Analoginsulin für Schwangerschaften offiziell zugelassen??

  • Zitat

    Ich gönne jeder Schwangeren Frau die Bequemlichkeit, ein paar Minuten früher essen zu dürfen.


    Das, Adrian, ist herablassend und überheblich.
    Ich hab hier nix von Bequemlichkeit gelesen. Es ging um Angst vorm Kotzen, und hohen PP-Werten. Angst davor, dem höheren Insulinbedarf in der Schwangerschaft Herr zu werden zu können.
    Mieser Beitrag.


    flosse

  • die begruendung <schutz der eltern> klingt fuer mich irgendwie etwas konstruiert ...... man kann sich wirklich wegen aller moeglicher sachen vorwuerfe machen als eltern, z. b. auch wg. zu hoher zuckerspitzen, die ja nun auch massive folgen fuer das baby haben koennen.


    da keine begruendeten bedenken gegen Analoga vorliegen, ist es glaube ich am wichtigsten waehrend der schwangerschaft, womit man sich wohlfuehlt und gut zurecht kommt insgesamt. wenn man sich die ganze zeit sorgen macht (egal worueber), ist das auch nicht gut fuers baby :rolleyes:


    liebe gruesse, jule

  • Zitat von flosse;20123

    Das, Adrian, ist herablassend und überheblich.
    Ich hab hier nix von Bequemlichkeit gelesen. Es ging um Angst vorm Kotzen, und hohen PP-Werten. Angst davor, dem höheren Insulinbedarf in der Schwangerschaft Herr zu werden zu können.
    Mieser Beitrag.


    flosse


    Sorry, das meinte ich nicht so.
    Schwangerschaft ist ein harter Job!
    Und mit Bequemlichkeit meine ich alle, was das Leben erleichtert!


    Wahrscheinlich hast Du bei "Bequemlichkeit" das verstanden, was ich als "Luxus" bezeichnen würde. Nein, das habe ich wirklich nicht so gemeint.


    emma
    Sicherlich, kann man sich wegen aller möglichen Dinge Vorwürfe machen. Wenn es jedoch etwas ist, was man hätte vermeiden können- und die Ärzte einem davon abgeraten "Wir hätten es ja gewusst" - dann ist das entsetzlich fies. Egal ob das überhaupt eine Rolle spielt, oder (wie ich selber auch stark vermute) nicht: Man macht sich sehr leicht sehr starke Vorwürfe - gerade wenn es um das eigene Kind geht. Wenn man dann noch auf die falschen "Wir haben es Dir ja gesagt, (Du bist Schuld)..." Ärzte trifft...


    So, und jetzt möchte ich nicht weiter drüber nachdenken... hatte heute Mittag einen Hörsturz/Tinitus, der bis jetzt noch nicht weg ist... werde mich mal Richtung krankes Haus begeben.


    LG|Adrian

  • Nene Adrian,
    Bequemlichkeit ist einfach Bequemlichkeit, schon klar.
    Ich gebe zu, ich bin vieleicht bessel empfindlich, bei diesem Thema.


    Tinitus ist ja Mist, ich drücke dir die Daumen, dass das mal schnell wieder weggeht.


    flosse

  • Zitat von Adrian;20143

    So, und jetzt möchte ich nicht weiter drüber nachdenken... hatte heute Mittag einen Hörsturz/Tinitus, der bis jetzt noch nicht weg ist... werde mich mal Richtung krankes Haus begeben.


    Ohne Dir die Illusion nehmen zu wollen, man könnte Dir helfen: viel Spass, wenn es nicht organisch und operabel ist, kann man da fast nichts machen. Wenn, dann musst Du aber unbedingt sofort was tun. "In ein paar Tagen" ist definitief zu spät.

    Was bei mir ganz gut fuktioniert hat ist einfach ignorieren (geh aber unbedingt zuerst und sofort zum Arzt). Ich weiss, das klingt albern und ist schwierig. Inzwischen ist der Tinitus aber praktisch weg. Nur manchmal, bei viel Stress meldet er sich wieder.

    Sebastian

  • Zitat von Lydia Piontek;20081

    Na Seb eine "katholische" Schwangerschaft?!
    Was an der Empfängnis durch den Hieligen Geist nun katholisch sein soll, weiß ch nicht!
    Hast wohl in der Schule nicht aufgepasst?!

    (P.S.: Ich bin nicht! katholisch! Nur die Aussage ist nicht besonders sinnvoll?!;) )


    Ich bin katholisch. Steht in meinem Personalausweis.
    Ich darf mal aus dem Gedächtnis zitieren:
    "…empfangen durch den Heiligen Geist,
    geboren durch die Jungfrau Maria…"
    usw. Geht mir weniger um den hl. Geist,sondern um die jungfräuliche Empfängnis.

    Witze sind doof, wenn man sie erklären muss.

  • Zitat von emmma;20128

    die begruendung <schutz der eltern> klingt fuer mich irgendwie etwas konstruiert ......


    Für mich nicht. Wenn das Kind stirbt oder es eine Totgeburt gibt, fühlen sich die Eltern meistens schuldig. Ob das rational ist, spielt keine Rolle. Ein Rest Zweifel bleibt meistens (Und wenn ich doch Humaninsulin genommen hätte, wäre meine Tochter am Leben? — Wenn ich den SEA größer gelassen hätte, wäre mein Sohn dann nicht gestorben?).

    Versteh mich nicht falsch, ich will hier keine Empfehlung aussprechen, dazu bin ich nicht kompetent. Das, was ich sagen will ist, das ich die Empfehlung des Diabetologen nachvollziehen kann.

    Sebastian

  • Ich hab mal bei Lilly nachgeschaut, die sagen definitiv das Humalog bisher keinerlei Schäden verursacht hat.


    Der Hersteller sagt:


    Zitat:




    Kann Humalog® in der Schwangerschaft verwendet werden?


    Humalog® verursachte in Studien am Tier keine Fertilitätseinschränkungen, Embryotoxozität oder Teratogenität.
    Die Daten von einer großen Anzahl von Anwendungen während Schwangerschaften zeigen keine Nebenwirkungen von Insulin lispro auf die Schwangerschaft oder auf die Gesundheit des Fötus/Neugeborenen.
    Es ist unbedingt notwendig, dass die gute Blutzuckerkontrolle bei einer mit 'Insulin' behandelten Patientin (insulinabhängig oder mit Schwangerschaftsdiabetes) während der Schwangerschaft beibehalten wird. Der Insulinbedarf sinkt meistens während der ersten drei Schwangerschaftsmonate und steigt ab dem vierten Schwangerschaftsmonat an. Eine genaue Blutzuckerkontrolle sowie ein allgemein guter Gesundheitszustand sind bei Schwangeren mit Diabetes besonders wichtig.


    Quelle: http://www.lilly-pharma.de/aer…uline-und-pens.html#c4848


    das Passwort für den Link ist derzeit: Medizin

  • Tja, Leute, das ist alles Not gegen Elend: falls irgendwas mit dem Kind nicht in Ordnung sein sollte, wird man sich immer Vorwürfe machen, völlig egal, welche Therapie man gewählt hatte!

    Ob man sich nun vorwerfen wird, ein noch nicht hundertprozentig als harmlos erwiesenes Medikament benutzt zu haben, oder einen nicht ganz so schönen BZ-Verlauf in Kauf genommen zu haben...:(...man wird immer was finden, was einen dann fertig macht. Ihr müßtet mal in ein paar Schwangerschaftsforen lesen: auch Nicht-Diabetikerinnen machen sich dann Vorwürfe (sie hätten die Salami nicht essen sollen (Listeriose/Toxoplasmose), sie hätten die Situps neulich nicht machen dürfen, sie hätten was weiß ich besser nicht machen sollen...) !!!

    In Wirklichkeit wird man nur selten sicher sagen können, was die eventuell entstandenen Probleme beim Kind verursacht hat. Sorry, bin Biologin, hatte auch schon eine Fehlgeburt (und weiß der Geier, warum!), es passiert eben leider viel öfter als man denkt, daß die Entwicklung nicht so läuft, wie sie sollte. Dafür kann allerallermeistens niemand was!!!

    Ich persönlich hatte mich nun eben für den voraussichtlich glatteren BZ-Verlauf entschieden, nachdem ich rausgefunden habe, daß es so gar keine Hinweise auf vermehrte Probleme beim Kind mit Humalog gibt, zumal Insulin eben auch gar nicht plazentagängig ist.
    Aber das muß jeder für sich entscheiden.

    PS: gestern den "großen" Organ-Ultraschall gehabt. Alles, was zu sehen war, völlig normal und zeitgerecht entwickelt :)
    *glücklichbin*

  • Zitat von Mariesche;20160


    PS: gestern den "großen" Organ-Ultraschall gehabt. Alles, was zu sehen war, völlig normal und zeitgerecht entwickelt :)
    *glücklichbin*



    Super! :yes: Das freut mich für dich! Wünsche dir, dass die Schwangerschaft auch weiterhin gut verläuft!

    Viele Grüße, Kerstin!

  • Zitat von Mariesche;20160

    Tja, Leute, das ist alles Not gegen Elend: falls irgendwas mit dem Kind nicht in Ordnung sein sollte, wird man sich immer Vorwürfe machen, völlig egal, welche Therapie man gewählt hatte!


    genau das hatte ich eigentlich sagen wollen :D man darf sich einfach nicht verrueckt machen lassen! am ende meiner schwangerschaft und umfassender aertzlicher beratung (...) habe ich als richtige gefahr fuer mein kind empfunden :mad: und es ist dann doch ganz gesund (nur etwas dick :p ) zur welt gekommen.


    schoen, dass bei dir alles gut laeuft, mariesche!
    liebe gruesse, jule

  • habe gerade zufaellig noch einen brandneuen bericht zum thema gefunden, der mit einer studie an 322 frauen unsere vermutungen unterstuetzt:


    Ärzte Zeitung, 30.04.2007

    Zitat

    Für Schwangere ist ein Insulin-Analogon günstig


    Das kurzwirksame Analog-Insulin Aspart ist auch bei schwangeren Frauen mit Diabetes mellitus sicher anwendbar. Das Bolus-Insulin kann die postprandialen Glukosewerte verbessern und das Risiko für Frühgeburt, schwere Hypoglykämien und für den Verlust des Fötus günstig beeinflussen.


    ganzer bericht:
    http://www.aerztezeitung.de/do…7/04/30/079a1010.asp?cat=


    alles gute + liebe gruesse, jule