Bin wieder zurück

  • Hallo,

    so, ich war nun 1 Woche im Krankenhaus und habe dort die Spirit angelegt bekommen. Wurde auch eindringlich geschult und ich denke, die Basis sitzt nun.
    Ich muss ganz ehrlich sagen..so glücklich bin ich mit der Pumpe aber nicht. Nein, es liegt nicht an dem Gerät o.ä. sondern einfach an dem Umstand. Ich kann mich an das Ding einfach nicht gewöhnen und ich empfinde es einfach als störend. Mit mir wurden noch zwei anderen eine Pumpe zum ersten Mal angelegt, diese beiden, waren gleich Feuer und Flamme und waren total begeistert...nur ich nicht...was meine behandelnden Ärzte eher enttäuschte...
    Dann habe ich auch gleich, unweigerlich, eine schlechte Erfahrung machen müssen, was die Entscheidung für die Pumpe auch nicht gerade fördert...

    ach ja...ich werde wahrscheinlich die einzige potenzielle Pumpenträgerin sein, die froh sein wird, wenn sie in 3 Monaten die Pumpe wieder abgeben kann.

    Kann mir einer sagen, ob das am Anfang normal ist, oder bin nur ich so??

  • Ich habe ja nun keine Pumpe, aber ich kann es mir vorstellen, dass es am Anfang wirklich erst einmal eine reine Gewohnheitssache ist. Wenn Dich die Pumpe aber weiterhin so belastet und nach einigen Wochen bzw. nach den 3 Monaten immer noch als "Fremdobjekt" gesehen wird, dann gib sie ab. Es ist keine Schande und Du bist nicht die Erste, der es so ergeht...


    Magst Du erzählen, welches unangenehmes Erlebnis Du mit der Pumpe hattest? Musst Du aber nicht!

  • Hallo Jennifer ,
    ( mein erstes Posting.......:smile: )
    Ich habe noch Probezeit mit der Pumpe ( ich habe sie seít ca. 10 Wochen , vorher 30 Jahre Verzögerungsinsulin / ICT).
    Ich war von Anfang an von den verbesserten Werten mit der Pumpe total begeistert , ich gebe das Teil nicht mehr her....
    Mit anderen Worten - die Motivation stimmt , dann sind kleine Unanehmlichkeiten belanglos .
    Klar , da hängt jetzt so ein Teil an dir rum und liegt nachts neben dir - da meine Werte aber vorher katastrophal waren ist mir das alles nicht so wichtig .
    Wie bist du den vorher mit deinem Diabetes klargekommen und warum wollte man dich auf die Pumpe einstellen ?
    Grüsse
    Andreas

  • Hi Jennifer,


    Andreas hat schon die entscheideneden Fragen gestellt. Wer vorher mit ICT trotz alles richtig gemacht zu haben kein gutes Ergebnis erzielt, der ist froh über die Möglichkeiten, die eine Pumpe bietet.


    Mein größtes Problem damals - dieses Prothesen-Gefühl, aber am meisten bedingt durch den Katheter und den Transferschlauch. Habe mich auch immer ziemlich angestellt beim Kathetersetzen. Hat mich sehr an die Schwierigkeiten nach der Manifestation erinnert. Das war damals ein Drama. Und hier ähnlich.


    Was mir da hilft, ist ein gewisses Interesse wie das alles funktioniert, was es für Möglichkeiten bietet, Bereitschaft auf den ersten Blick Nachteiliges auszuprobieren.


    Stellen sich Erfolge ein, findet so eine Art Umdeutung statt. Was am Anfang total genervt hat oder in der Theorie schwer vorstellbar war, ist auf einmal nebensächlich und selbstverständlich.


    Hast du deine Zweife in der Klinik ansprechen können?

    Easy come, easy go.

  • Hallo,

    danke für eure Antworten.

    @ Andreas...herzlich Willkommen. :wink:

    hmm..ich habe die Pumpe mehr oder weniger aufgeschwatzt bekommen. Ich habe eigentlich einen relativ gut eingestellten Zucker. ABER, ich habe täglich 5-6 hypos, da kann ich die Basalrate unter ICT oder den 'Bolus' fürs Essen noch so hin und her schieben, es war einfach nicht in den Griff zu bekommen. Jetzt zum Schluss habe ich meine Hypos nicht mehr gespürt und bin mit Werten zwischen 20-30mg/dl rumgelaufen. Das ist eigentlich der Hauptpunkt. Dann habe ich aber noch nen Faktor- ich mache gerne und ausgiebig Sport, was in letzer Zeit aber nicht mehr ging, weil ich den 'BZ' während des Trainings einfach nicht eingestellt bekommen habe. Entweder bin ich nur in Hypos gewesen ( trotz Basalreduzierung etc pp ) oder ich war viel zu hoch - 300mg/dl- aufwärts.
    Meine Ärztin wollte mir schon lange ne Pumpe " andrehen" und nun habe ich eben mal mit hängen und würgen zugesagt, weil das mit den Hypos kann ja auch nicht so weitergehen.

    Ich hatte von Anfang an Bedenken, mir etwas um den Körper zu schnallen..aber ich wollte es wenigstens mal ausprobiert haben, damit unter Anderem meine Ärzte Ruhe geben.
    Klar, meine Ärzte haben schon bemerkt, das ich nicht sooo glücklich damit bin und hatten mich des öfteren gefragt, ob ich mich nun schon etwas angefreundet hätte, aber meine Antwort war immer : "naja..geht so" und deren Satz war immer: Na, warten sie mal ab, bis sich der erste Erfolg einstellt, dann sieht die Sache schon ganz anders aus"

    Meine Erfahrung, die ich machen durfte...ich hatte Mitte der Woche nen Katheterwechsel- natürlich unter Anleitung der Diabetesberaterin- ich war schon von Anfang an scharf auf den FlexLink ( Teflon) und den wollte ich auch gleich ausprobieren..meine Diaberaterin hatte noch gemeint, das in einigen Fällen die Nadeln gerne abknicken.- Trotzdem habe ich ihn mir gesetzt, hatte auch alles gut funktoniert.
    Dann bekam ich Abends hohe Werte, die nur sehr schwer runtergingen, dann war der Wert mal wieder gut und dann stieg er plötzlich wieder. Da die Ärzte an der Basalrate / und am BE-Faktor rumgeschraubt hatten, schob ich es darauf ( die Ärzte auch) bei der Morgenvisite fragte mich die Ärztin noch, ob der Katheter in Ordnung sei und sagte nur, ich denke schon, ich habe ihn ja erst gewechselt. Da ich seeeehr wenig Insulin brauche ging das eben den ganzen Tag so mit den Werten, Abends war er dann fast bei 300mg/dl und ich sollte korrigieren und gleichzeit meinen Essensbolus abgeben. Habe ich getan und dann kam der Hinweis: E4- Verstopfung. Als ich dann die Nadel rauszog war die komplett angeknickt. Daher brauchte ich mich nicht wundern, warum ich so hohe Werte hatte. Naja...gewechselt, Stahlnadel genommen und seit dem ist gut..aber der Schock sitzt immer noch, zumal das über nen Zeitraum von über 24std. ging.

    Schade irgenwie mit dem Flexlink, denn ich fand die abkopplung direkt an der Nadel sehr praktisch...

    Dann habe ich auch Probleme mit den Katheterlängen. ich trage gerade einen von 20 cm. den finde ich nicht schlecht, aber man hat ( logischerweise) nicht viel Spielraum, dagegen ein 50cm schlauch ist mir aber viel zu lang, den könnte ich mir 3 mal um den Körper wickeln :rolleyes: und etwas zwischendrin gibt es ja nicht...oh mann...

    vielleicht stell ich mich auch nur so an..aber das sind für mich echt Probleme..mal sehen, ob ich in ein paar Monaten auch drüber lachen werde...

  • Ich war nu eine die von Anfang an begeistert von der Pumpe war.
    Es war aber auch Frau dabei, die da überhaupt nicht mit zurecht kam, sie fand es auch störend und und und. Dann kam sie irgendwann nicht mehr zu den Pumpenschulungen und ich dachte schon das wars dann für sie mit der Pumpe gewesen.
    Nen gutes Jahr später hab ich nen Profi Pumpenkurs mitgemacht, da war sie dann auch wieder dabei und meinte das sie heut ihre Pumpe nicht mehr hergeben würde.

    Wie auch andere schon geschrieben haben, lass dir da einfach Zeit mit und probier ruhig auch andere längen oder Katheter aus. Wird schon werden. :smile:

  • Zitat von ~Jennifer~;38821

    Jetzt zum Schluss habe ich meine Hypos nicht mehr gespürt und bin mit Werten zwischen 20-30mg/dl rumgelaufen. Das ist eigentlich der Hauptpunkt. Dann habe ich aber noch nen Faktor- ich mache gerne und ausgiebig Sport, was in letzer Zeit aber nicht mehr ging, weil ich den 'BZ' während des Trainings einfach nicht eingestellt bekommen habe. Entweder bin ich nur in Hypos gewesen ( trotz Basalreduzierung etc pp ) oder ich war viel zu hoch - 300mg/dl- aufwärts.


    Haben Die Dich nicht auf ein BGAT-Training hingewiesen? Ich meine, Du willst die Pumpe nicht, sondern die Hypos wieder in den Griff bekommen.


    Wegen der Katheterlängen: Ich fand die anfangs auch viel zu lang (120, 80cm) mittlerweile habe ich 60cm, damit komme ich gut zurecht. Was zuviel ist, verschwindet einfach unter der Kleidung. Beim Umkleiden oder Toilettengang brauche ich die Länge, sonst kanns unangenehm werden. :wink:

    Und ja, ich kenne auch zwei, die die Pumpe wieder abgelegt haben. Das ist auch normal, jeder ist anders und warum soll jeder das für das Optimum ansehen oder davon begeistert sein?!

  • Ach, du je. Das liest sich nach einigen Niederschlägen Jennifer. Zum FlexLink gibt's doch auch ein Setzding oder?


    Deine Wortwahl zeigt recht deutlich, dass es nicht unbedingt deine Idee ist des mit der Pumpe bzw. du lieber eine andere Lösung favourisieren würdest. Andere müssen darum kämpfen eine zu kriegen. Vielleicht ist das auch der Unterschied. Ich weiß noch mein Diabetologe wie der reagiert hat als ich mit dem Vorsschlag daher kam. Mein Hauptproblem waren auch Hypos. Er war relativ neutral und wollte erst mit Begründung ein anderes Basal versuchen mit der Option dann CSII zu probieren.

    Easy come, easy go.

  • Hi Jennifer,


    ich kann mir gut vorstellen wie das für dich war: wegen dem blöden geknickten Katheter die Werte versauen, (die man sich als penner nicht leistet, sondern lieber mal ne 'hypo' riskiert:wink:.) Ich hatte den Ärger auch schon , mittlerweile bilde ich mir aber ein das ich merke wenn die Katheder nicht richtig sitzen. Und wenn deine Werte so hoch gerasselt sind liegt das auch an den Ärzten. Du verlässt dich auf die Weißkittel, die stellen aber auch nur mit dem Dr. Renner Schieber das Grobe ein und die Feinheiten austesten,... das mußt du nach der Klinik eh nochmal machen.
    Den Ärger hatte ich glücklicherweise nicht, denn ich hab die Pumpe in der Praxis rangekriegt, so das irgendwelche Frickelheinies keine Chance hatten, an MEINER Pumpe rumzumurksen. Das mach ich selbst.
    Also meine Gwen will ich nicht mehr hergeben (auch wenn sie mir heute im ALDI das Hosenbein runtergerutscht ist und ich vorm Kühlregal die übelsten Verrenkungen beim wieder hochfischen gemacht habe, so das der Verkäufer mich wohl schon in die Kategorie: "Butterdieb" oder schlimmer: "Entblöser" eingeordnet hat).
    Wenn du das Ding echt nicht willst geb sie wieder weg. Du willst, das dir die Pumpe hilft, und nicht die Pumpe, um irgendwelchen Leuten zu gefallen. Geb der Pumpe aber noch ne Chance damit du merkst, wie schön das ist, wenn du den ganzen Tag heftig in Bewegung sein kannst ohne dauernde UZ oder du die Nacht durchpennen kannst weil dir die Pumpe früh deinen erhöhten Insulinbedarf im Schlafen verpasst.

  • Zitat von ~Jennifer~;38821


    Schade irgenwie mit dem Flexlink, denn ich fand die abkopplung direkt an der Nadel sehr praktisch...


    Probier mal von unomedical das Inset, ist dasselbe mit Setzthilfe integriert. Also abkoppelbarer Teflonkatheter.
    -> http://www.diashop.de/product1453/product_info.html


    Hab den erstbesten Link genommen. Den Katheter gibt es glaube ich jetzt überall.
    Du kannst dir bestimmt auch kostenlose Textexemplare schicken lassen.

    Easy come, easy go.

  • Einer will ne Pumpe haben und die wird abgelehnt...der andere bekommt eine und fühlt sich nicht wohl damit...hm...:confused: ist wohl alles eine Gewöhnungssache...:smile:

    LG: Christian...:rolleyes:

  • Zitat von Chris372;38920

    Einer will ne Pumpe haben und die wird abgelehnt...der andere bekommt eine und fühlt sich nicht wohl damit...hm...:confused:


    Es kommt aber sicher auch darauf an, wie der Arzt zu der Pumpentherapie steht und ob er sie für sinnvoll hält. Jemand, der Top-Werte hat und einen regelmässig guten HbA1c mit wenigen 'Unterzucker' wird es wohl schwerer haben, als jemand, dessen HbA1c regelmässig über der Grenze liegt und dessen Werte sehr schwankend und mit der 'ICT' nicht in den Griff zu bekommen sind.


    Das würde ich also nicht so verallgemeinern.

  • Hallo Jennifer,

    ich versteh dich schon. Ich dacht am Anfang, ich fall tot vom Stuhl, als mein Arzt sagte, da muss die Pumpe ran (und der Gute war genau so geschockt iwe ich, denn er dachte, er tut mir super was Gutes mit der Pumpe und ich glotzte nur total verschreckt :rolleyes: ).

    Besser ging es mir mit der Entscheidung, als ich ganz viel drüber gelesen hab, dass die Pumpe die beste Therapieform ist, um Folgeschäden zu vermeiden und schon vorhandene eventuell wieder langsam rückgängig zu machen. Dazu muss ich sagen, dass ich bei Diagnose füchterliche Schmerzen in den Füßen hatte und von daher echt von Anfang an recht panisch in Bezug auf Folgeschäden war (in den zwei Wochen Klinik am Anfang hatte ich dann noch sehr viele amputierte DMler um mich...).

    Ich bin mir schon recht sicher, dass du dich besser mit Pumpe fühlen wirst, wenn du Therapieerfolge feststellen kannst und die UZ in dem Umfang nicht mehr vorkommen. Deshalb würde ich an deiner Stelle die Probezeit "durchhalten". Wenn du dann keine Besserung siehst oder dich echt nicht an sie gewöhnst, dann ist es doch völlig legitim, die Pumpe wieder herzugeben! Deshalb gibt es doch die Probe!

    Zum Thema FlexLink: ich versteh nicht ganz, warum der nun gestorben ist? Nur, weil es dummerweise jetzt mal abgeknickt ist? Das ist ja ein Ausnahmefall und nicht die Regel?! Wenn du dem nicht mehr traust, probier doch mal den TenderLink, das ist der schräge Teflon, den habe ich von Anfang an benutzt (bis vor ein paar Wochen, seit dem bin ich auf den FlexLink umgestiegen). Der Tender hat den Vorteil, dass du ein Sichtfenster hast, durch das du das Schläuchlein in den Bauch verschwinden siehst, ich fand das beruhigend, so konnte ich sehen, dass er nicht unter dem Pflaster rausgerutscht oder abgeknickt war.

    Ich drück die Daumen!
    Alexandra

  • Hallo,

    hm..ich denke auch, das es für mich nicht das Richtge ist. Ich war von Anfang an nicht begeistert und das wussten meine Ärzte, aber ich solle es doch mal ausprobieren :o/
    Heute hatte ich ne Nacht, die echt zum heulen war. Gestern Abend relativ fettreich gegessen, wollte den Multiwave-Bolus anwenden, habe aber irgendwas verkehrt gemacht und hatte geleich das ganze Insulin im Körper, das ging so schnell, das ich nicht mehr auf Stop oder sonst was schalten konnte..naja, das war mein Fehler, selber schuld:tongue:
    Dann habe ich damit gerechnet, das eben der BZ relativ spät ansteigen wird, wegen dem Fett. Das tat er dann auch. Habe dagegen gedrückt. Der BZ ging nur langsam etwas runter. Dann Wecker gestellt, 2std später BZ wieder hoch gegangen, wieder gedrückt, wieder den Wecker auf 1 1/2 Stunden später gestellt. BZ knapp 300 mg/dl. Also aufgestanden, Ketos gemessen und komplettes Set gewechselt. Nun läuft alles wieder. War sicherlich wieder verstopft, nur was, konnte ich nicht erkennen. Diesmal wars aber ne Stahlnadel.
    Hey, ich schein mich wirklich dämlich anzustellen..aber solangsam werden meine Zweifel immer größer. Klar..meine Hypos sind weg, aber ständig in ner 'hyper' will ich auch nicht hängen.
    Dann diese Tragemöglichkeiten. Ich werde irre. Entweder die Pumpe rutscht mir ständig vor/ runter, wie auch immer.. ( ich mag sie nicht an der Hose tragen) oder es ist so ne doofe position, das der Schlauch abknicken könnte.

    Sicherlich habe ich wegen den Hypos ein Training gemacht und ich wurde auch auf anderes Insulin umgestellt, nichts half. Dann das morgentliche 'Dawn' Phänomen ( hatte ich vergessen zu erwähnen) war auch nicht gut unter Kontrolle zu bekommen.
    Alles sprach FÜR die Pumpe.... :o/

    Den TenderLink hatte ich mir auch angesehen, aber da macht mir die Länge Sorgen. So ne lange Nadel ist für mich eher abschreckend :confused:

    Nächste Woche habe ich GSD wieder nen Termin bei meiner Diabetologin, da werde ich das alles ansprechen.

  • *Styropor-Backsteine werf*
    Menno, Andrea, in so ner Situation braucht man keine Klugscheißer.

    Easy come, easy go.

  • Genau, ich war von Anfang an gegen die Pumpe. Ich bin seit über 20 Jahren gegen die Pumpe. Du glaubst gar nicht wieviel verschiedene Ärzte mir de Pumpe über die Jahre hinweg aufschwätzen wollten.
    Da die Hypos nun aber immer schlimmer wurden und es von allen Seiten ( einschließlich hier im Forum!!! ) kam : " ach, probiers aus, dann weißte, ob es etwas für Dich ist,oder nicht" habe ich mich eben gefügt.
    Ja, ich " wollte" es ausprobieren und habe wirklich versucht unvoreingenommen an die Sache ranzugehen. Ich habe mir selbst diese Aufkleber schicken lassen :rolleyes: damit die Pumpe mir gefällt. naja..hat nicht wirklich gefunzt. Das ich wirklich sooo Probleme habe ( wobei ich mir die Probleme mit den Verstopfungen bestimmt nicht selbst bereite ) hätte ich nun nicht gedacht, wirklich nicht....

    Ich habe mir gesagt, die 3 Monate nutze ich um meine Erfahrungen zu machen und nur dann weiß ich, ob ich mit der Pumpe klar komme oder nicht. Bis jetzt komme ich nicht klar und ich bin ehrlich- mir ist echt zum heulen...

    Naja..vielleicht ist es wirklch nur Gewohnheitssache oder vielleicht sind meine Probleme doch nicht soo groß, wie gedacht...wer weiß

  • Ich find nicht das es Klugscheissern ist, denke Andrea schreibt es so wie es ihr vorkommt und ich seh das nicht anders.

    Es ist halt so das wenn man von vorn herein nicht wirklich will es auch nicht klappt dann.

    Ich denke Du solltest dich selbst nicht so unter Druck setzten Jennifer das es klappt, ich les daraus das du unter grossen Stress bist und den machst du dir selbst, leider.
    Es liest sich so, es kann gern sein das es anders is, das du nu gemeint hast, Pumpe is dran und nu läufts. Es gibt viele die Anfangs Schwierigkeiten hatten und den Multiwave Bolus, damit komm ich auch nach 2 Jahren nicht klar. Den vergiss einfach.
    Wenn das nochmal ist, drückste erst nen bissl und den Rest machste verzögert, also in zwei Schritten. Man muss halt selbst rum testen, darfst dich nur nicht zu sehr selbst stressen und unter Druck setzen. Das wird schon.

  • Hallo Jennifer ,
    ich nehme 8mm Stahlkanülen mit 80cm Katheterlänge ( eigentlich sind es 60cm , dann kommt das Kopplungspflaster ) . Mit der Kombination bin ich gleich gut klar gekommen - hat die Vertreterin von Metronic so empfohlen . ( Ich habe 83 kg Gewicht bei 186 cm Länge , also keinen Bierbauch :tongue: )
    Die Teflonteile machen größere Löcher und können knicken ( hab ich nicht nur bei dir gelesen :smile: ) , ich bin mit Stahl zufrieden .
    Die Geschichte mit dem falsch gegebenen Bolus kannst du nicht der Pumpe anlasten , die Pumpe ist auch nur ein Werkzeug , steuern mußt du !
    Ich habe auch sehr viel experimentiert ( experimentiere noch ) , Pizza mache ich jetzt z.B. mit Dual-Bolus 40% - 60% in 5 Std. . Klappt hervorragend , aber anfangs ( mit anderen Bolussen ) , habe ich mir auch schlechte ( hohe ) Werte eingefangen .
    Man muß halt probieren und dokumentieren , entscheidend für mich ist aber , das ich das jetzt kann . Unter 'ICT' haben meine Werte ( in den letzten 10 Jahren ) gemacht was sie wollten und waren nicht mehr vorhersehbar !
    Ich hatte im 7 Monaten 6 schwere Hypoglykämien mit Bewußtlosigkeit . Deshalb hat man mir die Pumpe nahegelegt .....
    Viele Grüsse
    Andreas



  • hallo,

    vielen Dank, für Deine Tipps. Ja, das habe ich auch gemerkt, das de Teflon größere Löcher hinterlassen- nicht wirklich optimal, schade :o/

    Nee, natürlich gebe ich wegen dem Eingabefehler nicht der Pumpe die Schuld, da hab ich Mist gebaut und nicht die Pumpe :wink: Aber ich bin um ne Erfahrung reicher.
    Mich stört/ nervt es halt jetzt, das ich unter der Pumpe so wahnsinng hohe Werte habe, die ich gar nicht haben müsste. Das deprimiert mich am meisten und alles andere kommt halt noch hinzu..
    Wie gesagt, ich habe nächste Woche wieder nen Termin bei meiner Diabetologin, mal sehen, ob ich ihr die Pumpe dann wieder auf den Tisch lege...

    @ Taube..ja sicherlich war mir klar, das nicht alles von Anfang an, gleich optimal laufen kann. Aber es muss wenigstens so laufen, das ich zurecht komme und mir nicht die Nächte um die Ohren hauen muss, weil meine Werte total rumspinnen. Das kanns nicht sein und für sowas habe ich auch nicht die Zeit, ich muss morgens fit sein, ich muss arbeiten, ich habe zwei Kinder, dann kann ich mir nicht noch so nen Streß antun.
    Ja, mag sein, das ich mich unter Druck setze...aber ich habe weder die Zeit noch die Muse mich ständig mit der Pumpe auseinander setzen zu müssen, weil ich entweder ne gescheite Tragemöglichkeit, die noch halbwegs diskret ist, zu finden oder ob ich rumätzeln muss, ob der Katheter in Ordnung ist etc pp.
    das war mit dem Pen einfacher, da wusste ich, was ich spritze und vor allem, das alles OK ist, da war ich beruhigter.

    Umso mehr ich hier schreibe umso mehr, wird mir bewusst, das es SO der falsche Weg für mich ist...

  • Hallo Jennifer,

    Anfangsschwierigkeiten mit der Pumpe - das hat wohl so gut wie jeder von uns (gehabt).

    Ich muss sagen, ich hatte die Pumpe zuerst auch massiv abgelehnt. Ich wusste zuvor, was eine Pumpe ist und wie sie aussieht, da mein Cousin eine seit vielen Jahren trägt.
    Irgendwann aber hat mich aber das viele Male spritzen am Tag massiv gestört (bis zu 6 - 7 Mal, da ich 'Protaphan', Semilente und Humalog spritzte) und ich hatte auch keine Lust mehr auf den Dawn und viele Hypos mit Bewusstlosigkeit. Da hab ich für mich selbst entschieden: ja, ich probiere die Pumpe jetzt mal aus.
    Ich habe mich auch zuerst ambulant einstellen lassen, aber mir wurde nur gezeigt, wie das alles mit Pumpe technisch funktioniert, eine Schulung mit allem Hintergrundwissen habe ich da nicht bekommen. Es lief dann darauf hinaus, dass dies massiv in die Hose ging, leider.
    Ja, ich gebe es zu und ich muss es halt nochmal erwähnen: ein Jahr danach bin ich zu Teupe ins Diabetesdorf gegangen nach der schwersten 'hypo' mit Bewusstlosigkeit, die ich in meiner nunmehr 24-jährigen Diabkarriere bis jetzt hatte.
    Die damaligen 3 Wochen waren nicht nur sehr aufschlussreich für mich, was die Schulung anging, sondern haben mir auch gezeigt, dass es super ist für Anfänger, wenn man die ersten 3 Wochen der Einstellungsphase zusammen verbringt mit anderen Anfängern. Und dass dann immer einer da ist, wenn man Hilfe braucht, egal bei was. Sei es nun bei Einstellungsproblemen, sei es bei technischen Fehlern der Pumpe oder Hilfe nötig ist beim Kathetersetzen oder auch bei Akzeptanzproblemen mit der Pumpe, bei anderen psychischen Problemen oder Folgeschäden. Und dazu kommt der intensive Erfahrungsaustausch mit anderen Pumpenträgern oder "Ersties".
    Ich will jetzt nicht dafür plädieren, Dir unbedingt Teupe ans Herz zu legen, aber für mich liest es sich so, als ob Du ziemlich allein bist mit Deiner Pumpe und auch allein gelassen worden bist von Deinen Ärzten.
    Meiner Ansicht nach bringt es echt nix, wenn man für 1 Woche in irgendeiner anonymen Klinik verbringt, angeblich eingestellt wird, danach nach Hause geschickt wird und dann heisst es: "jetzt mach mal, verbring mit Pumpe Deinen Alltag". In der Anfangszeit sollte immer jemand da sein, den man notfalls erreichen kann, per Handy, per Telefon bei irgendwelchen Problemen und seien es nur die Akzeptanzprobleme. Wichtig ist dann, dass man mit jemandem Reden kann.
    Vielleicht würde es Dir aber auch mehr bringen, wenn Du mal für 2 - 3 Wochen weg vom Alltag zu Hause (aber nicht weg vom Alltag in einer Diabetesklinik wo man wie im Krankenhaus ist) Dich intensiv um Deine Einstellung und um Deine Pumpe kümmern kannst? Vielleicht erfährst Du da Hilfe und Zuspruch und kannst ganz langsam und Schritt für Schritt Deine Einstellung zur Pumpe ändern?
    Und: es gib tatsächlich Einrichtungen in Deutschland, wo man auch die Kinder mitbringen kann.
    Es gibt noch mehr andere Kliniken in Deutschland, die genauso gut sind wie Teupe, deshalb sage ich extra: Du musst da nicht hin.

    Ich hoffe, ich habe da jetzt nicht Sachen geschrieben, die Dich zu sehr vor den Kopf gestossen haben!

    Liebe Grüsse,
    Surferin