Auslöser Diabetes

  • Auch wenn die Frage evtl komisch ist, würde mich mal interessieren, ob bei euch vor Ausbruch des D ungewöhnliche Dinge im Leben passiert sind..totale Lebensumstellung..traumatische Erlebnisse oder ähnliches...
    würde mich wirklich interessieren, weil es bei mir so war.
    Hatte einen neuen Beruf begonnen und wenn ich von meinen Werten zurückrechne...passt genau mit dem Arbeitsbeginn...und ich sag nur mal so viel, es ist kein gewöhnlicher Job gewesen...hat mir wohl die Süße am Leben genommen...
    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht??

  • Mein Doc meinte das Auslöser für Diabetes auch durch verschleppte Kinderkrankheiten wie Masern usw ausgelöst werden kann.


    Ich kann dazu nur sagen, das der Diabetes in dem Jahr kam, in dem ich am meisten Stress hatte und alles einfach nur nervig war. So schlecht wie in dem Jahr hatte ich mich noch nie Gefühl. Viele Probleme und viel Streß. Hatte in dem Jahr vor dem Diabetes auch Tinitus über 1/2 Jahr mit Invusionen am Tropf und allem drum und dran. Der HNO-Arzt meinte, Tinitus wird oft vom Streß ausgelöst. Ein paar Monate später kam dann der Diabetes. Von daher denke ich schon, das eine psychologische Belastung den Diabetes fördern kann.
    Ich hab jetzt mein Leben geändert und alles was mich stressig belastet hat aus meinem Leben verband. Glaube versetzt Berge sagt man ja, darum glaube ich auch, das die psycho viel mit der Gesundheit zu tun hat.

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Hallo Anja,
    also bei mir war nichts ungewöhnliches, weder Krankheit noch sonst irgendwelche besonderen Umstände. Auf einmal war der Diabetes da.....und das vor 28 Jahren....


    Gruß
    Rainer

  • Der Diabetes kam bei mir ca. einen Monat vor meinem 9. Geburtstag und ich kann mich an nichts Besonderes erinnern. Nur das ich immer stress mit meinem Großen Bruder hatte, was aber eigentlich normal ist.

    Ich komme in den Himmel, denn in der Hölle war ich schon.

  • Hallo Anja,
    ich war ja schon 24 als der DM festgestellt wurde und weiß genau, dass da vorher nix besonderes los war. Kein Schock, keine Krankheit, nix.
    Ich denke, ich habe den DM von meiner Oma geerbt, die war auch Typ1.
    Das kann doch kein Zufall sein?


    LG flosse

  • Hey Flosse, meine Oma war Typ 2. Vielleicht hab ich es auch daher, oder geht sowas nicht ?

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Mir hat man gesagt das Typ 1 NICHT vererbbar ist, aber der Typ 2 schon.


    Bei mir in der Familie gibt es nur Typ 2er und ich bin die einzige mit Typ 1

    Ich komme in den Himmel, denn in der Hölle war ich schon.

  • Typ 1 ist vererbbar.
    Wenn die Mutter Typ 1 ist --ca. 1 bis 2%
    Beim Vater---ca. 5 %.
    Typ 2 --glaub ich ca. 20 %.
    Aber aus einem Typ 2 wird kein Nachkommer Typ 1 .

  • Ich habe DM mit meinem 15 Lebensjahr bekommen. Ich habe schon jahre zuvor manchmal so ein zitteriges Gefühl gehabt, wie ich nach der Diagnose von DM dann als Unterzuckerung kennen gelernt habe. Mich hat dies vorher nie groß beunruhigt, da ich ja bis auf diese Schlappheit nix zu befürchten hatte. Nach etwas zu Essen war es dann meistens auch wieder gut. Ich nahm immer an, das es so eine Erscheinung wie Heißhunger oder einfach nur der körperliche Bedarf nach Nahrung ist. Meist trat diese Erscheinung nach körperlicher Anstrengung wie Sport oder Wandern auf.


    Im Sommer 1994 war ich über eine Woche krank geschrieben, mit Fieber, Husten, Schnupfen und durch meine im ersten Lebensjahr auftretende Lungenentzündung, auch Atmenot. 14 Tage, nachdem ich diesen Infekt auskuriert hatte, bekam ich übelsten Durst. Ich trank am Tag mindestens 6 Liter Tee, Wasser oder auch Limo. In der Schule schaffte ich es nicht mal mehr eine Unterrichtsstunde ohne etwas zu trinken oder nicht mind. einmal auf Toilette zu gehen. Nach 4 Tagen und fast 10 kg Gewichtsverlust bin ich mit meiner Mutter zum Arzt. Der war zum Glück kompetenter, als die von den hier beschriebenen anderen Mitgliedern und holte nach der Beschreibung meiner Mutter und dem messen vom Blutdruck sofort ein Blutzuckermessgerät heraus. Dann durfte ich noch auf so einen Streifen pinkeln und ich wurde umgehend ins Krankenhaus eingeliefert. Mein Blutzucker war zu diesem Zeitpunkt bei 33 mmol/L.


    Zwei Tage zuvor habe ich noch beim Ausräumen der Wohnung von meiner Großmutter geholfen. Da diese ins betreute Wohnen umgezogen ist. Sie wohnte in der vierten Etage und es gab in diesem Haus keinen Aufzug. Ich habs nicht einmal ohne einen halben Liter Wasser zu trinken bis nach oben geschafft. Teilweise habe ich 10 Minuten gebraucht.


    In meiner Familie hat niemand Zucker gehabt. Weder Tpy-1 noch Typ-2, bis heute nicht. Auch keine Verwandten 2. oder 3. Grades. Naja, ich hab wohl zu laut "hier, ich, ich" geschriehen:
    Gebrochenes Bein, Leistenbruch, Blinddarm, Mumps, Hirnhautentzündung (Meningitis), endogenes Ekzem, bis zu meinem 11. Lebensjahr allergisch auf Vitamin C, Lungenentzündung (Pneumonie) mit dem Verbleib von totem Gewebe in meiner rechten Lunge (1/3) :wink:

  • Ich habe auch gehört, das Typ1 vererbt werden kann und mich nervt die ständige Frage aller Ärzte, wer in meiner Famile D hat....niemand und in keine Richtung. Da mittlerweile viel mehr Menschen D bekommen, kann ich mir gut vorstellen, das es mit der Ernährung zu tun hat.
    Denke, das wir einfach alle zu viel Zucker zu uns nehmen- war bei mir früher ganz extrem-grins und vielleicht ist der Körper irgendwann einfach der Meinung, er habe genug Insulin für ein Leben selbst hergestellt...
    Bin einfach gespannt, ob die Wissenschaft irgendwann mal die wahre Ursache herausfindet...

  • Hallo Dirk,
    wenn deine Oma Typ2 war, dann hast du es nicht von ihr, ist ja praktisch ne ganz andere Krankheit.
    Die Wahrscheinlichkeit einen Typ2 weiterzuvererben, ist wesentlich größer, als beim Typ1.
    Aber ich glaube nicht das man einen Typ1 durch falsche Ernährung bekommt. Die Inselzellen werden doch durch das eigene Abwehrsystem gekillt, das sieht mehr nach falscher Programmierung aus.
    Und warum das so ist, da sagt doch jeder Doc was anderes.
    Ich glaube, sie wissen es einfach nicht.


    LG flosse

  • ich weiss noch, wie früher immer alle gesagt haben: iss nich so viel zucker, sonst bekommste diabetes...


    ich weiss gar nich wie viele tausend mal ich das als kind gehört habe...


    achja, ein onkel ( bruder meines vaters )von mir hat übrigens auch nen typ 1, schon seit seiner jugend...

  • Ja, Sunny,
    es ist so, dass immer alle in einen Topf geschmissen werden.
    Haste noch nie den Spruch gehört, "Dick, Dumm, Diabetes" ?
    Viele Typ2er haben den DM durch Übergewicht und weils immer mehr dicke Kinder gibt, haben auch Kinder schon Typ2.
    Ich bin schlank und Typ1, aber dieses Vorurteil begegnet mir immer wieder.


    LG flosse

  • Ja das Vorurteil kenn ich auch gut, Diabetes ? Bist du also fett ?


    Welchen Diabetes hättet ihr denn lieber (wenn man es so nennen kann) ?
    Typ 2 oder Typ1.


    Dann lieber den 1er, da kann ich essen was ich will und leben wie früher.

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Hey Dirk,
    wenn ich die Chance hätte, meinen DM los zu werden, wenn ich 10 Kilo abnehme, dann würde ich das machen.
    So wäre ich also lieber ein übergewichtiger Typ2er.
    Ich habe sowieso gerade son Tief, keine Lust und Energie, mich täglich zu kümmern...:sad:


    LG flosse

  • Das Tief kennen wir alle. Aber es ist ja nicht mit abnehmen getan. Dann musst du ja auch weiterhin auf alles achten was du ißt usw. Viel Zucker darfst dann trotzdem nicht zu dir nehmen. Und wenn du Pech hast, dann musst du später als 2er trotzdem noch Insulin spritzen.

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Da kann ich unter: 189 mit 80 kg. Bei der Entdeckung hatte ich 7 kg weniger, da sieht man aus wie einer aus derr 3. Welt.

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Also ich find es auch gut, alles essen zu können...aber die Idee durch Abnehmen und etwas Sport gesund werden zu können...cool
    Finde übrigens die Reaktion: "Diabetes?? Sie sind doch schlank!" echt toll. Unwissenheit in der Bevölkerung ist schon etwas schönes...