Fragen zur Verwaltung von Typ-1-Diabetes mit YpsoPump und Libre 3

Zitat von kurt22

Vielen Dank, dass Sie mir all diese Informationen bereitgestellt haben. Ich kenne jetzt den Originalpreis des Sensors und seine monatlichen Kosten. Wenn ich mich entscheide, ihn vom Originalhersteller zu kaufen, werde ich auch überprüfen, ob seine Garantie außerhalb der EU gilt.

Eine sehr gute Idee.

kurt22

Auf jeden Fall war es schon mal gut, dass du dich hier angemeldet hast und so viele Informationen erhalten hast und noch erhältst, bevor du die Pumpe anlegst und verwendest. Das minimiert das Risiko schon mal.

Da du, so wie es aussieht, keine Pumpenschulung machen kannst, würde ich dir Bücher dazu empfehlen. Ich hatte auch keine richtige Schulung und habe aus Büchern viel gelernt. Leider sind diese alle in Deutsch, aber im Internet findest du sicher auch in englischer Sprache welche.

Ansonsten kannst du hier immer jemanden fragen und findest sicher ein offenes Ohr bzw. Auge.

Toi, toi, toi!

kurt22 Kennst Du Goethes Faust? Die Geister die ich rief werde ich nicht mehr los? So kommt es mir bei Dir vor. Ohne Schulung ist es in meinen Augen sehr gefährlich für Dich selbst was Du vor hast. Das war mit mutig gemeint. Meine Empfehlung bleib bei ICT oder auf englisch MDI oder such einen Fachmann bei Dir im Land.

Zitat von kurt22

Ich denke, es ist für Sie einfach, das zu sagen, weil Sie in einem Land leben, in dem Sie eine Versicherung und eine gute Gesundheitsversorgung haben.

das sehe ich genauso! Als ich vor einiger Zeit in der UA war, gestaltete sich das noch schlimmer, leider! Aber wie ist das mit der Schulung?? Eine Insulinpumpe sollte über eine Basalrate, KH-Faktoren etc. verfügen, die man selbst (bzw. ein Arzt) einstellt und bei Bedarf ändert....klar kann man die Pumpe einiges automatisch machen lassen, aber Grundsätze der Pumpentherapie sollten absolut und sicher bekannt sein. Die Ypsopump kann ja nicht sooo viel wie andere Pumpen, sie ist eigentlich in manchen Dingen einfach - vielleicht auch ein Vorteil für dich, aber es ist trotzdem ein gewisses Risiko dabei. Wie bist du denn eingestellt, wie dein HbA1c oder der Langzeitwert ab und zu kontrolliert?

Wer verschreibt dir aktuell das Insulin? Ist das ein Arzt, der sich ein wenig mit Diabetes auskennt?

Hier habe ich einen ganz gutes altes pdf von Medtronic zur Pumpentherapie gefunden (auf englisch):

https://www.medtronicdiabetes.…sofInsulinPumpTherapy.pdf

Hier wird viel erklärt, basics der Pumpentherapie, Grundlagen und auch Hilfestellungen zur Berechnung von Bolus/Basal, etc.

Für einen ersten Einstieg in das Thema finde ich es nicht schlecht!

Zum Thema Patrone-Auffüllen (nutze die Accu Chek insight, diese hat die gleichen Ampullen wie die Ypsopump):

Patronen-Wiederverwenden geht mind. 3x (es gab eine Zeit Lieferschwierigkeiten, daher kenne ich mich aus), klappt völlig problemfrei.

Stahlkatheter (die von Accu-Chek sind nicht drehbar) kann man (in NOTZEITEN!) auch 2x verwenden, d.h. aus der Haut ziehen, Kanüle füllen um zu schauen ob gut Insulin austritt, Katheternadel desinfizieren und an neuer Stelle setzen (auch hier die Haut vorher desinfizieren).

Ob es mit den mylife Stahlkathtern (weil drehbar) auch funktioniert, kann ich nicht sagen.

Kurt: was ich dringend empfehle, ist, sich mit der "normalen" Pumpentherapie umfassend auseinander zu setzen, bevor du auf das automatisierte System gehst. Damit du im Falle von technischen Problemen nicht aufgeschmissen bist!

Zitat von netsrac67

Mutig oder leichtsinnig - kann mich grad nicht entscheiden

Das ist leicht gesagt, wenn Du selbst alle Möglichkeiten zur Verfügung hast.

Tatsächlich kann ich ihn gut verstehen und ich glaube auch, dass man das sehr wohl machen kann, wenn man das Gehirn eingeschaltet lässt. Dies wird uns ja leider häufig abgewöhnt.

kurt22

Ich weiß nicht, ob ich es überlesen oder falsch interpretiert habe, aber zusätzliche Kosten entstehen auch noch durch die Verwendung von CamAPS. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe rd. 80€/Monat.

Und wie nest geschrieben hat: die Ypsopump gehört so ziemlich zu den dümmsten Pumpen die ich kenne.

Ohne Bolusrechner, mit schlechter Fehlermeldeliste. Das einzige was sie gut kann ist zuhören. Sie kann halt per BT daazu gebracht werden Insulin abzugeben. Das reicht, wenn man entsprechende Handy-Software hat.

Zitat von huetterei

Ich weiß nicht, ob ich es überlesen oder falsch interpretiert habe, aber zusätzliche Kosten entstehen auch noch durch die Verwendung von CamAPS. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe rd. 80€/Monat

Ich weiß nicht, wie genau das mit der YpsoPump läuft. Also ob da wirklich YpsoMed CamAPS jeden Account zahlt und nur die von YpsoMed ausgegebenen Seriennummern freigeschaltet sind, oder ob CamAPS mit jeder neuen YpsoPump läuft und YpsoMed und CamAPS irgendeine allgemeinere Vergütungsvereinbarung getroffen haben.

Es waren ca. 90€/Monat, je nach Umrechnungskurs, als ich CamAPS für meine Dana gezahlt hatte. (Plus ggf. noch Kreditkarten-Gebühren zwecks Auslandsüberweisung in Fremdwährung).

July95

Wenn man die Pumpe nicht beim Hersteller gekauft hat wird das glaube ich schwierig.

Noch schwieriger ist meiner Meinung nach, dass die Pumpe (zumindest war es bei meine Medtronic so) nicht Dir und auch nicht der Krankenkasse gehört. Die Pumpe gehört weiter dem Pumpenhersteller und man hat offensichtlich nur eine Nutzungserlaubnis. Die ist dann totsicher auch nicht einfach an jemand anderen zu verkaufen.

Als ich meine Medtronic Pumpe nicht mehr benutzt habe, habe ich bei der KK nachgefragt wo ich mit ihr hinsoll. Die haben mich zu Medtronic geschickt, sie würde Medtronic gehören. Medtronic wollte Sie dann nicht wieder haben, weil abgekündigt und kein weiterer Support durch Medtronic.