Kinder auf Wahrscheinlichkeit an DM zu erkranken testen lassen?

  • Hammy was hast Du für ein Problem? Das ich mich von Dir nicht überzeugen lasse?


    Ich behaupte nicht das ich Recht habe, ich habe nur eine Meinung und meine Erfahrung gemacht.
    Was ist daran falsch? Ich selber habe seit 34 Jahren Diabetes, unsere Tochter hat ihn vor drei Monaten mit zwei Jahren bekommen. Da war nichts mit vorsichtig ranführen.


    Eltern sollten es sich wirklich überlegen das Blut Untersuchen zu lassen. Die Chance daß das Ergebnis zu mindestens 80% gut Ausgeht ist ja gegeben. Und wer jetzt sagt, dann brauch ich es eh nicht machen, der soll dann bitte vorher darüber nachdenken, welche Untersuchungen während der Schwangerschaft gemacht wurden/werden. Und was da für Panik bei geringeren Wahrscheinlichkeiten für irgendwas verbreitet wird, da sind die 80% echt nichts gegen.

  • Zitat von Jan050986;220121

    Was habt ihr gegen mich. Philosophieren oder in dem Fall auch nachdenken hat nunmal gar nichts mit dem Alter zu tun.



    Was wir gegen dich haben? Nichts....

    Aber wenn man keine Ahnung hat, dann sollte man sich nicht wie King Käse aufführen. Das stösst bei Eltern echt auf Unmut. Denn wie schon jemand schrieb..erkläre nem Blinden die Farben :rolleyes:

  • Warum muss es denn jetzt so persönlich werden, Leute? Das ist nun mal ein sehr sensibles Thema. Ich finde es gut, wenn hier Informationen über Studien und Präventionsmöglichkeiten angezeigt werden, das ist ja manchmal nicht so einfach aufzuspüren, bzw. zeigt die Diskussion hier ja, dass viele nicht Bescheid wissen. Ich halte diese Unternehmungen auch für aussichtsreich und ich finde auch, man sollte nicht zuviel Angst davor haben, und im Wissen um die Möglichkeiten entscheiden. Jeder für sich. Und es mag ja auch eine Frage, eine Kriterium sein, was für ein Kind habe ich überhaupt vor mir? Ist es sehr sensibel oder eher unbelastet. Sowas kann man hier nicht diskutieren, dass müssen die Eltern individuell entscheiden, ob man ein Kind eher durcheinanderbringt mit Tests etc., ob man mglw. da seine eigenen Ängste auslebt oder ob es einfach sinnvoll ist, sich aktiv an Studien zu beteiligen, vor allem um damit mglw. die Manifestation hinauszuzögern (ich betone noch einmal: nebenwirkungsfrei!). Aber haut euch doch hier bitte nicht die Köpfe ein ..., kann doch eh kein richtig oder falsch geben. Wirkt ein bisschen wie ein "Sommerloch"-Streit ... ... oder gar ein Glaubenskrieg? :)

  • Hallo,
    mein Neffe (heute 5 Monate alt) nimmt an der TEDDY Studie teil.
    Kurz zum Hintergrund. Mein Vater hat damals im Alter von ca. 28 Jahren Diabetes Typ 1 bekommen, ich vor knapp 2 Jahren als ich 26 Jahre alt war. Meine Schwester (1 1/2 Jahre älter als ich) ist bis heute zum Glück nicht erkrankt. Trotzdem hat sie sich bei dieser Studie gemeldet und im März, als mein Neffe zur Welt kam, wurde ein Stück Nabelschnur entnommen und daraufhin getestest ob er die bestimmte Antigene hat... und nach 8 Wochen kam der Bescheid, dass bei ihm das Risiko ebenfalls an Typ 1 zu erkranken bei 3% stehen würde (so habe ich das glaube ich in Erinnerung). Er dürfte, wenn die Eltern es wollen, weiterhin an der Studie teilnehmen.
    Keiner von uns ist darüber erfreut, dass mein Neffe vielleicht eines Tages an Diabetes erkranken könnte. Würden wir wissen, wie man den Ausbruch verhindern könnte, würden wir es sofort tun. Aber wissen wir, wieso der Diabetes ausbricht? Ist es zwingend eine Infektion, wie es oft gesagt wird? Ich war davor gesund! Eine bestimmte Krankheit irgendwann im Kindesalter? Ist es vielleicht die Muttermilch oder doch das zu frühe abstillen? Ist es vielleicht eine bestimmte Nahrung? Oder eine Impfung die er bekommen hat?
    Ich kann nur soviel sagen: Mein Vater hätte damals, als wir geboren wurden alles dafür getan um uns zu testen. Doch damals hieß es, dass frühestens seine Enkel Diabetes bekommen und dann auch nur, wenn er Söhne bekommen würde. Bei Töchtern würde das nie auftreten... Tja - damals. Heute sind wir schlauer.
    Mein Neffe muss nun ab und an Blutabnehmen lassen. Meine Schwester führt Tagebuch über Krankheiten, wie lange sie stillt usw. Nichts tragisches. Wir denken nicht daran, dass er jetzt Diabetes bekommen kann. Sie lebt ganz normal - macht nichts besonderes - erzieht ihr Kind ganz normal, so als wenn nichts wäre. Aber würde sie z.B. wissen, dass es für ein Baby mit dem bestimmten Antigen nicht gut sei gestillt zu werden, weil dadurch die Krankheit ausbrechen könnte - ich glaube dann würde sie nicht stillen.
    Das ist der Grund warum sie an der Studie teil nimmt. Alleine wegen der Forschungsergebnisse. Hierzu muss lediglich ab und an Blut abgenommen werden, mal ein Stuhlgang und das ist wirklich kein Aufwand.
    Hier geht es nicht um irgendwelche Medikamente die getestet werden sondern lediglich um zu sehen, was Schuld am Ausbruch von Diabetes sein könnte. Dass da dann gleich mal geschaut wird, ob der HBA1c Wert steigt oder nicht - finde ich gut. Denn um so früher man den Diabetes diagnostiziert, desto besser kann man damit lernen umzugehen (sehe ich gerade an mir selber!)
    Ich würde selber mein Kind auch bei der Studie anmelden. Hier wird gewiss niemand missbraucht und das Kind sicherlich nicht später verrückt gemacht.
    Vielleicht findet man irgendwann mal den "Schuldigen" und umso mehr Kinder an dieser Studie teilnehmen und umso mehr Vergleiche man stellen kann - umso eher hat man vielleicht irgendwann mal ein Ergebnis?!? Sicherlich nicht morgen und auch nicht in einem Jahr - aber irgendwann.....

    Grüßle Eva

  • Habe von unserem Junior Anfang August Blut abnehmen lassen. Gestern habe ich Bescheid von der Diabetesforschung in München bekommen. Es sind keine Antikörper nachzuweisen. Ein Diabetes-Ausbruch in den nächsten 5 Jahren ist unwahrscheinlich.

    Ich fand's beruhigend.

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

  • Da drück ich dir die Daumen das es so bleibt.


    Bei mir wahr es ähnlich. Meine Eltern wussten seit dem ich 3 Jahre alt wahr das ich den Typ1 bekommen. Meine Mutti hat ihren DM mit 17 bekommen, mein Vati mit 12. Und jetzt ich, auch mit 12 Jahren (bin jetzt 25). So wahr es damals schnell klar das mein Diabetes ausgebrochen wahr.


    Bei meiner Schwester sind die Test bis jetzt immer negativ gewesen (sie ist drei Jahr jünger).


    Ich selbst gehe davon aus das die Wahrscheinlichkeit, das falls Meine Schwester Kinder bekommt oder ich Vater werde, sehr hoch ist.

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    puɐʇsɟdoʞ uǝuıǝ ǝpɐɹǝƃ ʇɥɔɐɯ 'uuɐʞ uǝsǝl sɐp ɹǝʍ シ

  • Zitat von Tiger02;222206


    Ich selbst gehe davon aus das die Wahrscheinlichkeit, das falls Meine Schwester Kinder bekommt oder ich Vater werde, sehr hoch ist.


    Das könnte drauf ankommen, wieviele verschiedene genetische Ursachen für Typ 1 es so gibt.
    Wenn es da Unterschiede gibt, was schon denke, dann käme es möglicherweise noch drauf an, ob die Eltern gleiche oder verschiedene Gene für einen Typ 1 gehabt haben.


    Bei gleichen genetischen Faktoren eher auch gleiches Risko, bei verschiedenen Faktoren dieses oder jenes, also eher doppeltes?
    Aber ich heiße auch nicht Mendel. [Blockierte Grafik: http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/Smileys/normal/nein.gif]


    Gruß
    Joa

  • Zitat von Joa;222208

    Das könnte drauf ankommen, wieviele verschiedene genetische Ursachen für Typ 1 es so gibt.
    Wenn es da Unterschiede gibt, was schon denke, dann käme es möglicherweise noch drauf an, ob die Eltern gleiche oder verschiedene Gene für einen Typ 1 gehabt haben.


    Bei gleichen genetischen Faktoren eher auch gleiches Risko, bei verschiedenen Faktoren dieses oder jenes, also eher doppeltes?
    Aber ich heiße auch nicht Mendel. [Blockierte Grafik: http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/Smileys/normal/nein.gif]


    Gruß
    Joa


    Sofern es rezessive Gene sind wäre das Risiko bei verschiedenen Ursachen halbiert. Aber die Mendelschen Gesetze sind für das Problem wohl kaum hilfreich, weil die Ursache weder genetisch rein rezeptiv noch dominant sein werden, sondern eher wie bei der Haarfarbe gemischt.

  • Moin
    wie ja wohl einige wissen, habe ich mittlerweile 7 enkel. alle wurden getestet. KEINER is Diabverdächtig. Is für mich KLASSE.
    gruß klaus

  • Glückwunsch Bikerklaus...:6yes:...bei so einem Ergebnis kann man sich doch entspannt zurücklehnen.--Ich sehe es anders,man kann auch eine Generation überspringen..die Forscherei hin oder her.--Es heißt doch immer es kann...muß aber nicht...Bei mir ist es so,das Mütterlicherseits keine Vorkommnisse sind.-Aber von meinem Vater sind alle Vorfahren betroffen gewesen...sei es sein eigner Vater und dessen ganzen Geschwister 6 an der Zahl.--Ich hab eine Schwester und die hat es nicht...mich hats erwischt..:mad:...aber nach nun mehr 5 Jahren komme ich damit einigermaßen zurecht.-Natürlich ist es manchmal zu Kot...en aber was solls,hoch lebe das Insulin und Glück dem der rechnen kann--( BEs-)..;)...

    LG: Christian...:rolleyes:

  • Ich hab mir eure Diskussion ungefähr zur Hälfte durchgelesen und mein Gedanke: Ihr werdet da nie auf einen Nenner kommen. Genauso bin ich in einem Familienforum und da gibt es regelmäßig Diskussion ob Kaiserschnitt oder nicht. Manche sagen Ja dazu manche Nein. Das ist für mich okay.

    Ich bin in Großhadern auf die Teddy-Studie aufmerksam geworden. Und "Ja!" meinen Sohn hab ich testen lassen. Warum? Es tat uns beiden nicht weh und warum soll ich der Forschung nicht helfen?
    Außerdem ist es für mich beruhigend zu wissen, dass er keine Veranlagung dazu hat. Klar kann er trotzdem DM bekommen "Shit happens" und ja, ich pass schon auf wie er sich verhält (durst usw.) aber ich mach mich nicht verrückt.
    Wir haben mitgemacht, wir haben ein Testergebnis und es ist okay.