Hallo
Hypos habe ich in letzter Zeit schon dreimal wieder gehabt.
Gott sei Dank habe ich das Befinden wieder gefunden das ich sie rechtzweitig merke .
Dann gehts mir nicht gerade gut, zittern, kalt und schwitzen, aber nachdem ich dann einen Traubenwürfel (hebt den BZ um 40) zu mir genommen habe gehts mir dann relativ schnell wieder gut.
Ich wünsche Euch lieben Leute noch einen schönen Abend
Alles liebe Anita:6yes:
ZitatWoher soll das ganze Wissen, was viele alte Hasen hier haben, im Zweifel kommen?
Doch wohl nicht (nur) aus der Literatur. Da steht nur der Standard drin. Der hilft in echten Leben nur bedingt.
Ich glaube, das "Wissen" stammt aus mehreren Quellen:
- den Standards (aus Literatur + Schulungen)
- Erfahrungsberichten (für "den" DM wichtig - für jeden selbst nur bedingt helfend)
- persönlichen Erfahrungen
Und um zu Thema zurück zu kommen (oder zu bleiben):
Zitatich finde es nicht so schön da hier auf sehr viele Fragen mit solchen Sätzen geantwortet wird.
Man kann ja darauf hinweisen aber trotzdem mal seine Erfahrungen gerade als langjähriger Diabertiker schreiben oder ?
Da ich ja schon darauf hingewiesen habe, nun gerne auch meine Erfahrungen als "langjähriger" Diabetiker: In den ersten 25 Jahren meines DM (CT) habe ich generell jede Hypo gemerkt, ohne jemals bewusstlos zu werden. Die Werte bei den "Hypos" lagen im Bereich von 120-60 mg/dl, bedingt durch schnellen Abfall + körperliche Anstrengung. Mit der Pumpentherapie hat sich das dann etwas geändert. Anfangs merkte ich noch jede Hypo, allerdings lagen diese im Bereich von 80- 50 mg/dl (meistens durch körp. Anstrengung und/oder Allolol bzw. falsche Insulinzufuhr!). In den letzten 5 Jahren meines DM hatte ich Hypos mit BZ-Werten von 60-20 mg/dl die ich komischerweise mal bemerkte und insgesamt 3x zur Bewusstlosigkeit führten. Selbst gemessen habe ich mindestens 3 Hypos mit Werten um die 20 mg/dl (Anzeige meines Messers LOW - Wert dafür 25 mg/dl). Regeln für das Auftreten einer Hypo konnte ich in 40 Jahren DM für mich nicht festlegen. Die einzige Festlegung war für mich: Möglichst keine Hypo! - was wie gesagt nicht immer gelang. Ich habe übrigens lebenlangs nur ein Insulin gespritzt: Normal-Schweine-Insulin (jedoch 2 Anbieter: Berlin Chemie + Novo). Allerdings habe ich in den Anfangsjahren auch einige kennengelernt, die als "Neulinge" unbemerkt Hypos hatten (bis zu Krampfanfällen und Bewusstlosigkeit), deren DM-Dauer im Bereich 0-2 Jahre und das Alter zwischen 6 und 16 lag. Deshalb meine ich nach wie vor das, was ich oben schrieb. Es war eigentlich als Ratschlag gedacht. Wenn sich dadurch jedoch einige auf den Schlips getreten fühlten, fühle ich mich einfach missverstanden und gut is! Deshalb müssen wir hier wahrlich kein derartiges Tohuwabohu veranstalten...
Gruss Hammy
Zitat von HammyWenn sich dadurch jedoch einige auf den Schlips getreten fühlten, fühle ich mich einfach missverstanden und gut is! Deshalb müssen wir hier wahrlich kein derartiges Tohuwabohu veranstalten...
Ich glaube einige müssen einfach mal ein wenig gelassener werden. Manchmal vielleicht auch einfach nochmal den Thread schliessen, später nochmal gucken und dann antworten (wenn man das dann überhaupt noch notwendig findet). Ist wie "einmal drüber schlafen". 
(Der Absatz bezieht sich nicht speziell auf Dich, sondern ist allgemein gemeint.)
BTT.
Zu meinen bisherigen Hypo-Erfahrungen:
Manchmal hab ich bei 80 schon das Gefühl unterzuckert zu sein, aber ich hab auch schon 23 gemessen, als ich mich merkwürdig fühlte. Ich fürchte fast, der Kopf hat ab und an einfach keine Zeit, Hypo-Symptome so zu vermelden, dass sie ankommen. Damit meine ich, wenn ich im Stress bin und sehr beschäftigt, dann merke ich das u.U. später.
Als unangenehm und wahrnehmungsstörend empfinde ich bspw. zur Zeit auch überheizte Räume.
Und eben weil die Wahrnehmung bei jedem anders ist, genauso wie Schmerzempfinden, Schmecken, Riechen, Fühlen usw., messe ich im Zweifel lieber einmal zu viel.
Umgekehrt nehmen wahrscheinlich auch hohe BZ-Werte alle unterschiedlich schnell/früh wahr.
Gruß
Wattwurm
hallo
Um 17Uhr 30 beim Abendbrot hatte ich einen Wert von 324 4BE gegessen 8IE Novorapid habe Korrekturfaktor 40 Richtwert 120.
Um 19Uhr 15 nochmal gemessen und da hatte ich 63BZ Wert.
aaalso schnell noch ein Schlückchen Sirup getrunken, und trotzdem fühle ich mich immer noch ganz komisch...
Tja wird schon besser werden:11weinen2:
Mir wird beim UZ immer auch kalt , das wird wohl auch n ormal sein weil ja auch der Blutdruck niedrig sein wird, und ich von Haus aus einen niedrigen Blutdruck habe..
morgen habe ich einen Termin bei meinem Diabetikerarzt, bin gespannt was er sagen wird.
Wahrscheinlich muss ich statt 1IE nur mehr eine 1/2 pro Be spritzen müssen.
Ich wünsche noch schönen Abend
Anitas:11weinen2:
Hallo Sascha,
in meiner mehr als 42 jährigen DM-Zeit hatte ich davon über 36 Jahre mit IC verbracht und dabei 2 Hypo mit Bewusstlosigkeit. Das eine mal erwachte ich im KH, da es auf der Arbeit passierte und das nächstemal stand mein Hausarzt an meinem Bett. Mit ICT hatte ich einmal eine Hypo,wobei meine Frau den Notarzt rief. Früher hatte ich auch die typischen Anzeichen, aber seit einigen Jahren nicht mehr. Meine Anzeichen haben sich geändert und manchmal merke ich durch eine innere Unruhe jetzt solltes du mal messen. In Bad Mergentheim habe ich 2006 auch ein Hypo-Wahrnehmungstraining mitgemacht und dabei neue Reaktionen meines Körpers bei einer Hypo herausgefunden.
Leute eine Hypoglykämie ist definiert als ein Blutzuckerwert < 49 mg/dl.
Grundsätzlich führen oftmalige Hypos als auch eine sonst schlechte Einstellung zu unzuverlässigen Warnzeichen.
Meiner Erfahrung nach ist eine gute und sehr gute Einstellung die bestmögliche Strategie als Wahrnehmungtraining. Stiefel ich relativ stabil mit Werten von 80 herum, spür ich jedes Absinken sogar im Zehnerbereich.
Früher hatte ich mit ICT arge Schwankungen und irgendwann überhaupt kein Gespür mehr wo die Werte lagen.
Zitat von sera;266875Leute eine Hypoglykämie ist definiert als ein Blutzuckerwert < 49 mg/dl.
Yep, in arteriellem Blut, das wir allerdings kaum pur zum Messen verfügbar haben.
In venösem Blut wären es dann 40 mg/dl
ZitatGrundsätzlich führen oftmalige Hypos als auch eine sonst schlechte Einstellung zu unzuverlässigen Warnzeichen.
So isses. Die Warnzeichen, zumindest die durch das Adrenalin verursachten gehen ggf. völlig flöten, weil es kein Adrenalin zur Gegenregulation mehr gibt. Das ist dann die Desensiblisierung des autonomen Nervensystems, bzw. der Nebennierenrinde.
Und bei einer Chaoseinstellung lässt sich eh nicht sagen, ob die Körpersymptome grade auf eine echte Hypo, oder eine Berg & Talfahrt zwischen 150 und 400 mg/dl zurückführbar sind. Weshalb der Mensch da gar nicht mehr so Feinheiten, wie die Symtomatik einer leichten adrenergenen Gegenrulation wahrnehmen kann.
Wer den ganzen Tag mit dem Presslufthammer arbeitet wird auf dem Heimweg auch nur noch wenig Vögel singen hören.
ZitatMeiner Erfahrung nach ist eine gute und sehr gute Einstellung die bestmögliche Strategie als Wahrnehmungtraining.
:6yes::6yes::6yes:
Gruß
Joa
Edit Admin: Beitrag gelöscht !
Keiner hat dich gemeint ! In Zukunft bitte genauer lesen, bevor du "laut" wirst. Mit Mensch war hier DER MENSCH allgemein gemeint und nicht du.
Geh Anita. "Der Mensch" als "man" gebraucht, meint überhaupt niemanden speziellen.
Hatte besonders im letzten Jahr mit einigen schweren Hypos zu kämpfen, glaub, hab das auch schonmal geschrieben, 1 mal Notarzt zuhause, 1 mal hat mich meine Freundin ins KH gefahren, da konnte ich aber noch laufen, 1 mal ebenfalls ins KH gefahren worden, da war ich schon weg (weiß immer noch nicht, wie die zwei Mädels mich die Treppe runtergekriegt haben) und 1 mal ohne Arzt mitten im Supermarkt an der Kasse.
Hatte den Diabetologen hier nach einem Hypowahrnehmungstraining gefragt, zwar darf er ein solches durchführen, leider besteht die Nachfrage danach bei ihm in der Praxis nicht, kurz gesagt: für eine Person lohnt sich das nicht. Mittlerweile ist's aber auch wieder besser geworden. Das einzige, was mir ab und an noch zu schaffen macht, sind nächtliche Hypos, die ich allerdings nicht mitbekomme, merk das dann erst morgens, wenn ich nassgeschwitzt bin und friere.
Ab wann ich 'ne Hypo merke, ist auch unterschiedlich. Manchmal hab ich auch bei Werten jenseits der 100 das Gefühl, komischerweise kommt dann auch der Heißhunger und die Zittrigkeit, an anderen Tagen lauf ich dann mit einem 40er Wert rum und fühl mich blendend.
Das, was Wattwurm geschrieben hat, dass es auch enorm drauf ankommt, ob ich grad Stress hab oder nicht, kann ich voll und ganz unterschreiben.
Zitat von Wattwurm;266855
Zu meinen bisherigen Hypo-Erfahrungen:
...
Damit meine ich, wenn ich im Stress bin und sehr beschäftigt, dann merke ich das u.U. später.
Leichte adrenergene Hyposymptome sind die ersten Vorboten.
Da Adrenalin aber auch bei Stress ausgeschüttet wird, gehen sie darin dann unter.
Ähnlich dem Byker, der unter Vollast, die auch Adrenalin mobilisiert, einen BZ um die 60 selten bemerken wird.
Gruß
Joa
