Ltyroxin und Zuckerwert

  • Ich werde wahrscheinlich wegen einer latenten Schilddrüsenunterfunktion und einem großen kalten Knoten bald Ltyroxin nehmen müssen.


    War gestern bei uns in der Uniklinik und der Arzt möchte noch die Blutwerte abwarten, aber es läuft wohl darauf hinaus.


    Hat jemand von euch Erfahrungen, ob das Medikament den Blutzucker beeinflusst?

  • sultanine

    L-thyrox hat bei mir keine Auswirkungen.

    Eher im Gegenteil: wenn die Schilddrüsenwerte damit sauber eingestellt sind läuft das Diabetesmanagement auch wieder ruhiger.

    Und seit ich das nehme bin ich viel fitter und fühle mich wohler in meiner Haut...

  • Nachtrag: ich glaub es kann sein, dass sich die ersten Wochen der Insulinbedarf ändert (geht bei vielen glaub ich runter) - wie das bei mir war weiß ich aber nicht mehr genau weil ich ausgerechnet während einer Schwangerschaft damit angefangen habe und da ändert sich der Insulinbedarf ja eh gefühlt jede Woche...

  • Und seit ich das nehme bin ich viel fitter und fühle mich wohler in meiner Haut...

    Geht mir genauso. Kann das Zeug nur empfehlen, hat was von Doping.:D


    Die richtige Dosierung findet man selbst heraus, indem man die Dosis langsam schrittweise steigert (Tabletten teilen) und auf sein körperliches Befinden achtet. Hat mir mein Arzt so empfohlen. Ist die Dosis noch zu niedrig, spürt man keine Wirkung, ist sie zu hoch, wird man unterschwellig nervös, hibbelig und kann schlecht einschlafen. Als ich meinen Arzt fragte, ob wir die richtige Dosis durch mehrfache Blutanalysen herausfinden müssen, meinte er mit einem Lächeln: Nein, wenn ihre Partnerin sagt, du bist unerträglich, haben sie zuviel eingeworfen. :rofl


    Der TSH wird bei mir jetzt jedes halbe Jahr bei den Blutanalysen mitbestimmen. Mit der Einnahme von L-Thyroxin hat er sich von 2,5 auf 0,8 verringert. Das fand mein Arzt okay und meinte, bei 0,8 hat die Schilddrüse noch Luft zum Regulieren, bei noch niedrigerem Wert könnte das eingeschränkt sein.


    Auf den Blutzucker hat L-Thyroxin direkt keinen Einfluss. Aber indirekt auf die Insulinempfindlichkeit, weil es den Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel steigert. Und zwar ganz erheblich, in den ersten Tagen mit L-Thyroxin lief ich ständig zu niedrig. Ich musste meine KH-Faktoren generell um etwa 20 % verringern. Die Basaldosis blieb aber unverändert (da keine KH im Spiel).


    Ärzteblatt – Schilddrüse und Diabetes

    Einmal editiert, zuletzt von Kappa ()

  • Ich nehme auch Thyroxin aufgrund einer Schilddrüsenunterfunktion. Das hat sich aber als recht unkompliziert herausgestellt. Bei meinem Blutbild, das ich ja sowieso einmal im Quartal machen, werden die Werte dann auch mitbestimmt und man könnte ggf. die Dosis anpassen. Das war aber nur sehr sehr selten notwendig und ich hab seit Jahren die selbe Dosis.

    Auf den Blutzucker haben nicht gut eingestellte Schilddrüsenhormone schon Auswirkungen, der Bedarf ist stärker schwankend und dazu kommt dann auch so eine gewisse Lethargie aufgrund der Unterfunktion. Da merkt man schon einen Unterschied sobald es behoben ist. Die Einstellung wird eher leichter aber klar, es kann sich was ändern.

  • Vielen Dank für eure Hinweise. Da weiß ich in etwa, auf was ich achten muss.


    Ich bekomme das Medikament wegen einem großen Knoten in der Schilddrüse und halt wegen der latenden Überfunktion. Mein TSH-Wert liegt auch so bei 2,5 und das ist den Ärzten an der Uni zu hoch.


    Auch wenn in den Laborberichten immer Normalwerte bis 4,0 stehen, möchten sie gern einen TSH-Wert unter 1.

  • Unterfunktion oder Überfunktion?


    Falscher Fehler?

    Besah ich was genau, so fand ich schließlich, dass hinter jedem Dinge höchst verschmitzt im Dunkel erst das wahre Leben sitzt.

  • Auch wenn in den Laborberichten immer Normalwerte bis 4,0 stehen, möchten sie gern einen TSH-Wert unter 1.

    Wir haben das mit den Normwerten hier in Forum schon an anderer Stelle diskutiert - wenn ich den Thread wieder finde verlinke ich ihn dir.

    Unter 1 fühle ich mich auch am wohlsten - meine Ärztin (Endokrinologin und Diabetologen) ist der gleichen Meinung. Bei mir werden die Werte inzwischen beim Routine-checkup jedes Quartal mitbestimmt.

  • Kalte Knoten sind i.d.R. nicht gefährlich, wenn sie nicht zu groß werden und z.B. auf die Luftröhre drücken.


    Ich hatte fast 20 Jahre einen. Auf einmal hat er sich überlegt zu schrumpfen und ist jetzt weg.


    Zu Auswirkungen auf den Blutzucker kann ich nichts sagen. Ich hatte erst Schilddrüse. Dann kam der Diabetes dazu.

  • Kalte Knoten sind i.d.R. nicht gefährlich, wenn sie nicht zu groß werden und z.B. auf die Luftröhre drücken.


    Ich hatte fast 20 Jahre einen. Auf einmal hat er sich überlegt zu schrumpfen und ist jetzt weg.


    Zu Auswirkungen auf den Blutzucker kann ich nichts sagen. Ich hatte erst Schilddrüse. Dann kam der Diabetes dazu.

    Ph, meiner ist ziemlich groß und daneben habe ich noch ein paar kleine. Am Anfang stand auch mal eine OP im Raum. Aber man hätte die Schilddrüse komplett entfernen müssen, der Knoten ist zu groß, um ihn zu entnehmen.

    Aber solange er nicht stört darf er bleiben wo er ist.

  • Wir haben das mit den Normwerten hier in Forum schon an anderer Stelle diskutiert - wenn ich den Thread wieder finde verlinke ich ihn dir.

    Unter 1 fühle ich mich auch am wohlsten - meine Ärztin (Endokrinologin und Diabetologen) ist der gleichen Meinung. Bei mir werden die Werte inzwischen beim Routine-checkup jedes Quartal mitbestimmt.

    Vielen Dank, ja, das mit den Werten ist so eine Sache. Na, ich lasse es mal darauf ankommen.

  • Keine Entschuldigung notwendig :-), wir lesen und denken verständig mit ...

    Besah ich was genau, so fand ich schließlich, dass hinter jedem Dinge höchst verschmitzt im Dunkel erst das wahre Leben sitzt.