Problem neue Pumpe - brauche dringend Rat

  • Hallo zusammen,


    da bin ich wieder und grüße euch alle :). Muss zugeben, dass ich etwas mies gelaunt bin, nicht weil etwa mein 'BZ' im Keller wäre, sondern weil ich einfach in punkto neue Pumpe sehr ungeduldig und zum wiederholten Male etwas verwundert über meinen Diabetes-Doktor bin.
    Hier mein Problem (in der Hoffnung möglichst viele mögen mir helfen können):


    Heute war ich beim Doc bzw. bei der diabetischen Assistentin, um Unterlagen für den Antrag einer Pumpe vorbeizubringen (Krankenkasse, Tagebuch letzte 3 Monate). Sie soll nun endlich beantragt werden, wobei mir gleich gesagt wurde, dass es wahrscheinlich nichts wird, da meine Werte zu gut seien, was ich für einen Witz halte, da ich ja wie bereits angesprochen als Sportlehrer unterwegs bin und auch viel Sport treibe (dann bin ich eben jetzt undiszipliniert, spritze mir 3 Monate lang kein Insulin mehr und werde dann mit einer Pumpe "belohnt" - sind die Krankenkassen wirklich so kurzweilig und verbohrt in ihrer Denke?).


    (1) Zunächst soll eine Probepumpe beantragt werden, die ich dann 3 Monate tragen muss, um dann je nach Werten eine eigene Pumpe beantragen zu können. Ist dies die gängige Praxis? Muss ich die Pumpe unbedingt 3 Monate lang Probetragen????


    (2) Meine Praxis "vertreibt" nur Modelle von Roche und Medtronic bzw. hat nur Kontakt zu deren Vertretern, die dann auch den Kram mit der Krankenkasse regeln und deren Pumpe ich dann auch nur Probetragen kann. Der direkte Kontakt zu der Krankenkasse würde zu lange dauern. Ich möchte aber auch mal die Deltec Cozmo (da u.a. wasserdicht und luer lock-Anschluss) und evtl. die Animas probieren (aber nicht 3 Monate). Darauf angesprochen hieß es, dass dies nicht ginge.
    Ist das normal, dass eine diabetische Praxis nur auf zwei Pumpen-Firmen beschränkt ist? Morgen habe ich ein persönliches Gespräch mit dem Doc. Bin mal gespannt, was dabei raus kommt.



    Also nochmal zusammengefasst: Muss ich eine Pumpe vorher 3 Monate lang probetragen bevor ich EVENTUELL eine eigene bekomme? Geht das nicht schneller? Sind ausschließlich die BZ-Werte Argument für oder gegen eine Pumpe oder spielt da nicht auch das Geschick des Diabetologen eine Rolle? Und ist es die Regel, dass ich nur auf zwei Pumpenmodelle bzw. -firmen beschränkt bin? Habe ich da nicht die Wahl?
    Was meint ihr dazu? Bin für jeden Rat, Tipp und jede Erfahrung von euch dankbar. Vielen Dank und eine schöne Woche euch allen.


    Liebe Grüße


    Jesper :weinen2:

  • Zitat von Jesper;27296

    Also nochmal zusammengefasst: Muss ich eine Pumpe vorher 3 Monate lang probetragen bevor ich EVENTUELL eine eigene bekomme?
    Jesper :weinen2:


    3 Monate Probetragen ist die gängige Praxis. Du hast in den 3 Monaten natürlich schon deine eigene Pumpe (und zwar genau die, die du willst!!!) und nach den drei Monaten will die KK einen Bericht vom Arzt und eventuell die Tagebücher, um zu sehen, was sich verbessert hat. Aber wie gesagt, in den 3 Monaten ist das ja auch schon DEINE Pumpe.


    Zitat von Jesper;27296


    Sind ausschließlich die BZ-Werte Argument für oder gegen eine Pumpe oder spielt da nicht auch das Geschick des Diabetologen eine Rolle?
    Jesper :weinen2:


    Das Geschick des Diabetologen spielt eine wichtige Rolle. Nicht nur die 'BZ' Werte spielen eine Rolle, sondern auch die berufliche Situation (sprich, du kannst den Beruf ohne Pumpe nicht richtig ausführen, hast z.B. ständig Hypogefahr, eventuel noch Hypowahrnehmungsprobleme etc.)
    Hängt also sehr viel vom Gutachten des Arztes ab,



    Zitat von Jesper;27296


    Und ist es die Regel, dass ich nur auf zwei Pumpenmodelle bzw. -firmen beschränkt bin? Habe ich da nicht die Wahl?


    Jesper :weinen2:


    Kann schon sein, das deine Praxis mit keinen anderen Modellen Erfahrungen hat, was aber nicht heißt, dass du nicht ein andres Pumpenmodell haben kannst, das ist doch wohl das geringste Problem.

  • Zitat von Jesper;27296


    Also nochmal zusammengefasst: Muss ich eine Pumpe vorher 3 Monate lang probetragen bevor ich EVENTUELL eine eigene bekomme? Geht das nicht schneller? Sind ausschließlich die BZ-Werte Argument für oder gegen eine Pumpe oder spielt da nicht auch das Geschick des Diabetologen eine Rolle? Und ist es die Regel, dass ich nur auf zwei Pumpenmodelle bzw. -firmen beschränkt bin? Habe ich da nicht die Wahl?



    Hallo Jesper,

    ja, das Probetragen ist normal. Du sollst in der Probezeit ja den "Beweis" liefern, dass die Therapie mit Pumpe besser läuft als mit Pen. Ob das volle drei Monate werden, hängt dann auch davon ab, wie schnell du mit der Pumpe gut zurecht kommst. Bei mir wurde nach vier Wochen der Antrag gestellt. Die Pumpe, die ich in der Zeit getragen habe, war schon meine Zukünftige, nur halt noch nicht bewilligt.

    Die Erfahrung des Diabetologen spielt sicher auch eine Rolle bei der Bewilligung. Aber nicht nur. Mein Doc hat viele Pumpies und bis letztes Jahr JEDEN seiner Pumpenanträg durchbekommen, aber dieses Jahr hagelt es Ablehnungsbescheide.

    Die meisten Diabetologen haben wohl ihren Pumpenfavoriten oder arbeiten mit Herstellern zusammen. Aber die Entscheidung, welche Pumpe du nimmst, liegt ganz allein bei dir! Du kannst auch die Vertreter der Reihe nach bei dir antanzen lassen.

    Noch Fragen?

    Alexandra

  • Hallo nochmals,


    danke euch beiden für die Infos, sehr nett von euch.


    Ich vergaß zu erwähnen, dass mein erster HbA1c-Wert als der Diabetes festgestellt wurde (Februar 2007) bei 10,5 lag und vor etwa 6 Wochen 5,1 betrug. Hab' mir sagen lassen, dass dies nicht so günstig wäre, was den Erwerb einer Pumpe betrifft. ICH WILL ABER 'NE PUMPE und kämpfe dafür mit allen Mitteln - basta.


    Danke und weiterhin bitte her mit den Tipps.


    Gruß


    Jesper:yes:

  • Hallo Jesper,


    Dein HbA1c ist traumhaft, das erreichen manche mit Pumpe nicht,
    auch wenn ich Ihnen unterstelle, das sie sich gleichermassen dafür
    anstrengen. Also Sportlehrer, wenn ich das richtig gelesen habe,
    haste auch keinen Schicht/nachdienst der hilfreich sein könnte,
    also bleibt nur noch irgendwelche Frühschäden, liegen wohl nicht am
    DM bei dem 'HbA1c' oder wiederkehrende starke Hypos.
    Also ehrlich ich seh schwarz, da brauchst Du einen sehr guten
    Dia.Dr. der das für Dich durch boxt, bei dem könntest Du auch mehrere
    Pumpen unterschiedliche Firmen ausprobieren;)

  • Hallo Jesper,


    dir hilft wohl nur dir mit deinem Diabetologen eine gute Strategie für die Pumpe zusammen zurechtzulegen.


    Leider ist es in der Zwischenzeit schwieriger eine Pumpe neu und auch eine Pumpenverlängerung (Nachfolgepumpe) zu bekommen.


    Ich hatte bei mir großes Glück das es Problemlos (eigentlich problemloser als problemlos) mit der Verlängerung geklappt hat.


    Aber du solltest vielleicht auch noch etwas mit der ICT üben und zeigen das du mit der 'ICT' umgehen kannst, da die ICT das Fallback im Falles eines Pumpenproblems ist.


    Grüßle


    Norbert


    P.S. Die Probleme bei der Pumpenbeantragung und Verlängerung sind eine Folge der Einführung von DMP's mit der Gesundheitsreform.

  • Hallo Jesper.


    meine Erfahrung hat gezeigt, daß das mit den Pumpen aber auch sehr stark an den verschiedenen KK liegt. Es gibt einige, die eine Pumpe sehr ungern genehmigen wie von Wise schon mal erwähnt. Es gibt aber auch KK die das mit den Kosten anders sehen. Die sagen sich lieber jetzt einige tausende ausgeben als später hundertausende wegen Spätfolgen und Opperationen. Ich glaube es wäre für dich auch mal hilfreich, bei anderen KK nachzufragen wie das aussieht mit Pumpe. Aber auch ein HbA1c von 5 muß kein hindernissgrund sein. Schlußendlich willst du ja deine Lebensquallität erhöhen und ein recht normales leben führen. Da gibt es nämlich auch so einen Passus bei den KK, daß wenn sich die Lebensquallität damit erhöhen läßt dieses nicht zu verweigern. Ich würde mich ersteinmal ein bißchen umhöhren und vielleicht mal über einen anderen Doc gedanken machen. Aber nur im äußersten würde ich Doc wechseln.


    Gruß Andy

  • Hallo ihr alle,


    danke schön nochmals für die Tipps. Werde morgen mein Bestes beim Doc geben. Mal sehen wie er auf die Frage nach mehr Abwechslung bei der Pumpe reagiert, obwohl das ja wohl momentan nicht mein größtes Problem ist.


    @unknown: Ich will ja nicht anmaßend oder selbstherrlich wirken, aber ich denke, dass ich mich sehr intensiv und diszipliniert mit meiner Krankheit auseinandergesetzt habe und dies auch weiterhin tun werde und durch den guten Hba1c-Wert von 5,1 gezeigt habe, dass ich das ICT im Griff habe. Ich weiß nicht wie lange ich noch den Beweis für die KK schuldig bin, das 'ICT' zu verinnerlichen und zu beherrschen. Also erfülle ich zumindest dieses Argument (wenngleich ein Schwaches). Vielen Dank trotzdem für deine Mühe.


    @wise: Danke, dass du mir ein Schmunzeln entlockt hast. Die Feststellung "Ganz ohne Pumpe ist auch wasserdicht" war echt gut, könnte von mir sein. Da sieht man mal wie nichtig meine Probleme im Vergleich zu anderen Diabetikern sind, zumal wenn sie z.B. aus Ländern stammen, in denen Insulin absolute Mangelware ist. Trotzdem bin ich sauer auf die Argumentationsbasis der Krankenkassen bzw. unserer kurzsichtigen Regierung - tut mir leid.


    Wenn ich das nächste mal einen DM bekomme, dann sorge ich zumindest in den ersten drei Monaten für schlechte BZ-Werte (kleiner Spaß - grins). Aber noch ist nicht aller Tage Abend. Ich bleibe dran.


    Danke schön an alle und einen schönen Abend.


    Gruß


    Jesper

  • Zitat von Heinzo;27329

    Hallo Jesper.

    meine Erfahrung hat gezeigt, daß das mit den Pumpen aber auch sehr stark an den verschiedenen KK liegt. Es gibt einige, die eine Pumpe sehr ungern genehmigen wie von Wise schon mal erwähnt. Es gibt aber auch KK die das mit den Kosten anders sehen. Die sagen sich lieber jetzt einige tausende ausgeben als später hundertausende wegen Spätfolgen und Opperationen. Ich glaube es wäre für dich auch mal hilfreich, bei anderen KK nachzufragen wie das aussieht mit Pumpe. Aber auch ein HbA1c von 5 muß kein hindernissgrund sein. Schlußendlich willst du ja deine Lebensquallität erhöhen und ein recht normales leben führen. Da gibt es nämlich auch so einen Passus bei den KK, daß wenn sich die Lebensquallität damit erhöhen läßt dieses nicht zu verweigern. Ich würde mich ersteinmal ein bißchen umhöhren und vielleicht mal über einen anderen Doc gedanken machen. Aber nur im äußersten würde ich Doc wechseln.

    Gruß Andy



    Da muss ich widersprechen!!! KK genehmigen keine Pumpen sondern der MDK, der Medizinische Dienst der KK!! Die Entscheiden und nicht die KK, die leiten nur alles weiter! Und da spielt dann der Sitz der KK eine Rolle der die KK den Antrag an das MKD des Bundeslands weitergeben in dem die KK ihren Hauptsitz hat!

    Ich wollte früher auch eine Pumpe doch wie du an den Threads lesen kannst wurde meine Pumpe bei einem Haba1c von 5,9 (davor 13,6) abgelehnt und ich hatte den besten Doc des Bundeslandes! Ich hab kein 'Dawn', keine Hypos, bin mit Novorapid und 'Lantus' gut eingestellt und das zählte! Du wirst wohl leider auch keine bekommen mit einem Haba1c von 5,1! Sorrry :weinen2:

    PS: Heinzo du sprichst die Lebensqualität an! Ein Argument ist aber auch dass ein gut eingestellter ICTler der ca. 5 mal am Tag spritzt und sonst nix machen muss und sich nicht mit einer Pumpe "rumschlagen" muss auch eine SEHR GUTE Lebensqualität hat!!! Wie gesagt meine wurde abgelehnt!!! Bei 5,9 jetzt hab ich mit Pen einen von 5,2 so gut eingestellt kannste eine Pumpengenehmingung vergessen! Bei mir wurde nicht mal die 3 Monate Probepumpe genehmigt! Wie gesagt nicht die KK entscheidet sondern der MDK!!!

    Viele liebe Grüße ChrisX


    Besondere Grüße an User Lydia

  • Zitat von ChrisX;27334

    Wie gesagt nicht die KK entscheidet sondern der MDK!!!


    Gab es da nich Kassen, die den MDK gar nicht konsultieren, wenn ein anderer Arzt sie verordnet hat. Oder nach dem Motto beim MDK anfragen "Die können wir doch schon genehmigen, oder?".
    Während andere halt mit "Müssen wir die wirklich genehmigen?" anfragen.


    LG|Adrian

  • Werde Euch in einem halben Jahr auch was darüber berichten können,
    dann bekomme ich eine Folgeverordnung, ich hoffe es läuft alles rund!

  • Zitat von Adrian;27398

    Gab es da nich Kassen, die den MDK gar nicht konsultieren, wenn ein anderer Arzt sie verordnet hat. Oder nach dem Motto beim MDK anfragen "Die können wir doch schon genehmigen, oder?".
    Während andere halt mit "Müssen wir die wirklich genehmigen?" anfragen.

    LG|Adrian



    Bei GKK geht das heute immer über den MDK in Deutschland. Und die entscheiden dann nach Aktenlage und was die auch immer noch heranziehgen.

    Grüßle

    Norbert

  • Hi Jesper,
    hab deinen Tread gelesen und erst gedacht es wäre meiner.
    Ich hatte gestern meinen Auftritt beim Diadoc und der hat erstmal die Hände übern Kopf zusammen geschlagen wegen der neuen Formularflut den die Kassen wollen, wenn eine(r) eine Pumpe will.
    Ich hab Typ 1 seit 10.06. Mein HbA1c ist von 11nochwas auf 5,2 runter.
    Das klingt zwar top, Scheiß-DT1 hab ich trotzdem, und ich hab durch mein ständiges Rumhampeln auch genug Kellerwerte zu verkraften, die sicher ihren Teil zum 1c haben.
    Mein Doc sagt entweder Paradigm oder Spirit, kam mir auch komisch vor, ich hab darum bei meiner Kasse nachgefragt, die haben ebenfalls gesagt, wenn überhaupt, entweder Medtronic oder Roche. Tja, soviel zur Wahlfreiheit (ich hatte nach langem überlegen eigentlich auch die Cozmo im Kopf gehabt... weil ich oft an meinen Teichen rumfummel und auch ab und an mal absaufe und das Teil auch stabiler aussieht als die anderen, und ich Schiß hab, das ich die anderen Pumpen pulverisiere, wenn ich durch die Botanik schleiche.....)
    Na mal sehen was rauskommt, wär schon gut wenn wir die P bekommen könnten, mich nervt z.B. das ich, besonders in der Nacht nicht mal weniger als 1IE spritzen kann, auch ist blöd, das ich, bei größeren Portionen KH mein 'Bolus' splitten muß, und morgendliche BZ-Spitzen kann ich auch schlecht durch mein Basales abgedecken. Ich denk also doch, das ne Pumpe mir helfen könnte.


    PS.: Heute hatte ich wieder einen tierischen Auftritt mit dem Versorgungsamt, da ist es genau die selbe Sch.. seit Januar basteln die an meinem Widerspruch. Die versuchen mit allen Mitteln T1er rauszuhalten, man muß nur mal hier die dazugehörigen Treads lesen....man braucht wirklich total miese Werte um da Punkten zu können. Die sind ernsthaft der Meinung das man keinen Anspruch auf 50% hat, wenn man, Zitat: "seine Hypos erfolgreich selbst behandelt". Toll oder?!
    Na ich schweife ab und werde wütend......

  • Hallo Jesper,


    Zitat von Jesper;27333


    @unknown: Ich will ja nicht anmaßend oder selbstherrlich wirken, aber ich denke, dass ich mich sehr intensiv und diszipliniert mit meiner Krankheit auseinandergesetzt habe und dies auch weiterhin tun werde und durch den guten Hba1c-Wert von 5,1 gezeigt habe, dass ich das ICT im Griff habe. Ich weiß nicht wie lange ich noch den Beweis für die KK schuldig bin, das 'ICT' zu verinnerlichen und zu beherrschen. Also erfülle ich zumindest dieses Argument (wenngleich ein Schwaches). Vielen Dank trotzdem für deine Mühe.


    das war nicht gegen dich gerichtet. Falls das so angekommen ist entschuldige ich mich dafür.


    Das mit dem Beherrschen der ICT ist für eine Pumpentherapie elementar nötig. Früher hab es sogar die Aussage das man an eine Pumpe erst nach einem Jahre 'ICT' denken sollte. Bei einem Pumpenausfall muss man blind mit welchem Zucker oder Zustand auf ICT umstellen können.


    Die Problematik mit der restriktiven Bewilligung von Insulinpumpen liegt daran das bei der Gesundheitsreform und der Einführung der DMP's ein Rechtsanspruch auf Pumpe oder 'ICT' festgelegt worden ist. Um jetzt die Kosten bei den KK zu drücken haben die sich darauf festgelegt das alle Möglichkeiten der ICT u. a. Lantus ausgeschöpft worden sein müssen um dann bei schlechten Werten doch noch eine Pumpe zu bekommen.


    Mir sind Fälle bekannt wo Pumpenanwendern die Folgepumpen nicht bewilligt worden weil die über die letzten 3 Quartale nicht alle DMP Untersuchungen durchgeführt worden sind. Die durften und wurden dann auf 'Pen' umstellt da die Pumpe ein fixes Laufzeitende hatten.


    Das ist heute leider die Realität die wir uns heute stellen müssen als Diabetiker.


    Grüßle


    Norbert

  • Zitat von Adrian;27398

    Gab es da nich Kassen, die den MDK gar nicht konsultieren, wenn ein anderer Arzt sie verordnet hat. Oder nach dem Motto beim MDK anfragen "Die können wir doch schon genehmigen, oder?".
    Während andere halt mit "Müssen wir die wirklich genehmigen?" anfragen.

    LG|Adrian



    Nein, meine Kasse würde zwar gerne aber DARF nicht weil es der MDK nicht genehmigt!!!! Frag nicht wieso die das nicht dürfen!!!

    Ich hab den Antrag meiner Kasse an den MDK gesehen, war total wertfrei! Und was halt zählt sind Tagebücher, 3-12 Monate, HbA1c, Gesundheitspass Diabetes und das was der Arzt geschrieben hat, sprich der Antrag selbst!!!

    Mittlerweile muss sogar das 3-Monats-Probetragen durch MDK/Kasse genehmigt werden, da ja auch hier schon erhebliche Kosten (Katheter, Kanülen-Sets, Pflaster) entstehen. Erst wenn über das Probetragen in dem ersten Antrag entschieden worden ist,darf derArzt nach ca. 3 Monaten nochmal einen zweiten / den endgültigen Antrag auf Genehmigung der Pumpe stellen und dann darf man sie behalten, wenn sie genehmigt wird!

    Viele liebe Grüße ChrisX


    Besondere Grüße an User Lydia

  • Hallo zusammen,


    ich kann es nicht oft genug sagen bzw. schreiben, sag'/schreib' es aber trotzdem und jeder darf sich angesprochen fühlen: Großes Lob an euch alle für eure Hilfe und konstruktiven Tipps. Jetzt muss ich mich nur noch für eine Pumpe entscheiden (sofern ich eine bekomme), wobei sich da nach meinem heutigen Besuch beim Doc und einem Telefongespräch mit einem Pumpenträger, der Triathlon betreibt, neue Abgründe an Unentschlossenheit auftun. Aber diesbezüglich werde ich einen neuen Thread erstellen mit der Bitte um möglichst viele Erfahrungen und Meinungen.


    @unknown: Von Entschuldigung sollte keine Rede sein, hab' das mit der ICT schon richtig eingeordnet und es nicht persönlich genommen (da ärgern mich meine Schüler/innen oftmals mehr - grins). Also nichts für ungut, bin sowieso ein kleiner Scherzkeks und danke auch nochmal für deine konstruktiven Infos (hoffentlich auch weiterhin).


    Wie gesagt bitte ich um Mithilfe bei meinem neuen Thread. Einen schönen Abend euch allen.


    Gruß


    Jesper:)

  • also bei mir war das irgendwie unkomplizierter..

    ich hatte oft hohe werte abends und Unterzucker in der nacht.. und mein doc hat von sich aus ne pumpe empfohlen..

    aber ich musste irgendwie nur das probeexemplar aus dem schulungszentrum übers wochenende mit kochsalzlösung probe tragen und habe dann eine eigene bekommen.. habe dann im schulungszentrum meine tagebuchunterlagen abgegeben und nach ca. 2 wochen hatte ich schon die zusage der krankenkasse im briefkasten.. ganz unproblematisch.. obwohl ich schon viel von schwierigkeiten gehört hatte...

    denn mein 1. diadoc wollte mir nie die pumpe geben weil ich nicht gut eingestellt war.. aber dabei ist doch die pumpe dafür da um besser eingestellt zu werden.. dachte ich immer..

  • Zitat von Adrian;27398

    Gab es da nich Kassen, die den MDK gar nicht konsultieren, wenn ein anderer Arzt sie verordnet hat. Oder nach dem Motto beim MDK anfragen "Die können wir doch schon genehmigen, oder?".
    Während andere halt mit "Müssen wir die wirklich genehmigen?" anfragen.


    LG|Adrian


    Doch die gibt es immer noch. Es kommt immer auf die KK an ob sie zum MDK geht oder nicht. Die einen Zahlen lieber jetzt mehr als viel viel mehr an den Spätfolgen. Eins noch dazu ChrisX. Habe vor zwölf Jahren meine Pumpe verordnen lassen (HBA1C im durchschnitt 6,1). Das war gar kein Problem. Nach der Verordnung von meinem Doc, dauerte es vier Wochen bis ich Termin in KH zum Einstellen auf die Pumpe. Jede weitere Verordnung nach vier Jahren dauerte im durchschnitt drei Wochen. Geh zum Doc lass Folgebehandlung mit Pumpe (Modell) aufschreiben. Dann zum Hersteller und fertig.
    Das ist meine Erfahrung damit


    Gruß Andy

  • Zitat von Heinzo;27433

    Doch die gibt es immer noch. Es kommt immer auf die KK an ob sie zum MDK geht oder nicht. Die einen Zahlen lieber jetzt mehr als viel viel mehr an den Spätfolgen. Eins noch dazu ChrisX. Habe vor zwölf Jahren meine Pumpe verordnen lassen (HBA1C im durchschnitt 6,1). Das war gar kein Problem. Nach der Verordnung von meinem Doc, dauerte es vier Wochen bis ich Termin in KH zum Einstellen auf die Pumpe. Jede weitere Verordnung nach vier Jahren dauerte im durchschnitt drei Wochen. Geh zum Doc lass Folgebehandlung mit Pumpe (Modell) aufschreiben. Dann zum Hersteller und fertig.
    Das ist meine Erfahrung damit

    Gruß Andy



    Dann hast du Glück!! Laut meinen Informationen, dürfen die KKs nicht mehr ohne den MDK was genehmigen!! Da hat sich einiges getan! Bitte nenn uns doch mal deine KK!

    Viele liebe Grüße ChrisX


    Besondere Grüße an User Lydia

  • Nach meiner Quelle gehen Pumpenverordnungen der GKV alle nur noch über den MDK. Und zwar alle Kassen am Standort X auch über den gleichen MDK.


    Eine meiner Quellen ist mein Hausarzt (Internist, Diabetologe DDB und Vorsitzender einer Kassenärztlichen Vereinigung).


    Grüßle


    Norbert