Erfahrungsberichte G6

  • Guten Morgen zusammen. Bin grad echt enttäuscht vom G6..... hatte bisher Libre und war genervt von den vielen Sensoren die von den Werten her so daneben lagen. Bewege mich Nachts so um die 70 und wenn manche Sensoren dann nur noch LO anzeigen bringt’s ja auch nix... außerdem sind mir dann noch ein paar Hypos durch die Lappen gegangen, auch weil ich mich nicht mehr so recht auf die angezeigten Werte verlassen konnte.
    Mein Diabetologe legte mir dann das G6 ans Herz. Sehr genaue Werte, Hypowarnung. Toll.
    Seit Vorgestern habe ich das Ding. Liegt auch ziemlich daneben von den Werten. Klar kann man Kalibrieren, aber die Werte die man eingibt werden nicht 1:1 übernommen. Z.B heute Nacht Daueralarm bei Dexcom gemessenen 56 mg. Blutig: 90. Kalibriert, wert Dexcom geht hoch auf 72. Nur um dann 1 Stunde später wieder Alarm zu schlagen.....
    Gibt es das bei Dexcom also auch, Sensoren die nix sind? Ich dachte man kalibriert die dann und gut iss? Beim Libre konnte ich diese Quatschwerte dann wenigstens einfach ignorieren, aber das G6 macht dann ja gleich ernst mit Alarmen. Was ja eigentlich eine gute Sache ist, aber wenn die Werte nicht stimmen ist es ja auch der totale Quatsch. Hab jetzt zwei Nächte kaum geschlafen wegen dem Käse...
    Bin ich da ne Ausnahme und bei allen anderen läufts rund? ?(

  • Dass die Werte nicht 1:1 übernommen werden, hat seinen Sinn.
    Die Gewebeflüssigkeit liegt 10-20 Minuten hinter den Blutwerten. Wenn der jetzt den Wert 1:1 übernehmen würde, wäre im Gewebe erst in 20 Minuten der blutig gemessene Wert erreicht und bis dahin wieder völlig falsch.


    Hast du vielleicht auf dem Ding draufgelegen? Und wann/wie oft hast du zu Anfang kalibriert?
    Generell kannst du auch mal ne schlechte Setzstelle erwischt haben, wo wenig Gewebeflüssigkeit ist oder sie durch bestimmte Positionen/Bewegungen stärker komprimiert wird und die Werte verfälscht.
    Ich hab meinen genau ein Mal kalibriert, morgen hab ich ihn 2 Wochen am Laufen und bin grundsätzlich innerhalb 5-10 Punkte vom blutigen Wert gewesen, nach den ersten 18 Stunden.


    Aber ja, es gab auch beim G5 schon immer mal Sensoren, die weniger genau waren als andere.

  • Klar kann man Kalibrieren, aber die Werte die man eingibt werden nicht 1:1 übernommen. Z.B heute Nacht Daueralarm bei Dexcom gemessenen 56 mg. Blutig: 90. Kalibriert, wert Dexcom geht hoch auf 72.


    Ergänzend zu Arakon:
    72 ist klar, es wird ein Mittelwert gebildet. Wenn Du unbedingt auf den blutig gemessenen Wert kalibrieren willst, dann kannst Du dreimal hintereinander kalibrieren, dann rückt es näher an den blutig gemessenen Wert heran. Ob das sinnvoll ist, musst Du selbst entscheiden, denn wie Arakon schon schreibt, blutig ungleich Gewebeflüssigkeit.


    Wenn Du schon Probleme mit dem Libre hattest und jetzt mit dem Dexcon, dann solltest Du wirklich mal andere Setzstellen ausprobieren.

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Danke für die Antworten. Mittelwert macht Sinn!
    Beim Libre hatte ich auch immer mal Sensoren die gleich von Anfang an 1 A gemessen haben. Meine Erwartungshaltung war, das das G6 immer so genau ist. Aber ja doh... Erwartungen halt

  • Generell sollte man das Kalibrieren ganz lassen.. die ersten Stunden sind immer durcheinander, aber ne Kalibrierung dann kann das ganze dauerhaft verfälschen. Beim nächsten Sensor also am Besten einfach mal abwarten, 12h minimum.

  • Den Dexcom zu kalibrieren wenn die Werte so daneben liegen ist eine ganz schlechte Idee. Wenn man den Sensor am Arm trägt und zu wenig getrunken hat oder man hat draufgelegen und macht dann eine Kalibrierung, dann verhagelt es die Werte für die nächsten 3 Tage. Es wird schon eine Grund haben wnn der Sensor nicht genau läuft. Dann ist es die beste Wahl diese Gründe zu beseitigen als schiefe Werte auch noch versuchen zu kalibrieren.


    Bei mir lieferten sowohl der G4, der G5 alsauch jetzt der G6 perfekte Werte. Die ungenauesten Werte ergab immer der Libre-Sensor weil dieser komische Algorithmus zur Vorausberechnung der Werte immer maßlos über- bzw. untertrieben hat bei stark steigenden oder fallenden Werten.

  • Ich hab jetzt hier alles gelesen... aber niemand schreibt etwas genaueres zum Empfänger.
    Kann der irgendwas mehr, als der vom G5? Statistik oder so? Ein paar Tage speichern? Bin oft unterwegs und hab dann keinen Zugriff auf Clarity und so ist das immer doof, dass ich nur 24h sehe. (xDrip will ich nicht)
    Danke euch!
    (hab aber gerade gestern irgendwo gelesen...gibt auch eine Clarity- App? fällt mir grad ein...mal gucken gehen...)
    Nachtrag: App gibt es, aber man braucht einen Freigabe- Code. jemand ne Ahnung, wo man den her bekommt? ?(

    T1 / OmniPod / Dexcom

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  • Moin,


    Ich trage den G6 jetzt ein paar Tage. Wie von Dexcom emfohlen am Bauch. Ich habe perfekte Werte, die faktisch mit den blutigen Messungen 1zu1 übereinstimmen. Mit dem Libre hatte ich das Jahr über nie solch genaue Werte.

  • Ich hab jetzt hier alles gelesen... aber niemand schreibt etwas genaueres zum Empfänger.
    Kann der irgendwas mehr, als der vom G5? Statistik oder so? Ein paar Tage speichern? Bin oft unterwegs und hab dann keinen Zugriff auf Clarity und so ist das immer doof, dass ich nur 24h sehe. (xDrip will ich nicht)
    Danke euch!
    (hab aber gerade gestern irgendwo gelesen...gibt auch eine Clarity- App? fällt mir grad ein...mal gucken gehen...)


    Der Empfänger ist mit dem G5 Empfänger (Touchscreen) identisch, auch von den Features her hat sich nicht viel getan.


    Clarity app ist relativ nützlich, du kannst aber auch vom Handy aus direkt auf die Clarity Website gehen.

  • Mal ne blöde Frage: verschreiben Eure Docs eigentlich weniger Teststreifen, nachdem man den G6 ja nicht mehr kalibrieren muss?

  • Ich hab beim G5 noch volle 500 Streifen bekommen, muss mal schauen, wie es beim G6 jetzt ist. 50 sind definitiv viel zu wenig, ich hab mindestens einen Tag (den, an dem ich einen neuen Sensor setze), an dem ich mehrfach blutig messen muss, und ich muss ja auch gegenmessen, wenn die Symptome nicht zum Wert passen.. ist von Dexcom ja sogar offiziell so vorgeschrieben.


    Davon ab.. was, wenn der letzte Sensor nicht funktioniert? Soll ich dann plötzlich im schlimmsten Fall ohne Streifen da sitzen und auf gut Glück injizieren?
    Allein, bis man bei Dexcom mal an der Hotline durchkommt, kann nen Tag oder zwei dauern, wenn man nicht ne Stunde die Warteschleife mitlaufen lassen kann.

  • Ich empfehle die Kommunikation per E Mail, ich wurde die ganze Zeit (zwar vertröstet, da sie grad keine mmol- Empfänger hatten) auf dem laufenden gehalten, hatte eine super- nette Ansprechpartnerin, die mir dann auch noch die Sendungsverfolgungsnummer geschickt hat.


    So viele Streifen?? Ich bin ein Kalibrierungs-Schlumpf (und trotzdem hat es immer gut gepasst), hab oft nur 1x gemessen.
    Neulich hab ich mich - unterwegs- auf dem Handy vertippt und versehentlich die Sitzung beendet. Da ich keine Streifen mit hatte, machte neu starten auch keinen Sinn. So war ich 12 Stunden ohne Werte. Hab mich nicht verrückt gemacht, allerdings läuft meine Basalrate auch sehr gut, und ich kann es noch. War Essen und ein Unterzucker dabei, aber das merke ich und es ging ja "vorher" fast 30 Jahre ja auch ohne Sensor... manchmal bin ich besorgt, dass man "abhängig" wird (mache zu Hause oft Pause zwischen dem Stoppen und Neu-Setzen) und denke an die "frischen" Diabetiker, lernen diese heutzutage noch, auf ihre innere "Zuckerstimme" zu hören?

    T1 / OmniPod / Dexcom

  • 12h ohne Werte ist bei mir einfach nicht machbar. Dann könnte ich in der gesamten Zeit nichts Essen, weil ich auch nichts spritzen kann ohne zu wissen, wo ich stehe. Mein BZ-Verhalten ändert sich wochenweise recht drastisch, mein Faktor wandert da gerne mal um 1/3 oder 1/2 hoch oder runter, je nach Laune.
    Dazu bin ich 2-3h am Tag auf der Autobahn.. bei 120 Traubenzucker rauszuwühlen wenn ich meine Füße nicht mehr richtig spüre ist schon eher doof.

  • Hätte da mal ne Frage..... ich habe echt Probleme mit den Nachtalarmen. Nach der vierten Nacht in der mich das G6 jetzt zwischen 3-4 mal geweckt hat wegen Niedrigalarm (Blutzucker soll angeblich unter 55 liegen, Was aber nicht der Fall ist. blutig nachgemessen liege ich immer zwischen 70 und 80. Mein „normaler“ Blutzucker in der Nacht) MUSS ich jetzt einfach mal wieder eine Nacht durchschlafen. Den Niedrigalarm kann man ja aber werkseitig nicht ausschalten. Ist dann das einzige was mir übrig bleibt mein Handy komplett aus zu machen über Nacht? Dann gehen mir natürlich auch die Nachtverläuft flöten. Oder gibt es eine andere Möglichkeit diesen Alarm zu umgehen?
    Echt.... Dieser werkseitig fest installierte Alarm ist ja eigentlich eine wunderbare Sache. Aber auch nur wenn der Sensor auch die richtigen Werte liefert...
    Übernächtigte Grüße :sleeping:

  • Liegst du evtl. auf dem Ding drauf? Wenn das Gewebe um den Sensor plattgedrückt wird, wird die Gewebeflüssigkeit vom Sensor weggedrückt und der liest "Low".

  • Aber das ist ja nicht Sinn der Sache. Habe den Sensor am Bauch und bin kein Bauchschläfer. Aber komme bestimmt nachts immer mal dran. Dann liegt es vielleicht an meinem Sensor denn alle werden sich ja nachts drehen und wenden und mal an den Sensor kommen. Scheine dann ja die einzige mit diesem Problem zu sein.

  • Scheine dann ja die einzige mit diesem Problem zu sein.


    Wie viele Sensoren hast du denn schon hinter dir? Ist das der erste/zweite oder schon der fünfte, bei dem das so ist?


    Beim ersten Sensor war nach zwei Stunden bei mir schon wieder Schluss. Der zweite Sensor läuft dagegen seit zwei Wochen überragend.


    Beim Libre waren es auch immer wieder 2-3 sehr gute, dann wieder 1-2 schlechte Sensoren. Will sagen: Das ist offenbar ein Problem der Technologie ... ;)

    :nummer1: Mai 2024: 10 Jahre Dana-Pumpe!