Welche Krankenkasse genehmigt noch Insulinpumpe ?

Also,

meine HKK (früher noch als IKK Weser-Ems bekannt) hat sich endlich dazu bequemt, mir eine ZUSAGE zu erteilen! :thumb_party-streame

Kurzfassung für die Neuen hier: ich habe im Juni 2008 ein Probetragen beantragt, das erst Ende August genehmigt wurde - der MFD erhielt die Unterlagen erst Mitte August und genehmigte das innerhalb von 1,5 Wochen. Von September an hatte ich die Paradigm 722 und mein Wert verbesserte sich von 7,6 (Juni 2008) auf 5,6 (März 2009). Im Dezember war das Gutachten und die Tagebücher aus den 3 Monaten Probetragen fällig, aber mein netter Diabetologe hat nur einen Auszug aus den Tagebüchern mit eingeschickt. Das ist denen bei der HKK erst im Januar aufgefallen, sodaß der Diabetologe doch noch die kompletten Tagebücher nachreichen mußte. Ende Februar 2009 erhielt ich die Tagebücher vom MFD mit "Dank" zurück. Eine Woche später hatte ich meinen Quartalstermin beim Diabetologen, der sich darüber aufregte, daß meine Kasse sich immer noch nicht rührte. Eine Woche darauf war dann der Brief mit der Genehmigung ENDLICH im Briefkasten.

Und jetzt kann ich endlich meine Pumpe richtig liebhaben! Aber diese lange Wartezeit ist doch sehr nervig gewesen. :mad:

Fünfuhrtee:

Vielen Dank für deine Antwort. Das mit den Messwerten ist mir auch klar, seit meinem Forumsbeitritt bin ich auch gerade zu zum Streber mutiert :).

Das Problem an den aktuellen Werten ist (also von Mitte Januar bis Mitte März wären es ja genau 3 Monate), dass sie im Moment für den MKD zu "gut" sind.

Seit ich hier zu euch ins Forum getreten bin, hab ich den totalen Motivationsschub bekommen und die Werte sind seit ein paar Wochen auch echt top. Und da ich gerade eine Diät (mehr Sport, weniger Essen) mache um die Winterkilos zu vertreiben, ist mein Dawn-Phänomen auch fast weg.

(Was ja nicht weiter verwunderlich ist, wenn die letzte KH-Mahlzeit ca. nachmittags um 14:00 ist...)

Dummerweise wird das den MKD nicht gerade interessieren.

Hmm, aber trotzdem vielen Dank für deine Tipps, das mit dem Diabetes-Pass werde ich denen so erklären und hoffe mal, dass das dann in Ordnung ist.

(Und wieder mal: Ich reg mich wirklich über mich selbst auf: Meine Kinderdiabetologin hat soo oft versucht mir die Pumpe schmackhaft zu machen, aber ich wollte nie . Und jetzt klappt es bestimmt nicht mit dem Antrag).

hi,
also da stecken ja jede menge fragen in deinem text. Wenn ich das so höre, solltest du den arzt wechseln bzw. ist das nur ein hausarzt oder ein diabetologe? Und auch da gibt es unterschiedlich abstufungen zwischen profi und hausarzt der sich bißchen mehr mit diabetes beschäftigt. Also für den Antrag brauchst du 3 monate tagbuch, das sogar sehr genau mit unterzuckerungen, körperlicher bewegen, mit uhrzeit usw. geschrieben sein muss. Der Diabetespass ist eigentlich für dich und auch für ärzte die dich in notfällen (Unfall usw.) behandeln und über deinen zucker besser bescheid wissen. Aber ich denke in erster linie damit man die Hb1c werte beobachten kann und natürlich auch die anderen werte (Augenarzt, Fussreflexe usw.)
Also ich habe die Pumpe gestern bekommen und bin bei der AOK Rheinland-Pfalz, allerdings musste ich mich auch darum bemühen und es war ein Prozess von 9 Monaten.
mfg
Töni

Zitat von Leila;232557

Zum einen wollen die von mir meinen "Gesundheitspass Diabetes" in Kopie.
Problem: So ein Teil hatte ich noch nie und bis zu dem Antrag auch noch nie was davon gehört. Den Sinn hinter dem Ding sehe ich auch nicht, denn die nötigen Untersuchungen werden auch gemacht, auch ohne Pass.

Meint ihr, ich brauche diesen Ausweis jetzt unbedingt? Wenn ja: Wo bekomme ich den her? (Wobei das ja nichts bringt, da er ja dann nicht ausgefüllt ist).

Hab einen ganzen Packen dieser Ausweise letztens bei meinem Hausarzt im Regal des Behandlungszimmers liegen sehen. Frag einfach mal Deinen Hausarzt oder Diabetologen.

Zitat von Töni;232610

hi,
also da stecken ja jede menge fragen in deinem text. Wenn ich das so höre, solltest du den arzt wechseln bzw. ist das nur ein hausarzt oder ein diabetologe?

Hmm, ja ich habe auch schon über einen Wechsel nachgedacht. Nicht dass ich an seiner fachlichen Kompetenz zweifeln würde (er ist ausschließlich Diabetologe und nicht Hausarzt), sondern weil wir glaube ich von der Art her nicht so zusammen passen.
Wobei mich das schon irgendwie nervt, dass ich laut ihm nur 3 Wochen einreichen muss und es halt dann doch die 3 Monate sind.

Und ein weiteres Problem: Vor ihm wurde 13 Jahre lang von meiner Kinderdiabetologin behandelt, die einfach top war. So jemand gutes wie sie kann ich vermutlich nicht mehr finden, da ist alles ein Abstieg.

Den Sinn hinter dem Pass verstehe ich ja schon, nur braucht man ihn meiner Meinung nach nicht, wenn man die nötigen Untersuchungen alle machen lässt.
Aber das werde ich dem MKD auch so mitteilen, dann müsste das schon in Ordnung sein.

Zu meinem vielleicht etwas fragendem Beitragsstil:
Ich glaube, der liegt zum größten Teil daran, dass es früher eben immer nur meine persönliche Entscheidung war, keine Pumpe zu wollen. Deshalb war mir das überhaupt nicht so bewusst, wie aufwendig das inzwischen geworden ist eine zu bekommen. Ich dachte (naiverweise!) "ich entscheide mich für die Pumpe und bekomme sie".
Und dass das eben nicht so ist, merke ich jetzt eben sehr spät.

Meine PKW (Debeka) hat die Insulinpumpe ohne größere Probleme genehmigt.

@mrblack: Das ist ja gut! Wie lange hat es gedauert?

Ich hab mittlerweile alle Papiere fertig gemacht und an die KK geschickt und das mit dem fehlenden Diabetiker Pass erklärt. Ich hoffe, das geht so in Ordnung und die kommen schnell zu Potte *g*.

Ja, bei mir hat alles gut geklappt. Info von Roche (ca. 6 Monate vorher) über den Terminablauf, Tagebuchführen (mach ich sonst auch), HbA1c-Werte (Kopie Diabetes-Paß), Folgerezept von der Diabetologin. Roche hat auch den Antragskram mit der KK (DAK) übernommen. Am 5.3. alle Unterlagen komplett an Roche und am 21.3. die Bewilligung der DAK erhalten! Also, ich bin da nur happy.

Ich bin bei der mh plus (früher BKK Mann & Hummel) und die haben mir wirklich noch nie Probleme bei Pumpengenehmigungen gemacht. Im Aug/September 04 Neuverordnung für die Paradigm 712, die lief ohne Probleme. Durch die Hypoangst haben wir jetzt im Sep/Okt 08 versucht, die 722 mit dem RT System zu beantragen und ohne Ablehnung sofort und direkt (das hat von Antragsstellung zur Genehmigung) 2 oder 3 Wochen gedauert die neue Pumpe genehmigt bekommen (die ja erheblich teurer ist, v.a. ein Sensor der um die 65€ kostet)

Zitat von Leila;232745

@mrblack: Das ist ja gut! Wie lange hat es gedauert?

Ich hab mittlerweile alle Papiere fertig gemacht und an die KK geschickt und das mit dem fehlenden Diabetiker Pass erklärt. Ich hoffe, das geht so in Ordnung und die kommen schnell zu Potte *g*.

Das ganze hat bei mir ca. 2 Wochen gedauert. Es haben allerdings etliche Telefonate etc. dazu gehört.

Hallo MrBlack,

Du bist da etwas aus dem Schneider. Als Versicherter in der PKV gelten für Dich andere Rahmenbedingungen bei der Genehmigung einer Pumpe als bei den gesetzlich Versicherten.
Es soll nicht böse klingen aber die 2 Wochen sind leider nicht überall die Regel.

Viele Grüße
Der Tee

Zitat von Fünfuhrtee;232957

Hallo MrBlack,

Du bist da etwas aus dem Schneider. Als Versicherter in der PKV gelten für Dich andere Rahmenbedingungen bei der Genehmigung einer Pumpe als bei den gesetzlich Versicherten.
Es soll nicht böse klingen aber die 2 Wochen sind leider nicht überall die Regel.

Viele Grüße
Der Tee

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Das weiß ich natürlich.
Ich wollte halt nur sagen, wie es bei mir gelaufen ist.

Kann seit gestern nur noch grinsen, hab gestern wegen etwas ganz anderem mit der KK telefoniert und hab nebenbei mal nach meiner Folgeverordnung gefragt, schließlich müsste die schon seit 8 Wochen bei denen rum liegen. Da kam doch glatt ein "das haben wir doch schon am 03.04. genemigt und weiter gegeben!" Und das Alles ohne irgendwelche Tagebücher und ich weiß nicht was! So kann es auch gehen :6yes:

Zitat von Leila;232745

Ich hab mittlerweile alle Papiere fertig gemacht und an die KK geschickt und das mit dem fehlenden Diabetiker Pass erklärt. Ich hoffe, das geht so in Ordnung und die kommen schnell zu Potte *g*.

Juhuuu, ich hab gerade mit meiner KK telefoniert und sie haben gesagt, der Antrag zum Probetragen ist bewilligt, ich müsste ihnen nur noch den Starttermin der Probezeit mitteilen. :6yes:

Jetzt bin ich mal gespannt, wie das weiter abläuft, irgendwie hab ich so ein bisschen den Eindruck, dass meine Dia-Doc nicht soo viele Pumpis betreut.

hallo,
mal was positives, nachdem ich hier von etlichen Problemen bei Folgeverordnungen gelesen habe, habe ich mit leichten Magenschmerzen :eek: meine Folgeverordnung ohne Tagebuch ( habe ich nicht so vollständig ) bei der DAK eingereicht. Aber Überraschung :eek:, nach knapp drei Wochen war ohne Nachfragen die Genehmigung da.
Steige nach 8 Jahren D-Tron auf die Combo um. Na schauen wir mal.
Ralf

Hallo Neoman.

Hast du sehr streiten müssen mit der KK? Bei welcher kasse bist du? Musstest du Widerspruch einlegen?
Habe gestern die zweite Ablehnung von der KK AOK bekommen. Sie sagen die nötige Compliance fehlt mir zum Tragen einer Pumpe.Und nur weil ich in den Jahren 200/2001 etwas schlampig war mit Arztbesuchen. Meine ausschlaggebenden Kriterien "Schichtarbeit/ Dumpingsyndrom (hohe BZ werte frühs)/ geplante Schwangerschaft" haben sie nicht berücksichtigt...

Zitat von furtherin84;237148

Hallo Neoman.

Hast du sehr streiten müssen mit der KK? Bei welcher kasse bist du? Musstest du Widerspruch einlegen?
Habe gestern die zweite Ablehnung von der KK AOK bekommen. Sie sagen die nötige Compliance fehlt mir zum Tragen einer Pumpe.Und nur weil ich in den Jahren 200/2001 etwas schlampig war mit Arztbesuchen. Meine ausschlaggebenden Kriterien "Schichtarbeit/ Dumpingsyndrom (hohe BZ werte frühs)/ geplante Schwangerschaft" haben sie nicht berücksichtigt...

2000 / 2001 ist meiner Auffassung nach nicht zu berücksichtigen. Staatliches Wirken muss zum einen verhältnismäßig sein und eben auch geeignet. Das ist Quatsch in dem Gesichtspunkt das Jahr 2000 zu berücksichtigen.

Nun hat der MDK doch echt geschrieben das mein Hba1C (nach 3 Monaten Pumpe) mit Hypoglykämien ERKAUFT ist! Die spinnen doch! Welcher normale Mensch lebt ständig im Unterzucker? Und selbst wenn man das wollte würde man es nicht schaffen!!
Was mich so entsetzt ist, das auf die Gesundheitlichen Sachen gar nicht eingegangen wird sondern nur auf das Theoretische (fehlende Doku oder Betrugsversuch).
Und die Krankenkassen beurteilen einem nur nach den Schrieben des MDK und deshalb hat man keine Chance.

Zitat von furtherin84;237222

Nun hat der MDK doch echt geschrieben das mein Hba1C (nach 3 Monaten Pumpe) mit Hypoglykämien ERKAUFT ist! Die spinnen doch! Welcher normale Mensch lebt ständig im Unterzucker? Und selbst wenn man das wollte würde man es nicht schaffen!!
Was mich so entsetzt ist, das auf die Gesundheitlichen Sachen gar nicht eingegangen wird sondern nur auf das Theoretische (fehlende Doku oder Betrugsversuch).
Und die Krankenkassen beurteilen einem nur nach den Schrieben des MDK und deshalb hat man keine Chance.

Naja wenn Du tatsächlich einen Versuch nach § 263 StGB begangen haben solltest würde ich mich bedeckt halten, wenn dies unzutreffend ist, würde ich dagegen vorgehen in Form eines Widerspruchs und bei Ablehnung kann eine Klage ratsam sein, dass muss allerdings im Einzelfall am besten durch einen RA vor Ort geklärt werden. Wenn Du nicht betrogen hast, kann es sich bei dem Vorwurf auch um ein Dienstvergehen handeln, allerdings ist eine Dienstaufsichtsbeschwerde meistens leider "fruchtlos", es käme allerdings auch eine Strafanzeige wegen Beleidigung in Betracht.