Hba1c zu niedrig?

  • hallo!
    ich war lange nicht mehr hier, weil ich mich mit meinem DM wenig befasst habe. nun habe ich heute morgen ordentlich gemeckertes von meiner diabetologin bekommen: mein Hba1c ist zu niedrig.


    er ist 5,3 damit bin ich eigentlich sehr zufrieden. ich muss mich dafuer auch kein bisschen anstrengen, denn ich hab einen MODY-DM und reichlich eigenproduktion. meine nuechternwerte sind ohne insulin sehr niedrig, heute morgen in der praxis zum beispiel 3,6. das letzte insulin lag ueber 12 h zurueck, das ist einfach mein normaler nuechternwert.


    nur wenn ich etwas esse, gehen die werte ordentlich hoch. um einen hoeheren Hba1c zu schaffen, muesste ich also immer schoen hohe PP-werte haben. deswegen wurde mir heute morgen vorgeschlagen, das insulin ganz weg zu lassen bzw. drastisch zu reduzieren. wenn ich das mache habe ich andauernd PP-werte von ueber 10 mmol, aber nur so koennte ich den angestrebten Hba1c von ueber 6 "schaffen"


    ich frag mich nur: was soll das? mir widerstrebt das total. meine aerztin meint, es gebe neue studien, die belegen, dass ein zu niedriger langzeitwert schlecht seie. irgendwie hat mich das aber keinesfall ueberzeugt.


    ich moechte am liebsten alles so lassen, wie es ist. ich fuehle mich so ganz wohl, leichte unterzuckerungen habe ich zwar gelegentlich (viel. 1x / woche) aber ich merke die auch ganz gut.


    wuesste gern mal eure meinung / erfahrungen zum thema. kennt jemand eine studie ueber langzeitfolgen bei niedrigem Hba1c?


    liebe gruesse,
    emmma

  • Also mein HbA1c war das letzte mal 5,0 und mein DiaDoc war sehr zufrieden! Ich hatte aber auch keine großen Schwankungen drin, wenig Hypos, kein Wert über 180 etc.


    Ich denke, ein niedriger HbA1c ist so lange gut, solange er nicht durch extrem viele Hypos "erkauft" wurde. Denn Hypos schaden den Gefäßwänden genauso wie zu hohe Werte!


    Viele liebe Grüße!

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Hallo emmma,


    deine Dibetologin soll schleunigst aufhören Schwachsinn zu erzählen und völlig idiotische Behandlungsvorschläge zum Schaden ihrer Patienten in die Welt zu setzen.


    Zitat

    ... nur so koennte ich den angestrebten Hba1c von ueber 6 "schaffen"



    Zitat

    meine aerztin meint, es gebe neue studien, die belegen, dass ein zu niedriger langzeitwert schlecht sei.



    Die Frau hat wohl nun auch schon mal irgendwelche Spekulationen zu der ACCORD-Studie aufgeschnappt?


    Ein Zweig dieser Studie wurde 2008 vorzeitig abgebrochen, und zwar der, in dem der 1c von Typ 2 Diabetikern auf unter 6% gesenkt werden sollte, weil es zu einer 20%igen Erhöhung der Todesfälle gegenüber einer Kontrollgruppe mit dem Ziel eines 1c zwischen 7 und 8% gekommen war.


    Wie von allen verantwortungsvoll denkenden Medizinern und Fachleuten sofort vermutet wurde, steckte da aber keineswegs der 1c hinter der Mortalitätsrate sondern eine völlig verantwortungslose Übermedikamentierung der Studienteilnehmer grade in der betroffenen Studiengruppe.


    Und wie die >Metaanalyse der Studiendaten< unterdessen bewiesen hat, erhöhte sich die Zahl der Todesfälle nicht etwa in der Gruppe der Probanden, die einen niedrigen 1c tatsächlich erreichten, sondern nur bei den Diabetikern die mit maximaler Menge und Anzahl verschiedener Medikamente (bis zu 5 Antidiabetika) keinen 1c unter 7% zustande brachte. Also der schlüssige Beweis, dass Anzahl und Menge der erfolglos angewandten Medikamente und der trotzdem erhöhte 1c hier ursächlich für die Todesfälle waren.


    Zitat

    ... irgendwie hat mich das aber keinesfall ueberzeugt.


    Bravo! :6yes: :6yes: :6yes:


    Es geht asolut nichts über ein gesundes Patientenmisstrauen gegenüber gemeingefährlichen Ärzten. :cool:


    Schicke Deiner (ich hoffe nun Ex-)Diabetologin mal den Link der Meta-Analyse, oder einen Ausdruck davon zu und Deine Kündigung gleich dazu.


    Irren kann Mann oder Frau sich auch als Diabetologe mal. Aber dann mit solchen absurden und völlig unmedizinischen Ratschlägen wie "setzten Sie das Insulin ab" zu kommen, schlägt dem Fass glatt den Boden aus.


    Eigentlich müsste die Frau vorsorglich aus dem Verkehr gezogen werden.? Vielleicht überlegst Du eine Beschwerde bei der Ärztekammer einzureichen? Schon um andere Diabetiker vor Ihr in zu schützen? [Blockierte Grafik: http://www.forum.diabetesinfo.…/Smileys/normal/kratz.gif]


    Frisst die auch kleine Kinder und spritzt Quecksilber in Venen? :rolleyes:


    Gruß
    Joa

  • Zitat von emmma;307028

    wuesste gern mal eure meinung / erfahrungen zum thema. kennt jemand eine studie ueber langzeitfolgen bei niedrigem Hba1c?


    liebe gruesse,
    emmma


    Vermutlich eine genauso lange Lebenserwartung und Gesundheit wie beim Nichtdiabetiker, Nichtraucher, Nichtsäufer, Nichtzuschnellfahrer?


    Ich hatte im ersten Jahr nach Diagnose einer 4er 1c (schwanger) und lebe noch ;)
    Umso eher Du Dich dem Idealwert eines Nichtdiabetikers (ohne zu häufige Hypos) annäherst, umso weniger wirst Du mit den Folgeschäden zutun haben.


    Vielleicht kann ja der Joa nochmal die Nichtdiabetiker-BZ-Kurve einstellen? Da kann man schön sehen was normal ist.
    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Die Zuckerkurve einer jungen gesunden Krankenschwester:


    http://diabetes-symposium.de/i…urceid=116&id=529&chart=3


    Langzeitstudien zur Auswirkung von niedrigem Hba1c-Werten gibt es vermutlich nicht, mangels Daten: Das erste Ziel der Diabetesbehandlung ist die Vermeidung von Unterzuckern. Somit gibt es nicht viele Menschen mit derartigen Werten.


    Es gibt aber ein paar Indizien wie gefährlich die Sache ist: http://diabetes-symposium.de/i…source=topics&sourceid=71


    Leichte UZ sind in den dort erwähnten Studien als BZ kleiner 80, schwere als kleiner 50 definiert.

    let the sun shine

  • Noch ein Vortrag der gut Stellungnahme zur Accordstudie, wie auch Hypos nimmt:


    http://diabetes-symposium.de/i…urceid=62&id=532&chart=25


    Klick auf das Feld mit den neun Feldern führt zur Folienübersicht.


    Die Berichte über so super gesunde Sportler, die plötzlich vom Rad fallen oder ohne Grund auf der Autobahn an einen Brückenpfeiler gebremst werden kennt man ja. Ich da sind oft Herzkasperl die vermutete Ursache. Was führt zum Herzkasperl bei entsprechender persönlicher Disposition? Unterzucker.

    let the sun shine

  • Zitat von Wildrose;307066


    Vielleicht kann ja der Joa nochmal die Nichtdiabetiker-BZ-Kurve einstellen?


    Meinst Du diese:


    [Blockierte Grafik: http://www.forum.diabetesinfo.…/89_07_08_10_5_26_45.jpeg]
    Siehe auch hier: Seite 60 ?


    [Nachtrag: Ich stelle mal die Vermutung in den Raum, dass die meisten der Studienteilnehmer, die kurz nach dem Essen eher auf 180 mg/dl anstiegen, hinterher auch im Bereich Richtung 40 mg/dl gelandet sind. Weiter wäre dann die Hypothese denkbar, dass von diesen Studienteilnehmern ein erheblicher Anteil im lauf der nächtsen 10 bis 30 Jahre einen Diabetes Typ 2 manifestieren wird.]


    @ emmma: Da sich erhöhte Blutzuckerwerte die weniger als 4 Stunden bestehen (so gut wie) gar nicht im 1c niederschlagen, ist eine 1c von 5,3% ein völlig normaler Wert, der mit keinerlei irgendwie gearteter Beeinträchtigung der Gesundheit einhergeht.


    Würde man mal über Lebenszeit in einer Studie die Unterschiede zwischen Nichtdiabetikern mit einem 1c im oberen Referenzbereich gegen solche mit einem1c im unteren Bereich der Referenzwerte verfolgen, gehe ich davon aus, dass die Gesunden im unteren 1c Bereich mit größter Wahrscheinlich statistisch signifikant älter werden und erst später alterungstypischer Merkmale aufweisen werden.


    Das würde dann daran liegen, dass die Glykierung der Eiweiße im Körper als ein wesentlicher Faktor des Altern, bzw. als dessen Ursache gesehen wird.


    Gruß
    Joa

  • Zitat

    mein Hba1c ist zu niedrig... er ist 5,3 damit bin ich eigentlich sehr zufrieden...kennt jemand eine studie ueber langzeitfolgen bei niedrigem Hba1c?

    Ohne die Menschen persönlich zu kennen, ein 1c von 5,3 kann nicht zu niedrig sein, da "gesunde" Menschen bekanntlich Werte zwischen 4 und 6 (Abweichungen bei verschiedenen Angaben +/- 0,5) Desweiteren entspricht ein 1c von 5,3 etwa einem BZ-Durchschnitt von 90 -100 mg/dl bzw. 5 - 5,5 mmol/l. Was soll da zu niedrig sein? Selbst kurze pp-Werte von 140mg/dl und Werte von 70-90 mg/dl machen das Kraut bzw. den HbA1c nicht fett. Schönen Gruss an deine Ärztin und wenn ich mein Diab-Leben lang solche 1c gehabt hätte, wären mir die ganzen "Spätschäden" erspart geblieben.


    Gruss Hammy

  • Vermuten, schätzen, mal ein Schema empfehlen, wenn andere ein Schema empfehlen aber dagegensein. Das kennen wir alle. Geholfen hat es noch keinen.


    Nachdem diese Kurven hier wiederholt gezeigt werden, habe ich den Autor um Stellungnahme angeschrieben. Ich warte noch auf die Antwort und will nichts vorwegnehmen. Aber bitte ignoriert in den Diagrammen alles ausser der Mittelwertkurve.


    Es rockt sich nicht gut beim Hyposurfen!

    let the sun shine

  • Zitat von thomas84;307076

    ich bin vor kurzem über ein paar studien gestolpert die wirklich höhere hba1c werte empfehlen -> für typ2 diabetiker ...


    Hallo Thomas84,


    kannst Du vielleicht mal diese Studien verlinken?
    Wobei allerdings bei Typ 2 ein ganzer Eimer voll anderer Faktoren zu berücksichtigen ist, als für Typ 1.


    Und dass zu niedrige Werte, vor allem bei bereits bestehenden kardio-vaskulären Risiken, oder in fortgeschrittenem Greisenalter erheblich Risiken bergen, ist auch allgemein anerkannt.


    Die hypo-chondrischen Auswüchse anderer User im Forum sollte man wohl besser einfach ingnorieren.


    Das ist aus meiner Sicht wenn, dann eine Sache der Administration.


    Gruß
    Joa

  • Sehr geehrter Herr Hammerschmied,

    Zitat von hammerschmied;307077


    Nachdem diese Kurven hier wiederholt gezeigt werden, habe ich den Autor um Stellungnahme angeschrieben.


    Sie meinen, dass Sie den Autor animieren möchten, gegen die hier - jeweils mit Quellenverweis - verlinkten Zitate der von ihm im Rahme einer Dissertation publizierten BZ-Verläufe rechtlich Schritte in die Wege zu leiten?


    Weil Ihnen diese Kurven hier im Forum missfallen, da sie in einem eindeutig erkennbaren Widerspruch zu Ihrer eigenwilligen und redundant aufgestellten Behauptung stehen, BZ-Werte ab 80 mg% seien hpyoglykämisch?


    Wie bereits mehrfach geschrieben, verstehe und toleriere ich Ihre Entscheidung vollkommen, für Ihre eigene Situation andere Zielwertbereiche der Blutzuckerführung zu definieren. Auch wenn diese deutlich oder weit oberhalb des euglykämischen Bereiches liegen.


    Diese, aus eigener, leidvoller Erfahrung gewonnene Entscheidung möchte ich aber weiterhin bitten, nicht allen Diabetikern als der Wahrheit letzten Schluss und allein seelig machende Wahrheit aufoktroieren zu wollen.


    Vielen Dank für Ihr Verständnis und


    freundliche Grüß
    Joa

  • Sehr geehrter Herr Hammerschied,


    erst späterhin habe ich nun noch die von Ihnen weiter oben verlinkte CGMS-Kurve einer tyisch Snack essenden Krankenschwester gesichtet, bei der ein Werteverlauf knapp unterhalb 5,6 mmol/l (etwa 100 mg/dl) fast durchgängig dargestellt ist.


    Diese Kurve mag als deckungsgleich mit dem Mittelwert der von mir zitierten Darstellung der Studiendaten bei Stoffwechselgesunden Probanden nach Aufnahme einer 50g KH Mahlzeit mit hohem GI decken.


    Ich möchte meine vorgehende Annahme, es handle sich bei ihrer Ansprache an den Autor des Verlinkten Datenzitates um den Versuch rechtliche Schritte gegen das Zitat zu veranlassen zurücknehmen, da es ihnen wohl tatsächlich um die Hoffnung geht, dass dieser Ihre Meinung bestätigt.


    Zu ihrer These, dass Werte ab 80 hyopglykämisch seien, möchte ich hier nur nochmal darauf hinweisen, dass die Schwelle der Insulinsekretion der Betazellen bei einem BZ-Wert von recht exakt 80 mg/dl liegt. Im Ruhestoffwechsel kommen Nichtdiabetiker daher i.d.R. auch kaum über diese Schwelle hinaus.


    Die Einhaltung dieser Schwelle wird durch ein fein abgestimmtes Gleichgewicht der Homöostase, auf dessen einer Seite Insulin, auf der gegenregulatorischen Seite insbesondere Glukagon sowie eine ganze Reihe weiterer Steuerungsmechanismen zu finden sind.


    Unter Belastung sinkt ggf. auch beim Stoffwechselgesunden der BZ-Wert durchaus auch ein Stück weiter ab. Dabei setzt ab etwa einem Blutzuckerwert von 65 mg/dl das autonome Nervensystem zusätzlich BZ-stabilisierend ein, indem insbesondere das Glucocorticoid Adrenalin von der Nebennierenrinde mobilisiert wird.


    Aber, die ganze Hypodiskussion ist hier voll OT, da es alleine um die Frage ging, ob es sinnvoll und vertretbar sei, dass emmma Insulin künftig absetzt und massiv überhöhte Blutzuckerwerte nach dem Essen in Kauf nimmt, alleine um mit diesem untauglichen und als schädigungsrelevant bekannten Mittel einen 1c oberhalb 6% zu erwingen.


    Daher möchte ich vorschlagen, dass Sie Ihren hypothetischen Neigungen in einem eigenen Thread weiter frönen, den emma erwähnte in keiner Weise, dass sie überhaupt ein Problem mit selbigen habe.


    Mit freundlichen Grüßen
    Joa

  • Zitat von Joa;307079

    Hallo Thomas84,


    kannst Du vielleicht mal diese Studien verlinken?
    Wobei allerdings bei Typ 2 ein ganzer Eimer voll anderer Faktoren zu berücksichtigen ist, als für Typ 1.


    mach ich gerne. aber erst morgen vom büro aus. aber gleich vorweg: natürlich geht es bei den studien ausschließlich um typ2 weil die bedingungen andere sind. mir fallt jedenfalls kein grund ein warum man als typ1 die werte erhöhen sollte solange man nicht auffällig viele hypos hat...

  • ich danke euch fuer euren zuspruch und diese interessanten diskussionsbeitraege!!!


    vor allem auch joa fuer seine rueckenstaerkung als muendige patientin, denn ich muss sagen, dass mir das gestern durchaus zugesetzt hat. mein patientenmisstrauen ist leider mittlerweile ausgepraegt aufgrund vieler schlechter erfahrungen (ich habe vciele gesundheitliche probleme, diabetes ist eher ein kleineres davon ...). und ich bin immer sehr genervt, wenn ich das gefuehl habe, besser informiert als der mir ggü.sitzende arzt zu sein ...


    meine diabetologin ist allerdings durchaus nicht so fahrlaessig, wie vermutet und ich hatte bisher durchaus vertrauen zu ihr. ich kenne sie eigentlich als sehr engagiert und interessiert. sie hat auch herausgefunden, dass ich ein MODY bin (was in meinem fall nicht trivial ist, denn meine eltern haben kein DM, das ist sehr selten bei MODY, der dominant vererbt wird).


    ich vermute, dass sie auch auf dem symposium war, auf dem die interessanten vortraege, die hammerschmiedt verlinkt hat, aufgenommen worden sind. wir sind auch in sachsen und ihre argumentation ging auch ungefaehr in die gleiche richtung.


    mir scheint es allerdings, als ob die hypo-nachteile die hyper-nachteile bei weitem nicht aufwiegen. oder anders gesagt, die zu befuerchtenden schaeden von hypos scheinen mir wesentlich weniger schlimm als die von hyperglykämien. zumal ich weder herzprobleme habe noch ueber 70 jahre alt bin ;-)


    das entscheidende ist wohl, das ein allgemeiner wert wie 6,5 ziemlich sinnlos ist. es ist wohl jeweils eine persoenliche entscheidung, ausgangswert muss in meinem fall der niedrige nuechternwert sein. der ist bei mir ja "original", da ich kein basal-insulin spritze, nur zum essen. werte zwischen 3,6 und 4 mmol sind in meinem fall noch keine unterzuckerung (auch wenn sie gemeinhin als solche gelten), denn ich trage ja kein insulin dazu bei und mir geht es auch gut damit.


    den noch von natur aus niedrigen hba1c durch hohe PP-werte nach oben "korrigieren" zu wollen, ist aus meiner sicht absurd und ich bin nicht dazu bereit.


    wir sind gestern dann so verblieben, dass ich im november mal 5 tage einen sensor bekomme (muss man das eigentlich in jedem fall selbst bezahlen?). danach wollen wir das ganze dann noch mal besprechen. ich hoffe, ich bin dann in der lage, meine argumentation klar zu machen und meine diabetologin und ich koennen uns auf ein gemeinsames ziel einigen ;)


    ich faend es eigentlich schade, eine neue suchen zu muessen.


    liebe gruesse!
    emmma

  • Zu diversen Studien kann ich nichts sagen, aber mein Hba1c lag die letzten 2x bei 5,4 und laut meiner Diabetologin ist das optimal. Dass 5,3 also schlimm sein soll kann ich mir nicht vorstellen...

    Dein Auge kann die Welt trüb oder hell dir machen -
    wie du sie ansiehst, wird sie weinen oder lachen.

    von Friedrich Rückert
    :king:

  • zum nachdenken vielleicht erstmal der verweis was unterzucker so alles anrichten:


    http://www.insulinclub.de/showthread.php?p=307406#post307406


    bevor ich die antwort vom dem doktor mit einer web.de-emailadresse bekomme noch ein kommentar zu den diagrammen der "normalen gewebsflüssigkeits-zuckerwerte":


    wie auch in der dissertation vermerkt sind die um einiges niedriger als die bz-werte, die parallel bestimmt wurden.


    die kurven mit minus 2*Standardabweichung und plus 2*Standardabweichung sind absoluter Nonsens. Der Bz ist nicht Normalverteilt. Es treten viel höhere Werte auf als die dargestellten Kurven aber es treten bei weitem nicht so niedriege Werte auf wie die dargestellten.


    Zur Ehrenrettung der Messsysteme muss man sagen, daß bei niedrigen BZ-Werten auch kleine Abweichungen auftreten. Betrachtet man aber die parallel bestimmten BZ.Werte aus Kapilarblut oder gar venösen Blut, so liegen diese Werte sehr eng und nach unten begrenzt. Kaum ein Wert unter 70!


    Was an man aus der Dissertation auch entnehmen kann: die "normalen Hba1c-Werte" sind sehr eng bei 5,0 +-0,2 und hier auch annnähernd normalverteilt. Grund ist in diesem Fall das Messverfahren. Die Angabe "4-6 wäre normal" ist wohl auf veraltete Messverfahren zurückzuführen.
    Die Blutzuckerwerte sind nie normalverteilt. Es gibt imme die harte Schwelle bei 80. Die Abweichungen nach oben erweitern aber die Standardabweichung überproportional. Besonders eklatant wird dies in den Diagrammen der Zuckerverläufe e nach den Mahlzeiten, wo pp-Werte weit über dem Mittelwert+2SD aufgetreten. es sind aber entgegen der Darstellung keine Werte unter 70. Die Mittelwert-2SD jedoch genua dies impliziert.


    Ich kann mich nur wiederholen: Auf der Hypowelle rockt es einfach nicht.

    let the sun shine

  • Zitat von hammerschmied;307480


    bevor ich die antwort vom dem doktor mit einer web.de-emailadresse bekomme ...


    Herr Hammerschmidt, ich fürchte, sie haben den falschen Mann angemailt.


    Vielleicht sollten sie zuerst mal mit dem alten Herrn mit weißem Bart disputieren, der in seiner Jugend die Programmroutine für Betazellen geschrieben hat? :rolleyes:

    Zitat

    Es gibt imme die harte Schwelle bei 80.

    Die Sie unverückbar als Hyoschwelle bezeichnen. Der vorerwähnte ältere Herr mit Bart, hat dem Programm der Betazellen mitgegeben, dass 80 die >Hyperschwelle< sei. Seitdem schütten die Betazellen ab 80 mg/dl Insulin zur Senkung des BZ aus. Und geben wieder Ruhe, wenn der BZ <= 80 mg/dl liegt.

    Zitat

    Ich kann mich nur wiederholen: Auf der Hypowelle rockt es einfach nicht.


    Verbunden mit Ihren redundanten Warnungen vor Hypos und Normalwerten komme ich zu dem Schluss, das Ihnen die Kasse bislang noch keine Basisschulung genehmigen wollte?


    Jeder Diabetiker sollte gelernt haben, dass vor körperlicher Aktivität der Blutzucker angemessen erhöht werden muss oder die Insulinwirkung gemindert. Oder beides in Kombination. ;)


    Wertvolle erste Hinweise diesbezüglich finden Sie hier im Unterforum zum Thema Sport. :6yes:


    Hochachtungsvoller
    Gruß


    Joa

  • Ich hoffe Ihr beiden haltet noch ´ne Weile in allen Threads damit durch, es ist durchaus spannend, welche Argumentation Euch wohl noch einfällt. (mal wieder besser als das Fernsehprogramm:6yes:)
    Und nicht das Ihr auf die Idee kommt der Klügere gibt nach oder so! Das wäre dann irgendwie Spielverderbermäßig.
    :D:D:D
    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von Wildrose;307602

    Ich hoffe Ihr beiden haltet noch ´ne Weile in allen Threads damit durch


    Ich durschaue Dich so langsam.
    Erst mal durch eine passende Bitte den Sender wählen, und dann Popcorn und den Monitor vollprusten. :D


    Aber von mir bekommste die Reinigung nicht ersetzt. :7no: :p


    Gruß
    Joa