Morgen zusammen
Mit dem Topic habe ich gerade so meine Mühe, es so zu benenne, dass jeder direkt weiß, worum es geht.
Folgendes.
Ich bin auch in einem Forum für krebskranke Menschen unterwegs. Während der Chemotherapie wird oft/fast immer Cortison als Begleitmedikaton gegeben. Dass Cortison den BZ deutlich ansteigen läßt, wissen hier ja bestimmt fast alle.
Ein paar der Nichtdiabetikerinnen machen sich gerade Sorgen, dass an Chemotagen ihre Werte auch die 200md/dl übersteigen.
Bisher hatte ich dazu schon geschrieben, dass ein solcher Anstieg unter Cortison zu erwarten und bei einem gesunden Menschen nicht bedenklich sei. Eine der Frauen war beim Hausarzt. Der HbA1c war bei 5,4%. Sie fühlte sich vom HA aber nicht ernst genommen und hat sich zu einem Diabetologuen überweisen lassen. Zudem hatte eine Apothekerin ihr gesagt, dass die erhöhten Werte lebensgefährlich sein könnten (die meinte wohl eine Keto?). Egal. Vor dem Termin beim DiaDoc hatte sie, wozu ich ihr geraten hatte, mal ein Tagesprofil gemacht und einige Tage den Nüchtern-BZ gemessen und mit Anmerkungen, wann Cortison etc. Dokumentiert. Das hat sie dem Diabetologen vorgelegt.
Meine Erwartung war eigentlich, dass der ihr sagt, ein gesunder Mensch würde eine Begleittherapie mit Cortison folgenlos wegstecken. Und dass man die zwar beobachten könne, aber nicht einschreiten müsse.
War aber nicht so. Sie kommt jetzt von dem Termin mit der Aussage des DiaDoc, alles über 200mg/dl sei Diabetes und müsse (zumindest an den Tagen mit Cortison) behandelt werden. Er erklärte ihr, dass sie an einem durch Medikamente induzierten Typ 3 leide.
Aktuell bin ich gerade ein wenig verwirrt… ist das tatsächlich so?