Pumpe bewilligt!

  • :):):)Heute habe ich die Kostenübernahme für die Pumpe von meiner Krankenkasse erhalten!
    Jippieh. Ohne Probezeit. Direkt ganz richtig.
    Schönes frühes Weihnachtsgeschenk!

    P.S. jetzt spar ich mal die 10 Euro Eigenanteil zusammen!:D

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • supi, ich freu mich echt für dich , ich hab sie auch erst seit kurzem. am 14.12. hab ich sie bekommen, letzten donnerstag bin ich wieder raus aus dem lkh. viel spaß mit der pumpe :).

    was passiert egentlich, wenn man statt insulin adrenalin in die pumpe gibt? ich probiers mal aus...

  • Glückwunsch an alle "Neu-Pumpies"

    Damit das Leben etwas flexiebler abläuft:6yes:

    Stolpern und Hinfallen ist keine Schande.
    Nicht wieder Aufstehen und Liegenbleiben schon.

  • Zitat von ebritil;263390

    supi, ich freu mich echt für dich , ich hab sie auch erst seit kurzem. am 14.12. hab ich sie bekommen, letzten donnerstag bin ich wieder raus aus dem lkh. viel spaß mit der pumpe :).


    Hi!


    Darf ich mal fragen, wie du das angestellt hast? Laut Profil hast du die Pumpe bereits drei Monate nach Diagnose-Stellung bekommen? Oder hatte das eindeutige medizinische Gründe?
    Ich selber hatte auch wenige Monate nach "Karriere-Start" mal wegen ner Pumpe angefragt, aber da meinte mein Dia-Doc nur, dass ich erst mal ein Jahr ICT machen müsse, dann könnten wir nochmal drüber reden... Ich also brav gewartet und vor einigen Wochen hatte mein Doc dann nen Antrag in Mergentheim gestellt. Die Antwort fiel leider sehr ernüchternd aus:
    Bei guter Einstellung ohne schwere Hypos sei eine Kostenübernahme bei der derzeitigen Politik der KK sehr fraglich. Wenn sich die Werte allerdings verschlechtern bzw. die Lebensumstände grundsätzlich ändern würden, könnte man natürlich nochmals über das Thema diskutieren.
    Dabei hätte ich mich sooo gefreut, wenn das mit der Pumpe vor Weihnachten (Kekse, Lebkuchen usw. usf.) noch geklappt hätte! :11weinen2:


    Also kann mir vielleicht jemand erläutern, warum das mit der Pumpen-Bewilligung anscheinend teils so "willkürlich" gehandhabt wird?


    Grüße, Markus



    PS: So, nun endlich mein erster aktiver Beitrag, nachdem ich die letzten Monate hier mehr oder weniger regelmäßig nur stillschweigend mitgelesen hab und meinen "Informationsschatz" erweitern konnte, dank euch! :6yes:

  • markus

    ich antworte mal anstelle von ebritil (bitte korrigiere mich wenn ich mich irre)

    Ebritil ist erst 12 und wohnt in Österrreich. Allein wegen dem Alter ist es schon einfacher und in Österreich sowieso.

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Zitat von huf1976;263413

    markus

    ich antworte mal anstelle von ebritil (bitte korrigiere mich wenn ich mich irre)

    Ebritil ist erst 12 und wohnt in Österrreich. Allein wegen dem Alter ist es schon einfacher und in Österreich sowieso.


    Danke für die schnelle Antwort, das mit dem Alter hatte ich gar nicht nachgeschaut, ist aber natürlich ein wichtiger Faktor und finde ich nur angemessen, wenn "Kinder" ohne Probleme eine Pumpe kriegen.


    Wie es mit den Bestimmungen in unterschiedlichen Ländern aussieht, damit hab ich mich noch gar nicht befasst, aber es macht natürlich Sinn anzunehmen, dass es (teils erhebliche) Unterschiede geben wird. :)

  • Wie ich hier im Forum so mitgekriegt habe, ist es in Österreich und auch in der Schweiz einfacher eine Pumpe zu bekommen.
    Aber aus eigener Erfahrung kann ich heute sagen, es kommt auf das Attest von deinem Arzt an.
    Wenn das vernünftig formuliert ist, alle Unterlagen zusammen sind dann klappts. Man sollte aber schon einige schlagkräftige Argumente haben.

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    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Danke nochmal! :)


    Na ja, mein Dia-Doc hatte es ziemlich "trivial" formuliert:
    Motivierter Pat., HbA1c so und so, keine schweren Hypos bla bla, wünscht sich gern einmal die Pumpen-Therapie auszuprobieren. (sinngemäß)


    Ich hatte mich schon etwas über den Brief gewundert - sollte es tatsächlich so einfach sein?!
    Dabei hatte ich meinen Dia-Doc vor mehreren Monaten schon mal drauf angesprochen, wie wahrscheinlich es denn sei, heutzutage ne Pumpe bewilligt zu bekommen, da ich im Netz eben gehört hätte, dass mehrere Leute, die gerne eine haben würden, keine bekommen hätten, da die KK halt ziemlich "geizig" geworden seien... Klar, jeder muss gucken, wo er bleibt, aber dass Lebensqualität anscheinend kein Kriterium für ne KK ist, find ich halt schon krass...


    Anders rum gefragt: Ist es ohne relevante medizinische Gründe überhaupt möglich, an ne Pumpe zu kommen, auch wenn der Arzt das Schreiben "wortgwandt" aufsetzt?
    Wenn ich meine Therapie nun einfach nicht mehr so genau nehmen würde, so dass sich der HbA1c-Wert verschlechtert, wär das sicher zu plump, oder?


    Fragen über Fragen... ^^

  • Ich denke mal ohne medizinisch relevante Gründe wird der Medizinische Dienst den Antrag ablehnen. Bei mir haben die den Antrag laut KK am 13.11. an den MDK weitergegeben. Heute kam erst die Übernahme. Also werden die sich die Sache wohl genau angesehen haben.
    Ich konnte allerdings (leider) viele medizinische Gründe angeben.
    Meine Ärztin hat bei der Begründung wirklich sehr gründlich formuliert. Vom Augenarzt hatte ich dann auch noch ne kurze Empfehlung, dass die Pumpe sinnvoll wäre. Dann wurde noch mit unregelmässigen Arbeitszeiten argumentiert.

    Wie ich hier im Forum mitgekriegt hab, ist ein Dawn- oder Dusk-Phänomen wohl auch ein ausschlaggebender Grund.
    Wichtig ist aber auf jeden Fall, dass der Arzt den Wunsch nach Pumpe unterstützt, denn mit seinem Schreiben steht oder fällt das Ganze.

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Hallo Markus,


    relevante medizinische Gründe für eine Pumpe sind zB:


    - viele schwere Hypos (schwer = mit Bewusstlosigkeit)
    - Schwangerschaft oder geplante Schwangerschaft
    - Schichtdienst/Aussendienstätigkeit
    - unregelmässige Arbeitszeiten
    - schon vorhandene Folgeschäden - die Pumpe soll helfen, den BZ-Verlauf nun weitgehend stabil zu halten, um die Folgeschäden nicht noch zu verschlimmern
    - schwer einstellbarer BZ-Verlauf, trotz Ausschöpfung aller Therapiemöglichkeiten mit ICT nicht verbesserbar
    - hohe Insulinempfindlichkeit, was auch zu einem schwer einstellbaren BZ-Verlauf führen kann
    - hohe Insulinresistenz, dies kann auch zu einem schwer einstellbaren BZ-Verlauf führen
    - Dawn-Phänomen
    - Dusk-Phänomen


    Wenn Du aber mit ICT Deinen Therapieverlauf gut im Griff hast, ist es ziemlich schwer, Gründe zu finden, die FÜR eine Pumpe sprechen.
    Auch die Vernachlässigung der Therapie ist nicht unbedingt ein Grund, was den MDK dazu bringen würde, eine Pumpe zu bewilligen. Im Gegenteil, die würden damit argumentieren, dass Du erstmal mit der ICT versuchen sollst, Deinen BZ in den Griff zu kriegen.


    Liebe Grüsse,
    Surferin

  • Zitat von huf1976;263379

    :):):)Heute habe ich die Kostenübernahme für die Pumpe von meiner Krankenkasse erhalten!
    Jippieh. Ohne Probezeit. Direkt ganz richtig.
    Schönes frühes Weihnachtsgeschenk!

    P.S. jetzt spar ich mal die 10 Euro Eigenanteil zusammen!:D


    Herzlichen Glückwunsch!!!
    Und da heißt es dass die KK am Ende des Jahres sparen... :D
    Scheinbar war im Budget doch mehr als gedacht.


    Wielange dauert es bis die Pumpenhersteller den Eigenanteil einfordern? Habe bisher nichts bekommen. Oder verzichten die darauf?


    Zitat von Disaccharid;263412

    ... Die Antwort fiel leider sehr ernüchternd aus:
    Bei guter Einstellung ohne schwere Hypos sei eine Kostenübernahme bei der derzeitigen Politik der KK sehr fraglich. Wenn sich die Werte allerdings verschlechtern bzw. die Lebensumstände grundsätzlich ändern würden, könnte man natürlich nochmals über das Thema diskutieren.


    Hallo Markus,


    ich habe den Bericht meiner Ärztin nicht schriftlich vorliegen. Sie hatte ihn mir vorgelesen, aber da stand nichts von Hypos drin - die hatte ich nicht, und dann hätte ich mein Tagebuch "nachbessern" müssen.
    Habe nach einem Jahr ICT mit verschiedensten Insulinen meine Ärztin drauf angesprochen. Dies, eine Insulinresistenz mit entsprechen hohem Insulinbedarf, ein Hba1c der nie unter 7 lag, Dawn-Phänomen, unregelmäßige Arbeitszeiten, motivierte Patientin und ausführlich geführte Tagebücher haben meiner KK gereicht.
    Ich meine das Thema geplante Schwangerschaft hat meine Ärztin gar nicht aufgeführt.


    Würde die ICT auch nicht schleifen lassen - das könnten sie Dir negativ anlasten.
    Drück Dir die Daumen dass es doch noch klappt.


    Viele Grüße,


    Kathrin

  • Kathrin,

    ich habe meine Pumpe nach ein paar "kleinen" Problemen direkt vom Hersteller bekommen und nix bezahlt :). Manche Hersteller verzichten anscheind darauf :6yes:. Na ja, mit dem Rest, was man so braucht, machen sie ja ein bissl Profit :D

    Steffen

    Ich bin NUR dafür verantwortlich, was ich schreibe, NICHT für das, was Du verstehst.

  • Danke euch allen für die vielen Infos!


    Das mit der geplanten Schwangerschaft hört sich als Grundangabe ja schon verführerisch an, aber ich hab letztlich doch leichte Zweifel, was die Überzeugungskraft in meinem Fall angeht. :9engel_3:


    Ansonsten treffen wohl eher kaum Punkte der aufgeführten medizinischen Gründe auf meine Therapie zu... Seit ich in letzter Zeit abends allerdings BE-mäßig immer ziemlich reinhau (Süßigkeiten :love:), sind meine Nüchtern-Werte nicht mehr so berauschend... Aber es wird ja wohl dann kaum ne KK verlangen, abends eben "nur" 10 BE zu essen, damit die morgendlichen Werte im grünen Bereich sind, oder? Gut, zugegeben, das Problem löst sich per se mit ner Pumpe natürlich nicht... Ich sollte mit ner Anpassung Abends-Bolus und/oder Basal-Dosis die Nüchtern-Werte wohl auch mit meinem derzeitigen Essverhalten unter ICT in den Griff kriegen können, hoff ich doch zumindest... Nur vergeht einem etwas die Motivation, wenn man schon seit längerem am rumbasteln ist... Und ich seh ehrlich gesagt nicht ein, mein Leben komplett nach dem Diabetes richten zu müssen, fühl mich schon eingeschränkt genug.


    "Lustig" ist ja auch, dass es ein Grund für ne Pumpe sein kann, wenn man seine Werte per ICT nicht in den Griff bekommt, es aber negativ gewertet wird, wenn man "absichtlich" zu wenig Insulin spritzt/zu viel BE isst bzw. halt zu ungenau bei der Berechnung ist? Hm... Wenn man's geschickt genug anstellt, wird's vielleicht doch eher schwer, nachzuweisen, ob's der Patient nun tatsächlich nicht kann oder nur nicht will...? :rolleyes:
    Auf der anderen Seite widerstrebt mir natürlich der Gedanke, bewusst hohe Werte zu provozieren! Keine Ahnung, inwieweit sich das negativ auf die Gesundheit auswirken kann bei ein paar Wochen/Monaten, aber förderlich ist es ja sicher auch nicht.


    Ich wünsch mir halt die Pumpe vor allem dafür, dass ich nicht zehn-mal pieksen muss für zehn Mahlzeiten und außerdem hass ich die Basal-Injektion in den Oberschenkel wie die Pest! Davon abgesehen ist es doof, wenn man abends unterwegs ist und mal zwischen drin sein Basal spritzen sollte... Sei es, weil man einfach grad nicht dran denkt oder weil die Location recht unangemessen für nen blanken Oberschenkel ist... :p
    Okay, das sind in erster Linie Punkte, die nur die Lebensqualität angehen, ich weiß ja selbst...


    Sorry, ich glaub, ich sollte mal langsam aufhören, das Forum voll zu spammen! Aber die Smileys sind echt hipp!! :D


    Vielleicht sollte ich auch mal nen andren Arzt probieren... Er ist zwar echt ein netter Kerl, aber ich hab z. T. den Eindruck, er ist mehr Internist als Diabetologe... Weiß auch nicht, wie viel Typ1er er eigentlich immer so behandelt, nur manchmal denk ich, er versteht meine Fragen nicht wirklich oder er vereinfacht seine Antworten/übergeht angesprochene Aspekte absichtlich, da er eventuell annimmt, dass ich nach nem guten Jahr noch nicht wirklich so den Plan von meiner Erkrankung hätte und mich deswegen nicht "überfordern" will...

  • Hallo Markus,


    wer sagt denn, dass Du das Basal nur in den Oberschenkel spritzen sollst? Haben Dir das Dein Arzt/Deine Diaberaterin so gesagt, dass Du das so tun musst?
    Lass es mit dem Spritzen in den Oberschenkel und nimm den Bauch, geht genauso gut und das Insulin weiss nicht, dass das Insulin jetzt in den Bauch gespritzt wurde anstatt in den Oberschenkel und wirkt deshalb genauso lange. Da ist ne Ecke freier Haut schneller frei gemacht als beim Oberschenkel, bzw. einfach die Spritze reingehauen durchs T-Shirt. Fällt dann keinem auf.
    Was das Vergessen der Basalspritze angeht: stell Dir das Handy, das kann Dich dran erinnern!


    Übrigens, das Benutzen der Smilies ist total erlaubt, Du spamst hier aber ganz klar nicht das Forum voll!


    Liebe Grüsse
    Surferin

  • Zitat von Surferin;263455

    ...und das Insulin weiss nicht, dass das Insulin jetzt in den Bauch gespritzt wurde anstatt in den Oberschenkel und wirkt deshalb genauso lange.


    Im Oberschenkel wird das Insulin aber langsamer aufgenommen, was die Langzeitwirkung des Basal-Insulins unterstützt.