Sawicki: Normwerte für Blutzucker bei T2 nicht nötig

  • Sawicki: Normwerte für Blutzucker nicht nötig


    Sawicki ist Leiter des Instituts für Qualitätskontrolle und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG). Das Institut prüft den Nutzen von Therapien im staatlichen Auftrag. Laut Sawicki belegen Studien, dass es unnötig ist, bei Menschen mit Typ-2-Diabetes den Blutzuckerwert in Normbereiche zu senken: "Schon seit 30 Jahren gibt es diese Untersuchungen", so der Diabetologe. Er kritisiert Ärzte, die Patienten aus seiner Sicht falsch behandeln und ihnen eine intensive Blutzuckerbehandlung verordnen. Die Folgen: starke Unterzuckerung und Ohnmachtsanfälle

    Gilt nur für ältere Patienten

    Ein niedriger Blutzuckerspiegel soll bei Diabetikern das Risiko für einen Herzinfarkt und Schlaganfall gering halten und auch Folgeerkrankungen von Diabetes verhindern wie etwa Nierenschäden oder Erblindung. "Bei älteren Menschen mit Typ-2-Diabetes führt ein erhöhter Blutzuckerspiegel jedoch nicht zu diesen Erkrankungen", sagt Sawicki. Er weist darauf hin, dass junge Menschen mit einem Typ-2-Diabetes dennoch die Behandlung des Blutzuckers brauchen.


    Quelle und Gesamttext:


    http://lifestyle.t-online.de/c/16/88/90/84/16889084.html


    /Zyn on/ Na ich bin mal gespannt wann solche Studien auch für T1er auftauchen /Zyn off/;)

  • Zitat von Steffen;225507



    Gilt nur für ältere Patienten

    Ein niedriger Blutzuckerspiegel soll bei Diabetikern das Risiko für einen Herzinfarkt und Schlaganfall gering halten und auch Folgeerkrankungen von Diabetes verhindern wie etwa Nierenschäden oder Erblindung. "Bei älteren Menschen mit Typ-2-Diabetes führt ein erhöhter Blutzuckerspiegel jedoch nicht zu diesen Erkrankungen", sagt Sawicki. Er weist darauf hin, dass junge Menschen mit einem Typ-2-Diabetes dennoch die Behandlung des Blutzuckers brauchen.


    Noch, würde ich mal sagen gilt es nur für ältere Personen. War ja mit dem Insulin auch so, der hat wohl irgendwie Langeweile der "Gute".
    Mit dem Insulin ist er ja nicht wirklich durchgekommen und nu fängt er mit dem nächsten "Mist" an. Gönne ja keinem was schlechtes aber .... naja. :rolleyes:



    Zitat von Steffen;225507


    /Zyn on/ Na ich bin mal gespannt wann solche Studien auch für T1er auftauchen /Zyn off/;)


    Nicht nur du. :mad:

  • Halloli ... Hier ist der Kommentar vom DDB zu dieser Sendung:

    Deutscher Diabetiker Bund: Entsetzen am Weltdiabetestag!

    Entsetzen am heutigen Weltdiabetestag unter den Diabetikern - Heinz Windisch, Vorsitzender des Deutschen Diabetiker Bundes (DDB): "Tausende Diabetiker sind irritiert nach dem gestrigen Filmbeitrag in den ARD-tagesthemen. Die Telefone bei den Ärzten und beim DDB stehen nicht still!" In den tagesthemen hieß es am Vorabend des Weltiabetestages (13. 11.), neue Studienergebnisse besagten, dass es sich gar nicht lohnt, bei Typ-2-Diabetikern (früher: "Altersdiabetes") den Blutzucker im Alltag zu senken. Vielmehr sei es sogar gefährlich, wenn die Werte zu drastisch gesenkt würden. Hierzu Heinz Windisch: "Mit solchen Aussagen wird unser Bemühen zunichte gemacht, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, Betroffene genauso wie die Öffentlichkeit sensibel zu machen, sich um den Diabetes mellitus in Deutschland zu kümmern."

    Die gestern in der Sendung bemühten Studienergebnisse liegen schon seit Frühjahr 2008 vor, so Windisch, sie sind längst in der Fachwelt diskutiert worden. Von wie es gestern hieß jetzt neu vorliegenden Ergebnissen könne gar nicht die Rede sein, künstliche Aktualität wurde geschaffen. Die Fachwelt kam übrigens damals zu einem völlig anderen Tenor als die ARD-tagesthemen und der dort interviewte "IQWiG"-Chef Prof. Peter T. Sawicki (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen). (Siehe untenstehenden Link).

    Bei den Studien ging es vor allem um den Langzeitblutzuckerwert ("HbA1c"). Die Studienergebnisse zeigten damals, dass vermehrt Teilnehmer starben, bei denen man den Blutzucker unter den Wert 6 Prozent senkte. Dieses Ziel, so Windsich, strebt man als Betroffener gemeinsam mit seinem Arzt gar nicht an. Vielmehr versucht man, den Blutzuckerlangzeitwert in Deutschland unter 7 Prozent zu halten. Millionen Diabetiker in Deutschland haben allerdings Werte, die über 8 oder 9 Prozent liegen: Diese Werte sind dann äußerst schädlichfür den Körper, sie sorgen dafür, dass Gefäß- und Organstrukturen geschädigt werden. Heinz Windisch: "Das große Problem in der Diabetologie ist demnach nicht, dass viele Diabetiker aufgrund zu niedriger Blutzuckereinstellung sterben, sondern dass sie aufgrund ständig erhöhter Blutzuckerwerte amputiert werden, an die Dialyse müssen, erblinden, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erleiden!"

    Der Weltdiabetestag wird seit Jahren weltweit dafür genutzt, die Öffentlichkeit aufmerksam zu machen auf die Folgen, die der Diabetes mellitus haben kann, wenn man ihn nicht behandelt: Allein in Deutschland wird jährlich zehntausendfach bei Diabetikern amputiert, tausende erblinden, müssen jährlich neu an die Blutwäsche. Der Weltdiabetesverband ("International Diabetes Federation", IDF) ist Organisator des internationalen Gedenktages.

    Heinz Windisch abschließend: "Es ist mir nicht begreiflich, wie man einen Tag wie den Weltdiabetestag mit dem Motto 2008: 'Kinder und Jugendliche mit Diabetes' dazu nutzen kann, das Anliegen der Behandler und vor allem der Betroffenen ins Gegenteil zu verkehren."

    Gruss ... Sabine



  • Hallo @ All!!!

    Ich glaub, der "Gute" hat mal wieder Langeweile.... Soll er doch mal mit einem von uns tauschen.... Alles was er sagt, ist für mich nicht unbedingt nachvollziehbar.... Das Beste Beispiel dafür sind doch die Analog-Insuline.... Aber auf der anderen Seite sollen wir die beste Therapie bekommen.... Wie soll denn das bitte gehen.... Im Berufsleben ist das alles nicht so einfach, wie der "Gute" sich das an seinem Schreibtisch (natürlich mit bequemen Stuhl:D) so vorstellt.... Da fehlt ihm dann der Bezug zum Alltag..... Unddabei hat bei Professor Berger in D`dorf gelernt.....

    Liebe Grüße aus dem Rheinland (Dreiländereck D/NL/B) sendet

    Yvonne

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Kann man keine Unterschriftaktion ins Leben rufen, die den Rücktritt des Herrn Chef Prof. Peter T. Sawicki fordert ? Ich glaub es echt nicht. Aber man muss sich nur den Rest durchlesen:

    Zitat

    Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen

    Und wirtschaftlich sind wir alle sicher nicht für den Staat und die Krankenkassen...:7no:


    Anstatt immer an der Gesundheit zu sparen, sollten die Herren in Berlin mal lieber an Ihrer Verwaltung arbeiten. Wenn man so hört wieviel Millionen einfach so verschwendet werden....dafür könnten schon so einige Teststreifen gekauft werden....


    http://schwarzbuch08.steuerzah…hnelles_Hoeren_4min18.mp3


    http://schwarzbuch08.steuerzah…Verkehrsbereich_41sek.mp3

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Zitat von Dirk;225597

    Kann man keine Unterschriftaktion ins Leben rufen, die den Rücktritt des Herrn Chef Prof. Peter T. Sawicki fordert ?


    Wär aber mal eine Maßnahme :6yes:


    edit:
    Der Sawitzki regt mich so auf! Er enttarnt ja die ganzen falschen Dogmen, denen alle anderen Diabetologen noch anhängen - hat der schonmal was vom Geisterfahrer-Effekt gehört? Und das Beispiel im ARD-Beitrag, bei einer 70-jährigen Frau wäre es doch Wahnsinn, künstlich hohe Werte anzustreben, die kann doch noch prima 20 Jahre leben, das ist doch nicht dasselbe wie wenn jemand 89 Jahre alt ist und Angst vor Unterzuckerungen hat, dass man da einen etwas höheren Zielwert anstrebt, würd ich ja verstehen.

    "Deine Bauchspeicheldrüse hat angerufen, sie kündigt!" :12zeter:


    Für die einen ist es Typ 1-Diabetes, für die anderen erfolgreiches Outsourcing der körpereigenen Insulinproduktion.

  • Zitat


    [FONT=Arial]Die gestern in der Sendung bemühten Studienergebnisse liegen schon seit Frühjahr 2008 vor, so Windisch, sie sind längst in der Fachwelt diskutiert worden. Von wie es gestern hieß jetzt neu vorliegenden Ergebnissen könne gar nicht die Rede sein


    Herr "Wahnwitzki" phantasiert in dem von der ARD zusammengeschnittenen Beitrag ja auch was von wegen, dass es seit 30 Jahren Studien über die schädliche Wirkung niedriger Zuckerwerte gäbe.


    Da soll er mal bitte schön Roß und Reiter nennen, welche Studien er da wohl meinen mag? [Blockierte Grafik: http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/Smileys/normal/kratz.gif]


    So ist das aus meiner Sicht nur Eines, unfundierte Stimmungsmache eines Schreibtischtäters. [Blockierte Grafik: http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/Smileys/normal/kotz.gif]


    Gruß
    Joa

  • @ Joa

    ich lach mich schlapp, dieser smiley, der sich in deinem beitrag auskotzt (entschuldigung!) ist einfach nur klasse.

    der sagt alles aus, was man zu diesem thema und zu manchen menschen sagen kann, wunderbar...

    danke!