Diabetes im Alltag

  • Guten Tag,


    hab nun schon ne ganze Weile mit Diabetes zu kämpfen:


    - dauerhafte Probleme wegen Unterzuckerungen bei großem Stress und Hitze


    - mittlerweile die ersten Nebenwirkungen (Augenprobleme bei Dunkelheit - Doc sagt das sei vom Diabetes)


    - Akzeptanz im Umfeld ist schwierig: tlws. wird es nicht weiter erwähnt/berücksichtigt - und dann ist das ein Grund für Ablehnung.


    - kein Liebesleben mehr, ständiges Kontrollieren und Spritzen haben den langjährigen Freund vertrieben - stehe wieder alleine da. Und es ist verdammt schwer wieder einen Freund zu finden da ich nicht jünger geworden bin.


    - massive Probleme Führerschein behalten zu dürfen, mehrfach MPU machen dürfen und halbjährlich Gutachten für Fahreigung beibringen -> kostenintensiv und ungewiss.


    Hba1C Werte schwanken zwischen 5.2 und 9.3 - total unerklärlich und völlig atypisch zum
    Lebenswandel.


    Bin derzeit so verstimmt das ich mir Gedanken über den finalen Insulinschuß mache - einmal 80 bis 100 E und dann ist Ruhe im Karton.
    Meine Diabetologin hört sich meine Beschwernisse an, gibt mir den Rat weiterhin gut eingestellt zu sein und das ist dann das Ende vom Gespräch - fühle mich bei ihr nur als Zahler und nicht mehr als Patient gewürdigt.
    Bin noch immer nicht in eine Krankenkasse reingekommen - zahle alles selber.


    Was tun damit die Sachen wieder in bessere Bahnen geraten können?


    Grüße


    Harry

  • Zitat von vdp1275;327244



    hab nun schon ne ganze Weile mit Diabetes zu kämpfen:


    Kämpfen hört sich leider nicht gut an. Du solltest versuchen damit zu leben und akzeptieren.

    Zitat von vdp1275;327244


    - dauerhafte Probleme wegen Unterzuckerungen bei großem Stress und Hitze


    Hast du ICT?

    Zitat von vdp1275;327244


    - mittlerweile die ersten Nebenwirkungen (Augenprobleme bei Dunkelheit - Doc sagt das sei vom Diabetes)


    Oh-ha das hört sich nicht gut an

    Zitat von vdp1275;327244


    - Akzeptanz im Umfeld ist schwierig: tlws. wird es nicht weiter erwähnt/berücksichtigt - und dann ist das ein Grund für Ablehnung.


    Du hast Diabetes und nicht die andern. Gehe also besser mit deinem Diabetes um akzeptiere ihn und mach nicht so ein großes aufheben um ihn. Es geht auch leiser wenn du draußen lebst in der Gesellschaft. Nich nur die anderen haben Schuld.

    Zitat von vdp1275;327244


    - kein Liebesleben mehr, ständiges Kontrollieren und Spritzen haben den langjährigen Freund vertrieben - stehe wieder alleine da. Und es ist verdammt schwer wieder einen Freund zu finden da ich nicht jünger geworden bin.


    Schon wieder ein Oh-ha von mir. Akzeptiere den Diabetes und vieles wird leichter für dich. Du setzt dich damit selber zu sehr unter Druck.

    Zitat von vdp1275;327244



    - massive Probleme Führerschein behalten zu dürfen, mehrfach MPU machen dürfen und halbjährlich Gutachten für Fahreigung beibringen -> kostenintensiv und ungewiss.


    Das ist schon schlimm.

    Zitat von vdp1275;327244



    Hba1C Werte schwanken zwischen 5.2 und 9.3 - total unerklärlich und völlig atypisch zum Lebenswandel.


    Hier ist Gesprächsbedarf angesagt, aber gewaltig.

    Zitat von vdp1275;327244


    Bin derzeit so verstimmt das ich mir Gedanken über den finalen Insulinschuß mache - einmal 80 bis 100 E und dann ist Ruhe im Karton.


    Sooooo einfach geht das auch nicht :7no:

    Zitat von vdp1275;327244


    Meine Diabetologin hört sich meine Beschwernisse an, gibt mir den Rat weiterhin gut eingestellt zu sein und das ist dann das Ende vom Gespräch - fühle mich bei ihr nur als Zahler und nicht mehr als Patient gewürdigt.
    Bin noch immer nicht in eine Krankenkasse reingekommen - zahle alles selber.

    Was tun damit die Sachen wieder in bessere Bahnen geraten können?



    Kompetente Beratung wäre das beste und noch mal eine Neueinstellung

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer


  • Lieber Harry,


    ohne Dir zu nahe treten zu wollen - Du scheinst so dermaßen unglücklich mit Dir, dass es anderen dann quasi logisch schwerfällt, Dich zu "lieben".
    Es spielt auch keine so große Rolle, wie alt Du bist, um einen neuen lover zu finden - es gibt mehr Männer, die sich einen reifen Mann wünschen, als Du jetzt vielleicht denkst. Aber ich denke auch, dass es immer sexier ist, wenn jemand souverän mit sich ist und sich mit einem Lächeln den BZ misst. Wenn Du dich aber so schlimm damit fühlst, törnt das natürlich eher ab. Vielleicht möchtest Du Dich auch nicht nur bei einem Mann anlehnen, sondern ihm das auch zurückgeben können...oder?


    Also kurzum, ich würde Dir bei Deinen Gedanken und Deiner Situation sehr dringend zu einem Copingseminar raten, die gibt es speziell für Diabetiker.
    Schau mal hier http://www.coping-schulung.de/diabetes.htm und such mal bei google unter "Coping Diabetes" und Deiner Stadt.


    Und sich mit Insulin umzubringen ist, wie ECO schon sagte, weder schön noch ein Garant für erfolgreichen Suizid. :7no:


    Kopf hoch und lass Dir von Profis helfen. Es geht am Anfang vielen DMlern so wie Dir.


    P.S.: Und die Schwankungen werden sicher auch greifbarer für Dich, wenn es Dir seelisch besser geht. Vielleicht wäre eine neue Diabetesschulung, vielleicht bei einem anderen Arzt oder ambulant in einer Uniklinik hier noch eine sinnvolle Ergänzung.



    Grüße
    Regina

  • Harry, dein Beitrag lässt mir immer noch keine Ruhe.

    Du bist in einer sehr schlechten Situation und brauchst hilfe von Profis. Du mußt es zulassen das man dir hilft um wieder auf die Beine zu kommen, um wieder zu lächeln, um wieder positiv zu denken, um wieder JA ICH WILL zu sagen. Das Leben ist bestimmt nicht einfach, aber weg schmeißen solltest du es nicht denn du hast nur eins.


    Du hast noch einen sehr langen und unbequemen Weg vor dir.

    Es bedrückt mich schon das du deinen Diabetes nicht akzeptierst und dich als Problem hin stellst. Es könnte sein das deine Mitmenschen, dein Umfeld, dich auch als kompliziert sehen. Das beruht meistens auf Gegenseitigkeit.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Also ich finde das absolut übel wenn man als Diabetiker keine Krankenversicherung hat - damit sind Therapieerleichterungen wie z.B. Pumpe oder Beratungen ja fast unmöglich.
    Gibt es in Ö keine Regelungen für solche Fälle?


    Harry
    ich wünsche Dir viel Kraft! Ich hoffe, Du findest wieder neuen Mut!
    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Hallo,


    sicher bin ich nicht der einfachste Mensch auf der Welt - hab meine Höhen und Tiefen. Fällt den anderen Mitmenschen nicht immer leicht mit mir Umgang zu pflegen - manchmal ist die Welt einfach unbeschreiblich komisch und seltsam - dann wieder unerwartet schön und lebenswert.


    Habe heute mittag ernsthaft versucht mich um die Ecke zu bringen - mein Hund hat mich von der finalen Injektion abgehalten. Es wäre unverantwortlich die Hundedame einer ihr nicht vertrauten Person zu geben - die Liebe zum Hund hat zumindest verhindert das ich nicht mehr schreiben kann.


    Hab mit ein paar Menschen telefoniert die nur wenig Verständnis für Diabetiker haben - sie fordern eben volle Leistung um sich im Leben behaupten zu können... immerhin hab ich einem Gesprächspartner ein Bild verkaufen können.


    Wegen Krankenversicherung hab ich schon soviel unternommen - ich bin nicht in der Lage eine sehr große Summe auf einen Schlag (rückständige Beiträge seit Mitte 2007 will die Kasse haben) bezahlen zu können. Da müßte ich verschiedene Sachen verkaufen um eine hohe fünfstellige Summe aufbringen zu können.
    Ausnahmen würde es laut Mitarbeiterin nicht geben - sonst könnte ja jeder mit der Vorgabe einen günstige Krankenversicherung annehmen....


    Für mich ist Diabetes ein schwer Rückschlag gewesen, nicht mehr die Leidenschaft für gutes Essen ausleben zu dürfen - das ist enorm schwer.
    Bin Member bei Slow Food, habe eine Zeitlang Restaurants eingerichtet und neue Konzepte mit entwickelt - Kochen und Essen ist für mich eine der Grundlagen des Lebens. (habe kein Übergewicht!)


    Hab nun zig Praxen ausprobiert wegen einem guten Diabetologen - in meiner Region gibts leider keinen - derzeit fahre ich nach Freiburg um zum Doc gehen zu können.


    Leb nun seit 1998 mit Diabetes - für mich nicht immer angenehm. Und derzeit verwünsche ich die Krankheit so sehr wie ein Pastor den Teufel verwünscht - eigentlich unfassbar das mich die Krankheit "erlegt" hat.
    Gemäß meinem Erzeuger sind dauerhaft kranke Menschen unwert am Leben teilnehmen zu dürfen - der Kontakt beschränkt sich mittlerweile auf die üblichen Kontakte zu hohen Festen - sonst herrscht Funkstille.


    Oft genug habe ich in der Vergangenheit mit der Telefonseelsorge telefoniert - es war die einzige Möglichkeit überhaupt mit einem Menschen sprechen zu können.
    Habe viele Kunden und vermeintliche Freunde - mit denen spreche ich über Sammelleidenschaft - aber nicht über private Dinge.


    Wenn ich Begleitung für ein gutes Essen benötige - rufe ich einen Escortservice und lasse mir einen nette Dame kommen - mehrere Hundert Euro sind fällig wenn die Dame kultiviert speisen kann und sich auf hohem Niveau ausdrücken will.


    Vom ererbten Vermögen ist nicht mehr viel übrig, ich beginne von der Substanz zu leben. Die Sicherheit von früher ist dahin - ich fühle mich nicht mehr angenehm.


    Mal gucken ob es morgen doch noch weiter geht - mein Hund braucht jemanden der sich um die Dame kümmert - oder ich erschiesse meinen Hund bevor ich mir die letzte Spritze geben kann.


    Grüße vom verzweifelten Harry

  • das problem ist aber nicht der diabetes, oder ?

    Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende.

  • also weiss nich ob da 100 IE reichen, ein freund von mir wollte sich mal mit pumpe umbringen und schoss sich mal nen neue Pulle ah 300 IE rein, lag dann zwar paar Wochen im Koma, aber hat es nich geschafft, sein vorhaben zu beenden.

    ausserdem - alles mit einmal ist fast unmöglich zu lösen. geh doch einfach mal ran mach liste aller punkte und dann was wie wichtig ist und geh es dann der reihe nach ab und arbeite dran. muss ich mir ständig auch immer wieder geisitg machen - und ich stolpere oft.

    Gesundheit ist ein Zustand des völligen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens - und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit

  • Nachdem ich hier einige PNs bekommen habe die mich als Idiot und Deppen beschimpft haben - bitte ich um Löschung meines Profils.


    Scheint so das hier Menschen mit Problemen bei Diabetes nicht erwünscht sind - ich nehme meinen Hut und gehe.


    Wiedersehen,


    Harry :7no:

  • Na so schnell die Flinte ins Korn werfen...???

    Ich weiß es ist hart, aber vielleicht wäre die Auseinandersetzung mit dem Diabetes der richtige Weg oder zumindest ein Ansatzpunkt, um wieder in ruhigeres Fahrwasser zu kommen...??? Der Weg wird nicht einfach werden und wahre Freunde zeigen sich erst in solchen Krisenzeiten...

    Kopf hoch und immer einen Schritt nach dem anderen machen... Realistische und kleine Schritte führen auch zum Ziel..

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:


  • Von mir hast du keine PN bekommen........

    Und wenn du meinst gehen zu müssen dann ist es eben so, schade.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Danke yvonne :6yes:
    Ich finde es bescheiden und feige das sich User hier hinter PN´s verstecken.
    Warum nicht ehrlich Posten so wie z.B. Joa es gemacht hat.

    Wenn das stimmt was Harry hier geschrieben hat und davon sollte ich ausgehen, dann geht es ihm wirklich nicht gut. Wir treten doch keinen der hilfe braucht, oder? Ansonsten könnte hier dicht gemacht werden und das wollen wir doch alle nicht. Es macht mich sehr betroffen was hier ab geht, schade.

    Ich mußte mir mal Luft machen.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Ich finde es mehr als nur bescheiden... Ich finde es besch... sich hinter ner PN zu verstecken... Per PN kann man Dinge klären, die in der "Öffentlichkeit" des Forums nichts zu suchen haben... Oder Dinge, die zu persönlich sind...

    Ansonsten wünsch ich User vdp1275 viel Erfolg auf seinem weiteren Weg... Ich finde es nur Schade, daß eine Vogel Strauß Haltung an den Tag legt... Damit ist ein Weiterkommen verdammt schwer. Und ob dann unsere Ratschläge noch bei Ihm ankommen, wage ich stark zu bezweifeln...

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Zitat

    Ich finde es bescheiden und feige das sich User hier hinter PN´s verstecken.
    Warum nicht ehrlich Posten so wie z.B. Joa es gemacht hat.

    Wenn das stimmt was Harry hier geschrieben hat und davon sollte ich ausgehen, dann geht es ihm wirklich nicht gut. Wir treten doch keinen der hilfe braucht, oder? Ansonsten könnte hier dicht gemacht werden und das wollen wir doch alle nicht. Es macht mich sehr betroffen was hier ab geht, schade.



    Da hast du wirklich recht, finde es auch schlimm, wenn man jemanden per PN beschimpft oder was auch immer...
    aber Harry, deshalb aus dem Forum zu gehen, scheint wohl auch nicht die richtige Lösung, oder? Du siehst ja, dass hier auch viele viele User sind, die dir keine PN geschrieben haben und die wohl auch bereit sind, sich mit deinen Problemen auseinanderzusetzen... wie das hier ja eigentlich immer der Fall ist.

    Natürlich geht das nur, wenn du nicht immer gleich aufgeben willst: raus aus dem Forum, wo du vermutlich Hilfestellungen bekommen könntest, weil dir hier irgendwas nicht passt.... Suizid mit Insulin, weil du nicht klarkommst (wirklich keine gute Idee!!)... da gibt es ohne Zweifel bessere Möglichkeiten... du musst dich der Sache nur stellen und den Mut haben, es anzugehen, auch wenn es schwer wird. Wir hatten mit Sicherheit alle schon Phasen, in denen wir absolut keinen Bock mehr auf den DM hatten, in denen noch andere Probleme dazukamen und ich denke sogar, dass viele von uns schon irgendwann mal, wenn auch nur ganz kurz und ganz leise, daran gedacht haben, ob das Leben mit dem DM wirklich noch lebenswert ist.
    Und zumindest ich kann sagen, dass es das auf alle Fälle ist: man kann wirklich alles mit dem DM machen, die Leidenschaft für gutes Essen musst du deshalb ja nun wirklich nicht aufgeben... und mit einer positiveren Einstellung zu dir selbst würde es sicher auch wieder leichter sein, einen neuen Partner zu finden.. wie schon geschrieben wurde: ich habe auch selbst die Erfahrung gemacht, dass der DM einen Partner wirklich nicht stört, sofern man relativ offen und positiv damit umgeht....
    Keine Ahnung, ob dir das, was wir hier alle schreiben, irgendwas bringt, aber bitte versuche wirklich mal zu überlegen, ob du nicht vielleicht versuchst, ein bisschen vor deinen Problemen davonzulaufen... versuche es anzugehen, mit der Krankenkasse, dir selbst (Therapie? Vielleicht auch mal überlegen, ob wirklich "nur" der DM der Grund dafür ist, dass es dir schlecht geht).. ich hoffe auf jeden Fall, dass du noch im Forum bleibst und wünsche dir alles Gute!

  • Beschimpfungen hinter den Kulissen? Das ist mehr als mies... da fehlen mir die Worte.
    Da hat wohl der / die eine oder andere den Sinn dieses Forums nicht verstanden:confused:?


    Girlie

    Alles eine Frage der Einstellung ;)

  • Hallo Harry!


    Ich weiß zwar nicht, ob du noch mitliest, aber ich schreibe trotzdem mal!


    Zunächst einmal will ich dir sagen, dass es mir sehr leid tut, dass es dir so schlecht geht! Aber an Selbstmord solltest du definitiv nicht denken, denn das ist kein Ausweg. Mit Insulin schon dreimal nicht, denn die Wahrscheinlichkeit, dass du davon stirbst ist wesentlich geringer, als die, dass du davon bleibende Hirnschäden erlangst. Willst du das wirklich?


    Ich finde, bezüglich der Probleme in der Therapie deines Diabetes (Hypos etc.) solltest du hier im Forum mal einen Thread eröffnen, in dem du über deine Werte diskutieren kannst. Hier sind wahnsinnig viele Experten, die dir ganz sicher helfen können und mithilfe dieses Forums haben es hier schon einige geschafft, ihre Werte zu verbessern. Das kannst du auch! Vor allem würde eine gute BZ-Einstellung auch sehr gut für deine Augenprobleme sein!


    Bezüglich deines Liebeslebens: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich bei Männern besser ankomme, seit ich Diabetes habe! :) Das liegt natürlich nicht am Diabetes selbst, sondern wie ich damit umgehe! Selbstbewusst und offen - nicht mürrisch und selbstmitleidig! Wenn du eine positive Einstellung zu deinem Diabetes gefunden hast, wirst du sehen, dass auch niemand mehr aus deinem Umfeld damit ein Problem haben wird!


    Hast du schon mal nach Selbsthilfegruppen in deiner Gegend gesucht? Dort würdest du auch mal ein paar andere Diabetiker kennenlernen (vielleicht findest du da ja auch ein paar nette Damen, die mit dir essen gehen, ohne sich dafür bezahlen zu lassen, das wäre sicherlich auch förderlich für deine finanziellen Probleme). Außerdem wäre das sicher eine Hilfe, mit deinem Diabetes klar zu kommen!


    Bitte, bitte bleib hier im Forum! Wenn ein paar "Deppen" meinen, sie müssten dir beleidigende Nachrichten schicken, dann ignoriere sie, hier sind genug Menschen, die wirklich helfen wollen!


    Alles Gute und liebe Grüße,
    THF

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Guten Abend,


    ich habe von einem der Moderatoren eine Mail erhalten das mein Wunsch von Profillöschung diskutiert wird. Wie das ausgeht ist mir nicht bekannt.


    - Diabetikergruppen habe ich einige bereits kontaktet: in der Regel sind es ältere Herrschaften die durch die Bank mit Typ II konfrontiert sind. Wichtigste Belange in den abendlichen Runden: wie können wir abnehmen und gleichzeitig gut essen, Kartenspielen und Austausch über Hobbies (Stricken, Katzen, Hunde etc.)
    Bin wohl noch zu jung für so Gruppen, habe mich nicht wirklich wohl gefühlt. Und über Probleme mit Typ I wußten die wenigsten etwas, nur vereinzelt waren insulinpflichtige Personen in der Gruppe.


    - neue Einstellung habe ich schon oft genug durchgeführt, Unterzuckerungen sind geblieben oder sogar teilweise schlimmer, heftiger geworden. Bin wieder zur vorherigen Therapieverabreichung zurückgekehrt und hatte wieder mehr Ruhe an der UZ Front.


    - Noch leide ich nicht Not, ich muss einfach mehr umsetzen dann kann ich mir wieder mehr leisten. Jedoch sind Neuanschaffungen derzeit bedingt möglich, den neuen CLS werde ich mir frühestens nächstes Jahr gönnen können.


    - bisher versuche ich meine Umgebung von meinen Belangen frei zu halten, sprich ich binde nicht jedem Gegenüber auf die Nase das ich Diabetes habe. Das ist meine private Sache - andere Menschen sprechen ja auch nicht über ihre Erkrankungen/Kümmernisse des Lebens. Trotzdem ist es latent nervig sich vor jeder Mahlzeit den Blutzuckerwert zu bestimmen, wie oft habe ich mir Blutflecken auf Hemden/Sakkos/Jacken gemacht (messe am Ohr) - es kommt nicht gut wenn ich wie ein frisch abgestochener Stier zurück komme. Oft vergesse ich die Kontrollen vor dem Essen wenn ich mit Kunden unterwegs bin - angenehmer ohne ein blutiges Ohr essen zu dürfen.
    Messen an den Händen ist noch nerviger, habe dann oft genug Probleme wegen schlecht abheilender Wunden die sich zu gerne infizieren weil ich oft mit nicht einwandfreien Oberflächen in Kontakt komme.


    - Essen gehen mit einer Dame ist für mich ein Teil um überhaupt zur Ruhe kommen zu können, mit Kunden/Freunden spreche ich doch nur übers Geschäft. Mir ist es das wert, hat sich eben so eingebürgert in meinem Leben.


    - die Männer die ich bis jetzt kennen gelernt habe mit denen ich mir "mehr" vorstellen kann sind oft genug total verängstigt wenn sie mitbekommen das ich Diabetes habe - und das ist dann meistens das Ende vom Kontakt. Habe immernoch einen schlanken Körper, bin einigermassen fit und schau ned gar zu schrecklich aus, bin großzügig und gut gekleidet - eigentlich sollte man meinen ich würde ziemlich easy einen Partner finden.
    Realität schaut anders aus - bin ja über 30, hab nicht mehr so viele Haare wie vor 20 Jahren und der Drang in der schwulen Welt geht hin zu einer möglichst immer andauernden Jugend.
    Bin quasi nur noch unter ferner liefen gelistet - andere Männer in meiner Situation halten sich einen jungen Typen der sie befriedigen kann - und dafür eben genügend Kohle bekommt.


    - Wie es jetzt weitergehen soll/wird/kann? Ist noch völlig offen, morgen bin ich erstmal zur Jagd mit zwei Mitjägern und dann habe ich vielleicht etwas Ruhe wenn die Strecke stimmt. Würde gerne eine weitere Wildsau erlegen.


    - Ruhe und Abstand zu finden um eigene Dinge erledigen zu können versuche ich zu vermeiden - gerate dann schnell ins Grübeln und komme auf schlechte Gedanken. Muss wohl wesentlich mehr arbeiten um
    a) mehr Geld zu verdienen
    b) nicht nachdenken zu müssen
    c) weniger Zeit zu haben für schlechte Gedanken


    Kann nicht sagen wie es weitergehen wird, früher hatte ich Verwandte mit denen ich in solchen Situationen sprechen konnte - leider leben viele meiner Verwandten nicht mehr (altershalber verstorben). Oder sind dement.


    Grüße von Harry