Krieg nix mehr auf die Reihe.....

  • @Hage
    ich kann die Beobachtungen von Jamuna bestätigen, bei mir wirkt das Levemir um Stunde 8 (6-10) am stärksten und flaut dann langsam ab, bei einer Spritze um 23.00 reicht es nicht mehr um den Aufstehanstieg abzudecken.
    Die Art wie Christian sein Lantus spritzt ist gar nicht so ungünstig, da er dadurch kaum Lücken hat, das er einigermaßen richtig liegt, sieht man daran, daß das Basal am Nachmittag gegen 17.00 (wo die insulinempfindlichkeit schlecht ist) noch ein gute BZ-Senkung hat trotz hoher Ausgangswerte.
    Sieht man auch in der Werten in Antwort #8 .
    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg



  • Zu diesem Thema kann ich eigentlich nur hinzufügen :

    Ausprobieren !!! Surferin hat das Alles sehr gut beschrieben und Deine Einwände sind nachvollziehbar !
    Aber kann man denn über "Etwas" urteilen ohne es je selbst erlebt oder ausprobiert zu haben ?

  • Zitat von Jamuna;301927

    Hage, mir wurde immer zugetragen, dass Lantus gleichmäßig wirkt und Levemir nicht.


    Beide Insuline wirken nicht gleichmäßig.
    Lantus (Insulin Glargin) hat eine etwas flachere Verlaufskurve als Levemir (Insulin Detemir) und wirkt in gleicher Dosisgröße länger.


    Dafür ist Levemir reproduzierbarer im Wirkungsverlauf. D.h. sowohl beim gleichen Patienten, als auch zwischen verschiedenen Menschen ist der Verlauf von Levemir vorhersagbarer, während Lantus einer größeren Schwankungsbreite unterliegt.


    Hier mal der Link zu einem Vergleich der Basalinsuline anhand verschiedener Clamp-Studien, ursprünglich von user hammerschmied verlinkt:


    http://diabetes-symposium.de/i…id=467&source=&sourceid=0


    Ein Klick auf die jeweilige Grafik öffnet die Erklärung dazu.
    Von dort Rücksprung mit dem zweiten Button v. li. unter der Grafik.


    Gruß
    Joa


    p.s. gut sind die Unterschiede zwischen NPH, Glargin und Detemir zu sehen, wenn man auf das Bild mit Kaninchen und Hund klickt.

  • @Hage nochmal :) was ich nicht verstehe, in wieweit eine Pumpe ein Lösung bei stark schwankenden essenbedingten BZ sein kann? Ich habe z.B. heute zum Mittag einen Kinderdönerteller (ohne Brot oder Pommes) gegessen und mit 2,5 IE Novorapid insuliniert der pp Wert war danach über180 (guter Ausgangs-BZ) - letzte Woche selbe Bedingungen selber Teller mit 3,5 IE insuliniert 1,5 pp 1 h lang UZ..... wie hätte das mit einer Pumpe anders sein sollen? Da gebe ich doch auch nur den Essensbolus ab, in der Höhe wie berechnet? Habe ich da einen Denkfehler ?
    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von Wildrose;301937

    @Hage nochmal :) was ich nicht verstehe, in wieweit eine Pumpe ein Lösung bei stark schwankenden essenbedingten BZ sein kann? Ich habe z.B. heute zum Mittag einen Kinderdönerteller (ohne Brot oder Pommes) gegessen und mit 2,5 IE Novorapid insuliniert der pp Wert war danach über180 (guter Ausgangs-BZ) - letzte Woche selbe Bedingungen selber Teller mit 3,5 IE insuliniert 1,5 pp 1 h lang UZ..... wie hätte das mit einer Pumpe anders sein sollen? Da gebe ich doch auch nur den Essensbolus ab, in der Höhe wie berechnet? Habe ich da einen Denkfehler ?
    LG Wildrose


    Ja, da hast Du einen Denkfehler. Denn es ist schlicht nicht möglich, dass die Ursache dieser außerordentlichen Schwankungsbreite auf dem Kinderteller lag.
    Es sind da wohl weitere Faktoren zu vermuten?


    Gruß
    Joa

  • Ohne genau zu wissen, wieviele BE`s oder gr. Kohlehydrate eine Mahlzeit hat, kann man nur "schätzen" und sich dabei gewaltig verschätzen. Aus diesem Grunde habe ich nach 29 Jahren DM wieder angefangen abzuwiegen... und meine Werte danken es mir.

    Stolpern und Hinfallen ist keine Schande.
    Nicht wieder Aufstehen und Liegenbleiben schon.

  • Zitat von Joa;301939

    Ja, da hast Du einen Denkfehler. Denn es ist schlicht nicht möglich, dass die Ursache dieser außerordentlichen Schwankungsbreite auf dem Kinderteller lag.
    Es sind da wohl weitere Faktoren zu vermuten?


    Gruß
    Joa


    Das wollte ich eigentlich nicht diskuitieren (ist ja nicht mein Problem-thread) - aber ich verstehe echt nicht, wie soll ich sowas mit Pumpe vermeiden können? Diese extremen Toleranzen bei gleichen Ausgangsvorausetzungen (so wie Christian auch schreibt) kommen bei mir häufig vor, ich bin es leid es zu analysieren, ich korrigiere nach oben oder unten und gut ist. Aber ich kann nicht sehen, wie eine Pumpe mir da helfen könnte? LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Noch kurz eine Nachricht als Betthupferl...


    Habe soweit alles gelesen und finde einige Anregungen dabei.


    Lantus und Apidra habe ich schon Jahre. Davor war es glaub ich Hoechst. Fällt mir aber gerade nicht ein.


    Ich füge weiter oben noch die Endwerte für heute hinzu.


    n8.

  • Zitat von elim;301906

    Kannst Du das bitte genauer erklären? :confused:


    Damit spreche ich aus Erfahrung nach Jahren mit Humaninsulin, dann Lantus und Levemir schließlich hin zur Pumpe.
    Jedes auf dem Markt befindliche Basalinsulin hat seine Schwächen und wenn eine gute Einstellung nur z. B. mit zusätzlichen Bolusgaben erreicht wird, was bei mir bis zu 8mal am Tag zu spritzen bedeutet hat, dann wird es Zeit zur effizienteren Behandlung zu greifen.
    Das war elim kein Affront gegen Lantus oder Levemir. Es gibt mit Sicherheit Diabetiker, die damit sehr gut fahren.

    Easy come, easy go.

  • Zitat

    21:xx 112 BZ +1 Schoki BE zum abfangen


    Zum was abfangen?



    Zitat

    9:57 BZ 179


    Zitat

    9:10 : 186 BZ


    Wenn Du solche Werte immer so "abfängst", wundert mich gar nix mehr;)



    Lies das:


    http://www.chrostek.de/Curriculum/lipolyse
    und die anderen Seiten zur Up-Down-Regulation


    Geh zum Doc und pass (lass) bitte Deine Basalrate an (-passen).
    Essen wiegen und schätzen lernen.
    (schätzen <-- damit war die Menge gemeint;))


    Und gut ist.

    Gruß und guten Schuss,
    Sascha

  • Zitat von Wildrose;301942

    Diese extremen Toleranzen bei gleichen Ausgangsvorausetzungen (so wie Christian auch schreibt) kommen bei mir häufig vor ...


    Wenn Du Dein Diab-Managment so handhabst, wie Christian seines beschrieben hat, hilft auch Dir eine Pumpe nada.


    Da könntest Du dann stattdessen auch auf Lantus in x-beliebiger Dosisverteilung umsatteln.


    Gruß
    Joa

  • OFF TOPIC und für Christian nicht von Bedeutung:

    Zitat von Hage;301931

    Du hast in Deinem Fall und für Dich sicherlich Recht !

    Dein Diabetes ist seit 12/2009 manifestiert ! das ist eine ganz andere Basis als bei einem seit 1997 manifestiertem Diabetiker.

    Höchstwahrscheinlich hilft Deine BSD noch etwas mit, was bei Christian eigentlich auszuschließen ist .



    Hallo Hage,

    meine Aussage zu Levemir basiert auf Informationen von einem langjährigen Diabetiker, der den Vergleich zwischen Levemir und Lantus hat, und auf Aussagen meines DiabDocs, der meine Beobachtungen zu Levemir erst heute in einer Mail bestätigt hat.

    Es wird übrigens davon ausgegangen, dass ich mich NICHT mehr in der Remissionsphase béfinde, auch wenn es User gibt, sie sich einbilden, zu meinem Diabetes Ferndiagnosen aufstellen zu können, ohne je einen Blick in mein Tagebuch und meine ärztlichen Befunde geworfen zu haben und ohne meinen persönlichen Alltag zu kennen. :rolleyes: (Dich meine ich nicht.)

    Außerdem sehe ich an meinem Tagebuch, dass ganz eindeutig zu bestimmten Uhrzeiten niedrigere Werte gehäuft auftreten und zu anderen, ebenfalls bestimmten Uhrzeiten erhöhte Werte gehäuft auftreten. Ich glaube nicht, dass meine Bauchspeicheldrüse nach der Uhr arbeitet. :D

    Danke, Joa, für deine Erklärungen, da ich Lantus für ein paar Wochen verwendet habe, interessiert mich das.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Auch Off Topic.


    Zitat

    Ich glaube nicht, dass meine Bauchspeicheldrüse nach der Uhr arbeitet.

    Das glaube ich auch nicht.


    Aber sie richtet sich nach gewissen Regeln, die auf bestimmte Ereignisse basieren.
    Wie z.B. aufstehen, hinlegen und schlafen. Sowie sich bewegen usw.


    siehe wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Circadiane_Rhythmik
    (Innere Uhr)



    Weiteres bitte nicht allzu ernst nehmen. Danke.;)

    Zitat

    Es wird übrigens davon ausgegangen, dass ich mich NICHT mehr in der Remissionsphase béfinde

    Ich gehe auch jeden Samstag davon aus, dass ich im Lotto gewinne.
    Das ich es nicht getan habe, kann ich aber beweisen:D

    Gruß und guten Schuss,
    Sascha

  • Sascha, ich hab da mal eine Frage an dich, kriegst eine PN, will den Thread hier nicht kapern. :)

    Christian, wenn du dich über die Insulinpumpentherapie informieren möchtest, möchte ich dir das Buch "Leben auf Pump. Erfahrungen und Informationen zur Insulin-Pumpentherapie" empfehlen. Hier werden Vor- und Nachteile gegenüber gestellt, es kommen Befürworter und "Gegner" zu Wort und es finden sich neben sachlichen Informationen zur Pumpentherapie viele Erfahrungsberichteim Buch. Ich fand das Buch sehr lesenswert, aber vielleicht haben die Pumpen-Profis hier noch andere Empfehlungen.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Zitat von sera;301949

    Damit spreche ich aus Erfahrung nach Jahren mit Humaninsulin, dann Lantus und Levemir schließlich hin zur Pumpe.
    Jedes auf dem Markt befindliche Basalinsulin hat seine Schwächen und wenn eine gute Einstellung nur z. B. mit zusätzlichen Bolusgaben erreicht wird, was bei mir bis zu 8mal am Tag zu spritzen bedeutet hat, dann wird es Zeit zur effizienteren Behandlung zu greifen.
    Das war elim kein Affront gegen Lantus oder Levemir. Es gibt mit Sicherheit Diabetiker, die damit sehr gut fahren.


    Ah - ok. Ich hatte Dich erst so verstanden, dass Du meintest, Lantus würde im Laufe der Jahre "seine Wirkung verlieren".


    Cheers
    elim

    When I get sad I stop being sad and be awesome instead. True story.

  • Zitat von Joa;301959

    Wenn Du Dein Diab-Managment so handhabst, wie Christian seines beschrieben hat, hilft auch Dir eine Pumpe nada.


    Da könntest Du dann stattdessen auch auf Lantus in x-beliebiger Dosisverteilung umsatteln.


    Gruß
    Joa


    OT
    verstehe ich jetzt nicht so ganz, können ja dazu einen neuen Thread aufmachen ...
    verzeichne bei mir gehäuft pp-Anstiege (auch ohne CGM gemessen ;)) die in manchmal keinem Zusammenhang mit der zugeführten KH-menge stehen, habe selbst bei KH-freien Mahlzeiten BZ -Anstiege direkt (!) nach der Mahlzeit (trotz Insulinierung) die rechnerisch ebenso unerklärlich sind. Ich habe gelesen, daß es in USA sogar ein Medikament dafür gibt, die vermutlich zu starke Leberzuckerausschüttung zu drosseln. Falls jemand Infos dazu hat, würde mich interessieren.
    Jedenfalls kann ich sagen, daß man mit Pen-basal schon ein solide Basis aufbauen kann, die Essensinsulinierung ist aber selbst mit strikter Disziplin bei mir teilweise Roulettespiel - oft kommt schwarz und dann doch wieder rot:11weinen2:
    LG Wildrose


    Hier noch der Link zu der Studie zu dem Medikament
    http://cme.medscape.com/viewarticle/545463

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg


  • Hi !


    In den 26 IE waren 2 IE Korrektur drin. Warscheinlich war das zu wenig - ich gehe bei einer IE von einer BZ-Bewegung von 30mg/dl aus.


    Die 2,5 BE nachmittags habe ich noch mit 3 IE gebolt. Insgesamt war es über die Nacht zu knapp mit 1 BE abzufangen - mit 112 rein und mit 64 raus...:rolleyes:

  • Zitat von sascha2;301953

    Zum was abfangen?
    Wenn Du solche Werte immer so "abfängst", wundert mich gar nix mehr;)
    ...
    Und gut ist.


    Es ging um die Restwirkung des Bolus von etwa 15:00 - Mit 112 geht man nicht ohne eine BE ins Bett - habe ich jedenfalls mal so gelernt.
    Schoki deshalb, damit es langsam wirkt - bin ja nicht akut am unterzuckern gewesen.


    Mit dem Morgenwert von 64 im Sinn hätte es dann doch am Abend vorher mehr als 1 BE sein dürfen.


    Ich glaube der lange Anstieg am Morgen/Vormittag ist ein Dawn. Werde ich nach dem Basalratentest am WE mal sehen ob ich dann mal probiere die Sache mit dem Aufstehinsulin auszuprobieren.


    Ich beobachte es einfach zu häufig dass ich morgens von 6 bis 8 um >80 Punkte steige. - Ohne was zu mir zu nehmen :)

  • Zitat

    Restwirkung des Bolus von etwa 15:00


    Um 21:xx Restwirkung vom 15:00h Bolus?
    Das dann noch in die Nacht reinwirkt?



    Poste doch bitte Deine Morgenwerte zu den restlichen Werten.



    Zitat

    Mit 112 geht man nicht ohne eine BE ins Bett


    Warum nicht?


    Wenn Dein Basal passt, und kein weitere Bolus oder eine Flasche Rotwein noch wirkt, sehe ich da kein Problem.


    Wenn du morgens mit 16x aufwachst, kommt das wahrscheinlich vom Schokki.



    Wie auch immer. Der Basaltest wird mehr Informatioen bringen.

    Gruß und guten Schuss,
    Sascha