Ich hab schon vorher Fragen ..

  • Hallo,

    ich hab heute mal 1-2 Fragen an Euch. Ich komme grad von meiner Diabetologin und hab mich wegen Schwangerschaft beraten lassen. Ich muss dazu sagen..ich lebe seit 1,5 jahren insulinfrei (durch Low-Carb-Ernährung) Meine werte sind alle gut..mein Ic wert liegt bei 6.0
    Nun meinte die Ärtzin..das ich in der Schwangerschaft wieder insulinpflichtig werden würde..das wäre immer so? Und irgendwie hat sie mir das so beschrieben das eine Schwangerschaft für eine Diabetikerin schon ziemlich heftig sei..also schwerer als bei gesunden und sowas..ich weiss auch nicht..irgendwie fand ich das so negativ..ich wollte mal von Euch wissen..sehr ihr das auch so ..waren eure Schangerschaften irgendwie schwierig? Und hattet ihr einen höheren Insulinbedarf als vorher?


    Danke für Eure Antworten

  • Das war auch mein erster Gedanke! 4 Jahre nach Diagnose eines Typ 1-Diabetes insulinfrei ist auch bei totalem Kohlenhydrat-Verzicht meines Wissens nach fast unmöglich oder? Korrigiert mich bitte, wenn ich mich irre!

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Zitat von TryHarderFish;291785

    Das war auch mein erster Gedanke! 4 Jahre nach Diagnose eines Typ 1-Diabetes insulinfrei ist auch bei totalem Kohlenhydrat-Verzicht meines Wissens nach fast unmöglich oder? Korrigiert mich bitte, wenn ich mich irre!


    Naja.... wenn es ein schleichender LADA ist, wird teilweise am Anfang auch mit Tabletten behandelt, wenn die Diagnose unklar ist - das funktioniert am Anfang und irgendwann nicht mehr. Es könnte ein MODY sein (Experten wo seid Ihr???) Der 1c ist jedenfalls zu hoch für einen Nichtdiabetiker.


    Mena lies mal hier
    http://www.chrostek.de/neuesalthausen/typ1-u-schwangerschaft


    Das Du Insulin brauchst (egal welcher Diabetestyp) ist meiner Meinung nach sehr wahrscheinlich. Und ja, eine Schwangerschaft ist kein "Zuckerschlecken" was die Blutzuckereinstellung betrifft. In der Schwangerschaft sollte der 1c auch noch tiefer liegen - als Start ist das aber schon gut. Wichtig ist, daß Du eine Schulung machst, da Du sicher nicht mit Low-Carb ohne Insulin klarkommst. Es darf ja auch kein Nährstoffmangel entstehen.


    Gut das Du Dich vorher informierst, dann wird auch alles gut gehen!:6yes:
    Für die spätestens zum Ende notwendige Insulintherapie, wirst Du hier sicher super Hilfe bekommen! Hier sind die Profis!!!
    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Also..bevor hier wieder nur darüber diskutiert wird warum das geht das ich insulinfrei lebe..ja das geht..und es geht nicht seit 4 jahren..aber seit einem jetzt ungefähr..ich musste mich ja auch erstmal umstellen und mich informieren.
    Aber es geht..und klar..ich esse nicht "normal" (ich backe eben mein eigenes Brot ect) aber sehr ausgewogen und gesund und eben in Richtung Logi. Und sicher hab ich nicht den völlig klassischen Typ 1 und ich hab es ja erst bekommen als ich schon 30 war..vielleicht hat es damit zu tun. Aber ich bin eben als Typ 1 diagnostiziert..kann ich ja auch nichts für ;) Irgendwie haben 2-3 Ärzte im Diabeteszentrum damals gemeint das ich auch keinesfalls Typ 2 wäre..nun ja ..ist mir ehrlich gesagt auch wurscht..nur wenn ich ohne Insulin Nudeln/Reis oder sowas essen würde..wirds ganz schnell unlustig:rolleyes:


    Jedenfalls ist mir meine Ernährung und Handhabung damit so viel lieber (ich hatte immer einen hohen Faktor) und mein 1c von 6.0 betätigt das glaub ich ausreichend.

    Was mir nur total unklar ist..ist diese Aussage meiner Diabetologin das man angeblich 14-15 BE essen müsste! sonst bleibt die Entwicklung der Kinder im Mutterleib zurück...also im nachhinein hätte ich direkt mal nach der Quelle fragen müssen..aber sie bezog sich glaub ich nur nach der (wie heisst das genau) Deutsche Gesellschaft für Ernährung oder sowas?? Ich kann mir nicht vorstellen das das stimmen soll..ich glaube da hätte die Menschheiten vor allem in Krisenzeiten nur Kleinwüchsige zur Welt gebracht..oder nicht?

  • Hallo,


    bin insulinpflichtiger Diabetiker und ja der Bedarf steigt in der Schwangerschaft, gerade zum Ende hin gewaltig. Aberman weiß das jaschon vorher und kann ganz gut damit umgehen.


    Deine Ärztin wollte bestimmt nur aufklären. Ganz einfach ist eine Schwangerschaft mit Diabetes nicht, aber welche Schwangerschaft ist schon einfach. Die einen übergeben sich mehrere Monate, andere liegen fast nur.


    Es wird anstrengend und erfordert eine Menge Disziplin und Nerven. Aber dann läuft es auch. Voraussetzung ist aber auch eine gute Betreuung, keine Ärzte, die einen nur verunsichern. Mein Diadoc sagte mir damals:" Wie es genau läuft, klären wir, wenn der Test positiv ist." Das war auch gut so, wie es genau ist, weißt du erst in der Schwangerschaft. Über Geburten weiß man zuerst auch nur, dass sie furchtbar sein sollen, trotzdem wird man schwanger.


    Bin jetzt zum zweiten Mal schwanger. Die anfängliche Umstellung warschwer, aber jetzt läuft es, nur Geduld und Nerven also. Und wenn unser erster Sohn hier herumhüpft, weiß ich ja, wofür ich es tue. Und es ist alles absehbar, nicht für immer. Und ganz wichtig: ES LOHNT SICH. DIe Kinder werden super:-)


    Liebe Grüße


    aripa

  • Ja der Insulinbedarf steigt. Aber das hast Du bestimmt auch schon vorher gelesen. Mit Sicherheit hast Du Dich auch schon woanders informiert.

    Ich glaube ja, das es viel wichtiger ist, mit welcher Einstellung man an die ganz Sache rangeht. Wenn man eine recht "lockere" Beziehung zum Diabetes hat, wird man auch diese Zeit hinbekommen. Es wird schwierig -ja, aber die Freude über diese wundervolle Zeit wird hoffentlich siegen.

    Wichtig ist es sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen und sich vielleicht auch mal ohne Arzt Gedanken zu machen, was man tun könnte, wenn die Werte nicht so ins Konzept passen wie sie sollen.

    Dann wird sich der Rest auch finden und dann wird auch die Freude überwiegen.

    Ich bin bestimmt kein Vorbild, aber ich war in meiner Schwangerschaft nur dreimal zum Diabetologen. Hab's auch alleine hinbekommen mit 'nem hBA1C von 5,4 - 5,8 in dieser Zeit. Ich wollte mich einfach nicht so kirre machen lassen.

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

  • Zitat von Mena;291796

    Also..bevor hier wieder nur darüber diskutiert wird warum das geht das ich insulinfrei lebe..ja das geht..und es geht nicht seit 4 jahren.


    Ich finde das schon interessant - hast Du vorher Insulin gespritzt? Wie sind Deine BZ-Werte nach dem Essen? Vermutlich hast Du noch eine ausreichende Restproduktion? So viele Fragen.


    In der Schwangerschaft solltest Du einen BZ 140 nach dem Essen nicht überschreiten, von daher wäre es interessant ob es jetzt schon klappt.


    Zitat

    Jedenfalls ist mir meine Ernährung und Handhabung damit so viel lieber (ich hatte immer einen hohen Faktor) und mein 1c von 6.0 betätigt das glaub ich ausreichend.


    Der 1c ist ok. als Nichtschwangere :6yes:

    Zitat

    Was mir nur total unklar ist..ist diese Aussage meiner Diabetologin das man angeblich 14-15 BE essen müsste!


    Ich habe nie soviel BE gegessen, schon garnicht in der Schwangerschaft. Du müßtest gucken, ob Du mit Deiner Ernährung alle wichtigen Vitamine, Mineralien die für die Entwicklung wichtig sind, für den Embryo zur Verfügung stellst. Eine ausgewogene Ernährung besteht bei mir nicht aus Nudeln und Pizza :rolleyes:, sondern Gemüse, Obst, Eiweiß, gesunde Fette (Fisch). Was Du nicht vergessen darfst, ist daß Dein Körper auch mehr Energie braucht - d.h. wenn Deine BZ-Werte ansteigen, obwohl Du kaum KH ißt, kann Dein Körper die Nahrung ohne Insulin nicht mehr in Energie umsetzen und Dein Körper gerät in eine Mangelsituation.


    Vielleicht kannst Du einen Diabetologen finden, der sich auf diabetische Schwangerschaften spezialisiert hat und Dir beratend zur Seite stehen kann. Dann kannst Du rechtzeitig mit Insulin eingreifen und den BZ im Normbereich halten. Wenn Deine Nüchternwerte jetzt schon höher sind wirst Du allerdings von Anfang an Insulin brauchen, damit das Baby gesund ist.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Hallo,


    danke für die Antworten..
    Also ich hab morgens nüchtern meistens so um die 100-110 ..selten 120. Dann esse ich mit meinem Logibrot auch nur ne halbe oder eine ganze BE oder so..mit Käse ..ja dann steige ich natürlich so gut wie nicht an und habe eine stunde später auch immer um die hundert. Ich esse mittags zb Gemüse mit zb 200 gr. Kartoffeln..dann steig ich meistens so auf 200-220 -..2 stunden später bin ich wieder bei 120. wenn nicht gehe ich notfalls etwas spazieren ;), abends esse ich dann wieder ziemlich Kh´s frei..wobei ich aber nachmittags durchaus noch 1-2 Be´s essen kann..ICh muss dazu sagen..ich esse grosse Mengen Gemüse. Also ich hunger nicht oder sowas...

    Ich hab immer das Gefühl das es meiner Diabetologin eh ein Dorn im Auge ist das ich nicht mehr spritzen (muss) so wie ich esse..und das mit dieser MEnge von 14 BE´s essen zu müssen..also ich hab sowas noch nie gehört..

    Sie hat gemeint das zb eine stunde nach dem essen die werte ..(ich habs im Büro liegen den Zettel) ich glaub nicht über 140 sein sollten..und nüchtern sollte 90 sein.
    Und meine 1 C wert fände sie aber ok..alles unter 6.5 wäre in Ordnung.

    Ach so..die ärztin meinte heute noch..Moody hält sie für kaum möglich..weil da irgendwie Erbfaktoren ne Rolle spielen sollen und in meiner Familie in den letzten 2 Generationen niemand Diabetes hatte..nichtmal Typ2.

  • Zitat von Mena;291810

    Hallo,
    danke für die Antworten..
    Also ich hab morgens nüchtern meistens so um die 100-110 ..selten 120.


    Das wäre für Schwangerschaft an der oberen Grenze, da Dein Ungeborenes bereits die Insulinproduktion für Dich übernehmen , wenn die Bauchspeicheldrüse dann ab der ???Woche funktioniert


    Zitat

    200 gr. Kartoffeln..dann steig ich meistens so auf 200-220


    Das wäre dann im schwangeren Zustand zu hoch.


    Zitat

    Sie hat gemeint das zb eine stunde nach dem essen die werte ..(ich habs im Büro liegen den Zettel) ich glaub nicht über 140 sein sollten..und nüchtern sollte 90 sein.


    Ja, das wären dann die Werte für die Schwangerschaft!

    Vergiß nicht, die Ärzte stehen bei Schwangeren unter einem großen Druck, daß was schief geht und sie dann verklagt werden bzw. sich Vorwürfe machen. Kann ich irgendwie verstehen. Ist auch gut, wenn sie nur das Beste für Dich und Dein Baby wollen.


    Google mal unter Gestationsdiabetes da findest Du sicher auch noch Infos zu Grenzwerten usw....


    Und berichte auf jeden Fall, wie es läuft ja?!
    Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • mach ich ;) aber wird erst für nächstes jahr geplant..aber ich muss immer erst alles "planen" daher schonmal meine Fragen..

  • Das mit den 14-15 BE hab ich noch nie gehört. Wäre bei mir (zumindest in den ersten drei - vier Monaten) überhaupt nicht möglich gewesen. Mir war dauerübel und ich war froh wenn ich überhaupt ein bißchen was essen konnte.

  • Zitat von Mena;291815

    mach ich ;) aber wird erst für nächstes jahr geplant..aber ich muss immer erst alles "planen" daher schonmal meine Fragen..


    Hallo Mena,


    bevor Du, möglicherweise, mit der Fixierung auf gesunde Logi-Logik irgendwann mal mehr Probleme bereitet hast, als Du damit verhindern konntest, solltest Du Dich über die Funktionsprobleme von Beta-Zellen bei grenzwertiger Überlast informieren. Und die Betas werkeln bei Dir wohl schon deutlich an der Überlastzone.


    Es kommt dann nämlich, u.a., zu dem Effekt, dass die Betas erhöhte Anteile an Proinsulin abgeben, weil die Aufspaltungskapazität der einzelnen Zellen von Proinsulin zu Insulin+C-Peptid überfordert wird.


    Und erhöhte Proinsulinspiegel über Jahre hinweg werden beim Typ 2 mit dafür verantwortlich gemacht, dass da oft schon bei der Diagnose Folgeschäden festgestellt werden.
    Weil Proinsulin wohl das Gefäßsystem deutlich ramponiert.


    Vielleicht solltest Du mal darauf bestehen, das Frau Doktor bei Dir das Proinsulin bestimmen lässt. Wenn nicht, notfalls selbst zahlen. Kostet so etwa 45 Euronen.


    Ob Du nun eine verkannter Typ 2, oder Typ 1 bist, ist egal. Weil auch beim Typ 1 kommt es in der Grenzwertphase zu erhöhtem Proinsulin, wenn auch, logi(scherweise) nicht so starkt wie bei Typ 2 mit den zusätzlichen Resistenzfaktoren und deutlich höheren Insulin und Proinsulinspiegeln.


    Wie sich mütterliches Proinsulin nun auf den Nachwuchs auswirkt weiß ich aber nicht. Vielleicht wird es durch die embryo-maternale Blutschranke abgefangen?


    Gruß
    Joa

  • das kann ich ja gerne mal bestimmen lassen. Weisst Du ..ich habe ich noch einei Resteigenproduktion die anscheinend ja bei den späten Diabetikerin wohl auch erhalten bleiben kann und mein C Peptidwert ist sogar seit ich mich so ernähre gestiegen.
    Die Ernährunsgberaterin im Diabeteszentrum findet die Ernährung von Logi übrigens völlig in Ordnung..wobei ich es so extrem ja gar nicht mache und durchaus mittags eine grössere Menge zb Kh´s esse.

  • Hallo Mena,

    nach dem, wie deine Werte momentan aussehen, würde ich behaupten, dass du ganz schnell zuspritzen müsstest, wenn du schwanger wärst (abgesehen davon, dass ich es auch nicht schwanger nicht den Bringer finde, nach dem Mittagessen Werte im 200er Bereich in Kauf zu nehmen, der 1c ist nicht alles!).

    Schätzungsweise würde ziemlich schnell Basalinsulin kommen, denn dein Nüchternwert am Morgen ist zu hoch, im Idealfall liegt der bei 80. Und die Mittagswerte sind natürlich nicht akzeptabel, das haben die anderen ja auch schon geschrieben.

    Wäre es für dich schlimm, spritzen zu müssen?

    Von einer vorgeschriebenen BE-Menge in der Schwangerschaft bei Typ 1 - Diabetes habe ich noch nichts gehört. Bei Gestationsdiabetikerinnen ist das ganze allerdings schon etwas starrer, zum Teil auch, um die Damen nicht zu überfordern, es ist bestimmt nicht so leicht, in der Schwangerschaft die Diagnose zu bekommen mit ´ner Spritze in die Hand gedrückt und ratz-fatz perfekte Werte produzieren zu müssen.

    Ja, eine Schwangerschaft mit Diabetes ist schwieriger als ohne ;), aber Sorgen macht man sich IMMER, wenn man schwanger ist, haben meine gesunden Freundinnen sich eben so gemacht wie ich. Man hat vielleicht noch ´nen Grund mehr. Neben den Sorgen fand ich es schon anstrengend, mit dauerhaft niedrigen Werten durchs Leben zu eiern. Immer an der Unterzuckergrenze entlang zu schrammen, haut nicht immer so dolle hin. Und ja, ich hatte einen deutlich Anstieg im Insulinverbrauch, der ein paar Wochen vor der Entbindung wieder abnahm und mit dem Kaiserschnitt apruppt zu Ende war.

    Ein nervender Nebeneffekt sind die ganzen Arztbesuche. Da hat man als Diabetikerin deutlich mehr als eine Gesunde. Ich war z.B. 14-tägig beim Diabetologen, was ich persönlich echt überflüssig fand, da ich schon groß bin und mein Insulin selber erhöhen kann, einmal im Monat bei der Frauenärztin incl. Ultraschall bis zur 31. SSW, ab da zweimal pro Woche zum CTG und alle 14 Tage zur Ultraschalluntersuchung, dann dreimal bei einer Fachärztin zum Organultraschall und Doppler, Augenarzt und Zahnarzt (die wären auch ohne Schwangerschaft angefallen). Das ist ein straffes Programm.

    Aber: es war schön und das Ergebnis quitscht hier jetzt gesund und munter rum. Und: wenn es klappt, dann mach ich den ganzen Aufriss gerne noch mal mit für einen zweiten Krümel :6yes:.

    Gruß
    Alxandra

  • Hallo Alexandra,

    danke für Deine Antwort..allerdings sehe ich das etwas anders..und sogar meine Ärtzin findet meine Werte völlig ok.
    und das man mal ne stunde nach dem essen noch 200 hat (was jetzt auch nicht täglich so ist), ist überhaupt nicht dramatisch..hatte ich übrigens zu zeiten wo ich noch gespritzt habe durchaus auch, und das bei einem 1 C von 5,3!

    Denn zwei stunden später ist der Wert wieder völlig im Normalbereich und das ist für mich ok so.

    Ich sehe ein das ich bei einer Schwangerschaft zumindest wohl etwas basal bräuchte um meine morgenwerte ein wenig zu korrigieren und wenn ich dann doch insgesamt höher liege..um da nichts zu gefährden..ok..seh ich absolut ein, aber eben nur so minimal wie möglich. Ich bin eben nicht scharf auf die spritzerei und halte es immernoch für gesünder wenn man ohne was klar kommt...(wenn man die werte dafür erfüllt) um das jetzt einfach mal so zu sagen..ich freue mich solange ich ohne Medikamente und Insulin hinkomme und ich finde so wie ich esse und meine Werte sind kann ich zufrieden sein und meine Ärzte sind es absolut auch.

    Nur eben diese 14 BE Geschichte fand ich seltsam und ich denke da wäre das eben auch nicht die richtige Ärtzin für mich. Ich denke nicht das es für ein Kind im Mutterleib gesünder sein kann wenn diese sich künstlich die BE´s reinzieht die sie sonst auch nicht ißt und dafür dann nicht grad wenig Insulin hinterherspritzen muss..macht für mich überhaupt keinen sinn.

    Und ich kam damit klar als ich noch spritzen musste. Aber ich wusste ja auch nicht das es ohne geht..und ohne ist es zweifellos schöner.:)

  • Zitat von Mena;291876

    Ich bin eben nicht scharf auf die spritzerei und halte es immernoch für gesünder wenn man ohne was klar kommt...


    Hallo Mena!


    Also ich glaube, dass es (auch außerhalb der Schwangerschaft) gesünder ist, wenn man ein bisschen Insulin spritzt um die Blutzuckerspitzen (die bei dir ja anscheinend häufiger nach dem Mittagessen vorkommen) etwas abzufangen und die Bauchspeicheldrüse ein bisschen zu entlasten. Insulin ist ja an sich kein Medikament, sondern ein Hormon, das in einem gesunden Körper auch vorhanden ist!


    Wie Alexandra schon geschrieben hat, ist der HbA1c nicht alles und regelmäßige Werte über 200, auch wenn sie nur kurz sind und sich daher nur unwesentlich auf den 1c auswirken, sind auf Dauer bestimmt nicht gesund!


    Viele liebe Grüße,
    TryHarderFish

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Hallo Mena,
    ich muß noch was hinzufügen:
    erstmal, ich kann dich gut verstehen, ich habe auch lange versucht KH-arme (mittags-) Mahlzeiten ohne Insulin zu mir zu nehmen, daß ging auch die ersten 4-5 Jahre ganz gut, aber dann war das Restinsulin auch einfach zu wenig oder weg.


    Das Problem ist nur, solange wie Du noch etwas Insulin produzierst, ist das Halten der guten BZ-Werte mit ganz ganz wenig Insulin noch einfach . Wenn Du jetzt komplett auf Insulin verzichtest, kann es sein, daß Du wenn Du nächstes Jahr Dein Baby haben willst schon Deine Bauchspeicheldrüse so "ausgequetscht" hast, daß Du viel größere Probleme hast, die Werte einzuhalten.
    Eigentlich müßtest Du ja Deine Ernährung nicht groß umstellen - (die ja sehr gesund ist:6yes:), aber wenn Du mit wenig Basal erstmal unterstützt, kannst Du Deine Eigeninsulinrproduktion länger bewahren. Das mal so als Überlegung für Dich.
    Wenn Du ein Typ1 bist und Deine BSD auf Selbstzerstörungskurs ist, kann es sein, daß Du in einem Jahr schon wieder völlig insulinabhängig bist.
    LG Wildrose


    Ergänzend zu TryHarderFish : Du tust Deinem Körper mit Insulin etwas Gutes, da es ihm fehlt!

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Also ich glaub ihr geht hier von einem klassischen typ aus..der bin ich nicht.
    Ich kann so wie ich esse gar nicht spritzen, dann würde ich unterzuckern, das Basal musste ich übrigens als erstes absetzen..meine Eigenproduktion ist auch nicht jeden tag gleich, daher fand meine Ärtzin (Diabetolgin) es auch logisch das ich aufgehört habe..ok sie wundert sich das es solange geht und räumt eben auch ein das man bei mir nicht weiss was ich da genau für einen Diabetes habe (der nach einem Autounfall entstanden ist) ..

    vielleicht liegt es daran..also das trifft jedenfalls nicht auf mich zu das ich derzeit spritzen müsste oder sollte. In einer Schwangerschaft ,..klar..da sähe das anders aus..also zumindest bei 14 BE.


    Meine Bauchspeicheldrüse befindet sich nicht auf Selbstzerstörungskurs, und das ist auch nach fast 5 jahren nicht anzunehmen.

  • Hallo Mena,


    in einer Schwangerschaft kann sich alles mögliche verändern, vielleicht sogar dein Insulinbedarf, das würde ich von vornherein nicht ausschließen. Auch Appetit und "Hunger" und damit die Anzahl der täglich gegessenen BEs verändern sich möglicherweise ganz individuell. Ich würde jetzt jedenfalls keine sichere Aussage darüber wagen, wie es wohl sein wird, wenn.....Es lohnt sich aber durchaus so eine Erfahrung zu machen:) und dabei in einer guten ärztlichen Berteuung zu sein, die Ahnung hat und mit Deinem speziellen Fall vertraut ist. Oder wären das zusätzliche Spritzen und eventuelle zusätzliche BEs ein ein Grund es nicht zu wagen?:)


    LG, Spitzenhäubchen