Was passiert wenn man nichts oder nur sehr wenig isst

  • Bei 300IE am Tag ist der Vorteil, dass eine Reduktion um 10IE nicht gerade ein Risiko darstellt.


    Ich würde erstmal schauen was Basaltests ergeben. Die brutale Option wäre der Start mit einer "Fastenkur ". Weil ein Mensch in wenigen Tagen verdursten kann, aber Wochen bis Monate braucht um zu verhungern.


    Angenehmer ist wahrscheinlich mit einem geeigneten "Heimtrainer" (die man für Kleingeld immer wieder in lokalen Kleinanzeigen findet, rate warum) anzufangen, um den Kalorienverbrauch und damit auch Insulinsensitivität hochzufahren. Wenigstens 2 bis 3 x 30 min am Tag, mittlere bis niedrige Last. Ggf. hilft auch eine billige Smartwatch, die während des Trainings den Puls überwacht.


    Aber so "Laientipps" bei Seite: Hätte deine Krankenkasse kein gesponsortes Programm? Viele Kassen bieten sowas an. Vielleicht kann dir wegen der Komplikation "Diabetes" und "Gewicht" auch dein Diadoc eine solche individuell angepasst verordnen.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Bei 300IE am Tag ist der Vorteil, dass eine Reduktion um 10IE nicht gerade ein Risiko darstellt.

    Das stimmt 100%,, hab ich erlebt, dass selbst 30iE weniger kaum ein Risiko darstellen. Momentan bin ich ja bei 120iE von 300iE runter. Jetzt sind 10iE mehr oder weniger eher spürbar, da die Insulinresistenz sich verbessert, endlich.


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    Die brutale Option wäre der Start mit einer "Fastenkur ". Weil ein Mensch in wenigen Tagen verdursten kann, aber Wochen bis Monate braucht um zu verhungern.

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    Ja genau, dahin zielte auch meine ursprüngliche Frage hin


    Heimtrainer hab ich schon hinter mir, oft Schrott oder halten Gewicht über 130 nicht aus und war bei mir unwirksam, leider.


    Zitat "Hätte deine Krankenkasse kein gesponsortes Programm? Viele Kassen bieten sowas an."

    Ja das gibt es, allerdings ist Diabetes UND ein hoher BMI leider ein Risikoausschlussverfahren, so dass mir selbst Apps, die Leute ohne Dia bekommen, verwehrt bleiben. Argumentiert wird mit Hypo-Gefahr usw.

    "Alle Dinge sind möglich, dem der da glaubt" Mk 9,23

  • Deswegen der Weg über den DIA Doc. Klar hats ne Hypo-Gefahr wenn sich ein Diabeti"g"er physisch ins Zeug legt.


    Ich merks schon, ob ich Homeoffice habe oder 2 x 1.5 km zur Bahn laufe und dann noch 2 x 500 m Kantine und zurück. Oder eben mit dem Auto fahre....

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Deswegen der Weg über den DIA Doc. Klar hats ne Hypo-Gefahr wenn sich ein Diabeti"g"er physisch ins Zeug legt.


    Ich merks schon, ob ich Homeoffice habe oder 2 x 1.5 km zur Bahn laufe und dann noch 2 x 500 m Kantine und zurück. Oder eben mit dem Auto fahre....

    Bin ja beim Dia-Doc im DMP seit Jahren.

    Es gab eine Zeit, vor einigen Wochen, da benötigte ich 30 Minuten, um Socken anzuziehen und auch sonst ein paar Schritte zu gehen. Zu Beginn und auch immer wieder mal später ging ich dann 3-5 * Woche meine 5000-10000 Schritte. Da will ich wieder hin. Da wog ich aber auch unter 120 und hatte noch keinen Infarkt. Ich muss meine Ungeduld in den Griff bekommen, heute noch fang ich wieder an, 1-2k Schritte gehen, fertig. Du kannst dir nicht vorstellen, wie unbeweglich bzw anstrengend es bei schwülem Wetter über 30 Grad mit 140 Kilo waren, auch nur 1 km zu gehen.

    "Alle Dinge sind möglich, dem der da glaubt" Mk 9,23

  • Stagepilot

    Auch wenn es schwerfällt:

    Versuch dich vom Normalgewicht zu verabschieden.

    Wenn du es unter 100 kg schaffst und das Gewicht langfristig hältst, dann ist das ein Riesenerfolg.:thumbup:

    Du musst auch bedenken, dass du die gesunde, ausgewogene Ernährung, mit der du es unter 100 kg schaffst, dann den Rest deines Lebens weiterführen musst. Die Ernährung muss dir ausreichend schmecken, muss durchführbar sein, du darfst dir dabei also keine Gewalt antun.


    Stabil auf unter 100 kg wäre am Ende ein gesünderer Zustand, als wenn du dich jetzt mit Fastenkuren, Diätshakes oder Lichtnahrung auf Normalgewicht runterhungerst. Wenn du die Ernährung nicht durchhältst, weil zu aufwendig, zu teuer, zu fade, dann wirst du scheitern und eventuell am Ende mehr wiegen als jetzt.

    [...]Du kannst dir nicht vorstellen, wie unbeweglich bzw anstrengend es bei schwülem Wetter über 30 Grad mit 140 Kilo waren, auch nur 1 km zu gehen.

    [...]

    Wie wäre es an solchen Tagen mit einem halben Programm im klimatisierten Fitnessstudio?

    Genau wie oben gesagt: Wenn du dir Gewalt antun musst fürs Normalgewicht, dann wird das langfristig scheitern.


    LG

    zuckerstück

    PS. Ich kann schlau daherreden, ich habe jetzt Normalgewicht, aber ich habe durch zwei Medikamente 2014 auch mal über 90 kg gewogen. BMI war 29, also knapp adipös. Scheißgefühl. Beim ersten Mal über 90kg hatte ich noch die Hoffnung, dass jemand hinten auf der Waage einfach nur seinen Fuß mit draufhat. :rolleyes:

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Als ich eine akute Pankreatitis hatte, wurde ich eine Woche lang auf Nulldiät gesetzt. Ich war im Krankenhaus und durfte nur Wasser trinken. Geschadet hat es mir nicht. Es lief nur meine Basalrate über die Pumpe.

  • Nun ich wollte nicht ins Detail gehen, aber ein Durchschnittstag sieht aktuell so aus:

    1-2 Vollkornbrötchen, wenig Butter, meist Tomate als Belag, Mittags etwa eine Handvoll Carbs (zB Vollkornnudeln, Kartoffel..selten Reis) und Fleisch 2 Handvoll (zB Geschnetzeltes), Abends entweder nichts oder low carb,

    da fallen mir sofort 2 Dinge auf. Es fehlt Eiweiß und Gemüse, ggf. etwas (Beeren)Obst. Ein erster Schritt kann sein, sich nach der Teller-Methode zu ernähren. 1/2 des Tellers Gemüse/Salat, 1/4 des Tellers eiweißhaltiges (Fleisch, Fisch, Ei, Tofu, Quark oder auch Hülsenfrüchte als pflanzliches Eiweiß), das letzte 1/4 des Tellers mit Kohlenhydraten auffüllen. Zusätzlich etwas "gutes" Fett zum anbraten o.ä.. Nach Möglichkeit auf Sahne- oder dicke Soßen verzichten. Alle Hauptmahlzeiten so gestalten und auf Zwischenmahlzeiten/Snacks nach Möglichkeit verzichten.

    Wie oben schon geschrieben, am besten mit ärztlicher Begleitung und in Zusammenarbeit mit einer Ernährungsberatung bzw. auch Verhaltenstherapie. Wichtig ist, eine Ernährungsstrategie zu finden, die du bis zum Ende deines Lebens durchhalten kannst.

    Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok.

    Hildegard Knef