Krieg nix mehr auf die Reihe.....

  • Hallo,


    will heute nur mal kurz anmerken, dass 5 IE als Aufstehinsulin heute gut gepasst haben. Bin etwa 10 Punkte gesunken von 6 nach 9 morgens.


    Ist schonmal ein Anfang :6yes:.


    Sonst war der Tag auch relativ gut - wenn es morgens dann passt, muss ich mal schauen warum ich gegen 15 Uhr noch so runtergehe.


    An dieser Stelle nochmal ein Dankeschön für Euch Forumshelferlein :D


    Gruß,
    Christian

  • Ich hab mir den Thread grad mal durchgelesen und bin noch etwas sprachlos ^^


    Was mir neben dem vielen Lantus (ok, ich selbst brauche auch 36 IE) aufgefallen ist, dass du zu jeder Mahlzeit, die in wirklich sehr kurzem Abstand hinter einander eingenommen werden, immer den gleichen Faktor benutzt... schon komisch. Ich habe die Faktoren 2,5 (morgens) - 1 (mittags) - 2 (abends) und davon unabhängig den Korrekturfaktor.


    Das könnte z. B schon der Grund fürs nachmittägliche Absacken sein ;)


    Und ein weiterer Tipp: http://www.amazon.de/Die-gro%C…ks&qid=1281642960&sr=8-12


    sowie auch:
    http://www.amazon.de/Kalorien-…oks&qid=1281642960&sr=8-1


    ich nutze die (trotz 19 Jahren Zucker) immer mal wieder und ja, wie du schon vernommen hast... ABWIEGEN ;)


    Glückwunsch zur kleinen Besserung und setz dich mal ernsthaft mit deinem Diadoc auseinander, der sollte längst in deinen Plan eingegriffen haben. Also Kopf hoch und dem Körper mit ein wenig mehr Aufmerksamkeit sehr viel mehr Gutes tun! Ich gebe mir auch Mühe =)

    LG von MM86

  • Christian
    *freu*:6yes:
    Nur noch kurz der Hinweis - nicht wundern, wenn Du dann plötzlich/langsam Insulin reduzieren mußt, oft drückt erhöhtes Basal noch schlechte pp-Werte mit runter.
    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von Zukkapuppe;302288


    Was mir neben dem vielen Lantus (ok, ich selbst brauche auch 36 IE) aufgefallen ist, dass du zu jeder Mahlzeit, die in wirklich sehr kurzem Abstand hinter einander eingenommen werden, immer den gleichen Faktor benutzt... schon komisch. Ich habe die Faktoren 2,5 (morgens) - 1 (mittags) - 2 (abends) und davon unabhängig den Korrekturfaktor.
    ----
    Glückwunsch zur kleinen Besserung und setz dich mal ernsthaft mit deinem Diadoc auseinander, der sollte längst in deinen Plan eingegriffen haben. Also Kopf hoch und dem Körper mit ein wenig mehr Aufmerksamkeit sehr viel mehr Gutes tun! Ich gebe mir auch Mühe =)


    Hi Zukkapuppe,


    Wie meist Du das mit den kurzen Abständen der Mahlzeiten? Liegt bei Dir zwischen Frühstück und Mittag nicht die gleiche Zeitspanne ???? Hat Dein Tag 30 Stunden ?:confused:


    Ich versuche mir ja auch wieder mehr mühe zu geben. Das hat ja auch schon recht gut geklappt die letzten 3 Tage. Ich habe auch die Zwischenmahlzeiten weggelassen.


    Allerdings muss ich auch Sagen, so wenig zu Essen geht nicht lange gut. Das gibt ne Katastrophe - Ich habe die kcal noch nicht ausgerechnet, aber den Tageswert werde ich wohl bei weitem nicht erreichen. kein Wunder, habe ja auch nicht warm gegessen in der Zeit... :rolleyes:
    Aber das ist ein Anderes Thema: Abnehmen. Dazu mache ich bestimmt in Zukunft noch einen eigenen Thread auf ;);)


    Gruß,
    Christian

  • Hallo Christian,

    was meinst du mit Katastrophe, wenn du zu wenig isst? Geht der BZ dann in die Höhe?

    Mal eine andere Frage: Stimmen deine BE-Angaben 100%ig? Denn wenn die falsch sind und du willst deine BZ-Schwankungen mit dem DiabDoc besprechen, dann ist das sinnfrei.

    Wiegst du eigentlich ab? Ich finde es auch sehr lästig, aber ich muss sagen, dass das extrem hilfreich ist, da ich halt doch gern 15 oder mehr BE pro Tag esse. (Meist mache ich es so, dass ich das Gewicht erst schätze und dann abwiege, um meine Schätzfähigkeit zu überprüfen. Ich trainiere meine Schätzfähigkeit übrigens auch, indem ich bei Rezepten in Illustrierten die Fotos der Gerichte betrachte, anschließend überprüfe ich anhand der Zutatenliste.)

    Um deine BZ-Schwankungen besser beurteilen zu können, wäre auch wichtig zu wissen, ob die Mahlzeiten eher fetthaltig oder eher fettarm sind. Fetthaltige und KH-reiche Mahlzeiten brauchen länger, bis sie im Körper verarbeitet sind. Eine ganze Pizza mit viel Käse z.B. ist richtig übel, bei mir dauert es etwa 8 bis 10 Stunden, bis sie meinen BZ-Wert nicht mehr beeinflusst.

    Und der dritte wesentliche Punkt ist die körperliche Aktivität, aber dazu schreibst du gar nichts. Schon einfache Tätigkeiten wie Geschirrabspülen oder am PC was tippen senken den BZ unter Boluswirkung ein kleines Stückchen, Fußmärsche noch mehr und Großeinkäufe im Supermarkt sind deutlich BZ-senkend, Sport erst recht, wenn gerade Bolus und/oder Basal wirken.

    (OT: Joa, wir hatten ja PN-Kontakt. Für alle anderen hier nochmal die Antwort zu Joas Frage an mich: Das Ende der Remissionsphase wurde bei mir labortechnisch ermittelt und lässt sich auch ganz eindeutig an den BZ-Verläufen in meinem Tagebuch unter Berücksichtigung der Ernährung und von körperlicher Aktivität belegen.)

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Hallo !


    Zitat von Jamuna;302420

    Hallo Christian,

    was meinst du mit Katastrophe, wenn du zu wenig isst? Geht der BZ dann in die Höhe?


    Nein, geht er nicht - Jedenfalls nicht das ich wüsste. Sowas habe ich noch nicht beobachtet.


    Zitat von Jamuna;302420


    Mal eine andere Frage: Stimmen deine BE-Angaben 100%ig? Denn wenn die falsch sind und du willst deine BZ-Schwankungen mit dem DiabDoc besprechen, dann ist das sinnfrei.


    Ja, die Agaben zu den Tagen oben haben 100% gestimmt. Ich habe nix weggelassen. Das Abschätzen der Mengen ist zumindest bis 15:00 gesichert.
    Brotscheiben sind ja fixe größen, die Wurst und die Äpfel auch. Probleme gibts dann evtl. Nachmittags bei Kaffee&Kuchen oder warmem Essen. Wobei das jetzt die Geschichte mit dem Abwiegen wird...


    Allerdings hatte ich nicht vor, Einzelheiten des Tagesgeschehens mit dem Doc in 5 Minuten Praxisaufenthalt durchzukauen. Ich schrieb das schonmal - Das muss in meinem Schädel rein, was wann und warum passiert und wie ich es behandeln muss. Mir vom Doc an einzelne Ausreißer im BZ-Verlauf ein rotes Ausrufezeichen dran malen zu lassen in auch sinnfrei. Erstrecht wenn er nicht merkt dass ich über Jahre nen Dawn mit mir rumschleppe.


    Eine Dokumentation zu welcher Uhrzeit ich was gespritzt und exakt wieviele BE gegessen habe führe ich nur selten. ( Wie jetzt z.B: weil alles Mist war) Das Problem daran ist ich habe neben dem Diabetes noch anderes zu tun. Jaja, hat jeder - ich weiß. Ich bin aber nicht jeder.


    Zitat von Jamuna;302420


    Um deine BZ-Schwankungen besser beurteilen zu können, wäre auch wichtig zu wissen, ob die Mahlzeiten eher fetthaltig oder eher fettarm sind.


    Welche Mahlzeiten meinst Du da ? Warme Mahlzeiten oder Frühstück? Scheibe dunkles Brot, Margarine, Scheibe Putenbrust würde ich als fettarm bezeichnen.
    Wenn ich noch fettärmer esse, kommt dabei gar nix mehr raus - wenn Du verstehst....;)


    Zitat von Jamuna;302420


    Fetthaltige und KH-reiche Mahlzeiten brauchen länger, bis sie im Körper verarbeitet sind. Eine ganze Pizza mit viel Käse z.B. ist richtig übel, bei mir dauert es etwa 8 bis 10 Stunden, bis sie meinen BZ-Wert nicht mehr beeinflusst.


    Ich danke Dir - dass sind die Infos, wo mir mal wieder ein Licht aufgeht. Zumindest was die Pizza angeht. Allerdings habe ich Pizza wegen diesem Problem vom Speiseplan gestrichen - Jedenfalls alles, was größer als ein Baguette ist.(150g oder so)
    Das fetthaltiges länger braucht weiß ich. Ich kanns einer Mahlzeit aber in den meisten Fällen nicht ansehen wie sie wohl "reingeht" Das sehe ich hinterher am BZ.:7no:



    Für Mahlzeiten > 6 BE braucht man sowieso hellseherische Fähigkeiten was den BZ 3 Stunden danach angeht.


    Zitat von Jamuna;302420


    Und der dritte wesentliche Punkt ist die körperliche Aktivität, aber dazu schreibst du gar nichts. Schon einfache Tätigkeiten wie Geschirrabspülen oder am PC was tippen senken den BZ unter Boluswirkung ein kleines Stückchen, Fußmärsche noch mehr und Großeinkäufe im Supermarkt sind deutlich BZ-senkend, Sport erst recht, wenn gerade Bolus und/oder Basal wirken.


    Hmm, Aktivität...oha... Mal sehen - Schlafen, arbeiten gehen, Haushalt, evtl. mal spazieren gehen oder mit dem Fahrrad Wege im Ort erledigen. ...und am Internet hängen um den BZ zu verstehen;) Dann ist mein Tag eigendlich schon vorbei.
    Arbeit bedeutet in meinem Fall Büroähnliche Arbeit ohne große körperliche Belastung. Also 80% Bildschirmarbeit und mit Gewichten < 1Kg rumlaufen.;)
    Nein, ihr könnt meinen Job nicht haben :D:p

  • Christian
    meinst Du Du ißt zu wenig? Du brauchts ja auf die "Snacks" nicht verzichten, sondern nur dann wenn Du eh schon über 200 liegst (da haut der Körper sowieso den Zucker über den Urin raus....)
    Wenn Du also nachdem Frühstück den BZ runterbekommst, kannst Du den "Snack auch wieder einbauen. Oder Du ißt zum Frühstück nochwas dazu , was den BZ weniger ansteigen läßt z.B. ein lecker Rührei (mit Gemüse brauch man ja den Männer nicht kommen oder?)
    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von Wildrose;302447

    Christian

    Oder Du ißt zum Frühstück nochwas dazu , was den BZ weniger ansteigen läßt z.B. ein lecker Rührei (mit Gemüse brauch man ja den Männer nicht kommen oder?)
    LG Wildrose


    Wie Gemüse ? Nee, nicht wirklich - bin doch kein Kaninchen - ab und zu nehm ich mal ne Paprika oder Tomate mit zur Arbeit - Aber satt werde ich davon nicht. Ich weiß, das Grünzeug hat auch seine Nährstoffe..:rolleyes: Ab und an gibts ja auch mal bei uns Gemüse.


    Eier esse ich selten. Wie kommst Du jetzt eigendlich gerade auf Rührei ? :D Naja, egal, heute war mein Frühstück 1 Scheibe Toast mit Marmi, 1 Joghurt und ein Cappu.


    Sollte reichen bis heute abend -- mindestens aber bis zum Kaffee;)


    Ich sag mir immer - wer hat kein Kampf braucht auch kein Mampf.:cool:

  • Zitat von Christian74;302455

    Eier esse ich selten. Wie kommst Du jetzt eigendlich gerade auf Rührei ?


    Kannst auch ein Spiegelei nehmen....
    ... nee macht satt, ist gesund,gibt Energie und läßt den BZ kaum steigen (und ist auch was für Männer.... schön mit Schinken)... mache mir zum Abendbrot öfter mal eins mit Gemüse;) (das ist aber ein anderer Thread) - leider frißt mir meine Fam. jetzt immer öfter was weg...:eek:


    http://www.br-online.de/bayeri…terin-ID1205751320077.xml


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Hallo Christian,

    danke für deine Infos. Denen kann ich jetzt nichts entnehmen, was deinen BZ-Anstieg erklären könnte, das kannst ohnehin nur du rausfinden.

    Was du als fettarm bezeichnest, ist übrigens aus meiner Sicht auch fettarm. Fette und Eiweiße wirken sich ohnehin bei jedem unterschiedlich stark aus und jeder ernährt sich anders und jeder lebt anders.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Hallo Christian,

    Dein Arzt hat 5 Minuten Zeit für ein Gespräch? Na auf den würde ich pfeifen!
    Gibts in Deiner Gegend noch andere Diabetologen? Wenn ja, würde ich mal zu einem anderen gehen.

    Das mit Fett und Eiweiss ist hier sehr schön beschrieben, unter anderem (ich weiss, ich komm schon wieder mit der viel verlinkten Seite, aber im Grunde weiss ich keine andere HP in deutsch, wo das besser beschrieben ist):
    http://www.chrostek.de/neuesal…insulinierung-1-teil.html
    http://www.chrostek.de/neuesal…insulinierung-2-teil.html

    Die Artikel sind zwar vornehmlich für solche mit Pumpe geschrieben, aber es ist möglich, mit ein bisschen umdenken das auch bei ICT anzuwenden.
    So lässt sich zB ein verzögerter Bolus von der Pumpe bei ICT so anwenden, dass Du 1 - 2 Stunden nach dem Essen nochmal einen Bolus gibst (zB für 1 BE) ohne was zu essen.
    Wieviel Du da an Insulin für Fett und Eiweiss brauchst, musst Du austesten, nicht gleich aufgeben!
    Natürlich geht da auch die ersten Male was schief, aber da kannst Du ja draus lernen und dann beim nächsten Mal besser machen.
    Aber eine Pizza oder eine Spaghettiorgie würde ich mir wegen des Diabetes nicht versagen.

    Hm, bei mehr als 6 BE geht der BZ flöten??????? Hmmmmmmmmmm.
    Ich habe mir gerade einen auf 2 Stellen verteilten Bolus von 13,5 IE für 9 BE verpasst..............

    Was das Tagebuch führen angeht: die Zettelwirtschaft habe ich längst abgeschafft. Bei mir läuft alles per Handy, Internet und Software auf PC und USB-Stick.
    Mit der Zettelwirtschaft habe ich den Diabetes öfter mal schleifen lassen:o, mit der Software macht das Tagebuchführen richtig Spass, ich hab das innerhalb weniger Minuten erledigt pro Tag und ich hab den Diabetes im Griff, was gleich nochmal besser ist.

    Gruss,
    Surferin

  • Zitat von Christian74;302407

    Hi Zukkapuppe,


    Wie meist Du das mit den kurzen Abständen der Mahlzeiten? Liegt bei Dir zwischen Frühstück und Mittag nicht die gleiche Zeitspanne ???? Hat Dein Tag 30 Stunden ?:confused:


    Hallöchen ;)


    Mir war lediglich aufgefallen, dass in einem deiner ersten Posts stand, dass du ca. alle 2 Stunden eine kleine (Zwischen-)Mahlzeit einnimmst. Und da war ich verblüfft, weil das Bolus ja 3 bis 4 Stunden wirkt und wenn man nach 2 Std schon wieder misst, wirkt sowohl das Essen als auch das Insulin noch auf den Wert ein. Da dachte ich, dein Wert muss dann so oder so höher als normal sein ;)


    Im Moment versuche ich immer 4 Stunden zwischen den Mahlzeiten zu lassen; es sei denn, meine Zwischenmahlzeit liegt noch in den 3-4Stunden, dann berechne und spritze dafür gleich mit und dann läuft das alles =)


    Ich hoffe, das hat deine Frage beantwortet :)


    LG,Zukka

    LG von MM86

  • Hallo Surferin,


    Zitat von Surferin;302481

    Hallo Christian,

    Dein Arzt hat 5 Minuten Zeit für ein Gespräch? Na auf den würde ich pfeifen!
    Gibts in Deiner Gegend noch andere Diabetologen? Wenn ja, würde ich mal zu einem anderen gehen.


    Ja, gibt es. Aber ich scheue mich irgendwie davor zu wechseln. Weiß auch nicht. Bin lange Jahre in der Praxis und habe dann vor 2 Jahren zum zweiten Doc in der Praxis gewechselt. Bin sauer auf den ersten, weil er keinen Plan hat(te) von seien Terminen und ich ihm eine seiner Medikationen übel genommen habe. Ewiges warten ist das kleinste Übel....
    Der andere Doc ist einiges jünger, hat am Anfang auch recht vielversprechend ausgesehen. Aber inzwischen bin ich nicht mehr überzeugt.
    Aber der Doc kann ja auch nix dafür, wenn sich bei mir alle möglichen unlösbaren Probleme aufhäufen. Neben dem Zuckerhandling, versteht sich.


    Zitat von Surferin;302481


    Die Artikel sind zwar vornehmlich für solche mit Pumpe geschrieben, aber es ist möglich, mit ein bisschen umdenken das auch bei ICT anzuwenden.


    Ich werde die Links mal lesen - scheint aber kompliziert geschrieben- - werde ich Tage für brauchen;):rolleyes: So im Überflug kapier ich erstmal nix.


    Zum Thema Tagebuch: Elektronisch ist ja noch langsamer. NoGo. Zettelwirtschaft mach ich nicht - und elektronisch macht der Doc nicht. Muss jedesmal Werte aus dem Freestyle von Hand auf einen Zettel Pinseln. :7no: Da schreib ich dann die letzten 3 Tage hin und gut is. Früher bin ich da immer mit Diagrammen und PiPaPo aufgekreuzt. Und gebracht hat es mir nix. Dann habe ich dass Messgerät gewechselt und damit auch alle elektronische Buchführung über Bord geworfen.

  • Zitat von Christian74;302523

    Hallo Surferin,
    Zum Thema Tagebuch: Elektronisch ist ja noch langsamer. NoGo. Zettelwirtschaft mach ich nicht - und elektronisch macht der Doc nicht. Muss jedesmal Werte aus dem Freestyle von Hand auf einen Zettel Pinseln. :7no: Da schreib ich dann die letzten 3 Tage hin und gut is. Früher bin ich da immer mit Diagrammen und PiPaPo aufgekreuzt. Und gebracht hat es mir nix. Dann habe ich dass Messgerät gewechselt und damit auch alle elektronische Buchführung über Bord geworfen.



    Was das mit dem Tagebuch angeht: ich arbeite mit Sidiary auf Handy, im Internet, auf PC, Netbook und USB-Stick.
    Ich trag meine Daten ins Handy ein, übertrage sie vom Handy via Datenübrtragung ins Netz und synchronisiere dann die Software auf PC, Netbook und USB-Stick. Das Eintragen im Handy mach ich täglich (spätestens abends vor dem Schlafen), den Rest so alle paar Tage, damit ich die Daten auch sicher habe, sollte mal irgendwas verloren oder kaputtgehen.
    Vor dem Doc-Besuch kannst Du die Daten ja exportieren, da gibt es ja verschiedene Vorlagen zu, zB in das Novo-Tagebuch, im Medisense-Style-Tagebuch in eine Vorlage mit 24-Stunden-Übersicht, alles in verschiedenen Ausführungen und mit Farben oder ohne. Das ist dann auch nur möglich für 3 Tage, den Zeitraum für den Export kannst Du frei wählen.

    Was mir persönlich überhaupt nicht liegt, ist, abends den Speicher des BZ-Messgerätes zu konsultieren und dann zu überlegen, wieviel ich denn wann dazu gegessen und gespritzt habe und wann ich mich bewegt habe, wann welche Besonderheiten auftraten etc. Dazu hab ich zuviel anderes im Kopf als mir das alles merken zu können. Na ja, und da ich da ja immer überlegen müsste, wann ich was gemacht habe, würde ich das Tagebuchführen auf diese Art nach spätestens 3 Tagen wieder aufgeben.
    Wenn ich das aber gleich ins Handy eingeben kann, ist es abgespeichert und ich kann es vergessen.
    Gott sei Dank speichert die Pumpe auch einiges bei mir, aber trotzdem.
    All diese Besonderheiten (Krankheit, besondere Diätexperimente, Stress, etc) und Sport haben aber halt Einfluss auf den BZ-Verlauf und es reicht einfach nicht aus, nur BZ, BE und gespritzte Einheiten zu notieren, auch wenn Dein Doc nur diese Werte haben will.

    Für Dein Diabetes-Management bist allein Du verantwortlich (der Doc kann höchstens Tipps geben) und allein für Dich und Deine Gesundheit ist ein umfangreiches Tagebuchführen schon wichtig! Aber das geht halt auch mit mnimalistischem Aufwand, es gilt nur zu wissen, wie! Und es gibt noch andere Möglichkeiten ausser Sidiary, glaub mir, aber wichtig ist es allemal
    Ausreden wie "Der Doc wollte ja eh nicht mehr sehen als 3 Tage BZ, BE und IE" oder "Ich hab keine Zeit für Tagebuchführen, da gibt es ja noch was wichtigeres im Leben ausser Diabetes" führen mehr oder weniger ins Nichts.

    Ganz besonders wichtig ist Tagebuchführen in der Einstellungs- bzw Neueinstellungsphase um alles neu kennenzulernen und wieder neu zu erlernen.

    Dazu gehört aber auch das Abwiegen der Lebensmittel, das Schätzen lernen, neues wieder ausprobieren zu essen, wenn die Einstellung wieder halbwegs steht.
    1 Scheibe Weissbrot ist klar etwas leichter als 1 Scheibe Vollkornbrot. Aber selbst bei Vollkornbrot gibt es Unterschiede. Siehe so ein ganz normales Volkorn-Mehrkornbrot gegen ein Roggenvollkornbrot. Roggen ist viel schwerer als anderes Vollkorn und deshalb wiegt eine Scheibe Roggenvollkornbrot auch mehr.
    Oder Reis - auch da gibt es Unterschiede in den Reissorten und es kommt drauf an, wieviel Wasser am Reis ist.
    Bei Nudel-Orgien wiege ich die Nudeln vor dem Kochen und nach dem Kochen, das gleiche beim Reis.

    Selbst nach mehr als 20 Jahren Diabetes wiege ich noch ab, führe ich noch Tagebuch, habe mal gute und mal schlechte Werte, das geb ich gerne zu, denn ab und zu mach ich immer noch Fehler.
    Das Tagebuchführen und das Abwiegen tue ich aber für mich und für niemanden sonst.

    Sorry, ist etwas lang geworden und ich hoffe, es macht Dir nichts aus, dass ich Dir mal ein bisschen ins Gewissen "geschrieben" habe.

    Gruss,
    Surferin

  • Hallo Surferin,


    die Länge des Beitrags geht voll in Ordnung. Danke für den Arschtritt:6yes:


    Wusste garnicht dass es so vielfältige Möglichkeiten der Datenerfassung gibt. Sogar auf dem Handy - schau an - naja nicht auf meinem. Eigendlich könnte ich dafür sogar fliegen dass ich überhaupt ein Handy in der Tasche habe.:mad: Naja, ewig gestrige Deutsche Firma halt.
    Allerdings weiß ich aus 13-Jähriger Erfahrung im Job - Daten sammeln bringt gar nix. und Auswerten kostet Zeit und wenn man eine Kleinigkeit vergisst, kannst Du die kompletten Daten vergessen. Die sagen dann was falsches aus.


    Zitat von Surferin;302527


    Ausreden wie "Der Doc wollte ja eh nicht mehr sehen als 3 Tage BZ, BE und IE" oder "Ich hab keine Zeit für Tagebuchführen, da gibt es ja noch was wichtigeres im Leben ausser Diabetes" führen mehr oder weniger ins Nichts.


    Wie jetzt? BZ , BE und IE aufschreiben????? Das höre ich seit 13 Jahren zum ersten mal.
    :peinlich:;);)


    ....hätte ich das schon damals gewusst hätte ich es heute leichter - dann wäre ich schon vor 12 Jahren gestorben.:rolleyes:
    Achtung, das war mein schwarzer Humor!


    Das ganze Aufschreiben macht nur Sinn um Schlüsse daraus zu ziehen. Aber soviele Parameter zu berücksichtigen, wie Sie mittlerweile hier im Thread angeführt wurden ist schlicht unmöglich. Es mag 2-3 Supa-Diabetiker geben, die das durchziehen (können) - ich jedenfalls nicht.


    Gruß & schönen Abend wünscht,
    Christian

  • Hallo Christian,


    also, ich verstehe sowohl Surferin als auch Dich. Ich habe zur "Buchführung" auch wenig Ambitionen, WENN alles gut läuft, dann schreibe ich auch mal gar nichts auf und beginne erst wieder eine Woche vor Arzttermin damit....und ich habe dazu diese Diabetes BZ-Tagebücher (die immer zu wenig Platz in den Kästchen haben!!). In BZ-technisch "schwereren" Zeiten schreibe ich allerdings meine Meßwerte akribisch auf, wenn möglich zeitgleich zur "Handlung" damit ich und mein Arzt ein "System" erkennen können. Drei Tage sind da schon recht knapp bemessen. Mein Diabetologe verteilt dann immer Zettel zum Zufaxen oder meine frühere Diabetologin hatte sogar eine telefonische Wertesprechstunde....Dein Arzt erscheint mir da etwas wie soll ich sagen.."lustlos" am Thema oder fachlich falsch?! Wenn er sich nicht dafür interessiert.


    Das Abwiegen kann manchmal erstaunliche Irrtümer aufdecken - mal zu unseren Gunsten, mal nicht -:D-. Alles erfordert allerdings etwas Wille und Ausdauer, gerade am Anfang. Raff dich auf!


    LG, Spitzenhäubchen

  • Zitat von Christian74;302528

    Hallo Surferin,

    die Länge des Beitrags geht voll in Ordnung. Danke für den Arschtritt:6yes:

    Wusste garnicht dass es so vielfältige Möglichkeiten der Datenerfassung gibt. Sogar auf dem Handy - schau an - naja nicht auf meinem. Eigendlich könnte ich dafür sogar fliegen dass ich überhaupt ein Handy in der Tasche habe.:mad: Naja, ewig gestrige Deutsche Firma halt.
    Allerdings weiß ich aus 13-Jähriger Erfahrung im Job - Daten sammeln bringt gar nix. und Auswerten kostet Zeit und wenn man eine Kleinigkeit vergisst, kannst Du die kompletten Daten vergessen. Die sagen dann was falsches aus.



    Ich würde nicht sagen, dass die kompletten Daten dann nichts mehr bringen, wenn Du etwas vergisst. Für einen Gesamtüberblick bringen sie auf jeden Fall was. Fehlen allerdings ganz wichtige Details, dann bringen die kompletten Daten nichts, das ist richtig. Soweit kommen lassen muss man es aber nicht.


    Zitat

    Das ganze Aufschreiben macht nur Sinn um Schlüsse daraus zu ziehen. Aber soviele Parameter zu berücksichtigen, wie Sie mittlerweile hier im Thread angeführt wurden ist schlicht unmöglich. Es mag 2-3 Supa-Diabetiker geben, die das durchziehen (können) - ich jedenfalls nicht.



    Ist das jetzt auch wieder eine Ausrede, kein Tagebuch führen zu müssen?:rolleyes:;)
    Keine Sorge, ich bin auch kein Super-Diabetiker mit einem HbA1c von 5,5 und stabilen Werten zwischen 70 - 140 ohne Unterzuckerungen bzw hohen Werten.
    Die sind bei mir auf jeden Fall auch dabei. Ich kann auch nicht immer alle Parameter berücksichtigen, aber ich weiss sie und wenn ich dran denke, beziehe ich sie in mein Diabetes-Management mit ein.
    Und ja, es ist richtig, aus dem Aufgeschriebenen sollten wir Rückschlüsse ziehen für die kommenden Tage des Diabets-Managements. Aber was ist dann daran so schlimm, Tagebuch auch zu führen, um auch Rückschlüsse ziehen zu können?

    Wie spitzenhäubchen schon sagte: Nimm Dir ein Herz und versuch es mal mit Tagebuchführung und Abwiegen, wenigstens für eine Zeitlang - Du tust es nur für Dich!

    Gruss,
    Surferin

  • Zitat von Christian74;302528


    Das ganze Aufschreiben macht nur Sinn um Schlüsse daraus zu ziehen. Aber soviele Parameter zu berücksichtigen, wie Sie mittlerweile hier im Thread angeführt wurden ist schlicht unmöglich.


    Deswegen gibt es die Möglichkeit mit Bedachtsamkeit vorzugehen, und sich immer erst mal Teilbaustellen zuzuwenden.

    Zitat

    Es mag 2-3 Supa-Diabetiker geben, die das durchziehen (können) - ich jedenfalls nicht.


    Wer alles auf einmal angeht lässt bald frustriert den Löffe fallen. Das bringt dann wenig.


    Also entweder Salami-Taktik, oder den Chrash-Kurs in Althausen.
    Beides kann es bringen.


    Gruß
    Joa

  • Hallo Christian,
    na ich gebe meinen Vorredner recht,aufschreiben bringt was - hatte bei zumindest eine Verbesserung von 7,5 auf 7 bewirkt (1/2 Jahr).
    Ich habe solche Hefte von Lilly die finde ich am praktischsten.
    Aber wenn Du so ein Gewohnheitstier bist, ist es doch einfach :
    - wenn Du zum Frühstück 4 Scheiben Vollkornbrot ißt schreibts Du Dir auf wieviel IE und wie der BZ nach 3h war....
    ... usw. bist Du alle Deinen normalen Mahlzeiten hast
    Wenn Du das nächste Mal 4 Scheiben Vollkornbrot ißt, guckst Du in Deine Frühstückstabelle und paßt gegebenfalls die IE´s an.
    So optimierst Du alle Deine Standardmahlzeiten. Das trägt schon weit zu Stabilisierung der BZ bei.
    LG Wildrose


    Ergänzung:
    Ich denke man sollte sowieso zu 99% für sich selber (und seiner Gesundheit zu liebe ) aufschreiben und nur zu 1% für den Doc. Sonst läuft es eh so, daß man kurz vor dem nächsten Arzttermin, daß Heft schönt und die schlechten BZ nicht einträgt. Eigentlich ist es blöd wenn man 10 Jahre zufrüh ins Gras beißt, bloß weil man zu faul war 6x amTag den Kuli in die Hand zu nehmen...

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Ich schreibe auch (fast) alles in ein "Tagebuch".


    Und das nicht nur in schlechten Zeiten.
    Gerade in "guten" Zeiten schreibe ich nicht weniger auf.


    Woher soll ich in schlechten Zeiten wissen, was ich in guten Zeiten anders gemacht, um die schlechten Zeiten in gute zu tauschen?



    Ein gewissen Historienwissen hat schon öfters geholfen.



    Sicherlich wird auch ab und zu geschlampt, muss auch mal sein.;)



    Das Wiegen ist Anfangs sicherlich lästig, und kostet auch noch "temperatur" aufm Teller.
    Mach es ein paar Mal und präge Dir das optische Ergebnis ein.


    Ich habe mir das Essen immer abgewogen auftafeln lassen, und habe es geschätzt.
    Am Anfang lag ich öfters daneben.
    Mit der Zeit kommen immer mehr Treffer dazu.


    Ich habe (für mich) festgestellt, das auf "unsere Teller" mit Beilage und Fleisch überlicher Weise nicht mehr als 4 BE draufpassen.

    Gruß und guten Schuss,
    Sascha