – ich betrachte eine ziemlich einfache Schaltung mit einem Reset beim Insulinabdrücken – das Teil macht nichts anderes als im Zeittakt zu zählen bis der nächste Reset kommt– mehr nicht!
    Herstellungskosten einer solchen Schaltung im zehntel Centbereich – unterschied im VK zu „nicht getimten“ Pens ca €50,--, das bedeutet es wird ein billigstartikel auf diese Weise für ca €50.— vertickt – und in der Preisspanne soll es nicht möglich sein eine andere Lösung zu finden??


    Ach ja und nochmal an Pelzlöffel :


    Zitat: „Fraglich auch ob dann vielleicht mehr Pens Wackelkonktakte oä hätten. Wenn eine Injektion nicht registriert wurde weil der Deckel nicht richtig drauf war, hat man das Risiko das sich jemand doppelt spritzt usw.


    Oder wie viele abnehmbare Deckel dann verloren gingen. Mit Blick auf Kinder sind weniger verschluckbare Kleinteile auch nicht verkehrt“


    Sieht man denn nicht vor dem Spritzen ob das Display geht oder nicht – gibst Du Deinen Kindern etwa die Nadeln/ Nadelkappen/Insulinstreifen etc. zum Essen? Oder passt man bei Kindern nicht generell auf ob die diese Sachen in die Flosse kriegen?


    Womit Du Recht hast – mein einmaliger Test den Abbott-Service auf die Probe zu stellen hätte man sich sparen können – ok – Punktsieg für Dich. Dennoch würde ich keine Eieruhr mit fest verbauter Batterie kaufen – auch nicht für €5,-- - einfach nur um das nicht zu unterstützen.

    Einmal editiert, zuletzt von Don Juan ()

  • Zitat

    Aaaaber – das ist doch wohl dann Eigenverantwortung des Nutzers wenn jener solche Verbrauchsmittel verwendet die entweder noch kurze oder gar keine Laufzeiten haben – richtig?

    Trotzdem muss sich der Teststreifen-Hersteller absichern. Jeder ist immer ganz eigenverantwortlich bis es mal schief geht, dann wird gejammert und geklagt.


    Zitat

    Sieht man denn nicht vor dem Spritzen ob das Display geht oder nicht – gibst Du Deinen Kindern etwa die Nadeln/ Nadelkappen/Insulinstreifen etc. zum Essen? Oder passt man bei Kindern nicht generell auf ob die diese Sachen in die Flosse kriegen?

    Das Display geht vor dem spritzen und beim Dosis einstellen nicht an. Es geht nur nach der Insulinabgabe an bzw wenn man den Griff vor/zurück zieht.
    Ja, Kinder können alles mögliche andere ausser den Batterien verschlucken. Gerade verschluckte Knopfzellen sind aber kritisch weil sie angeblich alles verätzen, ist immer wieder mal in den Nachrichten. Für den Hersteller wäre es nun blöde wenn es zu Batterien plötzlich irgendwelche neue Vorschriften gäbe und er sein Gerät in manchen Ländern nicht mehr verkaufen darf. Naja, rein theoretisches Beispiel aber ich denke solche Überlegungen spielen da auch mit rein. Auch die Frage wie lange so ein Pen im Durchschnitt überhaupt verwendet wird.


    Zitat

    Stell dir vor Du hast ein Auto auf welches der Hersteller eine KM-Garantie gibt und nachdem diese Kilometer erreicht sind springt das Auto nicht mehr an und sagt im Display: „Garantie ist abgelaufen – neues Fahrzeug kaufen“ – fändest Du das Lustig?

    Dein Vergleichs-Auto fährt nicht mehr.
    Aber der Pen ist auch mit leerer Batterie normal verwendbar. Es ist auch nirgends so formuliert dass es zum Neukauf auffordert.


    Es gibt zu viel geplante Obsoleszenz und Täuschung des Kunden. Mindestens Druckerpatronen und Abgasskandal kennt jeder. Elektro-Ramsch gibt es auch zu viel.
    Auch im Diabetes-bereich ist nicht alles sauber, kritisch sehe ich da zB den Datenschutz. Aber MHD bei Teststreifen und eingebaute Batterien die Jahre halten..naja. Das zählt für mich nicht dazu.

  • Nun ja, lieber Pelzlöffel - Deinem letzten Absatz stimme ich voll und ganz zu, meine offensichtlich anachronistische Sicht beschränkt sich ja auch nicht auf Diabeteskram - bin einfach nur ein Fan von max. Nutzung/ Verwertung - Zerlege auch ausrangierte Produkte in seine Bestandteile um diese dann der (hoffentlich auch funktionierenden) entsprechen Recycling-Kette zuzuführen (auch meine EW-Pens werden vom Glas befreit und gehen ins Kunststoffrecycling).


    Das sich Hersteller mit dem MHD absichern müssen hatte ich ja auch schon erwähnt - dennoch gibt es wohl Hersteller die mehr tun als es andere für nötig befinden - ich glaube daß zBsp. die Fa. Abbott nicht mehr Haftungsprobleme im Meßsteifensegment hat als andere die dies dann komplett elektr. abschalten - mir ist es auch deutlich sympathischer wenn mein Anbieter sagt "bis zum Punkt x gewähren wir einen bestimmten Qualitätsstandart - was du danach damit machst ist uns egal". Und ich denke daß speziell einem US-Konzern wie Abbott bekannt ist was Verbraucherklagen sind...


    Was die Kinder betrifft :patsch: - das tut ja fast schon weh - tut mir leid, aber ehrlich jetzt - demnach dürften in keinem Kleingerät - incl. Blutzuckerschätzeisen - Batterien mehr auswechselbar sein? :pupillen: Nun - ich habe meine Tochter auch ohne Batteriefüllung großgezogen :toast ...evtl. liegt es ja auch daran wie man mit Kindern und Kleinteilen umgeht...


    Ach ja - dann ist ja noch mein Vergleichsauto im Spiel - ne, das fährt nicht mehr - kann aber noch zum Schrottplatz geschoben werden.


    Frage: ist dann ein Hersteller wie zBsp DUKADA ( https://www.dukada.com/de/prod…da-trio-for-novo-flexpen/ ) ein Sünder weil die es erlauben daß die Batterien getauscht werden?


    :rolleyes:

    Einmal editiert, zuletzt von Don Juan () aus folgendem Grund: Satzergänzung

  • "bis zum Punkt x gewähren wir einen bestimmten Qualitätsstandart - was du danach damit machst ist uns egal"

    Bei Medizinprodukten stell ich mir das für den Hersteller schwierig vor, zu viele Vorschriften. Es sind nicht nur die Verbraucherklagen.
    Auch für BZ-Testgeräte gibt es eine Norm die Genauigkeit und paar andere Sachen festlegt. Es ist nicht so abwegig dass irgendwann mal was drinsteht alá "Die Verwendung abgelaufener Teststreifen muss ausgeschlossen sein." Was nicht die Norm erfüllt wird nicht von den Krankenkassen anerkannt und ist plötzlich sozusagen unverkäuflich. (Und es gibt nicht nur den deutschen Markt.) Die Hersteller werden sich da schon Gedanken gemacht haben.


    Man müsste erstmal gucken wie viele Teststreifen überhaupt verfallen. Ich glaube nämlich das sind nicht viele.


    Naja, mit den Batterien ist ja nicht alles meine Meinung. Hatte nur versucht nachzuvollziehen welche Gründe es geben könnte warum das so gebaut wird.


    Zitat

    Frage: ist dann ein Hersteller wie zBsp DUKADA ( https://www.dukada.com/de/produkt/dukada…r-novo-flexpen/ ) ein Sünder weil die es erlauben daß die Batterien getauscht werden?

    Gelten diese Timer-Aufsätze denn als Hilfsmittel oder überhaupt Medizinprodukt? In den Diabetes-online-shops kann man zumindestens nirgends "[x] auf Rezept" auswählen. Bei Pens schon. Lustige Übersetzungen auf der Seite übrigens.. "DUKADA Trio ist leichtgewicht und verlängert den Insulinpen nicht. Es ist super leicht, es mit Ihnen auf dem gehen zu tragen." Alles klar! :party:

  • Zitat

    Gelten diese Timer-Aufsätze denn als Hilfsmittel oder überhaupt
    Medizinprodukt? In den Diabetes-online-shops kann man zumindestens
    nirgends "[x] auf Rezept" auswählen. Bei Pens schon. Lustige
    Übersetzungen auf der Seite übrigens.. "DUKADA Trio ist leichtgewicht und verlängert den Insulinpen nicht. Es ist super leicht, es mit Ihnen auf dem gehen zu tragen." Alles klar! :party:

    Ne - vermutlich nicht Kassenfähig weil nicht direkt am Pen angebaut (also eigenständiges Produkt) - aber der direkte Gegenentwurf wäre zBsp. der Timesulin ( https://www.diashop.de/timesul…r-fertigpen-1-stueck.html ) :


    >> Die Lebensdauer der Batterie (nicht auswechselbar) beträgt mind. 1 Jahr nach erstmaliger Aktivierung der Kappe.


    Die Anzeige im Display erlischt, wenn die Batteriekapazität zu Ende ist. <<


    ... und das für fast 30 Teuro, also wenn ich so was bräuchte würde ich die lustigen Übersetzungen in Kauf nehmen ;)
    Ah - und (vorbeugend) - falls nun der Einwand kommt die wechselbare Batterie ist ja nur ca. 8 Monate, das andere Teil aber 1 Jahr lauffähig, dann ist das so weil man davon ausgeht daß man beim DUKADA den Suchscheinwerfer für die Nadel benutzt den dar andere Timer gar nicht bietet - benutzt man den nicht ist auch die austauschbare Batterie deutlich länger Bertriebsfähig da die LED vermutlich der größte Stromfresser bei so einem Tool sein dürfte - ausserdem wäre auch bei nur 8 Monaten ein Batteriewechsel deutlich günstiger als jährlich ein komplett neues Teil.


    Ist ja auch nur ein Beispiel dafür daß man gewisse Dinge auch anders gestalten könnte wenn man es denn wollen würde... oder so ähnlich...

  • Der Timesulin geht auch nicht auf Rezept.
    8 oder 12 Monate Laufzeit: finde ich beides kurz. Im Pen soll die Batterie immerhin 2-3 Jahre halten.
    Also etwa so lange bis sich viele sowieso einen neuen Pen holen. (mein Eindruck aus anderen Threads)


    Ja klar, überteuert ist das alles, wenn man mal vergleicht was man für den Preis eines Aufsatzes/Pen/Pumpe sonst so kaufen kann.
    Kann es mir nur so erklären dass viel Geld für Forschung, Service, Genehmigungen, Kontrollen usw draufgeht und die Stückzahlen sind halt klein.

  • Wozu machst du das ?

    Der Typ I Diabetiker produziert ätzend viel Müll und die Geräte sind natürlich alle so gemacht, dass man nicht mal – (früher war alles besser) – ne einfache Batterie auswechseln kann.
    Also ich weiß schon, wozu die Info gut ist ...

  • Nicht der Anwender ist in der Not seinen Verbrauch rechtfertigen zu müßen - sondern man sollte den Hersteller in die (gerne gesetzliche) Pflicht nehmen - denn ein Batteriewechsel ist - auch wenn Einwegpens bei anderen verwendet werden - immer noch effektiver als ein neuer Pen - oder liege ich da falsch?


    Die Batterie meines Novopen Echo für den Bolus hat 3 oder 4 Jahre gehalten - die vom Basal noch ein bisschen länger. Die Pens soll man sowieso alle paar Jahre austauschen, weil die Mechanik halt nicht ewig hält und das Insulin ja präzise dosiert werden muss.


    Die Tatsache dass die Batterie nicht austauschbar ist, ist offensichtlich gesetzlichen Vorgaben aus dem Medizinproduktegesetz geschuldet. Mir wurde das so erklärt, dass man die Batterie nicht tauschen können darf. Fand ich auch recht merkwürdig, wurde mir aber so von einer befreundeten Juristin die in der Pharmabranche arbeitet bestätigt.

  • Die Tatsache dass die Batterie nicht austauschbar ist, ist offensichtlich gesetzlichen Vorgaben aus dem Medizinproduktegesetz geschuldet. Mir wurde das so erklärt, dass man die Batterie nicht tauschen können darf.

    Ok.... dann versteh ich nicht warum man dann, wenn es denn so wäre, beim Zuckerschätzgerät - wie zBsp. beim InsuLinx oder Freedom Lite durchaus Batterien tauschen kann - und diese Geräte geben durchaus mehr behandlungsrelevante Informationen als "es wurden xy iE inerhalb der letzten Stunde gespritzt" :?: :?:
    Auch unklar ist mir warum es dann auch Schutzkappen mit ähnlicher Funktion für Pens gibt bei denen der eine Hersteller einen Batteriewechsel gestattet, ein anderer nicht... oder warum mein, ebenfalls med. Produkt, Pulsoximeter natürlich und ganz selbstverständlich mit tauschbaren Batterien ausgestattet ist... Fragen über Fragen...


  • Die Batterie meines Novopen Echo für den Bolus hat 3 oder 4 Jahre gehalten - die vom Basal noch ein bisschen länger. Die Pens soll man sowieso alle paar Jahre austauschen, weil die Mechanik halt nicht ewig hält und das Insulin ja präzise dosiert werden muss.


    Die Tatsache dass die Batterie nicht austauschbar ist, ist offensichtlich gesetzlichen Vorgaben aus dem Medizinproduktegesetz geschuldet. Mir wurde das so erklärt, dass man die Batterie nicht tauschen können darf. Fand ich auch recht merkwürdig, wurde mir aber so von einer befreundeten Juristin die in der Pharmabranche arbeitet bestätigt.


    Die Mechanik hält sehr lange bei guten Pens.


    Bei meinem ersten Pen mit digitaler Anzeige habe ich mehrfach die Batterien gewechselt.


    Nach 10 Jahren habe ich dann vom neuen Doc einen neuen bekommen.


    Der Pen hatte aber auch eine metalische Gewindestange.

    let the sun shine

  • Die Tatsache dass die Batterie nicht austauschbar ist, ist offensichtlich gesetzlichen Vorgaben aus dem Medizinproduktegesetz geschuldet. Mir wurde das so erklärt, dass man die Batterie nicht tauschen können darf. Fand ich auch recht merkwürdig, wurde mir aber so von einer befreundeten Juristin die in der Pharmabranche arbeitet bestätigt.


    Dazu kann ich nur sagen "Quark mit Soße". Der Schreiber möge sich mal bitte den nach dem MPG zugelassenen Esysta-Pen ansehen. Der hat ein niedliches Schubfach in dem die 3 Batterien sind und welches dafür vorgesehen ist das der Anwender die Batterien tauschen kann.
    Dieser Juristin würde ich noch nicht mal einen Fall anvertrauen wo mir einer die Tageszeitung geklaut hat.

    Man kann ohne Tiere leben aber es lohnt sich nicht (H.Rühmann)

  • Habe auch seit ca.4 Wochen auf meinem 60 ihre Pen "End" stehen. Nun habe ich den Pen über den Display Schutz geöffnet

    (meine Werkzeuge: Skalpell ohne spitze; extrafeiner Schlitzschraubendreher/und viel Geduld). Habe vorsichtig die Batterien freigelegt - und entfernt. 1220 3volt Lithium Batterie bestellt.

    Nach dem Einbau --stand da "End"😖

    Hätte mir ja auch vorher einfallen könnt.

    Der Schriftzug "End" war mit "alten" Batterien klar und deutlich zu lesen. Genau wie bei den neuen Batterien, klar und deutlich. Ist wohlmöglich ein eingebauter interner Speicher der mit zählt. Eigentlich sehr schade. Mein Blutzucker Messgerät "Contour next usb"

    hat einen eingebauten Akku zum Aufladen über USB. Und das ist auch ein sogenanntes Medizinprodukt.

  • Hallo,

    Nachdem mein alter novopen 5 "end" anzeigte und ich meinen neuen leider geschrottet habe, fand ich im Netz Deine interessante Nachricht. Habe die Batterien des neuen in den alten pen montiert. Erfolglos. Die Anzeige "end" bleibt. Die ganze Elektronik kann ich nicht in den alten montieren. Dafür bin ich zu ungeschickt. Also doch bei eBay für ca. 30 Euro einen neuen kaufen, falls die Krankenkassen nicht zahlen will. Gruß, Günther