Anstieg 3 Stunden nach dem Essen, wie verhindern

  • Ich glaube, andersrum wird ein Schuh draus: wir haben eigentlich alle (vielleicht unterschiedlich häufig) dieselben Probleme wie du, aber jeder hat so seine Strategie, damit umzugehen. Es gibt leider nicht die goldene Regel, die dann immer super klappt. Sonst würden wir woanders nicht über Diabetes-Burnout reden.

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • toll, das mache ich dann wohl auch mal :rolleyes:


    wenn ich super zurechtkommen würde, würde ich hier wohl nicht fragen X(

    Das war ironisch von mir gemeint und ich kenne ja selbst die Probleme mit einer Einstellung.

    Allerdings bin ich der Meinung, alles was man sich mühsam erarbeitet hat, keinen Bestand hat, wenn sich die äußeren Einflüsse ändern.
    Mir hilft nur schauen und anpassen. Eben wie ich schon öfter geschrieben habe, Insulin oder Lebkuchen.
    Was gestern gegolten hat, gilt heute oft nicht mehr - ist schade aber ist zumindestr bei mir so.

    Darum habe ich Pumpe und Smartwatch als Hilfsmittel.

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.

    Einmal editiert, zuletzt von Brander-Diab ()

  • es ist bei mir aber so, dass es jeden Tag anders ist und ich soll mich an Regeln halten, was ich ja mache, aber jeden Tag kommt etwas komplett anderes raus


    ich esse immer das gleiche, wiege alles ab und mal geht der Zucker total hoch, mal unterzuckere ich, wo ich es nicht erwarte, Autofahren und Arbeiten ist toll, wenn man jeden Tag nicht weiß, was als nächstes kommt :ugly:


    niemand kennt das, deshalb versteht es wohl auch keiner X/


    das bringt hier nichts mehr.... :pfeil:

    "Niemand kennt das, deshalb versteht es wohl auch keiner." stimmt zumindest für mich nicht. (Edit: für andere offensichtlich auch nicht, ich hatte aber nicht so weit gelesen) Sollte das so rüber gekommen sein, bitte ich dass zu entschuldigen.

    Ich habe genau die gleichen Symptome, bin aber vielleicht inzwischen abgestumpft.

    Seit CamAPS komme ich (fast) jeden morgen schönhorizontal an. Dann esse ich eine Scheibe Brot. Mal geht es danach hoch, manchmal aber auch runter.

    Mittagessen noch unkalkulierbarer, weil ich vorher ja schon gelebt habe. Mal sitze ich nur am Schreibtisch, mal renne ich durch die Produktion, das dritte mal Urlaub.

    Schon die Frage ob ich still am Schreibtisch sitze oder den Vormittag gehend verbringe ist ein Unterschied von BZ 200 oder 24gKH.


    Das was wirklich hilft ist regelmäßiger, am besten täglicher Ausdauersport. Aber ich zumindest kriege das aus unterschiedlichen Gründen und Ausreden nicht auf die Reihe. Eine alternative Karriere als MTB-Coach habe ich mich nicht getraut.


    Aber ich habe mich -vielleicht aus Selbstschutz- damit abgefunden und klopfe mir selber schon deshalb auf die Schulter, weil es besser ist als vor CamAPS.

  • Ich kann mich dem nur anschließen, was hütterei und hubi hier geschrieben haben. Mir geht es ähnlich wie xerxes (und vielen anderen hier). Mal komme ich nach dem Frühstück mit dem Loop von CAMAPS super raus, dann gibt es Tage, da steigt mein Wert in lichte Höhen und ich hab keinen Schimmer, warum. Hab lange analysiert, mich geärgert und geplagt, aber irgendwann ist es mir beim Hals rausgehängt, weil der Zucker nun mal jeden Tag so läuft wie er will und nicht, wie ich es gerne hätte (leider ^^, nicht zu ändern). Entscheidend ist, zu wissen, wie man damit umgeht, wenn er "grundlos" zu hoch steigt oder wenn er "grundlos" zu weit runtergeht...damit zu leben lernen ist ein schwieriger Prozess, ich loope seit vier Monaten und bin erst seit Juli 2022 insulinpflichtig, davor 56 Jahre ein völlig normales Leben geführt, bis der LADA in mein Leben gekracht ist. War nicht einfach, bin nicht gerade die Geduld in Person ;), aber jetzt, nach eineinhalb Jahren Leben, das ohne Insulin schon vorbei wär, hab ich mich an meinen Mitbewohner gewöhnt. Ich werde ihn nie lieben, aber ich versuche mich im Teamwork mit ihm und oft gelingt das gut ^^ auch wenn ich ihn manchmal dazu zwingen muss! Dir, Xerxes, wünsch ich, dass Du das auch schaffst....der loop ist klasse in der Nacht, er ist sehr gut im Bewahren vor Hypos, wenn natürlich nicht perfekt, dazu bräuchte es schon eine bihormonelle Pumpe, aber die gibts leider noch nicht. Tagsüber ist er in meinen Augen im Vergleich zum manuellen Modus nicht viel besser, keine Frage, aber die besseren TIR-Werte bei Loopern mit CAMAPS kommen ja auch von der Nacht und vom Verhindern so mancher Hypos, das kann man ja auf der Camdiab-Webseite unter den Studien selbst nachlesen. Wenn man zulange versucht, den loop zu dem zu zwingen, was einem marketingtechnisch seitens Ypsopump versprochen wurde, kommt man nur ins Burnout. Also lass es sein, liebe Xerxes und versuche, aus dem, was der loop jeden Tag liefert, für Dich das beste zu machen! <3

  • Xerxes

    Es wird nur selten perfekt sein.

    Also: Aufstehen, Krone richten und weitergehen! 😊

    LG
    Schaf

    Ypsopump mit CamAPS fx seit 08/2023 auf Motorola One Action

    iPhone 15 Pro Max für alles andere

  • Xerxes
    Was du schreibst mit deinen Schwankungen usw. ist ganz normal.
    Deshalb sind ja heutzutage bei der Therapiebeurteilung die BZ- bzw. Sensorwerte nicht das wicchtigste. Man kann auch den HBA1c bestimmen aber auch das ist meinem Diadoch inzwischen egal.

    Es gibt viele andere wichtigere Werte, z.B.:

    GMI (der aus den Sensorwerten erechnete Index)

    AVG ist der Glukosemittelwert z.B. der letzten 90 Tage als Ziffernwert
    AGP (Ambulatory Glucose Profile) Das AGP bietet einen Gesamtüberblick über Ihr Diabetes-Management

    TIR (TIME IN RANGE) erfasst die Anzahl der gemessenen Glukosewerte in einem definierten Zielbereich

    GVI sagt aus, wie die Glukosewerte schwanken

    PGS Persönlicher-Glykämischer-Status

    Der PGS ist ein zusammengesetzter Index: GVI + dem mittleren Glukosewert + TIR + schweren Hypoglykämien pro Woche (schwere Hypoglykämie ≤ 54mg/dl)


    Das ist nur ein Auszug, es gibt da auch einiges an Statistik-Grundlagen die man wissen müsste um die Statistikangaben verstehen zu können.
    Wenn du ein Auswerteprogramm wie Glooko verwendes oder oder ein ähnliches wird das auch zum Teil erklärt.

    Schaue auch hier mal nach: https://www.diabetes.ascensia.…iabass5-handbuch-2019.pdf


    Das ist alles recht kompliziert aber man muss sich nicht aufregen, wenn die "Einstellung" schwierig ist aber die Parameter für die Therapiebeurteilungen halbwegs stimmen.

    Ich schick dir auch mal eine PN



    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

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