Wichtig: Erfahrungen: OmniPod Insulinpumpe

  • Zitat von Typ1er;325867

    Die Krankenkasse bei Alex kann sicher auch rechnen. Da die heutigen Pumpen nicht nur auf die 4 Jahre begrenzt sind, sondern so lange laufen wie möglich, entstehen beim Omnipod dann erst die Kosten, wobei bei einer herkömmlichen Pumpe, die mit der Zeit billiger wird, je länger sie läuft. Am Wochenende bei der Medtronic Veranstaltung war jemand dabei der hat die Pumpe seit 11 Jahren.



    Eine Paradigm kann das nicht gewesen sein, denn die gibt es erst seit 2004. Meine hat etwa 4 Jahre gehalten. Die letzten zwei Jahre hatte ich eine Austauschpumpe. Heute hält keine Pumpe mehr 11 Jahre, denn nicht nur die Krankenkassen können rechnen, sondern natürlich auch die Pumpenfirmen (die ganz besonders... :rolleyes:)

  • Zitat von ThomasB;325873

    denn nicht nur die Krankenkassen können rechnen, sondern natürlich auch die Pumpenfirmen (die ganz besonders... :rolleyes:)


    Bei den Krankenkassen würd ich mir wünschen, dass sie nach dem Können auch das Wollen praktizieren - bei den Firmen seh ich das ein wenig entspannter: die müssen Geld verdienen, sonst sind sie weg vom Fenster. Und was bringt mir ein Unternehmen, das schweinegünstig produziert und absetzt - aber einfach insolvent geht?


    Aber langsam wirds OT :D

  • Habe auch gerade mal etwas gerechnet und war von dem Ergebnis doch etwas geschockt:


    ausgehend von einer Pumpenlaufzeit von 4 Jahren und einem 6-täglichem Reservoir-Wechsel und einem 2-täglichem Wechselintervall (wenn bspw. eine längere Tragedauer zu Problemen führt) (im Vergleich zwischen Pod und Stahlkatheter) oder im (aus Pod-Sicht) günstigsten Fall einem 3-tägigem Wechselintervall (im Vergleich zum Teflonkatheter) ergäben sich bspw. folgende Kosten (ist bei der Combo sicher vergleichbar):


    Kosten p.a. Jahre Gesamt


    Veo 3600,0000 1 1 3600,0000
    Reservoir 4,0970 61 4 999,6680
    Sure-T 9,4900 183 4 6946,6800

    => 11546,3480

    PDA 499,0000 1 1 499,0000
    POD 33,2000 183 4 24302,4000


    => 24801,4000



    Veo 3600,0000 1 1 3600,0000
    Reservoir 4,0970 61 4 999,6680
    Quick-Set 13,9850 122 4 6824,6800


    => 11424,3480

    PDA 499,0000 1 1 499,0000
    POD 33,2000 122 4 16201,6000


    => 16700,6000


    Nachtrag: Sorry für die unübersichtliche Darstellung. Leider gehen die Formatierungen immer verloren. Selbst wenn ich nur Leerzeichen einfüge sind sie nach dem Speichern wieder weg?!




    Ohne aber jetzt auf einen Euronen genau zu schauen (es mag evtl. auch etwas günstiger eingekauft werden können) ergibt sich auf jeden Fall eine deutliche Kostensteigerung. Zusätzlich erforderliche Katheter- bzw. Pod-Wechsel schlagen dann nochmals zu und verteuern den Pod weiter.


    Und warum sollten diese Mehrkosten eigentlich von der Krankenkasse und damit von allen Versicherten (denn die dürften sich sonst wieder über weiter steigende Beiträge bzw. weitere Einschränkungen an anderer Stelle freuen) übernommen werden?


    Doch eigentlich nur, wenn dadurch auch ein medizinischer Mehrnutzen entsteht. Und dieser ist bei den meisten Patienten sicher nicht erkennbar im Vergleich zu den herkömmlichen Pumpen (denn ob mit oder ohne Schlauch ist für die Insulinversorgung nicht entscheidend) - eine Ausnahme könnte aber sein wenn die Pumpe nur für eine kürzere Tragedauer bspw. aufgrund einer Schwangerschaft zum Einsatz käme und anschl. nicht mehr benötigt werden würde. Hier gibt es sicherlich noch mehr Ausnahmen...


    Daher kann ich die Krankenkassen gut verstehen, dass sie wenn sie schon die teuere Pumpentherapie übernimmt, dann sich einem Pod verwehrt. Es geht ja nicht nur um ein paar Euronen.


    Immer und überall wird gemeckert, weil Kosten eingespart werden müssen. Aber warum wird nicht mal darüber gemeckert, dass immer mehr vermeidbare Kosten entstehen. Dann bliebe auch wieder mehr Geld für notwendigeres wie bspw. ausreichend Teststreifen oder mehr Patienten eine Pumpentherapie zu ermöglichen.


    Und auch wenn es schön wäre, es kann halt nicht immer mehr und alles und jedem bezahlt werden. Die Grenzen in dem Selbstbedienungsladen Gesundheitswesen sind schon seit langem mehr als überschritten. Es ist nicht ausreichend, dass nur Pharmakonzerne, Krankenhäuser, Ärzte, Krankenkassen Verzicht üben - auch wenn ich persönlich denke, dass da noch viel Luft ist.


    Ich denke es wird Zeit, dass jeder einzelne sich mal überlegt, ob er nicht seinen Teil dazu beitragen möchte - ohne auf das medizinisch notwendige zu verzichten. Mir geht es jetzt nur um vermeidbare Zusatzkosten. Einfach mal darüber nachdenken wohin das führt, wenn immer mehr Leistungen von immer mehr Leuten eingefordert werden - wer soll das letztlich bezahlen?

  • Zitat von cc1;325880


    Ich denke es wird Zeit, dass jeder einzelne sich mal überlegt, ob er nicht seinen Teil dazu beitragen möchte - ohne auf das medizinisch notwendige zu verzichten. Mir geht es jetzt nur um vermeidbare Zusatzkosten. Einfach mal darüber nachdenken wohin das führt, wenn immer mehr Leistungen von immer mehr Leuten eingefordert werden - wer soll das letztlich bezahlen?


    Das ist ein echt heißes Eisen was Du hier anfaßt! Denn es betrifft nicht nur die Wahl welche Pumpe man wählt sondern auch ob überhaupt eine ! Das betrifft genauso die Diskussion wieviel TS man braucht und was einem zusteht, was med. notwendig ist und was Lebensqualität.


    Vergessen reinzurechnen hast Du übrigens die Verzinsung der Anfangsinv. Pumpe (was die Kasse sicher in Betracht zieht) und den Ersatz der Pumpe, die Reduzierung der Podpreise über die Menge und über die nächsten Jahre.


    LG Wildrose


    P.S. wenn ich so im Internet lese, sind es vor allem Kinder mit Typ1 die von dem Pod profitieren ebenso vom CGMS...

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Also ich hab mal bei meiner KK angefragt wegen dem Omnipod. Mir wurde gesagt, bei entsprechendem Antrag bzw. Indikationen vom DiaDoc gibt es normal keine Probleme bei der Genehmigung. Der wird als normale Pumpe bei denen geführt, und die haben auch schon die ersten genehmigt.

    Also ich denke, wer einen Omnipod haben will, der bekommt auch einen.

  • Warum muss man eine Pumpe alle 4 Jahre austauschen. Das wäre im Falle der OmniPod oder auch anderen Pumpen doch letztlich zunächst gar nicht notwendig.


    Was die Kosten anbelangt ist meine Info, dass sich diese nach 3 Jahren Tragezeit im Vergleich zu den anderen Pumpen bereits rentiert hat.


    Ich würde das Ding gerne mal ausprobieren.

  • Zitat von Wildrose;325881

    Das ist ein echt heißes Eisen was Du hier anfaßt! Denn es betrifft nicht nur die Wahl welche Pumpe man wählt sondern auch ob überhaupt eine ! Das betrifft genauso die Diskussion wieviel TS man braucht und was einem zusteht, was med. notwendig ist und was Lebensqualität.

    Da sind wir im Bereich der Medizinethik. Und mitten auf dem Schlachtfeld von Philosophen, Medizinern und Betriebswissenschaftlern (Politiker und Ärzte mal außen vor gelassen)


    Zitat von Wildrose;325881

    Vergessen reinzurechnen hast Du übrigens die Verzinsung der Anfangsinv. Pumpe (was die Kasse sicher in Betracht zieht) und den Ersatz der Pumpe, die Reduzierung der Podpreise über die Menge und über die nächsten Jahre.

    Die Preise für die Pods werden nicht sinken. Da fehlt es einfach an zulässigen Wettbewerbern. Das ist der gleiche Mechanismus wie die Herstellung der Teststreifen: Stückpreis irgendwas von wenigen cent - der Verkaufspreis liegt bei 30 € / 50 Stück = ca. 1,60 EURO pro Teststreifen ;) Wäre der politiische Wille da, würde man den Preis auf ein erträgliches Maß begrenzen.


    Zitat von Wildrose;325881

    P.S. wenn ich so im Internet lese, sind es vor allem Kinder mit Typ1 die von dem Pod profitieren ebenso vom CGMS...


    Profitieren aus medizinischer Sicht würden sicherlich alle davon. Aus kaufmännischer Sicht ist das frühe Ableben durch Zusatzerkrankungen und Folgeschäden erstrebenswerter. Das gesamte System ist krank. Mehr Versicherte (also PKV abschaffen) brächte zwar mehr Beiträge, aber auch mehr Ausgaben. Irgendwann wird die Diskussion "muss das wirklich sein" wieder aufflammen. Ganz böse gefragt: Muss man einer Frau von beinah 100 noch 2 neue Hüftgelenke einsetzen?

  • Zitat von julchen05;325883

    Warum muss man eine Pumpe alle 4 Jahre austauschen. Das wäre im Falle der OmniPod oder auch anderen Pumpen doch letztlich zunächst gar nicht notwendig.


    Was die Kosten anbelangt ist meine Info, dass sich diese nach 3 Jahren Tragezeit im Vergleich zu den anderen Pumpen bereits rentiert hat.


    Ich würde das Ding gerne mal ausprobieren.


    Müssen nicht. Die Frage ist nur, ob es lohnt bei einem Defekt noch zu reparieren. Denn nach 4 Jahren läuft die Herstellergarantie aus. Bei einem Elektronikschaden dürfte eine Reparatur dann nicht mehr lohnen. Dann stellt sich auch die Frage, ob die Pumpe durch die Krankenkasse auch buchhalterisch abgeschrieben wird (AfA) - und über welchen Zeitraum...


    Ich hatte den POD mal in der Hand, geringfügig grösser als mein Handy - aber als Reservoir für mich zu klein.


  • Kinder lasse ich jetzt mal bewußt außen vor, da ich das nicht beurteilen kann. Aber die meisten von uns reden bei der Omnipod ja auch nicht über ihre Kinder sondern über sich selbst.


    Und da wird die Lebensqualität sicher nicht dadurch beeinflusst, ob die Pumpe nun einen kurzen Schlauch hat oder direkt am Körper fixiert ist. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen (bei Kindern wie gesagt, kann ich es nicht beurteilen - vielleicht hat da jemand Erfahrungen?). Bei den Teststreifen sehe ich das schon so und wie gesagt sollte jeder ausreichend davon bekommen - und nicht nur wegen der Lebensqualität, sondern auch und insbesondere wegen dem Gesundheitsaspekt.


    Die Reduzierung der Pod-Preise über die Menge und die nächsten Jahre sehe ich erstens noch nicht und zweitens würde das vermutlich dazu führen, dass auch die anderen Pumpen dann dem Kostendruck nachgeben müssten, der dann sicher von den Krankenkassen eingefordert wird. Zudem bliebe bei größerem Preisverfall die Frage nach der Qualität (China läßt grüßen).


    Ok, die Verzinsung habe ich nicht eingerechnet. Wenn man die mal mit 4% errechnet von 3600,00 mal im Mittel 2 Jahre ergibt den Betrag von 288,00 Euro. Der ist in den vielen Tausend Euro Unterschied sicher leicht unterzubringen.


    Welche Kosten für den Ersatz der Pumpe meinst du? Mir wurde gesagt, die Pumpe hält mindestens 4 Jahre und wenn in dieser Zeit was kaputt geht, wird sie vom Hersteller ersetzt. Und falls ich sie selbst kaputt mache, indem ich bspw. mit der Pumpe ungeschützt im Meer tauchen gehe, habe ich auch die Kosten zu tragen. Aber vielleicht denkst du da an andere Kosten? Hast du da Zahlen - dann könnte man die ja noch miteinrechnen?



    Bitte jetzt nicht falsch verstehen:


    Ob Pumpe oder nicht sehe ich unter dem gleichen Aspekt. Wenn jemand mit ICT absolut problemlos klar kommt und super Werte erzielt - wozu bräuchte er denn dann eine Pumpe? Aus Bequemlichkeit? Aus Statussymbolsicht? Dann bitteschön - aber selbst die Mehrkosten übernehmen.


    Anders sieht es aus, wenn er aus medizinischer Sicht eine Pumpe braucht. Das habe ich nicht in Frage gestellt. Dann soll die bezahlt werden. Und mir persönlich wäre es dann lieber, wenn jeder der eine braucht auch eine bezahlt bekommt. Und das ist leider nicht immer der Fall.


    Und genau da sehe ich dann das Problem. Der Geldtopf der insgesamt für die Pumpentherapie ausgegeben werden wird, wird nicht dadurch vergrößert, dass es nun auch den Pod gibt. Nein, die Mehrkosten des Pod werden vermutlich dadurch aufgefangen, dass dann halt noch ein paar Patienten mehr eine Pumpentherapie verweigert bekommen. Das habe ich gemeint. Lieber nicht die Mehrkosten für den Pod und dafür mehr Patienten eine Pumpe zugestehen. Dann wäre das Geld sinnvoller ausgegeben.




    Ich weiß, dass du dein CGMS selbst bezahlst - also bitte fühle dich jetzt nicht persönlich angegriffen. Mir ging es um den Pod und seinen Mehrkosten an sich und nicht um deine oder die eines anderen persönliche Entscheidung.

  • Zitat von julchen05;325883

    Was die Kosten anbelangt ist meine Info, dass sich diese nach 3 Jahren Tragezeit im Vergleich zu den anderen Pumpen bereits rentiert hat.


    Ich würde das Ding gerne mal ausprobieren.


    Ich habe nicht dagegen, dass du die ausprobierst und freue mich für dich wenn sie dir genehmigt wird und dir hilft.


    Aber wer hat dir gesagt, dass sie sich nach 3 Jahren rentiert hat? Diese Rechnung würde ich gerne mal nachvollziehen. Meine (zugegeben grobe) Schätzung hat eine Kostensteigerung von ca. 50% (3 Tage, Teflon) bzw. mehr als 100% (2 Tage, Stahl) nach 4 Jahren ergeben (und 4 Jahre Laufzeit sollte man schon zugrunde legen, da dies ja auch die Garantiezeit ist). Und jedes weitere Jahr, in dem die normale Pumpe noch ihren Dienst verrichtet läßt die Mehrkosten des Pod weiter in die Höhe schnellen.

  • Zitat von maune;325882

    Also ich hab mal bei meiner KK angefragt wegen dem Omnipod. Mir wurde gesagt, bei entsprechendem Antrag bzw. Indikationen vom DiaDoc gibt es normal keine Probleme bei der Genehmigung. Der wird als normale Pumpe bei denen geführt, und die haben auch schon die ersten genehmigt.

    Also ich denke, wer einen Omnipod haben will, der bekommt auch einen.


    Ja klar. Die Krankenkasse darf und soll dir ja auch nicht vorschreiben, welche Pumpe du brauchst. Das ist die Aufgabe deines Arztes mit dir zusammen. Die Krankenkasse muss dann die Kosten übernehmen, wenn sie die Pumpe genehmigt - egal ob eine andere Pumpe billiger wäre oder nicht.


    Aber wie man bei den Teststreifen sieht, kann sich das auch schnell ändern - oder ist die Diskussion mit der Umstellung auf billigere Teststreifen (zumindest für Typ2) wieder vergessen?

  • Zitat von cc1;325887

    Bitte jetzt nicht falsch verstehen:


    Ob Pumpe oder nicht sehe ich unter dem gleichen Aspekt. Wenn jemand mit ICT absolut problemlos klar kommt und super Werte erzielt - wozu bräuchte er denn dann eine Pumpe? Aus Bequemlichkeit? Aus Statussymbolsicht? Dann bitteschön - aber selbst die Mehrkosten übernehmen.


    Tue ich aber, wenn Du hier im Glashaus sitzend mit Steinen wirfst....



    Zitat


    Anders sieht es aus, wenn er aus medizinischer Sicht eine Pumpe braucht. Das habe ich nicht in Frage gestellt. Dann soll die bezahlt werden. Und mir persönlich wäre es dann lieber, wenn jeder der eine braucht auch eine bezahlt bekommt. Und das ist leider nicht immer der Fall.


    Fakt ist, das eigentlich ausnahmslos alle deren BSD nicht mehr funktioniert Anrecht auf einen adäquaten Ersatz haben sollten. Wer hat das Recht zu entscheiden, wem das nicht zusteht? Wenn jeder Anspruch auf eine Pumpe hätte und diese auch erhalten würde, würde es zu erheblichen Kostensenkungen kommen. Eine preiswerte "Volks"pumpe kann wesentlich besser über das Podprinzip gelöst werden, da Einmalartikel wesentlich preiswerter produziert werden können als ein Gerät was 4 Jahr überstehen soll.
    Das es am Anfang bei neuer Technik immer etwas teurer ist, wissen wir nicht erst seit der Erfindung von Tintenstrahldruckern ...


    LG Wildrose


    Und außerdem heißt der Thread "Erfahrungen mit Omnipod" und ich hoffe, es trauen sich noch welche, dazuzuschreiben :)


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Bei mir war die Genehmigung auch kein Problem. Ich hatte vorher 21 Jahre gespritzt. Es liegt auch bissel daran was der Doc in der Begründung zur Pumpe schreibt. Bei mir wahren es die Wahrnehmungsstörung bei Hypos. Leider merke ich Werte mit ner zwei vor dem Komma nicht:11weinen2:.

    Ich dachte auch die letzten Jahre, hei kommst ja bestens klar mit dem Pen. Nur als ich den Omnipod sah,war für mich klar den will ich. Für mich war wichtig, wenn Pumpe nur Katheterlos. Da ich durch mein Job auch oft ohne Shirt rumrenne, wollte ich das nicht. Ok ich musste die BZ-Werte der letzten drei Monate aufschreiben, das wollen die Kassen.
    Als Tip von meinem Vertreter des Omnipod kann ich nur sagen, gebt die Unterlagen dem Vertreter mit. Dieser legt der Kasse nähmlich gleich das Kostenangebot bei. Spart auch wieder Zeit und eure Nerven. Nach 6 Wochen kam mein OK.

    In Sachen Kostensparen mache ich mir keine Gedanken, denn die Kassen schmeißen genug Geld für Sinnlose Sachen raus. Ich habe da mein Erfahrungen machen dürfen. Letztendlich bekommen Drodensüchtige, Alkoholabhängige und andere schlecht lebende Leute auch alles bezahlt. Somit hält sich mein Mitleid in Grenzen:D
    Und durch diese Vorsorge der besseren Einstellung, kann man den Kassen für später auch Kosten sparen.

    Ich kann nur sagen ich bin begeistet von dem kleinen Ding.
    Und da ich noch in der Einstellungs-/Umstellungsphase bin, hat man viel Zeit.

    Der Vibrationsalarm(die Frage kam ja) wird nur bei Erinnerungmeldungen ausgelöst und bei selbst definierten Warnmeldungen. Ansonsten gibt es nen recht deutlichen Ton:eek: ich wünschte mir man könnte ihn runterregeln, geht leider nicht. Der Signalton kommt von Pod und PDM.
    200 Einheiten sollten jedem langen für drei Tage. Zum einen weil sich die neue Basalrate gegenüber dem spritzen sich deutlich senkt und auch der KH/U Faktor durch das sehr kurz wirkende Insulin zumindest bei mir auch noch mal gesenkt hat. Gehen wir mal von bissel Restsicherheit aus sind das immernoch über 60 Einheiten pro Tag:love:das muß man erst mal benötigen. Unvorstellbar für mich.
    Ich habe gerade mal das Minimum eingelüllt sprich knapp 90 Einheiten.

    Blümchen

    Dein Gesicht wird Dir geschenkt, lächeln musst Du selber!!! :rolleyes:

  • OT


    Zitat von Wildrose;325905

    Tue ich aber, wenn Du hier im Glashaus sitzend mit Steinen wirfst....


    Nur zur Klarstellung - ich habe die Pumpe sicher nicht aus Bequemlichkeit oder als Statussymbol, sondern weil ich sie einfach brauche. Sonst hätte ich sie auch nicht. Würde ich die gleiche Einstellung mit ICT hinbekommen, wäre ich sicher nicht auf die Idee gekommen, mir eine Pumpe zu besorgen. Und nicht umsonst ging die Genehmigungsphase innerhalb weniger Tage nachdem der Arzt die Unterlagen eingereicht hat. Und notfalls hätte ich die Kosten auch selbst getragen. Auch die Kosten für den Sensor übernehme ich selbst, da ich diesen zwar nicht unbedingt brauche, aber für sinnvoll halte und er mir hilft, den BZ-Verlauf besser abzuschätzen.


    Also ohne die Hintergründe zu kennen, solltest du nicht so unqualifizierten Quatsch reden. Und auch wenn du es nett verpackt formulierst, lasse ich mir dennoch von dir nichts in die Worte legen, was ich nicht gesagt habe. Ich habe niemanden eine Pumpe egal ob jetzt Pod oder nicht abgesprochen, der eine bräuchte. Aber die Kosten mit in die Entscheidung einzubeziehen sollte wohl selbstverständlich sein - oder bezahlst du auch den doppelten Preis für dein Auto? Wohl nicht oder?


    Zitat von Wildrose;325905

    Eine preiswerte "Volks"pumpe kann wesentlich besser über das Podprinzip gelöst werden, da Einmalartikel wesentlich preiswerter produziert werden können als ein Gerät was 4 Jahr überstehen soll.
    Das es am Anfang bei neuer Technik immer etwas teurer ist, wissen wir nicht erst seit der Erfindung von Tintenstrahldruckern


    Und dass Tintenstrahldrucker kein Vergleich zu medizinischen Geräten erlaubt, sollte selbst dir klar sein. Oder warum sonst sind die Teststreifen so gigantisch überteuert? An der Masse liegt es wohl kaum. Eher an der Selbstbedienungsmentalität.


    Zitat von Wildrose;325905

    Fakt ist, das eigentlich ausnahmslos alle deren BSD nicht mehr funktioniert Anrecht auf einen adäquaten Ersatz haben sollten.


    Richtig. Adäquaten Ersatz. Und wenn ICT problemlos gut funktioniert ist das auch adäquat. Einen generellen Anspruch auf Pumpe sehe ich da nicht. Da würde ich eher einen generellen Anspruch auf dringend benötigte Herz-OP´s sehen, bei denen inzwischen etliche aus Kostengründen nicht mehr rechtzeitig durchgeführt werden und sich im weiteren Verlauf dann vielleicht sogar erübrigt haben.



    Aber du hast insoweit Recht, dass das nicht das Thema in diesem Thread ist. Wenn du willst können wir das gerne in einem neuen Thread weiter diskutieren - ansonsten werde ich hier jetzt nichts mehr dazu sagen.

  • Zitat von Wildrose;325905



    Eine preiswerte "Volks"pumpe kann wesentlich besser über das Podprinzip gelöst werden, da Einmalartikel wesentlich preiswerter produziert werden können als ein Gerät was 4 Jahr überstehen soll.



    Eine "Volks"pumpe geht NICHT über Pod-System, da ich diese Pumpe NICHT von Hand bedienen kann. Ich muß immer ein zweites Gerät dabei haben,allein um den minimalsten Bolus abgeben zu können.

    Außerdem lasse ich mir nicht vorschreiben, ob Pumpe ja oder nein (egal welche), da ich unter ICT mit Sicherheit der Allgemeinheit auf der Tasche liege und spätestens nach 12 Monaten HartzIV beantragen kann. Denn mit ICT kann ich meinen Beruf nicht mehr ausüben.

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Zitat von Wildrose;325845


    Zumindest ist die mögliche Fehlerquelle wesentlich "kürzer" und die Wahrscheinlichkeit damit herabgesetzt.


    Nö. Verstopfungen kommen am Katheter (das ist nur die Kanüle selber) vor. Durch die unterschiedlichen Stoffkonzentration zwischen Insulin und Zwischenzellwasser kommt es osmotisch zur Einwanderung der Körperflüssigkeit in den Katheter, womit auch Fibrin hineingelangt, sich dort verklumpt und den Katheter dicht macht. Die Wahrscheinlichkeit einer Verstopfung ist daher nicht mit der länge der Zuleitung korreliert, sondern mit der Durchflussmenge durch den Katheter, da diese die stofflichen Einwanderungen wieder ausspült.


    Ein gewisses höheres Risiko für Insulinflussunterbrechungen ist aber sicherlich durch den Schlauch bestehend. Bei einigermaßen sachgerechter Thearapiehandhabung bekommt man das aber weit vor der Azidose (die Du übrigens schon im harmlosen Frühstadium in aller Regel deutlich körperlich bemerken kannst) mit.


    Das Abreißen des Schlauches ist unter Tag kein wirkliches Problem, weil Du das in der Regel bemerken wirst. An Türklinken bin ich nur ganz am Anfang mal hängen geblieben, bis der Sachverhalt Pumpe zum Körperschema hinzugespeichert worden ist. Abgesehen davon, dass sich auch eine Pipeline-Pumpe so tragen lässt, dass das erst gar nicht passiert.


    Und den Jungs ist es zwar beim Spiel "auf ihn mit Gebrüll" gelungen, mir eine Rippe zu brechen, aber den Katheter hat es nie erwischt. Und hätte es doch, na und, Komma?


    Ich würde also einfach mal Bitten, dass Du aufhörst ständig von der schrecklichen Azidosegefahr mit einer konventionellen Pumpe zu reden. Genauso wie die Pod-Antipathen vielleicht aufhören sollten, gegen den Pod zu Felde zu ziehen.


    Einem gefällt es Pod-artig, ein Anderer liebt es halt eher "geschlaucht" zu werden.
    Solange nur die Pros und Cons angeführt werden, gehört das hier auch noch zum Thema. Sich darüber in die Haare zu bekommen ist Unsinn.


    Die Kostenfrage habe ich ja hier versehentlich angestoßen, aber die gehört sicher auch nicht in diesen Thread und sollte ein eigenes Thema sein. Hatten wir ja auch letzten schon mal in einem anderen Fred.


    Was die Kassen für den Pod blechen weiß ich nicht. Deutlich billiger als der Listenpreis liegt das sicherlich.


    Aber wenn einzelne Kassen den Pod aus Kostengründen ausschließen ist das dann auch sicherlich ökonimsch begründet und sachlich durchaus nachvollziehbar. So wie auch Kassen in der Vergangenheit die Spirit von Roche ausgeschlossen haben, wegen der 4-jährigen Laufzeitbegrenzung.


    Aber das Thema ufert halt auch aus und sollte hier mal besser rausgeschnitten und in einen eigenen Thread gestellt werden.


    Gruß
    Joa

  • @cc1:
    Lt. Aussage des Vertreters der Omnipod entsprechen die laufenden Kosten denen einer normalen Pumpe.


    LG
    Schaf

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  • Zitat von Schaf;325989

    @cc1:
    Lt. Aussage des Vertreters der Omnipod entsprechen die laufenden Kosten denen einer normalen Pumpe.


    Das muss aber der Werbung geschuldet sein. Ich hatte es auch mal nachgerechnet und kam auch zu deutlich höheren Kosten. Und - auch in einem Forum was ich betreue - konnte bisher noch niemand eine Gegenrechnung aufmachen die gleiche oder gar niedrigere Kosten nachwies. Auf die Dauer ist der OmniPod deutlich teurer!

  • Hallo,

    obwohl zwar eindeutige Tragestellen des Pods angegeben bzw empfohlen werden, habe ich den zur Zeit am Körper befindlichen Pod an ne anderen Stelle mal ausprobiert. Ist zwar schlecht zu beschreiben, die genaue Stelle, aber ich versuch es mal.:11weinen2:

    Es ist ne Lage so zwischen Schulter und Schulterblatt. Wichtig ist das man ihn sehen kann und natürlich mit dem Arm auch hinkommt:p Er stört keineswegs beim Schlafen und auch durch die Kleidung ist er nicht zu erkennen. Und da ja jeder mindestens 7mm Haut dort hat, ist die Stelle ok.

    Nur wenn man sich die Kleider vom Leib reißt oder bekommt:love: dann sollte man ein bissel darauf achten.

    Blümchen

    Dein Gesicht wird Dir geschenkt, lächeln musst Du selber!!! :rolleyes:

  • Hallo!
    Ich muss mich gleich mal outen als absoluter Pumpenneuling. Ich habe den Omnipod jetzt seit Sonntag (vorher 25 Jahre ICT) und schon tun sich eine Menge Fragen auf. Größtes Problem war gestern. Ich war bei meinem Aquafit-Kurs und nach nur 1 h im Wasser hat sich das Pflaster komplett abgelöst und ich konnte mal gleich den Pod wechseln. Gibt es da evtl. schon Erfahrungswerte, wie ich das Ding am Besten schützen kann? Gibts da irgendwie Dinger, die man drüber stülpen kann? was eignet sich denn da?
    Zudem brauche ich noch ein Desinfektionsspray. Kann mir da jemand eines empfehlen? Benutze ich das auch, falls sich das Pflaster mal nicht lösen lassen will oder nimmt man dazu wiederum etwas anderes?
    Ich bin Donnerstag wieder bei meiner Diabetes-Praxis, aber ich glaube, ihr habt da die besseren Tipps.
    Viele Grüße,
    Dorfkind78