Endlich mal wieder besser Werte dank FGM

  • Wobei es nicht Aufgabe des Patienten sein kann, eine "rechtliche Hürde" zu überwinden. Entweder er hat Anpruch oder nicht, aber "streng dich an, kämpf dich durch unsere Verwaltung zum Passierschein A38 " kanns nicht sein.


    hascum: Mal hab ich im Quartal 10 blutige Messungen, mal 30. Aber es ändert nichts am Backup, dass ich meine 2 Pakete verfügbar habe.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Wobei es nicht Aufgabe des Patienten sein kann, eine "rechtliche Hürde" zu überwinden. Entweder er hat Anpruch oder nicht, aber "streng dich an, kämpf dich durch unsere Verwaltung zum Passierschein A38 " kanns nicht sein.


    Dieser Ablauf ist auch recht komplex und beinhalten eine weitere graue Eminenz, den Medizinischen Dienst der Krankenkasse. Und dann wird auch noch regelmäßig geprüft ob die Erstattung weitergeführt werden soll.


    Wenn ich das gesamte Prozedere welches für ein CGM oder eine Insulinpumpe anfällt vor Augen führe, dann Gewinne ich der aktuellen Handhabung, das FGM als Satzungsleistung zu sehen, viel Sympathie ab. Versicherte die eine Therapie wie ICT oder CSII durchführen können das Gerät, auf Grund eines Rezeptes, bekommen. Problematisch fand ich die Ungleichbehandlung , da nicht jede gesetzliche KK dieses Angebot machte. Aber jeder der in einer ges. KK Versichert ist, die es in der Satzung stehen hat, hat das gleiche Recht es zu bekommen. Wenn Versicherte unbedingt das FGM haben wollten, die eigene ges. KK es nicht anbietet besteht die Möglichkeit des Wechsels.

    Nichtsdestotrotz könnte ich mit 50 Testsreifen nicht auskommen. Die 200, die ich erhalte, sind schon sehr knapp. Ich frage mich ob es eine Einzelmeinung des Arztes ist?

    4 Mal editiert, zuletzt von nikp ()

  • Mein - evtl. etwas unkonventioneller - Tipp für alle, die die notwendigen Hilfsmittel nicht verschrieben bekommen lautet: Sagt doch einfach mal laut, dass ihr dann im DMP keinen Sinn mehr seht und es einfach kündigt. Daraufhin habe ich von der Kasse sehr schnell die Zusage der Kostenübernahme für das FGM bekommen.


    Was die Verordnungen betrifft (nicht nur beim Diabetes): Wenn der Arzt Medikamente, therapeutische Anwendungen oder Hilfsmittel verordnet, die über das "übliche" hinausgehen, muss er das manchmal gegenüber der Kasse begründen. Da reichen 2-3 klare Sätze. Mehr ist das in der Regel nicht. Aber vielen Ärzten ist auch das schon zuviel. Dann würde ich wechseln (ist aber auf dem Land sicher nicht so einfach).

    Man sollte eigentlich niemals im Leben die gleiche Dummheit machen, die Auswahl ist schließlich groß genug (Bertrand Russell).

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass 50 Teststreifen das "übliche" sein kann. Es gibt wiederholt Situationen, die eine blutige Messung nach sich ziehen. Und es gibt Situationen z.B. Mal länger Schwimmen und andere sportliche Aktivitäten o.ä. Die auch mal einen Tag ohne FGM nötig machen.

  • Und dann zähl mal durch. Bei mir sind es recht exakt 50 Streifen im Quartal. Wer mehr Sport macht oder öfter schwimmen geht (z.B. am letzten Tag der Sensorlaufzeit) braucht halt mehr und es gibt sicher auch Leute, die weniger brauchen. So what? Mit 6-8 blutigen Messungen am Tag reden wir über 630 Streifen im Quartal. Ohne jeden "Ausschuss". Und das ist auch noch ohne großartig Sport oder häufigere Autofahrten, bei denen man einfach zu messen hat.


    Wenn ich dann lese, dass einige Typ-1 nur 400 verordnet bekommen, da kann ich grad mal dreinschlagen. Das ist IMHO ganz kurz vor fahrlässiger Körperverletzung. Mit Low Carb könnte ich vielleicht gerade so eben hinkommen. 4,4 Streifen am Tag. Autsch....

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    Einmal editiert, zuletzt von Grounded ()

  • Mal ne doofe Frage: Wieso muss ich blutig messen, wenn ich schwimmen gehe? Da lass ich doch den Sensor im Arm. Der ist mir noch nie weggeschwommen.
    Und beim Radfahren oder Wandern finde ich das Ding grade gut. Da brauch ich mit dem Rad nicht mal anhalten.
    Bei welcher Sportart hat den das blutige Messen einen Vorteil?

    Man sollte eigentlich niemals im Leben die gleiche Dummheit machen, die Auswahl ist schließlich groß genug (Bertrand Russell).

  • Mal ne doofe Frage: Wieso muss ich blutig messen, wenn ich schwimmen gehe? Da lass ich doch den Sensor im Arm. Der ist mir noch nie weggeschwommen.
    Und beim Radfahren oder Wandern finde ich das Ding grade gut. Da brauch ich mit dem Rad nicht mal anhalten.
    Bei welcher Sportart hat den das blutige Messen einen Vorteil?


    Ich habe den Sensor zwei mal verloren:


    Das erste mal: Sport mit Körperkontakt an einer Steilmauer
    Das zweite mal: Einen Tag im Bad mit Saunerlandschaft, stundenlanges Schwimmen, Dampfbäder und Sauna.


    Ich hatte Rocktape, über den Sensor, aber gehalten hat er nicht

  • Bei meiner Haut löst sich der Sensor beim Baden "extrem gut". Ja, der klebt noch - aber nimmer wirklich gut.

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  • Bei meiner Haut löst sich der Sensor beim Baden "extrem gut". Ja, der klebt noch - aber nimmer wirklich gut.


    Eventuell, ist der Grund auch in der Trageposition zu suchen. Ich Trage ihn außen und habe öfter Kontakt mit Gegenständen oder Personen, an dieser Stelle.

    Einmal editiert, zuletzt von nikp ()

  • Von meiner Ärztin bekomme ich 200 Teststreiffen pro Quartal als KK Leistung (rotes Rezept ), und das FGM als Privatrezept (weisses Rezept) verschrieben. Das Privat-Rezept geht an Abbott, die mit der KK die Kostenübernahme regeln. Bis dato klappt alles ohne Probleme. Ich bin bei der AOK Niedersachsen versichert.


    Ergänzung: Trotz Privatrezept zahle ich also nur 30 Euro/ Quartal für 7 Sensoren. Und Abbott kümert sich um die Formalitäten mit der KK.

    Genau so ist es bei mir auch, nur das es bei mir aktuell 150 Teststreifen nur sind!

  • Genau so ist es bei mir auch, nur das es bei mir aktuell 150 Teststreifen nur sind!


    Dazu muss man wissen, dass ich extem und Ausdauernde, körperlich Anstrengungen nachgehe, die auch mal eine Hypo mehr, als üblich ist, verursachen

  • Bergkrakseln auf Rädern z.B. und mein Job ist kein "normaler" Job auf den Bau oder im Büro. Er verlangt mehr körperliche Arbeit.

    Einmal editiert, zuletzt von nikp ()

  • Heute Morgen hatte ich einen Anruf von meinem DiaDoc auf dem AB.
    In meinem letzten Schreiben wies ich darauf hin, das es mir mit der Menge von 50 Teststreifen / Quartal
    nicht möglich ist, einen verzögerten Bolus bzw. einen Multiwave-Bolus an meiner Pumpe einzustellen.


    Man könne doch über die Verordnung von Testreifen sprechen.
    Er hätte allerdings die Nachricht von meiner KK erhalten,
    das ich das DMP verlassen habe. Da müsse man drüber sprechen...
    Ich finde allerdings nirgendwo eine enstprechende Verlautbarung weder von der KK noch von der KVSH


    Mein nächster Schritt: Ich werde den Arzt wechseln. So langsam habe ich die Faxen dicke.

  • Hast du denn das DMP verlassen?


    Die Quizfrage ist allerdings, mit welcher Rechtsgrundlage er glaubt die Zahl der Teststreifen an Teilnahme an DMP koppeln zu dürfen.

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  • Dann frag mal nach. Und du kannst ggf. die Ärztekammer fragen, ob er auf diese "Idee" kommen darf wenn die Streifen therapeutisch notwendig sind.

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