Ich lese fleißig zum Thema tslim, minimed samt Sensoren mit und habe auch ab und zu etwas geschrieben. Und ich würde mich über Rückmeldungen von denen freuen, bei denen der Sensor eben nicht gut läuft (nicht und ab und zu). Speziell ob sich jmd. von Euch aus ähnlichen Gründen wie bei mir bewusst gegen eine Sensornutzung entschieden hat und wieder zum blutig messen übergegangen ist.
Hatte vor Jahren den Libre, dann Enlite und derzeit den G6. Fazit nach Ausschluss sämtlicher Stolperstellen (Einstichttrauma, Faden sitzt nicht nicht, zu wenig getrunken, fehlerhafter Sensor und und und..): Sensor weicht in 75% der Fälle massiv vom Blutzucker ab, von 20% Differenz rede ich nicht. Ebenso nicht von Differenzen bei viel Zucker, KH und und und.... Auch nicht von höheren Differenzen bei höheren Werten....
Der Dexcom sitzt vom Faden her wesentlich besser (Enlite hat nie 7 Tage durchgehalten), das war es dann auch. Plus Allergie, derzeit mit Unterpflaster stillgelegt.
Heute der Sensorverlauf und das passiert ständig:
mit 120 aufgestanden (Zucker steigt bei mir nach dem Aufstehen immer schnell an), mit einigen Boli dann auf 130/150 gestiegen. Wunderbar, Plan war mittags Essen zu gehen. Sensorpfeil seit Stunden im waagerechten Bereich....kurz vor dem Essen Sensor bei 140 und habe schon halbe Stunde vorher für ca. 4 BE gespritzt. Essen kam und während des Essens nach einigen Minuten gemerkt, dass ich mich nicht gut fühle (kaum 1 BE gegessen, langsame KH). Dann sicherheitshalber gestixt: Sensor 145 und waagerechter Pfeil, blutig 240)!!!! Dann BZ hochgerast.
Keine Ausnahme. Frage mich, warum auch der Sensorpfeil ständig waagerecht war...und zeigt der Sensor schon seit Stunden den falschen Wert an???? Hatte inzwischen ca. 2BE gegessen, Unmengen zugespitzt, aber bei BZ von 240 fast dann auch mit 2BE alles übel hochgegangen.
Die Kalibrirerei ( ich kenne die Regeln) hat da auch nie was geändert.
Fazit: die massiven Abweichungen (Dexcom viel zu niedrig) sind kein Einzelfall. Hab sonst vom KH-Faktor und der Basallrate eine ganz gute Einstellung. Aber immer wieder den Fall, dass ich mich stundenlang auf den Sensorwert verlassen (im Bereich 120-160) und bei einem blutigen Check ist der Sensor ohne Essen um an die 100 höher. Und der Pfeil bei waagerecht.
Um das Drama abzukürzen:
Für mich völlig unzuverlässig, ich kann mich auf den Sensorwert nicht verlassen. Fatal bei PNP.....
Probiere demnächst nochmal die 680 g mit Guardian) und danach den Eversense, aber habe ehrlicherweise nicht viel Hoffnung. Daher bereits länger die Überlegung, mich langfristig von jeglichem Sensor zu verabschieden und dauerhaft auf blutig umzusteigen. Klar fällt mir das nicht leicht und sämtliche AIDsysteme kann ich dann nicht nutzen. Auch der Gedanke in der überfüllten Ubahn im Stehen mit Corona an den Haltegriffen zu stixen und das 8 mal amTag ist nicht so toll. Und natürlich ist es wesentlich komfortabler, statt dessen nur aufs Display des Sensorwertes zu gucken...
Aber die Abweichungen sind zu oft und zu massiv. Verstehe letztlich nicht, warum der Sensorwert sich auch oft dann vom Pfeil her so gar nicht bewegt....
Also, bitte keine Verweise auf Fehlerquellen (Spritzstellen, Verschluss auch alles ausgeschlossen), auch nicht auf die die vorher genannten Kinderkrankheiten eines nicht funktionierenden Sensors.....
Bei mir funktionieren die Dinger offensichtlich nicht. Vll passt es von der Körperchemie her nicht. Und ich kenne die Beiträge von allen, bei denen die Tslim oder die 680g gut flutscht, ausreichend. Das bringt mir zu dem Thema leider nichts.
Geht es jmd so ähnlich und ihr habt Euch gezielt gegen einen Sensor entschieden und seid wieder zum konventionellen Stixen übergegangen?
Würde mich über Rückmeldungen freuen.