AK-Test und C-Peptid

Bei meinem Diabetologen sind diese Tests Standard. Der Ansatz von 1.000 EUR ist doch lächerlich. Ich würde den Diabetologen wechseln.

Hallo,

welchen praktischen Nutzen hätten die Testwerte für die Einstellung/Therapie?
Ich vermute mal, daß das für frischentdeckte DMler wichtig sein kann.
Bestimmt gibts da einige, die mehr wissen - bin schon gespannt.

LG
sweety

Also zumindest der C-Peptid test war bei meinem letzten Diadoc standartmäßig dabei, auch wenn dass eigentlich nur einmal getestet werden müsste.

Mal schauen ob ich noch irgendwo ne Rechnung rumliegen habe, glaub aber eher nicht

ich hatte bei diagnose dm diesen komplett labortest um festzustellen welchen typ dm ich hatte.
die rechnung war ca. 400,00 euro von meinem hausarzt incl. laborkosten. hat knapp eine woche gedauert bis die antikörper bestimmung da war und dadurch diagnose typ1 gesichert war.
grüsse
carsten

Zitat von CaDi;268713

ich hatte bei diagnose dm diesen komplett labortest um festzustellen welchen typ dm ich hatte.
die rechnung war ca. 400,00 euro von meinem hausarzt incl. laborkosten.

Da es sich um eine Privatrechnung handelte, gehen wir einfach mal von erhöhten Steigerungssätzen aus?

Die GKV-Kasse wird da vermutlich noch einiges weniger berappen, denke ich mal.

Gruß
Joa

Laut meiner KH Rechnung vom Dezember 2009: C-Peptid Bestimmung, 1-facher Satz: 55,96€
Inselzellenantikörper wurde bei mir 2005 bestimmt, 1,3facher Verrechnungssatz: 32,84€
damals kostete C-Peptid zum 1,15 fachen Satz übrigens noch 27,34€

Dein Doc scheint ne Mördergewinnspanne anzupeilen

ganz sicher: ca. 20€ für c-peptid nüchtern, AK nicht wesentlich mehr <50€. c-peptid sollte auf jeden fall die KK übernehmen. vielleicht hat er es verwechselt mit nem Gen-test, gar einer kompletten DNA-analyse? :p
c-peptid kann auch mixed meal bedeuten, das ist sicher aufwendiger, sollte aber begründet auch die KK übernehmen. lg, h

Ich frage mich gerade, was muss das für ein Diabetologe sein, den diese Tests selbst nicht interessieren? Mein Diabetologe baut sogar die Therapie auf diesen Informationen auf.

Das ist bestimmt eine dumme Frage, aber was bringt es denn das zu testen? Was weiß man dann und wozu nützt dieses Wissen...?

Ich weiß nur, dass bei meiner Einstellung auf Antikörper getestet wurde, die waren da, also hab ich Typ 1...

Zitat von sascha2;268645

Aus reiner Neugierde wollte ich einige Test auf Antikörper sowie C-Petid durchführen lassen.
...

Bitte keine Diskussion über die Sinnhaftigkeit solcher Tests, und Fragen nach dem Warum.

Zitat von merline;269015

Das ist bestimmt eine dumme Frage, aber was bringt es denn das zu testen? Was weiß man dann und wozu nützt dieses Wissen...?

Gruß
Joa

Tschuldigung, das hab ich schon gelesen, ich meinte meine Frage anders. Hätte ich vielleicht anders formulieren sollen. Es ist mir egal, ob es SINN macht das zu testen, ich wollte bloß wissen, was es überhaupt IST.
Ich habe noch nie was von C-Peptid gehört... hab ja gesagt es ist eine dumme Frage.:o
Aber dank Google bin ich nun auch schon etwas schlauer.

Zitat von merline;269055

Hätte ich vielleicht anders formulieren sollen. Es ist mir egal, ob es SINN macht das zu testen, ich wollte bloß wissen, was es überhaupt IST.

Aaach so.

Das habe ich tatsächlich so nicht entnommen.
Aber wenn Du schon Google bemüht hast? Die Forensuche bringt da auch Einiges.

Die annähernde Bestimmung der residualen Insulinsektretion mittels C-Peptid wird im Verlauf eines Diabetes Typ 1 wohl insbesondere eine scholastische Angelegenheit sein.
Insofern auch nicht so zwingend geboten. Wird das eigene Insulin weniger, wird auch das C-Peptid weniger und der Diabetiker braucht halt mehr externes Insulin.

Anfangs der Diagnosestellung kann man ganz gut am C-Peptid abschätzen, ob es sich um einen Typ 1 handelt oder eher Typ 2 oder z.B. MODY.

Im Verlauf bei Typ 2 mag es zur Entscheidung der weiteren Therapie noch Sinnvoll sein, beim Typ 1 dient es wohl so gut wie nur der Neugierbefriedigung des Users.

Gruß
Joa

Zitat von Joa;269065

Im Verlauf bei Typ 2 mag es zur Entscheidung der weiteren Therapie noch Sinnvoll sein, beim Typ 1 dient es wohl so gut wie nur der Neugierbefriedigung des Users.

Und wie soll sich ein angeblicher Typ 1 sicher über seine Einstufung sein, wenn diese Tests nicht gemacht wurden? Ich bin überzeugt davon, dass einige vermeintliche Typ1er aus diesem Forum überrascht wären, wenn sie die Ergebnisse aus diesen Tests erfahren würden. Es sind z.B. nicht wenige Diabetiker, die als Typ1 in Althausen erschienen sind und als Mody wieder verabschiedet wurden.

Zitat von AlthausenFan;269075

Und wie soll sich ein angeblicher Typ 1 sicher über seine Einstufung sein, wenn diese Tests nicht gemacht wurden? ...

Soweit ACK, wenn die Differenzialdiagnostik fehlt...

Aber bitte den Kontext beachten, auf den Du Bezug nimmst.

Zitat

['Quak, Quak']

Was erwartest Du?

Auf Herumquaken reagiert man am Besten gar nicht, sonst hast Du bald einen Geflügelstall.

Gruß
Joa

Zitat von Chris372;269101

So wie die Fragestellungen laufen muß sich ja nun jeder,der keinen Test gemacht hat irgentwie dumm vorkommen.-Selbsverständlich werden viele erstmal als Typ 2 einsortiert und die richtige Diagnose kommt dann später,aber man muß doch nicht eine Haarspalterei betreiben mit Antiköper oder nicht.-Wobei noch nicht mal das Problem gelöst ist warum die Betazellen sich zerstören.

Es gibt halt viele Diabetiker, die sich dafür interessieren, was in ihrem Körper vorgeht. Deshalb wohl das Eingangposting von Sascha. Und wenn das dann auch noch Einfluss auf die Therapie hat, warum sollen sich denn dann nicht auch gute Diabetologen dafür interessieren...

Nun bin ich neugierig geworden....wie wirkt sich dann das Wissen auf die Therapie aus...:confused:...es gibt hier ja jemanden der auch immer Theoretisches Wissen von sich gibt,nur das kann man bei weitem nicht in den täglichen Tagesablauf einbringen.-Denn dann würde man..ca. 8 Std mit KE berechnen...8 Std mit Theorie beschäftigen und 8 Std mit grübeln woher die hohen oder niedrigen Werte kommen und zack ist ein Tag rum..:confused:

Zitat von sascha2;268645

Wie reagieren Eure Ärtzte auf solche Anfragen?

Tach,

hatte meinen Diabetologen aus Spaß auch mal danach gefragt meinen C-Peptid Wert zu messen. Da hat der sich nur meinen Insulinbedarf angeschaut und gemeint, dass er das nicht müsse, da wäre nix mehr da, weil ich doch einiges an Insulin brauchen würde.

Ob damals im Krankenhaus ein Antikörpertest gemacht wurde weiss ich nicht genau, denke mal, dass sie mir nach fast 6 Jahren auch keine Auskunft mehr darüber geben werden.

Zitat von Taube;269134

Tach,

hatte meinen Diabetologen aus Spaß auch mal danach gefragt meinen C-Peptid Wert zu messen. Da hat der sich nur meinen Insulinbedarf angeschaut und gemeint, dass er das nicht müsse, da wäre nix mehr da, weil ich doch einiges an Insulin brauchen würde.

Ob damals im Krankenhaus ein Antikörpertest gemacht wurde weiss ich nicht genau, denke mal, dass sie mir nach fast 6 Jahren auch keine Auskunft mehr darüber geben werden.

Das wäre aber das erste Mal, dass man anhand der Insulinmenge die Restproduktion oder den Typ festnageln kann.