Wechsel zur Pumpe

  • Momentan denke ich darüber nach, zu einer Insulinpumpe zu wechseln. Ich arbeite im Einzelhandel und dort habe ich drei unterschiedliche Schichten. Deswegen wäre für mich die Therapie mit einer Pumpe besser wie mit den Insulinpens. Ich kann durch meine Arbeit nicht immer wenn der Blutzucker zu hoch ist gleich spritzen gehen. Mit meiner Diabetesberaterin habe ich noch nicht darüber gesprochen, habe aber bei ihr bald den Termin an dem sie den Libre 3 Sensor auslesen möchte.

    Was ist bei so einem Antrag zu beachten?

    Man braucht nichts im Leben zu fürchten, man muss nur alles verstehen.
    Marie Curie

  • Bei Schichtdienst kann du mit einer Pumpe deutlich besser die Basalrate abdecken. Auch Bolusgeben geht mit Pumpe i.d.R. deutlich schneller.


    Wichtig ist, es kann mal passieren, dass dein Katheter rausreißt, verstopft, ... da du mit Pumpe kein Langzeitinsulin hast, kann bei solchen Problemen mit der Pumpe schneller eine Ketoazidose entstehen. Daher muss man sich bei Katheterproblemen zeitnah darum kümmern bzw. mit Pen überbrücken. Katheterprobleme treten zwar i.d.R. selten auf, aber meist zu sehr ungünstigen Zeitpunkten. Das soll dich aber definitiv nicht von einem Pumpenantrag abhalten. Nur solltest du es im Hinterkopf behalten.


    Das allerwichtigste ist erstmal für sich eine passende Pumpe rauszusuchen. Die ausgesuchte Pumpe wirst du i.d.R. mindestens 4 Jahre behalten, vorher wechseln ist sehr schwierig. Daher nix überstürzen. Einige Diabetespraxen beraten leider auch nicht unabhängig, sondern haben zwei drei Lieblingsmodelle. Vielleicht würde dir aber ein anderes Modell mehr zusagen.


    Beim Antrag wird meistens ein dreimonatiges Tagebuch benötigt, Rezept sowie Gutachten/Begründung der Notwendigkeit vom Diabetologen. Manche Pumpenhersteller bzw. Krankenkassen haben noch Fragebögen.

    Du kannst selbst die Chancen auf eine Genehmigung erhöhen, indem du das Tagebuch sehr ausführlich führst, neben Blutzucker, IEs und KEs auch weitere Kommentare. Am besten sind die genannten Gründe für die Pumpe im Tagebuch deutlich ersichtlich.

    Hilfreich ist es zudem ein sogenanntes Motivationsschreiben mitschickst. Dort schreibst du selbst aus deiner Sicht, warum du eine Pumpe möchtest. Am besten ist es, dass du es so erklärst, dass es auch jemand ohne Diabeteserfahrung nachvollziehen kann. Leider wird der Antrag nicht unbedingt von diabeteserfahrenden Personen bearbeitet.

  • Ich bin gerade auch dabei nach 11 Jahren Pen auf eine Pumpe umzusteigen. Gründe sind bei mir Anstieg vom BZ nach dem Aufstehen und Hypos in der Nacht. Spontan Bolus abgeben natürlich auch. Eigentlich hat July95 schon alles beschrieben was zu beachten ist. Sich die Pumpen genau anzuschauen kann ich so bestätigen. Wollte zuerst die t:slim x2 und kurzfristig doch für die YpsoPump entschieden. Einfach schauen welche am besten zu einem passt. Vor 1 Woche wurde es abgeschickt und warte momentan.

  • Ich habe weder Motivationsschreiben noch Blutzuckertagebücher gebraucht. Ich habe einfach gesagt, welche Pumpe ich will und diese dann bekommen.

  • Ich habe weder Motivationsschreiben noch Blutzuckertagebücher gebraucht. Ich habe einfach gesagt, welche Pumpe ich will und diese dann bekommen.

    bei welcher Krankenkasse ist das zufällig gewesen nur mal so aus Interesse. Motivationsschreiben wäre aufgrund 3 Schicht und Rethinopatie relativ hinfällig aber Tagebuch führen fällt mir einfach sehr schwer auch wenn sonst alles im Leben dokumentiert wird das Tagebuch will einfach nicht so wirklich.

  • Basti0708 Dieses Thema wurde schon mehrfach hier behandelt. Wenn du dir etwas Mühe mit der Suche in vorhandenen Themen machst, wirst du alles finden, was du wissen musst.


    Der MDK der Krankenkasse muss sich an folgender Richtlinie orientieren:

    https://www.awmf.org/uploads/t…yp-1-Diabetes_2018-08.pdf

    Darin der Abschnitt 4.2.1 CSII.


    Bevor ich irgendwelchen Aufwand betreibe, würde ich bei meiner Krankenkasse nachfragen, was die eigentlich haben wollen/fordern. Wird ganz unterschiedlich gehandhabt.

  • Momentan denke ich darüber nach, zu einer Insulinpumpe zu wechseln. Ich arbeite im Einzelhandel und dort habe ich drei unterschiedliche Schichten. Deswegen wäre für mich die Therapie mit einer Pumpe besser wie mit den Insulinpens. Ich kann durch meine Arbeit nicht immer wenn der Blutzucker zu hoch ist gleich spritzen gehen. Mit meiner Diabetesberaterin habe ich noch nicht darüber gesprochen, habe aber bei ihr bald den Termin an dem sie den Libre 3 Sensor auslesen möchte.

    Was ist bei so einem Antrag zu beachten?

    In Zweifel einen Diabetologen wählen der Pumpentherapie befürwortet, ist einfacher….

  • bei welcher Krankenkasse ist das zufällig gewesen nur mal so aus Interesse. Motivationsschreiben wäre aufgrund 3 Schicht und Rethinopatie relativ hinfällig aber Tagebuch führen fällt mir einfach sehr schwer auch wenn sonst alles im Leben dokumentiert wird das Tagebuch will einfach nicht so wirklich.

    Das war die AOK. Ich kann Kappa nur zustimmen, vorher mal nachfragen evtl. reicht ein Gespräch mit der Diabetesberaterin.

  • Moderator

    Hat den Titel des Themas von „Wechel zur Pumpe“ zu „Wechsel zur Pumpe“ geändert.