Intravenöse Blutzuckerkorrektur

  • Könnt ihr jetzt mal bitte wieder zur eigenlichen Fragestellung kommen? Die war nämlich eigentlich eina andere. Danke.

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • :thema:


    Evlt belegt ihr auch mal eure Aussagen und schreibt nicht immer nur: Das ist Blödsinn, das ist nicht so.....ect. Das hilft keinem und mit der eigentlichen Frage hat das auch nichts zu tun. Danke euch !

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Zitat von Reinhard;280775


    Das mit der Luft ist ein Argument. Die "Hygiene" auch. Normalerweise wechsel ich die Kanülen gleichzeitig mit den Ampullen.. Aber im Insulin ist ja ein Antiseptikum, oder?


    Wow:eek:....Wechsel wenigstens die Nadeln!
    Und kontrolliere ob dein Tetanusschutz noch aktuell ist. :D

  • Zitat von Dirk;280877

    :thema:


    Evlt belegt ihr auch mal eure Aussagen und schreibt nicht immer nur: Das ist Blödsinn, das ist nicht so.....ect. Das hilft keinem und mit der eigentlichen Frage hat das auch nichts zu tun. Danke euch !


    Ok, wie gewünscht fange ich mal an:


    Humalog darf laut Verwendungshinweis des Herstellers NICHT intravenös appliziert werden (Quelle: Beipackzettel)


    Actrapid wird unter die Haut in die Bauchdecke eingespritzt. Es sind auch Injektionen in den Oberschenkel, den Gesäßbereich oder den Oberarm möglich. Die Bauchdecke als Injektionsort bewirkt eine schnellere Aufnahme des Insulins in den Körper. (Quelle)


    Actrapid HM Dosierung: nach individuellem Bedarf subcutan (sc), bei comatösen Zuständen auch i. v. (Quelle: Rote Liste)


    Bei allen anderen Insulinen wird explizit auf das Coma diabeticum verwiesen.


    Und zum Abschluß noch ein Hinweis, den ich hier nicht abtippe, sondern einfach verlinke. Ich denke schon, dass man Insulin sehr vorsichtig und sehr fein dosieren muss, um eben den nahezu sofortigen Wirkeintritt überhaupt einschätzen zu können.


    Tja, soviel Blödsinn wie ich weiter oben geschrieben habe, wird dann sogar von Fachkreisen bestätigt.


    Jetzt warte ich auf Gegenbeweise.

  • Zitat von DerAndre;280936

    Hi.

    Die Quelle sprudelt nicht...


    Ich hatte die Seite sogar noch auf - aber, dann halt ne andere - danke für den Hinweis.


    Bei Actrapid wird ausdrücklich auf subcutane Injektion hingewiesen. Das schliesst dann sämtliche anderen Darreichungsformen aus - wer das tut, macht das ganz alleine auf eigenes Risiko ohne jedweden Haftungsanspruch gegen Hersteller oder Arzt.


    Oh, falsch - Actrapid PP kann auch intravenös gegeben werden; dies darf nur von medizinischem Fachpersonal vorgenommen werden. (Zitat von obiger Seite).


    Aber soviel zur Selbstinjektion durch Patienten...

  • Ich glaube nicht, dass es auch nur ein einziges Medikament gibt, dass der Patient sich selbst i.v. verabreichen soll oder darf.


    Das sagt m.E. aber nichts über Sinn oder Gefahr von i.v.-Insulinapplikation aus. Beim "normalen" Patienten wird halt von einem grenzdebilen Idioten ausgegangen.

    Die meisten Dinge gehen nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch putzen.
    (Erich Kästner)

  • Zitat von Niederrheiner;280852


    .... Und deshalb: Finger weg von halbgaren Vorschlägen irgendwelcher gesalbten Propheten. Mal schauen, was mein Diadoc morgen zu dem Thema sagt. ....



    Was wird der oh Wunder wohl sagen?
    Ich finde, Ihr solltet die Zeit sinnvoller gestalten und über Deine derzeitige katastrophale Einstellung sprechen. Solange grundsätzlich die Werte nicht im Lot sind, ist eine i.V.-Korrektur sowieso hinfällig.

  • Zitat von Niederrheiner;280938

    Das schliesst dann sämtliche anderen Darreichungsformen aus - wer das tut, macht das ganz alleine auf eigenes Risiko ohne jedweden Haftungsanspruch gegen Hersteller oder Arzt.


    Das hatte ich versucht mit dem Verweis aus die EMEA und die EPARs (bzw. "Product Information") versucht deutlich zu machen.



    Zitat von AlthausenFan;280990

    Solange grundsätzlich die Werte nicht im Lot sind, ist eine i.V.-Korrektur sowieso hinfällig.


    Und wenn sie im Lot sind erreichst du mit einer i.v. Injektion keine bessere Einstellung ... wozu also das Risiko?

  • Auf meiner Humalog Verpackung steht : Zur Subkutanen und intravenösem Anwendung zugelassen.

    Mit freundlichen Grüßen

  • Zitat von mrblack19;281004

    Auf meiner Humalog Verpackung steht : Zur Subkutanen und intravenösem Anwendung zugelassen.


    Steht auf meiner Liprolog-Packung auch - aber maßgeblich ist die Packungsbeilage.

  • Seid mir nicht bös, aber irgendwo kann ich diese Diskussion nicht verstehen :o

    Nachdem ich mich über die i.v. Anwendung etwas informiert habe ist die Sachlage für mich eigentlich ganz klar !!!

    Diese Methode hat absolut ihre Vorteile und birgt auch gewisse Gefahren in sich, aber nur dann, wenn man was falsch macht !!!!

    Das heißt doch eindeutig:

    1.Derjenige, der diese Methode von medizinischem Personal erlernt hat, sich das zutraut, die Erfahrung hat und zudem verantwortungsvoll mit sich selbst umgeht, soll's halt machen.

    2.Derjenige, dem die vorgenannten Punkte fehlen oder gar "Bammel" davor hat,der soll's, nein!!!!!, der darf's nicht machen!


    Für mich muß ich sagen, daß mir die Vorteile durchaus bewußt sind, aber ich traue es mir nicht zu, also mach ich's nicht !

    Zudem habe ich meinen BZ bisher auch ohne iv Verabreichung in den Griff gekriegt, hat zwar etwas länger gedauert, aber das muß ich halt in Kauf nehmen !!!!

  • Zitat von DiabTeen;281001


    Und wenn sie im Lot sind erreichst du mit einer i.v. Injektion keine bessere Einstellung ... wozu also das Risiko?



    Ich sehe kein Risiko. Und natürlich erreiche ich mit der i.V.-Korrektur eine bessere Einstellung.

  • Zitat von mrblack19;281004

    Auf meiner Humalog Verpackung steht : Zur Subkutanen und intravenösem Anwendung zugelassen.


    Hier das Zitat aus der Packungsbeilage, hinterlegt bei der EMEA:

    Zitat

    Sie dürfen Humalog nicht intravenös spritzen. Injizieren Sie Humalog so, wie es Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Diabetesberaterin gezeigt haben. Ausschließlich Ihr Arzt darf Humalog intravenös injizieren. Er wird das allerdings nur unter besonderen Umständen tun, wie bei einer Operation oder wenn Sie erkrankt sind und Ihr Blutglucosespiegel zu hoch ist.

    Quelle: http://www.ema.europa.eu/human…/EPAR/humalog/humalog.htm


    Und genau so steht es auch bei mir in der Packungsbeilage ;)


    Zitat von AlthausenFan;281013

    Ich sehe kein Risiko. Und natürlich erreiche ich mit der i.V.-Korrektur eine bessere Einstellung.


    Dann belege mir mittels RCT das du eine besser Stoffwechseleinstellung (primär Parameter: HbA1c und nüchtern Glucose) ohne erhöhtes Risiko (Hypoglykämien, Schäden an Gefäßen etc.) erreichst du die i.v. Gabe. (Ich denke das würde auch dem BMG sehr interessieren wenn man damit die Kosten für Insulin deutlich drücken kann)


    Ich behaupte das du für dich das subjektive Empfinden hast das es besser ist aber in Wahrheit du keine Verbesserte Stoffwechsellage hast über einen längeren Beobachtungszeitraum.


    Die i.v. Injektion als Laie ist ganz eindeutig nicht mit der Zulassung der Insulin vereinbar, mM ist die Schulung von Patienten in dieser Behandlungsform grob Fahrlässig.

  • Zitat


    Dann belege mir mittels RCT das du eine besser Stoffwechseleinstellung (primär Parameter: HbA1c und nüchtern Glucose) ohne erhöhtes Risiko (Hypoglykämien, Schäden an Gefäßen etc.) erreichst du die i.v. Gabe.



    Jetzt wirds echt lustig. Ich wüßte nicht, warum ich Dir irgendwas belegen müßte.

    Aber falls es Dich ruhiger schlafen läßt: In Althausen wird für die i.V.-Injektion nur das Insuman Rapid U 40 verschrieben. So und jetzt lauf und such.... :D

  • Gelöscht von Dirk: Der Ton macht die Musik ! Überdenke mal, nicht nur in diesem Thread, dein Verhalten & deine Wortwahl anderen Usern gegenüber !

  • Zitat von AlthausenFan;281018

    Aber falls es Dich ruhiger schlafen läßt: In Althausen wird für die i.V.-Injektion nur das Insuman Rapid U 40 verschrieben. So und jetzt lauf und such.... :D


    Mir ist es egal nur auch dies ist nicht zur i.v. Gabe durch einen Laien geeignet:

    Zitat von EMEA

    Insuman Rapid kann auch intravenös verabreicht werden. Eine intravenöse Insulintherapie muss im
    Allgemeinen in einer Intensivstation oder unter vergleichbaren Überwachungs- und
    Therapiebedingungen durchgeführt werden


    Zitat von AlthausenFan;281019

    Mhh... und wen interessiert Deine Meinung?


    Dich anscheinend nicht, dennoch darf ich ja meine Meinung kundtun :D
    Sage ja nicht das man meiner Meinung sein muss, gebe nur im Gegensatz zu dir Argumente gegen eine i.v. Gabe.
    Mir ist es auch relativ egal was DU mit DEINEM Körper machst, jedoch finde ich es u.a von dir leichtsinnig die i.v. Gabe dermaßen zu verharmlosen. Es wurde sich was bei gedacht das dies nicht die übliche Darreichung ist, wenn es doch so wirksam ist.

  • AlthausenFan ab welchem Wert, oder unter welchen Bedingungen korrigierst du denn i.v.
    .... und dass du dir schon mit deiner Namenswahl nicht nur Freunde machen wirst, das musste dir schon vorher klar gewesen sein.Nicht böse gemeint aber trotzdem:akzeptiere: Danke.
    Wobei das i.v. korrigieren ich mir in der "Leistungsgesellschaft", in der immer verlangt wird, stets "bereit" zu sein einem schneller wieder ins Leben bringt.
    Bitte nicht falsch verstehen, aber mit Werten von über 300 ist es immer sehr schwer Prüfungen in so einer Situation in dem Maße zu schreiben, dass die eigentlich erreichbaren Noten herauskommen.


    Auch bei einer Keto bin ich immer froh möglichst schnell wieder aus der Sache rauszukommen, um nicht selbst den ganzen Tag herumzuhängen ( jetzt nicht unbedingt, um in die Schule bzw. zur Arbeit zu gehen, sondern einfach um mich selbst nicht so extrem "plattgefahren" zu fühlen)
    Wie gesagt,alles meine Meinung, und ich finde auch dass es für Otto-Normaldiabetiker eventuell etwas komplex sein mag i.v. zu spritzen.
    Ich befürworte das nur als "Notfallmaßnahme" oder bei "ausgewählten" Personen, die verantwortungsvoll damit umgehen können, und dies auch im Rahmen einer Schulung ( evtl Selbsttest, genaues Herausfinden der Korrekturfaktoren etc.) stattfindet.


    Liebe Grüße Feiervogel


    Frei nach dem Motto "Friede auf Erden und den menschen ein Wohlgefallen ;)

    Liebe Grüße
    vom Vogel

  • Hallo ihr Lieben!


    Also zunächst mal bin ich begeistert von dem regen Interesse an "meinem" Thema. Vielen Dank für eure Antworten...ob sie mir jetzt gefallen mögen oder nicht.
    Dass die iv- Korrektur sicherlich keine alltägliche Lösung darstellen kann ist mir klar.
    Leider funktionieren bei mir Lösungen wie das Splitten von Insulingaben überhaupt nicht. Jeder von uns hat eben seinen eigenen Diabetes.
    Bei mir wirkt subkutan abgegebenes (analoges) Insulin erst nach zwei Stunden.


    Die meisten Allgemeinmediziner und Diabetologen sind nach meinem Erachten eher konventionell ausgerichtet und gehen davon aus, dass Nichtmediziner Dummköpfe sind. Mit Recht raten sie von unkonventionellen Methoden wie die intravenöse Insulingabe ab.


    Man muss sich schon 100prozentig im klaren sein, was man da tut.
    Ich behaupte jetzt einfach mal von mir, dass ich das bin.


    Natürlich bezieht sich diese Behauptung nur auf die von mir erkennbare direkte Wirkung des Insulins. Vorgänge, die sich im "Hintergrund" vollziehen kann ich leider nicht beurteilen.
    Aus diesem Grund habe ich ja auch hier reingepostet.


    Es ist noch gar nicht so lange her, dass man Diabetikern empfohlen hat, eine kohelnhydratarme Lebensweise durchzuführen.
    Heute ist das kein Thema mehr.
    Wir verlassen uns alle auf Mediziner, die selber leider keinen Blassen haben.


    Pragmatische Lösungen werden pauschal abgetan, obwohl sie unsere Lebensqualität deutlich erhöhen können. Damit kann ich mich einfach nicht anfreunden.


    Wie bereits gesagt, jeder von uns hat seinen eigenen Diabetes und muss versuchen den besten Weg für sich selber herauszufinden.
    Soweit ich es beurteilen kann, ist die iv- Korrektur in bestimmen Situationen eine Lösung für mich.
    Das trifft sicherlich nicht für alle zu. Und gefährlich ist es allemal!
    (Die Leber speichert duchschnittlich >100mg Zucker...da muss man sich schon ordentlich verspritzen, bis das Lebensgefährlich wird) Trotzdem...


    Aber ok, was ich bisher gelernt habe:
    - eine neue Kanüle benutzen, nicht die alte verdreckte.


    öhm... das war es dann leider auch schon wieder.


    Hab ich was vergessen?